das ist richtig, es bleiben nicht mehr viele richtige Freunde übrig. Aber waren die anderen richtige Freunde oder haben sie uns nur ausgenutzt? Für die waren wir ja so bequem.
Einige wenige Freundschaften sind doch erhalten geblieben. Da bin ich auch gerne bereit zu helfen, weil das auf Gegenseitigkeit beruht.
Nur auf das Einseitige, wenn sich manche Leute immer an mich erinnern, wenn sie was brauchen oder wenn ich gerade mal als Fahrer so bequem bin, da kann ich ehrlich gesagt auch verzichten. Lieber sitze ich an meinem PC und chate hier mit netten Leuten
Dir ertmal ein Danke dür diesen Superlink, er ist sehr interessant und sicher auch sehr Hilfreich für mich. Habe jetzt nur kurz reingeschaut und den ersten Teil gelesen, werde aber sicher noch einige Zeit auf diesen Seiten verbringen, denke das ich daraus für mich noch so einiges mitnehmen kann.
mit meinem Posting meinte ich nicht, das man generell egoistisch sein soll und nur an sich denken sollte, das wäre auch ganz und garnicht mein Ding. Aber ich denke schon, das man/ich mehr auf seine eigenen Bedürfnisse achten sollte und lernen sollte zu sortieren, wann man ja und an welcher Stelle man nein sagt. Ich habe vorhin in den Link von Ralf mal kurz reingeschaut, dort sind einige Beispiele/Verhaltensmuster von verschiedenen Situationen aufgeführt, denke das ich für mich dort viel mitnehmen kann. Was das sortieren angeht, so sollten wir/ich uns schon manches mal Gedanken darum machen, ob nur wir tun, oder ob von den anderen auch mal was zurück kommt, oft kommt nämlich nichts zurück, nicht mal ein Dankeschön oder eine kleine Anerkennung für die Hilfe, egal in welcher Form auch immer. Auch kann es nicht sein, das wir/ich immer nur der "Mülleimer" für die Probleme der anderen sind, wir haben sicher alle genug davon, wo lade ich denn dann meine ab ??? Auch denke ich inzwischen, das ich nicht innerhalb der Familie springen muss, nur damit es den anderen gut geht und damit sie zufrieden sind. Mir muss es schließlich auch gut gehen und auch ich muss zufrieden sein, auch ich brauche ein Stückchen Anerkennung an mancher Stelle in meinem Leben. Ich kann rennen und tuen und machen für andere, soll auch garnicht das Problem sein, aber irgendetwas muss es für mich ja auch etwas bringen, und sei es nur ein Stückchen Schokolade zur Belohnung. Vieles sehe ich im Moment mit ganz anderen Augen, ich bin soweit, das ich mich nicht mehr immer nur klein machen lassen will, sondern den Tag, die Woche, den Monat in meiner vollen Größe durchstehen möchte. Ich denke das steht auch mir zu und nicht nur den jenigen, die viel Übung darin haben "nur und immer zunehmen". Wenn das ganze jetzt nicht zuviel Zeit in Anspruch nehmen würde, würde ich unheimlich gerne ein Beispiel anbringen, aber ich glaube es würde auch garnicht in dieses Thema passen, spare es mir auf, für den Zeitpunkt, wo mein Bedürfnis zu lesen und zu schreiben hier an diesem Board, vieleicht nicht mehr ganz so dringend notwendig ist und ich mich, damit dann einem neuem Thema in Ruhe widmen kann. Auch brennt es mir immer noch in den Fingern, meine "Alkoholkarriere", hier einmal nieder zuschreiben, aber ich denke auch dafür brauche ich einiges an Zeit, so daß ich dies für den Moment erst einmal hinten anstelle.
dieses Prinzip leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein, es geht mir schon lange nicht gut, doch anderen konnte ich immer helfen, anscheinend nur mir selber nicht
Jetzt wo es ein kleines Stückchen aufwärts geht, bin ich auch einmal in der Lage, wirklich für einen Moment mal nur an mich zudenken, ich glaube das ist sogar sehr wichtig.
Was nützt es, wenn anderen immer geholfen ist, doch ich selber dabei "irgendwann" "total" auf der Strecke bleibe
also ich versteh das Prinzip so. wenn ich selbst denn Kopf voller Probleme habe kann ich mich weder wirklich echt und konzentriert mit einem anderen problem auseinandersetzen. ich höhr es mir in der Situation vieleicht auch an, lass eine Mitleidstur ab, aber die Hilft ja niemanden wirklich. wenn es mir Gut geht und ich mit mir zufrieden bin kann ich mich auch mit anderen Problemen auseinandersetzen.
wenn es mir schlecht geht, bin ich erlich gesagt viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt.
