Biene, ich weiss ja nicht warum du jetzt deine Meinung auf andere Leute abschiebst, aber ich behaupte einfach folgendes : Es gibt keinen psychisch gesunden Alkoholiker.
Im Übrigen schieb ich keine Meinung ab...ich versuch nur Licht in's Dickicht zu bringen...(mein Dickicht)..
Also fang ich wieder an zu denkeln...wie isses denn nun...trinke ich dann wirklich nur weil ich abhängig bin...oder trinke ich,weil ich einen Knall habe und noch dazu abhängig bin?
Und darf man diese beiden Sachen trennen oder muss man sie als Gesamtpaket sehen?
Ich glaube, dass es wirklich ganz wenige Beispiele dafür gibt, dass jemand tatsächlich nur durch übermäßiges Gesellschaftstrinken abhängig wird. Es gibt eine ganze menge, die trocken werden, indem sie sich dieses vor machen, das hilft dann auch, aber es halt nur die halbe Antwort. Für übermäßiges gesellschaftstrinken muss man sich ja auch die richtige gesellschaft duchen, damit man täglich übermäßig zulangen kann.....
@bea, wir meinen schon in etwas das gleiche, das habe ich aber so richtig erst beim schreiben meiner Nachricht gemerkt...
Hi Merryl, genau so sehe ich das auch, als Alkoholiker trinke ich nicht, weil ich in Gesellschaft bin, sondern ich suche mir Gesellschaft, weil ich " unauffällig und sozial akzeptiert " trinken will. Das Verhalten entspricht allen anderen Trinkgründen, die vorgeschoben werden können.
aus deinen Post heraus lese ich, dass du für dich persönlich festgestellt hast: "Ich, Kate, bin Alkoholikerin !"
Sehe ich das richtig so?
Du hast geschrieben:
ZitatIch will auf Dauer ein Trockenes Leben führen ja ja ja ja ja ja............... und ich denke auch das dies ein besseres Leben wäre........ leider, muss ich mich auch mit dem Gedanken abfinden, das dies endgültig sein muss........ mein Kopf tut sich da leider noch ein bißchen schwer, ein Problem, mein Problem, ihr könnt mir lediglich dabei helfen, diese Endgültigkeit dort hinein zu hämmern.
Das hast du dir wirklich viel vorgenommen! Das würde mich auch umhauen. Ich wünsche mir das auch, nur weiß ich was morgen ist?
Deswegen nehme ich mir vor für heute keinen Alkohol zu trinken. Manchmal denke ich auch in größeren und manchmal in ganz kleinen Abständen, weil mir der Gedanken der Endgültigkeit ganz schön Angst einflößt: nämlich zu versagen.
Ich mach mir meine eigenen Zeitpläne mit denen ich mich wohlfühle z.B. ich trinke mal 1 Jahr nichts oder wenn ich großen "Saufdruck" verspüre: ich trinke die nächsten 20 Minuten oder die nächsten 2 Stunden nichts.
Damit nehme ich mir unheimlichen Druck von der Seele, denn den kann ich überhaupt nicht ertragen, der hat mich mit in die Abhängigkeit geführt.
Guck nun bin ich auch schon 8 Monate staubtrocken.
Eins tue ich auch nicht mehr: Ich kämpfe nicht mehr gegen den Alkohol, sondern habe "aufgegeben". Er hatte mich k.o. geschlagen, mit dem gehe ich nicht mehr in den Ring.
ZitatIm Übrigen schieb ich keine Meinung ab...ich versuch nur Licht in's Dickicht zu bringen...(mein Also fang ich wieder an zu denkeln...wie isses denn nun...trinke ich dann wirklich nur weil ich abhängig bin...oder trinke ich,weil ich einen Knall habe und noch dazu abhängig bin?
Hallo Biene, was duennerwolf da geschrieben hat "Es gibt keine psychisch gesunden Alkoholiker" würd´ich voll unterstreichen.
Ob du dir dazu eine Gesellschaft suchst oder alleine trinkst, liegt warscheinlich an der Persönlichkeit des einzelnen. Du darfst aber nun auch nicht psychisch Krank oder psychische Probleme mit einem "Knall haben gleichsetzen" Alkohol beeinflusst nun mal deine Psyche und verändert sie. Du "rutschst" auch nicht in eine Gesellschaft rein die zufällig säuft. Als gefestigte Persönlichkeit könntest du die ja auch wieder verlassen wenn sie dir nicht zusagt. Oder?
Ich bin hier auf diese Aussage hin angefangen zu posten:
Ich trinke,weil ich abhängig bin...
