@Sonnensturm, ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass du nicht einschätzen kannst was Bernd und mich möglicherweise verbindet, auch wenn du ja selber aus dem Osten bist, Max Entschuldige bitte meine weitere Einlassung, die hätte ich mir sowieso sparen können. Und wir wissen doch beide ganz gut warum?!!
hallo Gaby, "Ich weiß nicht, woher du die Kraft genommen hast dein ganzes Leben umzustellen bzw. diese Kehrtwende auch in deinem Handeln und Verhalten zu machen." "Wie lange Jahre musstest du den geduldig sein, bis du dich aus dem alten Muster befreit hattest?" Für diese Fragen bin ich dir sehr sehr dankbar. Die Kehrtwende kostete überhaupt keine Kraft, und die Befreiung aus dn alten Mustern ging ab sofort auf jetzt los. Nimm es als Wunder. Insofern konnte ich gleich von Anfang meine ganze Kraft benützen für meinen Weg. Weshalb das 10 Jahre lang eben NICHT ging, lag vermutlich daran, dass ich noch immer selber an meinem Schicksal bauen musste, wofür ich ja auch verantwortlich bin. Erst als es 100 % NICHT mehr ging, ab da ging es plötzlich. Ich habe mich erheblich geplagt mit der ganzen Abänderung, aber als Aufgabe nicht als eklige Pflicht. Ich kriege es nicht hin, mich z.B. nicht wieder von den "Schwiegereltern vereinnahmen zu lassen . . " Du kannst ihnen doch zeigen wo das Brotmesser liegt, und danach gehst du fort. "Ich bin schon mit fast allen zerstritten, . . . Muss ich mich von allen lossagen, um wieder auf sie zugehen zu können?" Von allem lossagen finde ich vernünftig. Ich hätte sie längst verjagt an deiner Stelle. Aber ob du dich überhaupt noch mit ihnen jemals einlässt, wozu?? Damit sie dich manipulieren? Angst und Gewissen machen? ich grüße dich, Max
Was ich zur Zeit hier mir gegenüber an "Argumenten" lese ist nichts weiter als Arroganz, geboren aus Unwissenheit und eingeimpften Vorurteilen.
Bernd, DEIN Satz ist Arroganz! Wie beurteilst du meine Unwissenheit? Was soll ich für eingeimpfte Vorurteile haben?
Ich WEIß aus eigener Erfahrung, dass ein nasser Alkoholiker eine gestörte Wahrnehmung hat! Oder bist du der einzige bei dem das etwa gaaanz anders war?
Aber was solls - auf allgemeinerndes, unkonkretes Geplänkel habe ich keine Lust. Macht mir keinen Spaß!
Gaby, Ihrs, bin sommergrippekrank und möchte trotzdem mitmischen, ist interessantes Thema!! Bitte seht mir nach, wenn mal was unverständlich rüberkommt.
Gaby: Mein Mann macht nichts Böses mit Absicht, er will mich nicht absichtlich verletzen. Er sieht es einfach nicht, wenn es mir schlecht geht und ihm war nicht klar, wie schlimm es für mich war, dass er kein Mitgefühl zeigte. Er sah keinen Anlass welches zu zeigen. Ich hatte ihn zwar wortwörtlich gesagt, dass ich glaube, ich schaffe das Wochenende nicht allein, aber er kann sich nicht mal dran erinnern - er nimmt es nicht wahr.
