ZitatGepostet von StellaLuna Ich denke, das Geselligkeit überhaupt nur die Funktion hat, die ich ihr gebe, Geselligkeit an sich hat für mich primär null Funktion!
Tut mir leid, das glaube ich nicht ganz. An was machst Du denn die Sozialpflege fest?
Möglicherweise reden wir von was verschiedenem. Für mich ist Geselligkeit alles, was ich mit Leuten zusammen mache. Geselligkeit ist für mich rein der Gegensatz zur Einzelgängerei, für die ich ja auch schon recht ausgeprägte Ansätze hatte. In jeder menschlichen Gesellschaft kriegst Du irgendein feedback, egal wie das aussieht. Du wirst mehr oder weniger registriert und das hat Einfluss auf Dein Selbstbild. Du registrierst auch andere und sei es nur in der Fußgängerzone und vergleichst Dich, ob bewusst oder unbewusst.
hast Du etwas gegen uns, bekommst Du Provision oder willst Du einfach nur Jörg's Niveau drücken, dass Du ein Buch eines albernen Schaumschlägers hier empfiehlst?
"Du wirst mehr oder weniger registriert und das hat Einfluss auf Dein Selbstbild."
Ja, das hat Einfluss, ganz subjektiv von mir wahrgenommen und beeinflusst mein weiteres Handeln, stets im Registrieren meiner Persönlichkeit dabei.
Und die vielen Subjekte mir ihren ganz individuellen Regestrierungen, Berwertungen, Handlungsformen machen die Geselligkeit, oder Gesellschaft wiederum aus.
Aber, was hat denn die Gesllschaft fürne Funktion, mal von dem politischen Aspekt abgesehen?
Ich für mich kann ne Funktion jener Gesellschaft herausziehen, weil mir ein gewisses Abschätzen meiner Person für mich wichtig erscheint, aber ich sehe die Notwendigkeit und Funktion einer "polis" nicht als zwaingend notwendig, für mich als Person.
War denke ich null verständlich, aber ich übe ja noch
ZitatWar denke ich null verständlich, aber ich übe ja noch
Du kannst es noch nicht ganz, denn den letzten Satz verstehe ich noch
Aber um mal auf das nochmal zurückzukommen:
ZitatWährend ich einer Gruppe hingegen schon eine Funktion der Sozialpflege, dem Jagen, Sammeln und dem Austausch untereinander gebe.
ohne das gehts doch auch, wenn man das will. Insofern besteht doch gar kein Unterschied zwischen einer einzelnen Gruppe und einer Gesellschaft an sich. Wenn ich von der Gruppe nix will ist sie für mich genauso zweckfrei wie Geselligkeit an sich wenn ich der nix abgewinnen kann.
Es kommt doch nur drauf an ob ich lieber alleine durch die Welt laufe oder mit anderen zusammen, also darauf ob man sein Leben lieber in menschlicher Gesellschaft verbringt oder ohne..
der Mensch als solcher ist ein gesellschaftliches Wesen. Auch ohne Politik.
Die Entwicklung führte zwangsläufig zur Arbeitsteilung, da manche/r irgend etwas besser kann als ein/e andere/r. So wird insgesamt der Aufwand geringer und die Qualität steigt. Dieses "Können" muss weiter gegeben werden. Das setzt Kommunikation voraus.
Und nun denke Dir bitte alles aus Deinem Leben weg, was Du nicht selber herstellst...
Und wer bringt Dir dann den ganzen Mist auf Deine Säule in der Wüste? Und warum sollte der/diejenige das tun?
Womit ich mich so wahnsinnig schwer tue, ist, mein Leben aber nun in der Trockenheit so einzurichten, dass es mir gut tut, ich mich nicht so oft überfordert und in die Ecke gedrängt fühle.
Ich stimme auch mit Bea, minitiger und Spieler und SL überein, dass es ein Kommunikationsproblem geben könnte bei Dir und in der Beziehung zu anderen Menschen. Die Lösung dieses Kommunikationsproblems liegt m.E. jedoch nicht einfach darin klar zu formulieren, was man will, denkt, sich wünscht und wie es einem gerade geht sondern dem geht erstmal voraus, dass Du überhaupt an Dir wahrnimmst, was mit Dir ist, was Du fühlst und was Du willst. Ohne dieses Erkennen ist auch eine klare Formulierung und Kommunikation gar nicht möglich, finde ich.
Mir hat folgendes geholfen: Ich habe irgendwann mal begonnen, mir ganz simple Fragen zu stellen. Wie geht es mir jetzt mit der Situation? Was würde ich jetzt lieber tun? Wie fühle ich mich jetzt? Wozu habe ich Lust, wozu habe ich keine Lust? Erstmal total den Druck auf sich selbst rausnehmen und sich selbst wichtig sein, danach kommen dann alle anderen um einen herum. Gesunder Egoismus.
Es ist erstmal ein Sortieren der aktuellen gerade stattfindendenden oder stattgefundenen Situation.
