Du musst Dich für nichts entschuldigen, jeder hier schreibt freiwillig. Schreibe einfach, wenn Dir danach ist. So etwas muss erst einmal verarbeitet werden und braucht neue Kraft.
Ich wünsche Dir alles liebe und gute ... denk an Dich. Du wirst es meistern, weil Du stark sein wirst und stark bist.
Eure Hilfestellung, aus meinem Dilemma herauszukommen, war nicht umsonst. Meinem Mann und mir geht es soweit ganz gut. Wir haben immer noch Gespräche und wunde Punkte, die wir bearbeiten/aufarbeiten müssen.
Jetzt sind ein paar Tage vergangen und ich möchte nun einen Zwischenbericht abgeben.
Ich hatte sehr lange Zeit ein Geheimnis vor meinem Mann (und heute noch vor der Familie), das unser ganzes zukünftiges Leben in Frage stellte. Ich bin Alkoholikerin und habe durch mein vertuschen, verheimlichen, Betrug und Selbstbetrug unsere Zukunft verändert. Ich habe meinem Mann keine Chance gegeben mitreden zu dürfen, habe ihn nie einbezogen und wegen einer Problemlösung angesprochen.
Nach dem Outing meinem Mann gegenüber, brach erst mal für Ihn eine heile Wunschwelt zusammen. Wir hatten uns damals vor 27 Jahren geschworen immer ehrlich miteinander umzugehen. Mein Mann heulte fürchterlich und ich auch (das tun wir heute noch – bloß dass er mich da im Arm hält) wir haben beide noch immer Zukunftsangst.
Nun zur Vorgeschichte:
Wie gesagt, ich bin 47 Jahre alt. Komme aus einer Alkoholikerfamilie. Mein Vater war zuerst immer zur am Wochenende, d.h. Freitags und Samstags betrunken. Später als ich ca. 12 Jahre alt war, glaube ich auch täglich. Meine Mutter und wir Kinder (6) waren alle gezwungen nach außen die Fassade aufrecht zu halten. Wir sprachen mit niemanden darüber, verheimlichten, vertuschten und luden nie Freunde, oder nur ganz selten zu uns ein. Muss dazu noch sagen, mein Vater hat nicht einen einzigen Tag im Betrieb gefehlt. Krankheit duldete er bei sich und bei anderen auch nicht.
Nach der Schulzeit machte ich eine Lehre zum Bürokaufmann, so hieß das damals noch. Danach wechselte ich in einen großen Konzern. Dort lernte ich meinen Mann kennen, schätzen und lieben. Er ist 8 Jahre älter als ich.
Mit 20 Jahren habe ich geheiratet. Meinen Mann habe ich über 1 Jahr lang gut ausgetestet auf Alkohol an der Arbeitsstelle, im Bekannten- und Freundeskreis und in seinem Verein. Er trank nie und roch auch nie nach Alkohol. Sogar wenn wir Eis essen gingen, gab es in seinem Eisbecher nie Alkohol. Auch in seiner Familie trank keiner.
Wir bekamen 2 Kinder und waren eine glückliche Familie. Später kam noch ein Hund dazu.
Aus beruflichen Gründen meines Mannes zogen wir als unsere Kinder schulpflichtig wurden ca. 200 km von unserem Elternhaus weg. Später machte sich mein Mann selbständig.
Schon bevor wir heirateten wusste ich, dass mein Mann ohne Arbeit nicht sein kann. Wenn im Büro alles erledigt war, baute er an alten Autos oder bastelte sich Werkzeuge oder schreinerte Schränke.
Solange die Kinder klein waren, kam er nicht dazu. Er machte viel mit seinen Kindern, sie hatten ihn am Wochenende pur. Alles haben sie von Ihm gelernt. Schule und Freizeitsport. Urlaube und Kurztrips wurden nur gemeinsam gemacht und der Campingbus war immer fahrbereit.
Später kam noch andere Hobbies dazu und alle wurden gepflegt. Segelboot, Tauchen, Drachenfliegen, Fallschirmspringen, Segelfliegen usw. auch kleine Bergtouren.
Ich hatte 1995 eine Unterleibsoperation und erholte mich erst nach einem Jahr so richtig. Unsere Kinder (18 u. 16 J.) waren inzwischen sehr selbstgewusst und flügge geworden. Sie waren damals sehr viel mit Freunden unterwegs. Tochter hatte ein Auto und Sohn einen kleinen Motorroller bekommen. Mir blieb unser kleiner Hund.
