da sind wir ja beide auf gleicher Höhe. Ich schaffe auch immer nur einzelne Tage. Ein ewiges Rumgeeiere ist das. Mir geht es dabei sehr schlecht, aber an das Ganzaufhören kann ich irgendwie noch nicht so richtig denken. Es macht mir furchtbare Angst. Ich habe den Tag gestern nicht geschafft! D. h. den Tag schaffe ich immer, nur den Abend nicht. Heute werde ich aber in jedem Fall schaffen! Ich denke an Dich!
sieht doch gut aus. den tag überstehst du schon, prima! so und heute abend sind es nur 3-4h die du nicht trinken musst. das wird doch machbar sein. oder?
man, lediglich vier beschissene stunden. reiss dich zusammen. es tut doch nicht weh.
p.s. vergiss den gedanken nie mehr trinken zu dürfen. du darfst und kannst jederzeit trinken wenn du willst. nur heute abend bitte ich dich einfach mal nix zu trinken. millionen von menschen trinken heute abend keinen alkohol.
Da hat er recht, der apfelsaft. Du darfst jederzeit wieder anfangen wenn Dir die Nüchternheit nicht gefällt.
Ich hatte mir am Anfang auch erst eine Hinterür aufgelassen: nach einem Jahr Trockenheit wollte ich Bilanz ziehen was mir besser erscheint. Aber ich wusste schon nach kurzer Zeit daß es die richtige Entscheidung für mich war nichts mehr zu trinken.
Stimmt! Es sind wirklich nur 4 Stunden ca., die ich durchstehen muß. Ich werde Euch im Chat nerven und schreiben, schreiben und schreiben. Ich will es schaffen!
heut Abend denk nicht nur ich an Dich, sondern Du auch an mich - und dann packst Du es auch.
soll ich Dir was verraten? Es ist nichts passiert Gut, ich hab ein wenig unruhiger geschlafen als sonst, weil nicht im Koma - aber ich fühl mich trotzdem ausgeruhter heut! Und kein schlechtes Gewissen!!! Tagsüber hab ich noch nie getrunken - immer nur die Abende .
Ich kann Dich verstehen, mit der Angst. So weit wie die anderen bin ich nämlich auch nicht - ich hoffe, noch nicht. Wir sind wohl wirklich auf dem gleichen Stand grad! Dann helfen wir uns einfach, ja?
ZitatGepostet von Enalein Ich kann Dich verstehen, mit der Angst. So weit wie die anderen bin ich nämlich auch nicht - ich hoffe, noch nicht.
das versteh ich jetzt nicht. Du hoffst, nicht so abhängig zu sein wie "die anderen" (wer ist das übrigens? Hier gibt es viele die nicht jeden Tag getrunken haben), und trotz weniger Abhängigkeit verstehst Du die Angst? Warum? Es ist doch viel leichter aufzuhören solange man ausser dem Trinken auch noch was Anderes im Leben hat.
Daß man sich selbst nicht als Alkoholiker akzeptiert ist einer der Hauptgründe warum viele lange Zeit nicht das einzig Richtige tun...dann wird weitergetrunken weil man sich das ja sonst eingestehen müsste und dadurch wirds dann erst recht schlimm.
Ich fühle mit euch. Ich habe gestern nichts getrunken und ich werde heute nichts trinken!
Bei mir waren es auch immer die Abende, die sich so endlos lange gezogen haben. MAnchmal frage ich mich, wie ich so blöd sein konnte, diese Abende zu versaufen. Ich habe doch nur dieses eine Leben. Und das sollte mir zum Versaufen zu schadde sein!
Heute wird es mir leichter fallen, weil ich bekomme Besuch zum Essen. Und sollte mein Bruder ein Bier trinken wollen, dann wird mich das nicht stören. ICh vergönne es ihm, weil er kann mit Alkohol umgehen. ICH NICHT!!!!
ZitatSo weit wie die anderen bin ich nämlich auch nicht - ich hoffe, noch nicht
... genau dieser Glaube hat mich viele Jahre weitertrinken lassen. Weil ich ja morgens nicht zittere, weil ich ja nicht jeden Tag trank bin ich doch nicht alkoholkrank.
Tja, heute weiß ich es besser. Alkoholismus hat viele Spielarten, wie zb auch das Quartalssaufen.
Und eigendlich ist es doch auch egal, wie "tief" du dich schon getrunken hast, oder ? Oder ist dir das noch nicht tief genug ? Du weißt doch bereits, das du mit Alkohol nicht umgehen kannst, reicht das nicht ? Das ist doch das Entscheidende !
Etwas ganz typisches für die Sucht ist dieses nach 2 Bieren nicht aufhören können und trinken bis zum Koma. Der Kontrollverlust. Genau so war es bei mir. Ich trank zwar nicht täglich, aber wenn dann konnte ich es nicht stoppen.
Du bist ja ganz schön mutig. Oder ich weiß nicht recht wie ich das nennen soll.
Du schreibst über deinen Bruder "Er kann mit Alkohol umgehen, ich nicht". Und genau aus diesem Grund hätte ich es mir am Anfang nicht zugemutet, mich daneben zu setzen und Wasser zu trinken. Ich habe die erste Zeit auch manche Einladung ausgeschlagen, einfach weil ich mir noch nicht sicher war. Das ist auch heute noch so. Ich hör da erstmal ganz tief in mich rein, und wenn ich auch nur die geringste Unsicherheit spüre, verzichte ich lieber. Das kann bei Dir natürlich ganz anders sein, ich wollte dich nur nochmals bitten, genau darüber nachzudenken, was gut für DICH ist
@Ena und @Sun ich finde es schön, das ihr versucht Euch gegenseitig etwas Karft zu geben. Geht einfach kleine Schritte, Tag für Tag, das wird dann schon. Das haben hier ja auch schon viele andere bewiesen
Du hast Recht, vielleicht ist es wirklich riskant. Ich werde mal schauen, wie es mir am Abend geht. Und falls ich glaube, dass ich damit nicht klar komme, werde ich ihn bitten, in meiner Gegenwart darauf zu verzichten. Er wird wird es akzeptieren. Und den Rest, der noch da ist, kriegt er sowieso mit.
Das mit dem Rauchen kenne ich. Ich rauche mehr denn je. Vielleicht gehört das aber auch einmal der Vergangenheit an. Jetzt konzentriere ich mich mal aufs Nichttrinken. Alles andere kommt schon noch - immer step by step.
Nein! ihr habt mich falsch verstanden! Mit "ich bin noch nicht so weit" mein ich doch um Gottes Willen nicht so weit drin -das Urteil würd ich mir nie anmaßen.
Ich mein, ich bin noch nicht so weit draußen, wie die anderen. SHG, Therapie und so lange trocken! Ich bin erst auf dem Anfang des Weges nach draußen! Und erst neu dabei, mit diesen vielen neuen Gedankengängen und so - das meinte ich.