ich muss mich leider immer noch wundern, wenn ich an meine Zahnarzthelferinnen-Zeit denke. Die größten und stärksten Männer, wurden auf dem Stuhl zu ganz kleinen Mäusen, deren rote Backen zu blassen Käsegesichtern wurden, und wo die Stirn voller Angstschweiß war....und manchmal gab`s Geräusche, wie ein Gewittergrollen... Komischerweise gab es auch einige mit einer "Mutfahne", die leider gar keine Hilfe brachte.....denn in dem Fall gab es keine Spritze.....
Ritsch, ich denke, du hast mit dem Stockzahn einen Stiftzahn gemeint. Ich musste erst mal überlegen,ob mir mit deiner Bezeichnung irgendwas entfallen ist....
Eins ist aber sicher: Wenn du nach der Narkose aufwachst, gehst dir besser, als nach einem Vollrausch und du hast neue Beisserchen oder der Weg dafür wurde angelegt.
Also, immer schön trocken bleiben, dann klappt`s auch besser mit dem Zahnarzt....
Trocken geblieben bin ich auch, also rundum alles in Butter. Vielleicht ist der Ausdruck Mahlzahn besser gewählt ... Österreich ist nunmal anders . Am 22.4. werden nun die "Ersatzteile" eingebaut und die Sache ist erledigt . Ich werde an diesem Tag natürlich wieder feiern und mir 3 Liter Fruchtsaft ins Getriebe knallen - Geschmacksrichtung Waldbeere. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie toll das Gefühl jetzt ist, ein grosses Manko meines Lebens behoben zu haben. Die Operation hat 4 Stunden gedauert, und bei der einen Extraktion wäre ich nicht gern dabeigewesen, der Zahn ist nur in Einzelteilen zu entfernen gewesen ---> R.I.P. (Rest In Peaces). Auch nach der OP hatte ich eigentlich nie ernste Schmerzen, ich habe aber trotzdem brav meine Tabletten genommen, um die Heilung nicht zu behindern. Jetzt bin einfach nur happy
LG --- Ritsch
[f1][ Editiert von Ritsch am: 16.04.2004 22:15 ][/f]
...gratulieren zur überstandenen OP und natürlich zu deiner (halbjährigen?) Trockenheit.
Vor einigen Monaten hatte ich auch eine ziehmliche action mit einem Zahn......mann,mann,mann - was kann so ein verdammter Backen-Zahn Schmerzen verursachen. Bin wirklich auf allen vieren umhergekrochen zeitenweise, dachte, ich dreh' gleich durch.War natürlich Wochenende, eh klar!
Ich mußte mich dann auch einer OP unterziehen - ging eigentlich, obwohl die Bohr -und Fräsarbeiten am Kiefer sich anhörten wie in einer Werkstatt; das Schlimmste war, daß ich im OP-Raum eine halbe Stunde warten musste, bis es endlich losging.Dabei hatte ich die Gelegenheit, die 'Werkzeuge' zu betrachten......schwitz(!)
Thx, Randolf - Du hast recht, mittlerweile sind es 6 Monate und ein paar Tage . Jetzt, wo ich es lese, komm ich auch drauf, dass man Backenzahn zu dem Miststück sagt - LOL
Ich komme nächsten Monat auch mit drei Zahnentfernungen dran und sollte aufgrund meiner Paradontose jetzt schon mit Clorhexamed 3x täglich den Mund ausspülen. Da ich nach dem Zahnziehen und Paradontosebehandlung auch noch genäht werden sollte, müsste ich den Mund auch weiterhin ausspülen. Erst nach zirka 3 Monaten erhalte ich dann eine Brücke
Nun meine Frage an dich: "Musst du auch spülen?"
Das Zeug enthält doch 7.0% Alkohol
Wie machst du das oder hast du da was anderes für die Heilung bekommen? Du hast was von Tabletten erzählt?
hallo Lis, mit solchem zeug würde ich unter keinen Umständen spülen. Das Spülen dient doch der Entfernung von "falschen" Bakterien. Da kann man doch Salbei-Tee oder Kamille-Tee genauso nehmen. Auf sowas muss aber der Arzt vielleicht nicht kommen, weil ja der normale Patient nicht an seiner Tinktur herummäkelt. Gruß am Sonntag, Max
ich muss mich der Meinung von Max anschließen, denn dein Zahnarzt kommt von alleine bestimmt nicht drauf, dass das Spülzeug gefährlich für dich ist.