Mein Mann konnte sich nun wieder seinen Hobbies zuwenden (Werkstatt und Segelboot). Ich blieb viel alleine. Damals fing ich an zu trinken – aus Langeweile und weil ich mich einfach von der Operation nicht erholen konnte. Ich verfiel in Selbstmitleid. Mein Trinkverhalten: Freitagabend 1 Gläschen Weinbrand, aber erst nachdem ich mit dem Hund den Abendspaziergang hinter mir hatte und mein Mann beim Kegeln war.
Mit den Jahren veränderte sich mein Trinkverhalten und aus nur Freitag wurden mehre Tage in der Woche, auch gab es keinen Weinbrand mehr, sondern Wein. Ich konnte das ganze mit vielen Tricks durchziehen ohne aufzufallen. Dieses Jahr kam ich bis zu 1 Fl. Wein am Abend. Immer Abstand mit bis zu 1 oder 2 Tage aussetzten. Musste mich ja erholen und den Kater auskurieren. Natürlich merkte ich, dass ich nicht mehr von dem Alk loskam. Gedanken darüber habe ich mir schon fast 2 Jahre gemacht und trotzdem weitergetrunken mit schlechtem Gewissen, Selbsthass usw.
Im Täuschen meiner Familie und Umwelt war ich „Meister“. Unsere Kinder waren inzwischen beim Studieren in Mannheim und Karlsruhe. Sie kamen nur ab und zu am Wochenende heim. Sie fühlten sie wohl in ihren WGs.
Mein Mann nur noch am Arbeiten meist außer Haus – manchmal kam er nachmittags heim und ging seinen Hobbies nach - in seiner Werkstatt und abends ins Büro so bis 23.00 Uhr und viele Nächte auch bis 2.00 – 3.00 Uhr früh. Er sagte immer er brauche die Werkstatt als Ausgleich für die Büroarbeit.
Eheliche Pflichten habe ich so manipuliert, dass ich zu diesem Zeitpunkt immer nüchtern war. Ausreden zum wieder aufstehen war jedes Mal der Hund. Er müsse noch mal raus. Danach stellte ich 1 Fl. Wein auf den Tisch im Wohnzimmer und 1 kl. Gläschen dazu. Er hatte nichts dagegen, dass ich mir dieses Gläschen gönnte. Es war ja nicht jeden Tag. Meistens war es 21.30 Uhr bis ich meinen 1. Schluck zu mir nahm. Mein Mann trank nie mit, sondern verschwand dann noch mal in sein Büro und ich hatte Zeit schnell noch mehr in mich zu kippen. Ich ging immer früher als er ins Bett. Oft schlief er auch auf der Couch im Büro. (Büro in unserem Haus). Mein Sauf-Plan ging perfekt auf.
Meine Versuche vom Alk loszukommen, von Jan. bis Mitte März 2003 scheiterten kläglich. Konnte nur bis zu 3 Tagen pausieren. Auf der Suche nach Hilfe stieß ich im Internet auf diese Seite / dieses so wunderbare Forum, dass mir wieder Mut gegeben hat es auch zu schaffen. Erst als ich mich hier geoutet habe, merkte ich eine tiefe Stärke in mir und bis heute bin ich trocken geblieben. Ich zähle noch die Tage und bin bei 44 Tagen inzwischen angekommen.
Unsere Aussprache
Natürlich hat mein Mann gemerkt, dass ich getrunken habe, aber die Menge kannte er nicht. Auch hatte er ein schlechtes Gewissen, weil ihm seine Arbeit wichtiger war als ich. Er habe sogar geglaubt, dass ich mich mit Trennungsabsichten quälen würde und deshalb so komisch war. Nur ja nicht darauf ansprechen, sondern Zeit gewinnen.
Er hatte seine Therapie die er über 1 1/2 Jahre gemacht hat nicht zu Ende gemacht. Das war im Jahr 2000 bis 2001. Das Thema war „Workaholiker-Arbeitssüchtig“ und geändert hat sich gar nichts.
Bei der Aussprache machte auch er mir ein Geständnis. Er hat seine 3. ehrenamtliche Betreuung eines Demenz-erkrankten übernommen. Mir waren das Ehepaar, das wir seit 2001 betreuen, manchmal schon zu viel. Rund um die Uhr erreichbar und greifbar. Also die Arbeit wird uns nicht ausgehen.
Gott sei Dank haben unsere Kinder keine Probleme, die wir auch noch lösen können.
