ZitatGepostet von zeroh1 es ist bei mir auch mehr die wut auf mich selbst immer wieder in alte verhaltensmuster zu fallen und in "diesen kurzen Augenblicken" nicht standhaft zu sein.
Gut was passiert ist ist nun mal passiert. In der Hand hast Du nun das was vor Dir liegt.
Und da muss ich sagen so ne tiefsitzende schwere und mächtige Wut auf das wie man sich selbst verhält kann schon hilfreich sein um alles in Bewegung zu setzen und sich nicht mit Oberflächlichkeiten selbst abzuspeisen..
Puh - auch wenn es hier zeitweise heiter und unbeschwert zuging oder so klang - ich hab den ganzen Nachmittag über diesen Thread, über Euch und mich nachgedacht.
Vor allen sun ging mir nicht aus dem Kopf, mit dem Satz und der damit verbundenen Hoffnung, dass Du noch alleine lebst und Du mit Deinem Freund zusammen ziehst bald.
Hab bitte nicht die Hoffnung, Du hörst dann automatisch auf zu trinken. Ich hab zwar noch vergleichsweise keine Ahnung und die Fachleute hier dürfen mich gern verbessern, aber es liegt an Dir ob Du trinkst oder nicht. Nicht an den Umständen Deines Lebens - die können immer mal mies sein. Du kannst auch mit einem Mann zusammenleben und einsam sein. Ich war 16 Jahre verheiratet und hab anfangs nur getrunken wenn ich armes Hascherl allein war - ich tat mir immer so unendlich leid - wofür und warum weiß ich selber nicht. Dann merkte ich, dass ich auch alleine war, wenn mein Mann da war - und hab auch dann immer mehr getrunken.
Du musst aufhören zu trinken Sun, nicht jemand anderes muss irgendwas tun.
Wie geht es Euch anderen? Ich bin fest entschlossen und auch dieser Abend wird klappen!
aber es liegt an Dir ob Du trinkst oder nicht. Nicht an den Umständen Deines Lebens - die können immer mal mies sein.
Hallo Ena,
so ganz stimmt das nicht finde ich. Meistens ist in der Vergangenheit einiges falsch gelaufen, was dann letztendlich zur Sucht geführt hat. Da gibt es oftmals Verhaltensmuster, die zunächst mal gar nix mit Alkohol zu tun haben, aber irgendwann den Betroffenen zur Flasche geführt haben. Bei der Bewältigung der Suchterkrankung gilt es dann auch mal zu gucken was das gewesen sein könnte, und wenn mans dann erkannt hat sein Verhalten auch zu ändern. Deshalb ist es wichtig, dass ich meine Umstände wie Du sie nennst so gestalte, dass ich zufrieden bin. Das hört sich auch so ein bisschen so an als wären die Umstände einfach so da. Das glaube ich auch nicht. Die meissten Menschen haben die Freiheit ihr Leben (also die Umstände)so zu gestalten wie sie das gerne möchten und Du bestimmt auch,
Ich denke helfen kann da auch kein Mann, sondern nur jeder sich selbst. Er kann nur unterstützen und da sein wenn man ihn braucht.
Am Anfang wird wohl auch alles ziemlich neu sein und man muß sich erstmal zusammenraufen. Hauptsache man schafft eine Offene und Ehrliche Basis auf die man Aufbauen kann. Aber eins ist sicher, die Abende werden dann nicht mehr so trostlos und einsam sein.
Viel Glück, das alles klappt.
L.G.Janis, die noch genau weiß wie S...... die ersten Abende waren. Aber sie gingen vorüber
ja, klar hast Du Recht, unsere ganz eigene Geschichte haben wir alle. Ich meine aber, ich kann nicht an etwas festmachen, das ich aufhöre zu trinke. Z.B. Wenn ich wieder einen Mann habe oder wenn ich nicht mehr alleine bin oder so. Hab ich oft probiert, ging nicht
Ist schwer das auszudrücken. Manche "Umstände" sind auch einfach da, auch wenn wir unser Leben bestimmen können.... Es passieren auch Dinge, die wir nicht beeinflussen können, trotzdem nicht zur Flasche zu greifen, darum geht es doch - oder nicht?
Ich habe es bereits jetzt schon nicht mehr geschafft, den heutigen Abend zu schaffen. Ganz toll! Morgen muß ich mal wieder ungeschminkt zur Arbeit, weil ich mich nicht im Spiegel ertragen werden kann. Zum Schminken braucht man ja bekanntlich einen Spiegel, in den man reinschaut.