Hallo ihr alle, hallo Kate. Thema helfen: Ich habe dazu eine etwas andere theorie, die aber selbstmurmelnd ihren ursprung in meiner person hat. Mir ging es in den letzten jahren mit dem alkohol sicher alles andere als gut. Das hat mich aber nicht daran gehindert mich mit den problemen meiner freund auseinander zu setzen. Ich meine jetzt keinen kuchen backen, sondern ihn in schwierigen emotinalen situationen für sie dazu sein. Diese rolle habe ich seid meinem 15ten lebensjahr und da habe ich keinerlei drogen genommen. Nur, dass ich diese mechanismen in den letzten jahren auch genutzt habe um mich nicht mit mir selber auseinander setzen zu müssen. Aus diesem grund bin ich gerade fleißig dabei, meine eigene hilfsbedürftigkeit in den vordergrund zu stellen, wichtiges von unwichtigen zu unterscheiden zu lernen und erst einmal tief luft zu holen, um dann zu entscheiden, ob ich mich dazu in der lage sehe zu helfen. Ich konnte diese herangehensweise in der letzten woche bereits anwenden und es hat mir jedesmal ein zipfelchen selbstwertgefühl zurück gebracht. Kate, wir sind ungefähr gleich lange trocken und ich lese deine und die beiträge der anderen mit grossem interesse. Ich wünsche uns allen die kraft und die neugierde, neue wege zu beschreiten. Mit ganz lieben grüßen an alle und besonders an dich kate Hermine 2
Wollt Euch nur mal kurz hallo sagen und Euch mitteilen, das es mir soweit ganz gut geht, bin heute den 12. Tag Tapfer......
Ansonsten habe ich im Moment einen kleinen Durchhänger (ohne Alk), weiß meine Stimmung hier garnicht so richtig zu beschreiben und mit mir selber im Moment nicht das richtige anzufangen, aber ich denke die Hauptsache ist, ich trinke nicht, alles andere wird sich wieder finden.
Irgendwie fühle ich mich im Augenblick so auf, ja sogar total ausgelaugt und ich bin sehr oft müde, leider finde ich nicht den geruhsamen Schlaf, freu mich auf den Tag, andem ich morgens aufstehe und echt mal sagen kann, "ich bin ausgeschlafen und fit und munter".
Denke in den nächsten Tag, vieleicht schon morgen, hört Ihr wieder mehr von mir, bis dahin viele liebe Grüße von Kate
das es einem mal nicht so gut geht das kommt schon vor. jetzt eine Erwartungshaltung an den Tag zu legen, das weil du nichts mehr trinkst, jetzt der rest vom leben aus lauter Glücksgefühlen beste4ht ist auch verkehrt. das wird nicht passieren. Auf dich werden nüchtern die ganz normalen Unpässlichkeiten, Probleme etc. auch zukommen. Es lässt sich ohne Alk bloß alles leichter tragen und die Probleme lassen sich lösen im Gegensatz zu dem Zustand wo du zugetrönt bist.
ich war, solange ich getrunken hatte, in der Firma nie krank. Bin sogar mit Nierenbeckenentzündung arbeiten gegangen, ohne daß ich groß ein Krankheitsbewußtsein hatte.
Als ich trocken wurde, kamen so nach und nach einige Wehwehchen hoch. Ich hatte mir Krankheiten und Unpäßlichkeiten einfach weggesoffen. Habe sie so gar nicht richtig wahrgenommen.
Es muß einem nicht unbedingt viel besser gehen, wenn man aufhört zu trinken. Es ist aber garantiert das Richtige. Heute habe ich gelernt, das Übel an der Wurzel zu packen.
Die Müdigkeit ist erstmal vollkommen normal. Der Alkohol spendet keinen erholsamen Schlaf. Dann kommt für den Körper der Entzug, der ihm auch zu schaffen macht. So fordert der Körper halt sein Recht und will sich erstmal erholen.