Ich gehe weiterhin in meine Selbsthilfegruppe (ist immer noch die gleiche) und mein Mann möchte noch mal eine Therapie machen gegen seine Sucht.
Wir haben beide eingesehen, dass das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Wie sage ich es meinen Kindern
Beim letzten Kaffeeklatsch mit den Kindern und deren Freund/in brachten wir bewusst das Thema auf Sucht. Zuerst Drogen, Zigaretten und dann Alkohol. Ich war sprachlos wie abwertend sie auf Alkoholiker reagiert haben. Wenn eine Frau trinkt, sei das unterste Schublade und mit so einer Mutter wollten sie nichts zu tun haben. Das Thema war dann vom Tisch.
Da müssen wir, d.h. mein Mann und ich noch viel Aufklärung leisten. Aber wir werden auch das hinbekommen.
So das war’s erst mal.
PS. Welch eine Ironie – ich habe meinen Mann auf Alkohol ausgetestet und bin selbst zur Alkoholikerin geworden.
erstmal Gratulation, zu Deinen 44 Tagen der Abstinenz.Das ist ein wunderbarer Anfang für alles weitere Schöne.. Bei mir werden es tatsäch nächste Woche 5 Monate. Ich kenne selber die Höhen und Tiefen, die ich hinter mir habe, besonders nachdem ich mit dem Problem Alkohol abschließen wollte. Wie oft, hab ich hier meine Ängste, mein Leid geklagt und immer war jemand vom Board hier, der mir geduldig Tips und Ratschläge geben konnte. Das half mir ungemein und machte vieles erträglicher.
An dieser Stelle...ein herzliches DANKESCHÖN an alle hier....
Du schreibst auch, Deine Kinder haben Dein Trinken nicht mitbekommen-das glaube ich nicht ganz.Auch wenn unsere Kidis nicht sagen, sie spüren es. Ich dachte auch nie, dass meine Tochter was mitbekam und dennoch-sie hat es.Sie sagte mir das mal in einem späteren Gespräch. Mittlerweile, entwickelt sich eine absolute Harmonie und viele gute Gespräche in allen Bereichen bei uns( sie wird 16 J.). Ich bin sehr dankbar, für das Vertrauen und den Respekt den sie mir nun entgegen bringt und etwas stolz auf mich, dass ich dem Teufel "Alk" entgegen getreten bin.
Ich find es unwahrscheinlich beeindruckend wie IHR damit umgeht..ehrlich.
Wie schon geschrieben es geht auch nur mit Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber dem Partner sonst wird das nix!! Und wenn es mal “klemmt“ ..lach…hilft reden, reden und nochmals reden.
Ich denke mir auch mit Deinen Kindern bekommt IHR das gebacken!!
Ich würde sie mal einzeln in den Arm nehmen und mit Ihnen offen und ehrlich darüber sprechen.
Du wirst sehen wie Sie Ihre Meinung zum Thema ändern!
Mir ging beim Lesen Deines Beitrag’s so durch den Kopf wie unterschiedlich die soz. Stellung( hm..blödes Wort) auch ist, die Krankheit nimmt darauf keine Rücksicht und schlägt gnadenlos zu.
Es kann jede/n erwischen!!
Ich hoffe doch, dass wir vor dem “66“-ten“ noch von Dir lesen dürfen!?
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alle Kraft und Stärke die es gibt!!
Lieber Rosa Krebs, ach du machst mich glücklich! Ich bin soooo froh, dass ihr Beide zusammenhaltet und auch noch zusammen weiter an euch arbeitet.
Irgendwie kommen mir die Reaktionen Eurer Kinder bekannt vor. Ich habe selber versucht zu schildern wie schrecklich das Verhalten "eines" Trinkers sei. Ich wollte damit erreichen, dass mein Partner sein Trinkverhalten ändert, bevor er auch so würde wie...
Du hast mir Offenheit und Ehrlichkeit so viel erreicht.
Ich wünsche mir, dass du auch offen und ehrlich zu deinen Kindern sein kannst.
Stell dir vor, wenn sie Alkoholismus als Krankheit erkennen können. 2 Gesellschaftsmitglieder mehr, die Alkoholismus nicht mit Willensschwäche gleichsetzen, die nicht durch falsch gelernte Verhaltensweisen versuchen zu funktionieren, zu leugnen , zu verurteilen, nicht wahrhabenwollen was laut Gesellschaft nicht sein darf.
Seit ich Alkoholismus als Krankheit kenne, beachte und beobachte ich vieles ganz anders! Ich werde einen Alkoholiker nie! mehr verurteilen!