Gaby, dies könnte aus meiner Tastatur stammen!!! Wollte dir gestern schon dazu schreiben, dass ich glaube, dass dein Mann gar nicht merkt, wie es dir geht. Meiner nimmt auch soviel nicht wahr an mir und ist doch eine Seele von Mensch. Was den Unterschied macht - ich muss da jetzt nochmal drauf rumreiten - wir sagen IMMER Gute Nacht zueinander. Das blieb mir haften Dein Zwischenfall mit alkfreiem Bier, NAJA!! --war das wirklich SOOO schlimm???? Was TOTAL schlimm daran ist: Du hattest SO schlechte Gefühle, Ärger, Frust, Traurigkeit, dass du zu dem Mittel gegriffen hast. Das alkfreie Bier war NICHT schlimm - wenn ich das mal für mich so bewerten darf -aber dass es dir schlecht ging. DAS war KEINE Bagatelle. Nicht, dass es dir jetzt schlechtgeht aus schlechtem Gewissen So soll man alle schlechten Gefühle betrachten, als Symptom, dass etwas nicht stimmt. Und wenn man zu dem Schluss kommt, dass man daran etwas ändern kann, dann eben ändern. Wenn man es nicht ändern kann, loslassen. Meinem Mann gestehe ich mittlerweile zu, dass er vieles nicht an mir wahrnimmt. Er darf das. Ich halte das aus. Er darf Fehler machen genau wie ich. Bin ja auch nicht fehlerfrei. Er hilft mir wo er kann, aber halt nicht in allen Punkten. Mehr kann er halt nicht. Auch nicht in mir superwichtigen Lebensfragen wie Alkohol ja oder nein. Er KANN nicht. Ich habe das begriffen. Aber deswegen ist die Beziehung nicht schlecht!!! Und: Wie soll ein Mann es denn merken, wenn wir - ich bin da genauso - immer zu solch UNAUFFÄLLIGEN Mitteln greifen. Oder wie hast du das heute genannt??? Wer soll merken, dass innerlich ein Vulkan abgeht, wenn wir ein Fläschchen alkfreies Bier vor uns stehen haben?????? Nein, ich plädiere jetzt nicht für den großen Auftritt. Aber etwas deutlicher muss ich für meinen Teil schon werden...
hallo Gaby, ". . auch wenn man ganz alleine auf der Welt stünde und alle gegen einen wären, oder? " Da gebe ich dir theoretisch recht, aber praktisch nicht! Es ist ja sicher legitim, auch dieses im Extrem zu denken. Aber du bist nicht alleine! Mag sein, dass dein momentanes Umfeld, verwandt und nicht verwandt) das falsche ist, oder so sehr löcherig ist (oder dir vorkommt) dass einem schlecht werden kann. Das kann ich nicht beurteilen. Aber so wie ich auf die Leute zugehe, das hat schon damit zu tun was ich erwarten darf (außer bei manchen, das ist wegen Heimtücke und Missgunst alles zu spät). Meine "neue Heimat" fing damit an damals, dass ich grundsätzlich nur den Leuten aus der Gruppe vertraute, und auch nicht allen, aber manchen eben doch, das aber zu Recht. Meine Heimat fand also nur 2 Stunden pro Woche statt. Alles andere wie Arbeit, Ehefrau, auch Freunde (war ja kaum wer geblieben) kam dann schon dazu. Oder auch nicht. Meine Kollegen brauchten etwa ein halbes Jahr, bis sie mir vertrauten dass ich keinen Mist mehr mache (manche sind heute noch sauer dass ich das überhaupt geschafft habe). Aber das meiste ergibt sich, bis heute, und mehr und mehr, weil ich ohne Arg auf jemanden zugehen kann. Zur Illustration kleines Beispiel, wie ich Ellen angesteckt habe: Gestern laufen wir, wegen der Hitze unsere eher bewaldete Strecke, mit Wiese am Bach. Steht eine Frau, mit Fahrrad, und sammelt offenbar irgendwas. "Na was sammelt Sie denn da? Kräuter? für den Tee" strahle ich sie an. Und sie freut sich, teilt mir mit dass sie Brennesseln für das Meerschwein sammelt. "Na und auch für die Entschlackung?" Klar, sagt sie, "auch dafür". Wir plänkeln noch ein bischen, dann laufen wir weiter. Sagt Ellen hinterher "du, die war aber nett, die könnten wir doch mal auf einen Tee einladen". "Klar und weshalb hast du es nicht getan?" Auf der zweiten Runde Lauf stand die Frau immer noch im Kraut. "hallo, ach die zweite Runde". Und dann traut sich Ellen die Frau zu fragen wegen eines gemeinsamen Tees, wir hätten es so schön grün auf dem Balkon. Und die Frau freute sich, wir tauschten unsere Telefonnummern aus, auch wie sie heißt, und sie kommt sehr gerne. Kann sein,dass es bei 1 oder 2 Besuchen bleibt. Aber kann ja auch ganz anders sein. Und hat auch gar nicht weg getan, ganz im gegenteil. ich grüße dich, max
Gaby schrieb: Bin nicht weggefahren, da es irgendwas von Flucht gehabt hätte."
