Ich verstehe dich auch sehr gut, ich hatte auch genau dieselben Gedanken. Ich kann auch nur sagen wie ich es gemacht habe und wie es war, und versuchen dir dadurch Mut zuzusprechen. Es ist nämlich alles halb so wild. Diese "Paranoia" und ich bin "die Schuldige"- Gefühl läßt nach weil man ja etwas gegen sein Problem tut und sich wirklich immer besser und selbstbewußter fühlt, und sich selbst nicht immer so bedauert. Hätte ich vor einem 3/4 Jahr auch niemandem abgekauft.
Wichtig ist dein Entschluß. Und die Möglichkeit in eine Gruppe zu gehen hast du immer. Also zögere nicht wenn du mit dir haderst und denkst du könntest jetzt ein Glas Wein vertragen.
gehe gerade wie Dein Krebs auch nicht gerade aus – sondern weiche von meinem alten Weg ab. Diesmal in die richtige Richtung. Heute ist mein 6. trockener Tag. Ich bin aufgewacht mit einem sehr, sehr guten Gefühl. Der Tag wird herrlich, bei diesem Sonnenschein kann/darf nichts passieren.
mußte erst mal lachen. Aber bei dem Tempo geht mir bald die Puste aus. Kann es zwar kaum erwarten zu sagen "Ich fühle mich trocken" aber das liegt noch in weiter Ferne.
Ein "Danke" an alle - durch Euch fühle ich mich zum 1. Mal mal seit langer Zeit wieder befreit. Dieser Forum und Eure Teilnahme hat mir so viel gegeben. Ich glaube diesmal werde ich es schaffen!
- wieder n Tag ohne Kater - wieder n Tag ohne Schuldgefühle - wieder n Tag ohne "ich hab nicht genug Wein da" - wieder n Tag mit zufriedenem Gefühl - wieder n Tag wo man was machen kann - wieder n Tag wo man den Frühling geniest - wieder n Tag wo man gut einschlafen kann - wieder n Tag wo man richtige Gefühle erfährt
.... wenn ich das nicht kann, nicht weiß, wie es geht? Nichts spüre, wenn ich da in der Lanschaft steh'?
Zitat- wieder n Tag wo man gut einschlafen kann
...wenn die Angst vor dem Morgen bleibt?
Zitat- wieder n Tag wo man richtige Gefühle erfährt
...wenn gerade die Angst machen?
Mir geht es nach mehreren trockenen Tagen (Trinkpausen) immer schlechter. Wenn ich 8 Mal bei der Gruppe war, trau' ich mich das 9. Mal nicht mehr hin, erfinde eine Ausrede, beim nächtesn Mal wieder eine und dann war ich irgendwann so lange nicht da, dass ich mich da gar nicht mehr blicken lasse, weil ja bestimmt Fragen kommen.
Ich fürchte, bei mir war die Angst vor dem Alk da. Aber naja, ich fahr' am 24.04. in eine psy.-som. Kur. Das wird bestimmt eine Verhaltenstherapie. Mir ist schon ganz elend bei dem Gedanken, mich dem stellen zu müssen, dem ich inzwischen so erfolgreich (ha, ha, es wird immer leerer) ausweiche. Aber nüchtern ziehe ich mich mehr und mehr zurück.
Fazit: Ohne Alk nicht lebensfähig. Noch schreit mein Körper nicht nach dem Stoff, aber die Seele ist irgendwie im Eimer.
Bin wieder zum Funktionieren übergegangen - druchhalten bis zum 24.4.
Tut mir leid, wenn ich nicht in die Trocken-Euphorie mit einstimmen kann, musste das aber loswerden, weil ich mich nirgends dazugehörig fühle. Bin von allem ein bissel, müsste in 4 thematisch verschiedene Gruppen gehen: Angst, Alk, Essstörung und Depri....
... und auf Arbeit so tun, als wenn alles suuuuuper ist.
Der Frühling gibt mir den Rest, denn nun ist beste Laune und gute Stimmung angesagt, also falle ich noch mehr auf, wenn ich mich nicht unter Kontrolle habe.
Naja, sieht ja wieder mal so aus, als wenn es nur besser werden kann.
es tut mir Leid, dass Du einen Depri..Tag hast. Ich wäre sehr gern bei Dir um Dich zu halten und zu trösten. Du kannst weinen, schreien, aggressiv, überdreht oder traurig sein. Ich würde bei Dir bleiben bis es Dir besser geht. Dieser Tag wird vergehen, wie jeder andere auch. Dem Tag ist es egal ob wir uns gut oder schlecht fühlen. Du hast ein Ziel .... Kur am 24.4. halte durch. Alle die hier Deine Zeilen lesen sind in Gedanken bei Dir um Dich zu unterstützen.