Ich finde das einen ganz wichtigen Punkt, eine Chance, die Teufelsspirale Sucht zum Stoppen zu bringen.
Rosa Krebs, deine Familie ist weise durch Erfahrung! Ich wünsche vielen Hilfesuchenden dass sie auf einen von euch treffen, und Erfahrung, Kraft und Hoffnung mit euch teilen können.
Welche Erleichterung, wenn mann/frau sich nichts mehr vormachen muss, wenn mann/frau Gleichgesinnte durch Erfahrung trifft.
Wenn eine Krankheit durch richtiges Verhalten gestoppt werden kann oder noch besser, durch Gewohnheitsänderungen weniger häufig auftritt.
Mich berührt eure Gemeinsamkeit sehr! Ich wünsche allen auf diesem Board, ganz speziell einer ganz ganz lieben Freundin, dass Vertrauen und Hoffnung nie ganz sterben, sondern durch Begegnungen, Erlebnisse und Verzeihen, stets neu belebt werden. Ich schätze dich/euch als Vorbild sehr! Vergelt`s Gott! Zitrin
danke für Deine lieben Worte. Natürlich gratuliere ich Dir auch zu Deinen 5 Monaten Abstinenz.
Nun zu Deiner Vermutung, dass meine Kinder doch etwas mitbekommen haben müssen, wird sich demnächst zeigen. Wegleugnen könnte ich es nicht. Es gab ja auch den Tag danach, und da sah ich bestimmt nicht besonders gut aus. Bin ja selbst gespannt wie es bei ihnen ankommen wird und was dann passiert.
Lieber Reiner,
danke für den lieben Glückwunsch. Ich habe mich vor Deinem Beitrag am Meisten gefürchtet. Gestern Vormittag habe ich den Text geschrieben und ihn nicht mehr durchgelesen. Am Mittag waren mein Mann und ich beim Spazieren. Wir liefen Hand in Hand und schwiegen. Falls sich unsere Blicke mal trafen – lächelten wir uns nur an. Es tat uns beiden gut. In letzter Zeit haben wir einfach zu viel geredet und brauchten nun die Ruhe, das Schweigen. Kaum daheim angekommen, stellte ich den Beitrag ins Forum. Wollte ihn bewusst nicht mehr lesen – sonst hätte ich da oder dort was eingeflickt oder gestrichen. Als ich ihn dann noch mal im Forum las, traf mich fast der Schlag, das ich so viel und auch intimes geschrieben habe. Und wirr kam er mir auch noch vor. Eigentlich dachte ich – vieles habe ich nicht richtig erklären können und es würde ein falscher Eindruck entstehen.
Reiner auch ich bin der Meinung, dass es jeden treffen kann – ja genau so ist es! Obwohl ich genau wusste was der Alkohol anrichtet, habe ich getrunken bis zur Abhängigkeit.
Liebe Zitrin,
Dein Beitrag hat mich sehr berührt – auch ich wünsche mir, dass meine Kinder (25 J + 23 J) verstehen was diese Krankheit bedeutet und welchen Schaden sie den Menschen zufügt. Ob wir jemanden helfen können, durch unsere persönliche Erfahrung, dass müssen wir uns erst beweisen und das wird noch lange dauern.
Danke lieber Wolfgang,
habe Dich sehr gut verstanden.
Ich war schon im Bett, konnte aber nicht einschlafen, ging noch mal an den PC und schrieb kurz meine Gedanken. So jetzt gehe ich wieder ins Bett.
auch mich hat Euer Miteinander sehr angerührt. Deine Kinder werden es irgendwann verstehen - gib ihnen genausoviel Zeit, wie Du auch gebraucht hast, um Deine Krankheit zu erkennen. Sie müssen da auch erst hineinwachsen. Ich habe auch immer gedacht, mein Ameisen-Schatz hat es nicht wirklich mitbekommen, daß ich getrunken habe. Mittlerweile feiert sie viele kleine Erfolge im sozialen, persönlichen und schulischen Bereich - sie entfaltet ihre volle Blüte, und ich bin wohl die dankbarste Mutter auf Erden. Dankbar für jeden gesunden Tag. Dankbar für so viele schöne Momente, die ich nie gehabt hätte, wenn ich auf meinem alten Gleis weitergefahren wäre. Dankbar, auch für mein Kind im letzten Moment noch die richtige Weiche gestellt zu haben. Dankbar, dieses Gefühl mit Euch teilen zu dürfen.