Mensch Lis, du bist doch clever, wie ich aus deinen Beiträgen entnehmen kann und jetzt willste dir eine 7%-ige Alkohol-Mundspülung antun? Auch wenn du nur spülst und wieder ausspuckst, es bleibt was übrig und der Geschmack ist auch da. Lass die Brühe stehen! Es gibt andere Möglichkeiten alkohohlfrei zu spülen und auch eine Wirkung zu erzielen. Ich bin echt erschrocken, dass du dir das antun willst.
Hatt geschmeckt wie scharfer süsser Kräuterlikör??
da merke ich doch wieder wie ich meine Krankheit wieder verharmlose: "das kann ja nicht schaden, denn habe das ja nie getrunken"
Doch dass diese Spülung auch über die Drüsen in die Blutbahn gelangen kann auch zerstöre ich durch diese Spülung, noch die Antibakterielle und mundreinigende Wirkung des Speichels.
und auch meine sogenannte Gedächtniss-Schublade "Gollum und Alkohol" wird dadurch wieder voll aktiviert und geöffnet darüber musste ich mich erst wieder informieren.
wie schnell man doch vergisst und unachtsam wird, wenns einem gut geht
nun Wasserspülungen und Salbeitees sind da für mich das beste
Sorry für die lange Wartezeit, aber ich war über´s WE nicht an meinem PC. Ich habe selber die Nähte noch im Mund, aber am Do sind sie heraus, dann wird auch gleich mein Zahnersatz einzementiert. Spülen musste ich gar nicht, ich bekam nur Schmerzstiller + Antibiotika + Wasserentzugszeug verpasst, aber auch das ist seit gestern vorbei, ich grinse also schmerz- und drogenfrei in die Umgebung. Alkoholhältiges Spülmittel hätte ich auch abgelehnt, aber der Doc kann ja nicht wissen, dass ich das aus einem bestimmten Grund nicht mag.
Nur mal der Vollständigkeit halber ... vor einigen Tagen waren es 7 (in Worten: sieben) Monate Trockenheit. Vor 8 Monaten hätte ich das noch nicht gedacht
@ alle: Ich werde mich in einigen Tagen in den wohlverdienten Urlaub verabschieden - ich fliege mit meiner Freundin am 4.6. für 2 Wochen nach Karpathos. Ich war schon einmal auf dieser Insel, habe mich damals aber selbst davon abgehalten, irgend etwas sinnvolles zu machen. Einige lustige Leute kennengelernt, nach der Ankunft die erste Taverne geentert und mal rein mit 5 Heineken . Naja, und weil´s so lustig war, haben wir das auch 2 Wochen lang praktiziert. Zumittag aufstehen, irgendwo einen Kaffee organisieren, ab zum Strand bzw. der Saufhütte und mal ein richtiges Heldenfrühstück inhalieren. In diesem Fall Tzatziki, Weissbrot , Bier und 1 Ouzo. Am frühen Abend 2 Stunden Schlaf und dann ab in die Tavernen bis zum Morgengrauen .
Durch diese blöden Saufexzesse habe ich gar nichts von dieser schönen Insel gesehen, ich könnte rückwirkend noch + ! Diesmal aber freue ich mich darauf, die Insel mit einem Leihauto und per pedes zu erkunden, da ich ja nicht vorhabe, grade im Urlaub wieder zu trinken. Zu Beginn meiner Trockenzeit dachte ich noch, daß ich mir im Urlaub schon meine Biere gönnen kann, aber das ist Schnee von gestern ... eigentlich wollte ich ja auch nur 3 Monate pausieren und mitten im Urlaub werden es dann schon 8 Monate - hoops, wie die Zeit vergeht
Ich weiss schon, daß es gar nicht auffällt, wenn ich mal 3 Wochen nix schreibe, aber die Firma frist soviel Zeit , in den letzten 2 Tagen vor Urlaubsantritt bin ich auf 23 Arbeitsstunden gekommen . Da ich auch noch Betriebsrat bin, stehe ich da echt vor einem Zwiespalt ... und jetzt bin ich noch Projektleiter der Firmenzeitung geworden. Jedenfalls habe ich keine Langeweile in der Bude . Aber die nächsten Wochen gehören mir, ich wünsche Euch eine tolle Zeit - ich melde mich wieder, wenn ich Heimatboden unter den Füssen habe.