Feli, ich freue mich einfach, dass du dich zurückgemeldet hast.
Rückfall heisst auch wieder aufstehen können.
Ich habe Dich als mutige Frau kennengelernt.
Vertrau Deiner Kraft! Deiner Erfahrung! Das ist Dein Kapital! Nutze das was andere von dir fordern ganz ehrlich und endlich für Dich allein.(Vielleicht noch für Deine Nr. 1 im Leben, Deinem Schlagzeugspieler ;-) Ich wünsche Dir genau dieselbe Freiheit, die Du mir gewünscht hast. Dir schenke ich sie ganz uneigennützig gerne zurück. (Ist gar nicht so selbstverständlich wie ich das immer gemeint habe)
*troest* Versuch es doch mal so zu sehen: Angst bewahrt uns vor vielen Gefahren, deshalb ist sie für einen Menschen lebensnotwendig.
Die"irreale Angst" zeigt uns, daß in unserer Seele etwas nicht in Ordnung ist. Nach einer fast zweijährigen Therapie kann ich sie heute wie einen Spiegel sehen und mit ihr sprechen. Manchmal frage ich sie, was sie mir sagen will, manchmal sage ich auch : Komm morgen wieder, heute hab ich keine Zeit. Ich nehme sie an wie ein Spiegelbild und damit verliert sie an Schrecken. Die Angst vor der Angst macht uns oft kaputt.
Gib Dir selber ein wenig Zeit, nach Deiner Kur wirst Du bestimmt sehen, wo es hapert. Nur reden mußt Du darüber und Vertrauen haben.
Ich drück Dich ganz doll und wünsche Dir einen Spiegel, der immer heller wird.
Hallo liebe Felidaela! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen wegen Deiner "Kur". Wenn Du selbst es willst, kannst Du dort sehr viel über Dich selbst erfahren, Dich selbst neu kennenlernen... Bis dahin alles Liebe Weimel
ich hatte Dich schon vermißt - schön, daß Du mal wieder geschrieben hast. Diese Leere, diese Angst kann wahrscheinlich nur jemand verstehen, der sich schon genauso gefühlt hat. Bei mir hat es auch schon immer, seit ich denken kann Momente gegeben, in denen ich dachte, ich bin überhaupt nicht von dieser Welt und gehöre da auch irgendwie nicht hin geschweige denn, daß ich überhaupt irgendwo zugehöre. Dieses Gefühl war in meiner Jugend/Pupertät sehr ausgeprägt. Heute überfällt mich das auch noch manchmal - aber nicht mehr so extrem. Durch das, was ich bis jetzt in meinem Leben erlebt habe, durch die Spuren, die ich schon hinterlassen habe, habe ich das Gefühl dafür bekommen, auch einen Platz in dieser Welt zu haben. Auch meine Alkohol-Sucht sehe ich jetzt als etwas, das sein mußte, damit ich da ankommen konnte, wo ich jetzt bin. Ich bin immer noch nicht so, wie ich es mir wünschte - es gibt immer wieder Momente, wo ich mich frage, wofür man eigentlich so kämpft. Aber ich nehme diese Gefühle genauso an, wie die Freude und die Glücksmomente in meinem Leben. Ich weiß, das alles sind Teile von mir, die mein ganzes ausmachen. Es reicht mir mittlerweile auch, daß ich selbst das weiß - ich muß niemanden mehr von mir selbst überzeugen. Das alles wird Dir jetzt im Moment wahrscheinlich so gar nicht helfen - aber vielleicht ist es ein kleiner Trost, daß nicht alle so perfekt happy erscheinen, wie sie sich vielleicht manchmal darstellen. Ich frage mich manchmal auch, wenn ich hier meine Beiträge so lese - bin ich das wirklich? Fehlt da nicht manchmal etwas? Bin das ich oder ist es das, was ich mir einrede zu sein? Es gibt Menschen, die machen sich da gar keine Platte drum - die beneide ich manchmal. Aber dann bin ich andererseits manchmal auch froh, daß ich doch sehr viel komplizierter bin, als ich vorgebe zu sein. Hört sich alles etwas verworren an - aber besser kann ich es nicht ausdrücken.
Schreib doch einfach mal wieder öfter hier - ich würde es schön finden.
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