Du wärst auf andere Gedanken gekommen, schade, so weißt du es gar nicht. An einem Abend wollte ich mich aus Kummer im See ertränken und keinesfalls weggehen. Mein Mann zog mich mit. Es wurde der fast einzig schöne Abend!!! Wenn mein Mann mich nicht mitziehen würde, dann müsste ich alleine los. Damit mir keine guten Erfahrungen entgehen. Wir haben sogar getanzt an dem Tag. WAs wir sonst nie tun mangels Gelegenheit. Ich habe an dem Abend begriffen, wie sehr es stimmt: Man muss was anderes tun, damit die Depris verschwinden. Das geht auch mit Kind oder Freundin oder Gruppe.
Ich habe mich an anderer Stelle schon mit Sonnensturm und ihrer Art auseinander gesetzt, Roswitha meint, unsere Kinder saßen gezwungenermaßen in leeren Laufgittern und haben da das Kommunistische Manifest auswendig gelernt, während die Frauen zur Arbeit geprügelt wurden und wir Männer mit Ästen notdürftig versucht haben, etwas Eßbares von den Bäumen zu holen. Die vor ein paar Jahren erfolgte "Freilassung" stellte uns vor schier unlösbare Probleme...
In den 18 jahren, die ich mit meiner ersten Frau zusammen war, stand ich in Summe nur einen Bruchteil überhaupt unter Alkoholeinfluß (nur wenn - dann richtig). Da konnte ich einfach nicht wahrnehmen, wie sie wirklich war...
Diese herablassende Art ist einfach nur widerlich. (Gelle - Jörg) Da lohnt keine Kommunikation. Ihr habt Recht, und ich habe meine Ruhe.
hallo Bernd, nun sei mal nicht so giftig. Außerdem hast du noch was vergessen: auch wir haben schon mit Messer und Gabel gegessen (Zitat Tamara Danz), und die Freiheit der Frau hängt natürlich nur von der Staatsgrenze ab. Aber auch dises wusste ich bereits vorher, aus dem West-Fernsehen, da konnte ich mir meine Meinung BILDen. ich grüße dich, Max
Hallo Gaby, Wie fängt man eine eingefahrenen Beziehung wieder bei Null an? Wie wischt man die alten Verletzungen weg und geht wieder ohne Vorbehalte auf den anderen zu?
Mir tat die Erkenntnis aus dem genannten Buch unendlich gut, dass der andere Fehler machen darf, seine Meinung haben und behalten darf. Das gilt für alle, auch für Mann und Eltern in meinem Fall. Vielleicht ändern die anderen ihre Meinung, vielleicht nie, wir haben keinen Einfluss.
Gestern besuchten uns ohne Vorwarnung meine Eltern. Mir war erstens nicht danach, da krank, zweitens wollten sie Kaffee, wozu ich aus diesem Grund auch keine Lust hatte, drittens hatten sie mich vor dem Urlaub "beleidigt". Nun gut. Da rief ich mir ins Bewusstsein, dass sie wegen dieser Beleidigung (naja, sei dahingestellt wie man das sieht) keine schlechten Eltern sind, nur so handelten, weil sie es nicht besser wussten. Wobei so ein Besuch ja auch nix ungewöhnliches ist...Plötzlich konnte ich ihre guten Seiten viel besser wahrnehmen. Ich glaube nicht, dass es notwendig ist, alle Beziehungen über Bord zu werfen um frei zu werden. Deswegen kann man trotzdem unvoreingenommen, wie Max so schön schreibt, für neue Beziehungen offen bleiben. Das ist für mich Lebendigkeit.
Erst als es 100 % NICHT mehr ging, ab da ging es plötzlich.
Kannst du das nochmal genauer beschreiben? Betraf das auch Beruf, Besitz, Kinder?