So eine Sch....! Warum mache ich das bloß? Ich bin nicht körperlich abgängig und habe doch schon so viele Tage ohne geschafft. Ich hasse mich! Am 27. April muß ich wieder zur Leberwertuntersuchung. Ich muß auf jeden Fall durchstarten. Im Februar hatte ich einen Gamma-gt von 228 und so kann es nicht weitergehen. Ich habe eigentlich nicht vor, an Leberzirrhose zu krepieren. Warum bimbst mir das nicht meine Angst endlich in mein Hirn. Ich trinke jetzt seit 15 Jahren und bin glaube ich noch nicht tief unten genug. Ich arbeite hin und wieder noch als Model (meine Freundin ist Fotografin und mein Onkel auch) und man sieht es mir nicht an. ES. Damit will ich natürlich überhaupt nicht behaupten, daß ich nicht trotzdem eine erbärmliche Alkoholikerin bin und das bestimmt seit 15 Jahre sehr doll. Sorry, ich weiß jetzt gerade nicht mehr, wer das über meine Beziehung geschrieben hat und daß es keine Lösung ist, zu denken, daß alles gut wird, wenn ich mit Freund zusammenziehe. Ich mußte schwer schlucken, denn ganau das hat er auch zu mir gesagt! Ferner meinte er, daß ich nicht für meine Leberwerte und aus Angst vor meiner Ärztin, die die ganze Wahrheit kennt, aufhören muß, sondern weil ich es wirklich will. Das Problem ist nur, daß ich mittlerweile glaube, daß ich gar nicht wirklich will. Ganz ehrlich, wenn ich nicht solche Angst um meine Gesundheit hätte, dann würde ich weitermachen wie bisher. Denn, es geht mir (noch?) gut. Chaos im Kopf!
Ich hoffe, daß ich hier jetzt mit meinem sehr ehrlichen Statement nich allzusehr verhasst bin. Ich hoffe, jemand kann mich verstehen. Wie denn, wenn ich mich selbst nicht verstehe? Ich habe doch die absolute Vollmeise! Ich bin intelligent genug, um zu wissen, daß ich mich töte und töte mich immer weiter....
Seid Ihr mir sehr böse? Ich muß hier einfach ehrlich sein. Hier, und natürlich bei meinem Freund, der mich seit über 10 Jahren ganz furchtbar liebt. Ich bin so dankbar und wäre gerne so mächtig, daß ich meinem Hirn weißmachen kann, was ich eigentlich die meißte Zeit denke: Ich will nicht sterben!
hi sun, wir leiden nicht an mangelndem Geist, sondern an Alkoholismus, das ist krank - wider besseres Wissen. Aber du kannst jederzeit kapitulieren, weil du einen Kampf gegen den Alk nicht gewinnen kannst. Die ersten Tage sind schlimm, wie Jjanis schon schrieb, aber dann geht das durchaus, und dann sind wir sehr gesund!!! lieben Gruß Max
Wenn Du vor lauter Angst um Deine Zukunft total am Rad drehst ist es kein Wunder wenn du es ohne zu trinken nicht aushälst.
Du bist Alkoholikerin. Ok. Aber wenn Du den Alkohol ganz einfach stehen lässt dann kannst Du dir die Angst sparen. Der Alkohol kann dir nix tun wenn Du ihn nicht selbst zu Dir nimmst.
Jetzt hör halt auf und geh ins Bett. Selbstvorwürfe helfen Dir heut auch nix mehr.
auch der schönste tag endet mit einem schnöden sonnenuntergang.
mich hat die angst getrieben, meine blödsinnsauferei zu beenden, ehe mich mein körper auf offener strasse erschiesst, und wie es scheint, zog ich gerade noch mal schneller.... mein blutdruck blubbert das erste mal seit 10 jahren wieder im grünen berreich, das macht mich sehr froh.
am anfang hatte ich die befürchtung, ich müsse für die erwünschte gesundheit, den preis mit verzicht teuer bezahlen, ständig das gefühl mit mir herumschleppen ich könne was verpassen. nun staune ich bereits, als ehemaliger ,scheintoter dauertagschläfer und gestandener nachttrinker, wie lebensreichtum nur so durch die knospen bricht...naja der april fegt mirdurch die birne,... dazu gehört auch mal einen düstertag hinzunehmen und auszuhalten...
die angst vorm sterben kann ich dir nicht nehmen, aber ich stelle gerade fest, dass so ein alkfreies - viel lust zum leben gibt, ...phantastischer ausgleich...und so fühle ich mich gerade....
muss ins bett, denn morgen will ich schon wieder leben.
Lass jetzt den Kopf nicht hängen! Fang morgen neu an! Ich hatte doch auch schon so vieeeeeele Anläufe und dann habe ich kapituliert vor dem Alkohol. Aber jetzt will ich, dass der Alkohol vor mir kapituliert! Hatte auch große Lust heute, wenigstens ein Glas zu trinken, aber ich habe es nicht getan! Vielleicht tust du dir leichter, wenn du nichts zum Trinken im Haus hast.