Mir ging es so auf Kreta, wie Dir das letzte Mal auf Karpathos. Nur daß ich nichts getrunken habe und meine Mit-Urlauber sich ständig die Kanne gaben, so daß es nie zu den geplanten Exkursionen kam. Das nächste Mal suche ich mir die Leute genauer aus. Hätte es mir ja vorher denken können.
Also nochmal gute Erholung, die Du ja bei Deinem Arbeitsstreß gut gebrauchen kannst.
Sooo, ich melde mich mal nach einem tollen Urlaub trocken wieder zurück. Viele schöne Sachen gesehen, nette Leute kennengelernt - mehr davon später . Jetzt muss ich erst mal den Kulturschock verdauen
Nachdem mich das Berufsleben mit allem Stress wieder hat, muß ich heute mal einige Zeilen loswerden - und bei jeder Zeile geht es um Alkohol.
Kapitel1 - Der Urlaub:
Wie schon gesagt, ein wunderbarer Urlaub, und das erste mal, daß ich Griechenland ohne Vernebelung erlebt habe. Es ist zwar nicht immer leicht, den gastfreundlichen Griechen das Glas Retsina bzw. den Ouzo auszureden, aber es hat funktioniert. Nescafe-Frappee und das Mineralwasser ohne Kohlensäure haben meinen Durst besser als jedes Bier gestillt. Überhaupt habe ich nur wenige Menschen gesehen, die sich einen umgehängt haben, eine sehr schöne Sache. Nach den ersten Tagen, die ja doch wieder irgendwie neu für mich waren (Urlaub ohne Alk) musste ich auch nicht mehr daran denken, dann war die alte Selbstverständlichkeit des Nichttrinkens wieder da.
Kapitel2 - Mein Nachbar:
Kaum aus dem Urlaub zurück, habe ich erfahren, dass mein saufender Nachbar auszieht. Nüchtern eigentlich ein ganz netter Kerl, nur gibt er sich abends seine 6-10 Bier und sobald er einen sitzen hat, tickt er aus. Streitsüchtig, unaustehlich, auch seine Frau hat er schon geschlagen. Ich habe es aufgegeben, ihm helfen zu wollen, es ist ist sinnlos. Auch wenn es egoistisch ist, ich bin froh, daß er mitsamt seinen Problemen in einem Monat weg ist.
Kapitel3 - Die Firmenfeier:
Unsere Firma hat Freitagabend wieder mal eine rauschende Firmenfeier auf die Beine gestellt, eine echte Herausforderung für mich. Bier und Wein gratis, ausserdem haben einige Leute immer wieder ein paar Liter Hochprozentiges mit. Diesmal sind einige meiner Kolleginnen schon daran gegangen, mir das Zeug einzuflössen weil sie nicht kapieren können, dass ich nix mehr trinke. Da steh ich irgendwo herum, plaudere locker mit jemandem, auf einmal hab ich ein Mädel am Hals hängen, die mir ein Glas Tequila in die Hand drückt, mich abschmust und mit mir tanzen will . Ich hab den Tequila auf den Boden gekippt und die Kleine wieder auf die Tanzfläche geschoben, damit ich meine Ruhe hab . Aber sonst hatte ich doch wieder mal jede Menge Spaß anden taumelnden Gestalten, die im Suff dann auch noch versuchen, intelligent zu wirken, wenn sie merken, dass ihr Gegenüber nichts getrunken hat .
Sooo, jetzt habe ich mir meine letzten Erlebnisse wieder mal von der Seele geschrieben, ich habe aus den Kapiteln 2 und 3 wieder mal gesehen, was der Alkohol einem antun kann und bin umso mehr froh, dass ich nicht mehr trinke. Was wäre denn früher passiert? Ein Urlaub im Bierrausch, denn wenn es heiß ist, muß man umso mehr saufen, um dem Körper die Flüssigkeit zurückzugeben, die man beim Schwitzen verliert. Oder ein Besäufnis mit dem (bald) Ex-Nachbarn, denn in der Ölung klingt ja manches gar nicht so blöd, was er von sich gibt. Vielleicht auch ein Besäufnis mit den Kollegen, die man am Montag dann fragend ansieht, weil man nicht mehr genau weiß, was bei der Feier wirklich alles noch passiert ist ...