Bei mir ging es irgendwie weiter, ich hatte keinen krassen Schnitt, dass es nicht mehr weiter geht. Ich baue an meinem Schicksal, dass lerne ich ja auch in Therapie und Gruppe und versuche mein Leben selbstverantwortlich zu führen. Es ist keine Pflicht, so empfinde ich es nicht. Ich kann es ja auch lassen. Es ist mein Wunsch, mein Leben umzustellen, selbstbestimmt zu Leben, weil ich möchte, dass es mir besser geht, dass der Leidensdruck, den ich oft habe, weggeht. Aber ich plage mich und habe zur Zeit das Gefühl, dass ich feststecke.
Du sagst das immer so einfach mit den Schwiegereltern. Ich kann die einzige Oma, die mein Sohn hat, nicht auch noch vertreiben. Er fragt mich schon immer, warum den der andere Opa und seine Tante nicht mehr zu seinem Geburtstag kommen - das macht mir total schlechtes Gewissen.
Aber ob du dich überhaupt noch mit ihnen jemals einlässt, wozu?? Weil es Familie ist? Weil mein Mann es nicht verstehen könnte, warum ich mich so feindseelig gegenüber seinen Eltern (die doch nichts machen und es nur gut meinen) verhalte ?
Ach mist, es ist eine Zwickmühle. Schwiegereltern merken ja mein distanziertes Verhalten, aber ich habe dafür den schwarzen Peter, weil ich eben unhöflich bin, weil ich ja schon wortkarg bin. Meine Schwiegermutter fragt mich ja nicht mal direkt, ob sie kommen kann, sondern schiebt es mir als "sie wäre zufällig in der Gegend gewesen" unter, dabei sehe ich an ihrem Gepäck (Kuchen und Geschenke für den Enkel), dass sie es natürlich geplant hat, zu kommen und eben Angst hatte, dass ich nein sagen könnte. Ich fühle mich so erpresst, ich weiß genau, dass sie darauf hoffen, im Alter von uns unterstützt und vermutlich auch noch gepflegt zu werden, sie erzwingen sich den Kontakt. Mein Mann hält sich unschuldig raus und ich bin immer die böse, wenn ich nicht mitmache.
Ich bin unfähig mich dagegen zu wehren. Ich merke ihre Erwartungen und Gefühle viel stärker, wie meine eigenen, wenn sie z.B. einfach zu Besuch kommen und ich bin dann wie eine Marionette - es ist furchtbar.
Hast du denn deinen Eltern dann trotzdem den Kaffee gemacht?
Irgendwie bin ich nicht so gut im Trennen, also dahingehend, dass ich eben nur die guten Seiten sehe und die anderen mal dahingestellt sein lasse. Für mich war der Besuch gestern belastend und ich habe mich schlecht gefühlt, als sie endlich gingen und ich hatte gestern gar keine Zeit für Saufnix - obwohl ich sogerne mal was geschrieben hätte hier.
Wenn mein Mann mich nicht mitziehen würde, dann müsste ich alleine los. Das ist eine wichtige Entwicklung, glaube ich (das alleine los!). Das ist meine Aufgabe zur Zeit - und soooo schwer. Ich wollte es aushalten mit mir, habe es ja auch hingekriegt.
An einem Abend wollte ich mich aus Kummer im See ertränken und keinesfalls weggehen
Ohje, dann ging es dir aber sehr schlecht im Urlaub. Vielleicht magst du ja mal was zu schreiben, warum du dich so schlimm gefühlt hast.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
Sonnensturm, Roswitha, Gaby
Mag sein, dass dein momentanes Umfeld, verwandt und nicht verwandt) das falsche ist, oder so sehr löcherig ist (oder dir vorkommt) dass einem schlecht werden kann. Das kann ich nicht beurteilen. Aber so wie ich auf die Leute zugehe, das hat schon damit zu tun was ich erwarten darf (außer bei manchen, das ist wegen Heimtücke und Missgunst alles zu spät).
Ich kann die einzige Oma, die mein Sohn hat, nicht auch noch vertreiben. Er fragt mich schon immer, warum den der andere Opa und seine Tante nicht mehr zu seinem Geburtstag kommen - das macht mir total schlechtes Gewissen.
Vielleicht magst du ja mal was zu schreiben, warum du dich so schlimm gefühlt hast. 