Das ist ja alles schön und gut...aber was war denn dann,bevor ich abhängig geworden bin?
Ich fühle mich besser bei dem Satz: Ich trinke weiter,weil ich mittlerweile abhängig bin...
Alkohol verändert die Denke...auch klar...also muss noch mal getrennt werden: Psychische Probleme,die schon vorher da waren und die Abhängigkeit begünstigt haben...und dann die psychischen Probleme,die man sich angesoffen hat.
Oh, das mit "einem Knall haben" hatte ich ganz überlesen. ich glaube das sind die gleichen Grundängste, wie die, die viele Leute auch vor dem Wort Alkoholiker haben. Alkoholiker liegt unter der Brücke und stinkt, der mit dem Knall liegt auffer Psychatrie und sabbert???
Es gibt so viele kleine liebenswerte Macken der menschen, denen man mit "knall haben" sicher nicht gerecht wird. Einige von diesen macken müssen wir aber begreifen und damit umgehen.
Eben das gelingt Alkoholikern nicht und deswegen umgehen sie den Knall mit Alkohol. Und das ist dann nicht wirklich schlau. Merryl
Da fällt mir dann auch wieder ein,daß ich über Jahre hinweg aus Gründen gesoffen hatte,aus denen ich schon lange rausgewachsen hätte sein müssen
Und eigentlich ging's mir ja auch darum,vielleicht mal das Thema Therapeut oder Ähnliches für Kate in den Raum zu stellen. Vielleicht reicht eine SHG allein ja nicht?
also, ich habe eben diese gesellschaftstrinkerdiskussion verfolgt. wenn es wirklich so wäre, dass gesellschaftstrinker kein alkoholproblem haben können, dann wäre es für mich wohl das schlaueste diese seite sofort zu verlassen und mir ein paar freunde zu schnappen um in eine kneipe bier trinken zu gehen...! leider hat mich mein trinkverhalten aber eines besseren belehrt und ich weiß, dass ich ein alkoholproblem habe, auch wenn ich mich in meinem ganzen leben noch nicht einmal allein betrunken habe. aber ist das denn relevant? unterstützt man nicht die vorherrschenden klischees über alkoholiker wenn man die meinung vertritt ein gesellschaftstrinker könne nicht alkoholabhängig werden? auch muss man sicherlich die häufigkeit des trinkens und die dabei konsumierte menge berücksichtigen. bei mir hat es sich im schnitt auf 3 tage die woche belaufen (10 jahre lang)von denen dann zumeist der eine oder andere mit filmriss geendet hat (40 filmrisse hatte ich mindestens schon und das mit 22 jahren). ist das etwa gesundes trinkverhalten nur weil andere menschen dabei sind? und probleme und ängste wollte ich damit ebenso betäuben wie jemand der sich allein zu hause betrinkt. nur bin ich halt jemand der nicht gern allein ist und lieber menschen um sich hat. so auch beim trinken. auch habe ich mir bewusst menschen gesucht die auch viel vertragen haben, damit ich nicht auffalle mit meinem alkoholkonsum. also, ich bin auch der ansicht, dass es persönlichkeitsabhängig ist, ob man allein trinkt oder in gesellschaft. außerdem bin ich ja noch ziemlich jung und habe vielleicht noch rechtzeitig den absprung geschafft bevor ich vielleicht zusätzlich irgendwann allein getrunken hätte. trotzdem hat es mich fast ein bißchen sauer gemacht, dass hier das statement in den raum geworfen wird, gesellschaftstrinker könnten jederzeit die finger vom alkohol lassen.für mich hat es jedenfalls viel überwindung gekostet und einen jahrelang reifenden prozess dargestellt bis der entschluss kam nicht mehr zu trinken.
sorry, du hast recht, so wie ich es formuliert habe steht es in keinem der beiträge. habe jetzt nochmal etwas genauer nachgelesen! aber zumindest wird behauptet, dass man in dem moment in dem man mit dem trinken aufhört gesund ist. und auch das halte ich für falsch, da sicherlich kein völlig gesunder mensch zum starken gesellschatfstrinker wird. deshalb finde ich diese aussage verharmlosend.
"SUCHT-ist ein unstillbares verlangen nach einem bestimmten erlebnisszustand,dem die kräfte des verstandes untergeordnet sind.
es beeinträchtigt die freie entfaltung der persönlichkeit und zerstört die sozialen bindungen und chancen eines individuums."
genau darum geht's.der verstand muss neu geordnet werden und die entwicklung wieder in gang kommen.das klappt nur mit geduld.meistens ist dafür die hilfe von profis sehr hilf- reich.