Liebe Rosa Krebs - ich freue mich mit Dir - von ganzem Herzen.
danke für Deine lieben Worte. Ich hoffe ja auch, dass meine Kinder mich irgendwann einmal verstehen werden. Wahrscheinlich werden sie es nicht glauben wollen – ihre Mutter eine Alkoholikerin – nein, das darf doch nicht wahr sein. Ich rechne auch mit Ablehnung und obwohl sie gespürt haben, dass mit mir was nicht stimmte – brauchen sie sicher Beweise. Ich kenne meine Tochter da sehr gut.
Ich kann mir Eure Mutter-Tochterbeziehung gut vorstellen und sehe da auch nur positives. Das Deine Tochter sich so engagiert – auch das verstehe ich – bei der selbstgewussten / dankbaren Mutter. (Du bist eine wunderbare Mischung)
Ich habe mir in letzter Zeit angewohnt abends (so zu meiner kritischen Zeit) Autogenes Training zu machen. Danach fühle ich mich völlig entspannt und eine tiefe Dankbarkeit – mich wieder richtig fühlen zu können.
Ich habe meine AA Selbsthilfegruppe gefunden. Vom ersten Moment an fühlte ich mich angenommen und der Funke sprang über – alle kamen mir so bekannt vor, als ob ich sie schon seit langer Zeit kennen würde. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben – alles passte einfach.
Das alles nur, weil mein Mann gern mal wieder zum Kegeln gehen wollte und er mich nicht alleine daheim lassen wollte. Er meinte, geh doch einfach in das Meeting , dass heute Abend tagt. Gesagt – getan. Das war das Beste was ich tun konnte. Ich freue mich schon richtig auf nächste Woche.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Rosa Krebs
unser kleiner Hund ist gestern Nacht gestorben und ich bin völlig fertig. Für viele die kein Haustier besitzen mag es ja übertrieben und dumm klingen, aber er gehörte zur Familie und wir haben jetzt ein Mitglied verloren.
Er wäre diesen Monat 15 Jahre alt geworden – nun ja krank ist er auch gewesen. Aber für ihn haben wir einiges in Kauf genommen. Als er vor 2 Jahren zum Diabetiker wurde haben wir auch dieses Problem gelöst und ihn 2 x am Tag Insulin gespritzt. Blind ist er auch seit 1 Jahr gewesen.
Er war in letzter Zeit mein Alibi, mein Co. (ob er wollte oder nicht) und mein Kuscheltier, mein Trost.
Wir, die Familie, werden ihn heute beisetzten – im Garten. Ich weiß, dass das nicht zulässig ist, aber das ist mir egal. Ich, wir, werden ihn nie vergessen.
Traurige Rosa Krebs
PS: bitte haltet mich nicht verrückt, dass ich so was ins Forum stelle.
Hallo Rosa Krebs! Ich finde es absolut nicht verrückt,sondern nur natürlich,schliesslich wird so ein haustier ja zu einem Familienmitglied!Denkt an die schönen Stunden,die ihr mit ihm verbracht habt!Herzliches Beileid und Grüsse sendet dir Babsy
Hallo Rosa Krebs! Ich finde es absolut nicht verrückt,sondern nur natürlich,schliesslich wird so ein haustier ja zu einem Familienmitglied!Denkt an die schönen Stunden,die ihr mit ihm verbracht habt!Herzliches Beileid und Grüsse sendet dir Babsy
Zuerst einmal mein Mitgefühl zum Tod deines Hundes. Ich kann dir da gut nachfühlen.
Dann wollte ich dir noch sagen, daß ich es toll finde, das du den Mut gefunden hast in eine Gruppe zu gehen. Du wirst sehen, daß es gut tut nicht alleine mit seinen Gedanken, Gefühlen zu sein sein. Hattest du nicht einen Riesenbammel davor ? Ich finde ja nach wie vor, das man sich nicht schämen muß, wenn man etwas gegen sein Problem tut.
Und was deine Kinder angeht, denke ich (auch wenn ich vielleicht falsch liege) solltest du dich da nicht unter Druck setzen, das tut dir sicher in deiner neuen Nüchternheit nicht gut. Sicher ist Ehrlichkeit sehr wichtig, aber alles zum richtigen Zeitpunkt, deine Kinder werden ja auch sehen das du dich veränderst. Außerdem ist das ein Ding das du sehr gut in der Gruppe besprechen kannst, da sitzen Menschen die das so oder so ähnlich auch durch haben.