Die Ärzte in der Klinik haben uns damals gesagt, daß es bis zu einem halben Jahr dauern kann, bis ein ganz normaler Schlafrhytmus sich eingestellt hat. Also nicht verzagen, das geht alles vorbei.
wie Ihr seht hat man mir meine Tastatur nicht geklaut *lach* (danke ben, "hast mir am frühen morgen ein lachen abgerrungen"). Ich weiß das ich in dieser Woche eine untreue Seele war, hab Euch auch echt vermißt, aber für`s schreiben hier am Board hat meine Kraft leider nicht mehr gereicht. Aber trotzdem kann ich Euch mit Freude berichten, das ich Tag 16. Trocken überstanden habe, nach Ablauf von heute, bin ich dann wieder da, wo ich kurz vor Weihnachten schon einmal war, habe dann meine 17 Tage wieder voll und bin einem neuem Rekord nahe , das gibt mir ein gutes Gefühl, das ich es bis hierher wieder geschafft habe, und frohen Mutes gehe ich dann in die nächsten 24 Stunden. Im großen und ganzen geht es mir gut, in der letzten Zeit hatte ich arge Stimmungsschwankungen , von Himmel hoch jauchzend, bis zu Tode betrübt, allerdings glaube ich nicht, das diese Schwankungen an meinem "nicht trinken" gelegen haben, ich würde eher sagen an den allgemeinen Dingen des Alltags, mit denen ich auch "nicht trinkend" fertig werden muss Etwas habe ich in der letzten Woche nicht mehr getan, ich habe die Augen davor nicht mehr verschlossen, sondern versucht Wege zu finden, mit diversen Problemen umzugehen, und selber dafür zu sorgen, das es mir besser geht , ich glaube ich habe sogar ein großes Stückchen Egoismus hinzu gewonnen. Ich war nicht mehr am Board, weil mein Tag angefangen mit Frühdienst, dazu der normale Tagesablauf mit zum Teil all seinen Problemen, und einem gesundem Stückchen Egoismus, der darin Bestand auch etwas für mich zutun, ausgefüllt war. Abends bin ich dann einfach nur noch totmüde ins Bett gefallen, zu einer Zeit, bei der ich bis vor kurzem im Traum nicht ans schlafen gedacht hätte. Ich musste feststellen, das ich wenn ich vollkommen ausgepowert bin sogar wieder schlafen kann, so war ich in dieser Woche so manchesmal schon gegen 21.30 Uhr im Bett, und habe meist bis morgens um 5.00 Uhr durchschlafen können. Heute bin ich trotz Spätdienst schon früh auf und fühle mich sogar ausgeruht, ich denke mein Körper hat sich mit dem vielem Schlaf von dieser Woche ein wenig erholt und auch von der Psyche her geht es mir wieder besser. Ich bin in dieser Woche so gut wie jeden Tag mit dem Hund meines Bruders raus in die Natur gefahren und habe lange Spaziergänge gemacht, diese haben mir einfach nur Super gut getan , ich habe vieles wieder entdecken können und meine Seele baumeln lassen. Ich wußte garnicht mehr, wie schön in dieser Jahreszeit alles aussehen kann und wie schön es ist den Sonnenuntergang zum Teil auch am Wasser zu beobachten, außerdem konnte ich meinen Gedanken in aller Ruhe nachhängen, dazu dann noch dieses süße Hundekind zu beobachten, wie es rennt, spielt und springt, das alles zusammen war einfach nur Balsam für meine Seele, mit dem Ergebnis, das ich dann am Abend eine wohlige Müdigkeit empfunden habe. Da fällt mir gerade Nac und sein joggen ein, an dieser Stelle möchte ich dazu noch was sagen, ich hatte nicht gemeint, das Sport/joggen nicht gut ist, eher meinte ich, das dies nur einen sehr kurzen Teil des Tages in Anspruch nimmt, das diese Zeit nicht ausreichen wird, um der Flasche den kompletten Tag zu wiederstehen. Auch das mit dem schreiben hier am Board, habe ich nicht so gemeint, das man "ständig" am PC sitzen soll und auf die Antworten der anderen warten soll, dies hier ist nur eine Beschäftigung, für solange, wie sie einem wirklich gut tut und man das Gefühl hat, das das lesen und schreiben hier einem wirklich was gibt, ich kann da sicher nur von mir selber reden, für mich war dieses Board in den vergangenen Wochen eine riesige Hilfe. Das sehe ich auch für die Zukunft so, wenn auch Alltag oder müde sein, mich den PC mal "auslassen läßt", jedoch war ich in meinen Gedanken oft bei Euch hier am Board. Ich glaube ich bin dabei, meinen Tag, meine Woche, überhaupt meine Zeit sinnvoll auszufüllen, an meinen "Exfreund, die Bierflasche", denke ich kaum, jedenfalls nicht mehr im Bezug auf trinken wollen, von Glück kann ich sagen, das ich im Moment soetwas wie Saufdruck nicht empfinde, und wenn dies einmal Fakt werden sollte, ist mir bewußt, das ich dann entsprechend reagieren muss, um diesem Druck zu entkommen, ich muss dann für mich etwas tun können, von dem ich sagen kann "es tut mir gut".