Ich habe den Eindruck, Du überforderst Dich etwas mit Vergangenheits- und Kindheitsbewältigung, nebenbei noch die Lösung Deines Partnerschaftsproblems und Familienproblems, und die Sorge für Dein Kind und die Überlegungen, was die anderen von Dir denken könnten, wie werden sie handeln, wenn Du so oder so handelst oder das sagst, was Du empfindest und zwischen all den Dingen pendelst Du wie wild hin- und her. Da mußt Du ja irre werden.
Ich denke, dass ist geistige Überforderung, die Du da machst, was Dich in eine Art Systemüberlastung führt, wie ein PC, bei dem 50 verschiedene Anwendungen parallel laufen, weil Du alle möglichen Aspekte miteinander abzugleichen versuchst, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Puh, ich kenne solche Situationen. Was beim PC passiert, nämlich dass alle 50 parallel laufenden Prozesse zur Systemüberlastung führen und damit jede einzelne Anwendung verlangsamen oder sogar zum Systemabsturz führen, denke ich, kann genauso bei menschlichen Gehirn passieren.
Vielleicht würde Dir ja helfen erstmal im Jetzt zu denken, also was fühle ich jetzt, was würde ich jetzt gern tun und dies aufzuschreiben und ganz klar zu formulieren, ohne den zweiten Schritt, was könnte der andere dazu denken oder wie könnte er es empfinden. Einfach mal raus, frei nach Schnauze, ohne dass der Gedanke und das Gefühl erstmal durch Abgleich mit Vergangenheit und Zukunft und im Abgleich mit anderen Menschen gesiebt wird.
Also, das ganze mal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurückführen: Was ist jetzt gerade in dem Moment?
Und der nächste Vorschlag wäre so eine Art Prioritätenliste, die mir geholfen hat: Was oder wer hat für mich in meinem Leben gerade oberste Priorität und was die 2., 3. etc. und die Handlungen genau daran ausrichten. Alles, was auf der Prioritätenliste weiter unten ist, muß halt warten.
Ich denke, Du solltest vielleicht wirklich mal geistig entspannen und das Kopfkino abschalten. Du setzt Dich selbst unter einen massiven Druck und Stress, finde ich.
Roswitha meint, unsere Kinder saßen gezwungenermaßen in leeren Laufgittern und haben da das Kommunistische Manifest auswendig gelernt, während die Frauen zur Arbeit geprügelt wurden und wir Männer mit Ästen notdürftig versucht haben, etwas Eßbares von den Bäumen zu holen.
Woher kennst Du meine Kindheit und Jugend nur so gut, Roswitha?
Lieber Faust, das ist eine großartige Beschreibung der verflossenen DeDeR. Nur mit einem Unterschied... die Äste waren Fahnenstangen, die nach dem Morgenappell von den Herren der Schöpfung abmontiert wurden, um den Frauen in der Fischdosenfabrik die Plakate der Helden der Arbeit von den Bäumen zu holen, während die geprügelten Frauen nach 9 1/2 stündiger Arbeit mit ihren brüllenden Kleinkindern, die wiederum einen super Tag mit Karl Marx und Friedrich Engels in den Laufgittern der Kinderkrippen hinter sich hatten, und deshalb natürlich vor Freude lautstark brüllten, total abgestresst noch 3 Stunden in der Kaufhalle anstehen mussten, um eine Tüte Milch zu kaufen, die auch noch leckte und somit auf dem Fußboden so häßliche Milch-Streifen auf dem Weg zur Kasse hinterließ und dann nach drei Stunden in der Schlange diese besagte Milchtüte nur noch halbvoll war und zuguterletzt, welch Glück, von der Kassiererin, logischerweise auch Heldin der Kaufhallenarbeit, mit einem griesgrämigen Gesicht noch angeschnauzt wurde, wie sie es wagen kann, diese Tüte Milch aufs Band zu legen.
Was für eine wunderbare Zeit das doch war.
Entzückte und in süssen Erinnerungen schwelgende Grüsse Sonnensturm
... Ich schrieb zu der Zeit, dass ich es einfach mit dem gesunden Menschenverstand versuche und auch nicht für alles eine Erklärung, Begründung oder Interpretation haben muss. Ich frage mich einfach nur, ob das, was ich mache, gut für mich ist, ob es mir dabei und danach gut geht - nicht mehr und nicht weniger. Wenn ja, dann mache ich es, wenn nicht, dann lasse ich es. ... Bernd
wenn mir mein 1€-Job etwas mehr Zeit ließe, könnte ich Dich ein wenig bedauern...
Aber nur Dich, denn die Zeit des Selbstmitleids habe ich überwunden, es betraf ohnehin nicht die Zeit, die Du beschreibst, sondern ganz persönliche Dinge...
alle Ratschläge, alle Tipps und davon hast du ja hier eine Menge bekommen, werden verpuffen in den Abgründen deiner Selbstverachtung. Solange du nicht einmal deinen eigenen Ansprüchen gerecht wirst, kannst du auch niemals den Ansprüchen der anderen genügen(sofern das überhaupt erstrebenswert ist). Du mußt lernen aufzuhören den Kopf deiner Mitmenschen zu benutzen. Warum solltest du denn anderen etwas wert sein, wenn du dir selbst so wenig wert bist?
Ich selbst konnte auch erst zufrieden trocken sein, als ich endlich kapierte, dass ich niemals der Riese meiner Träume sein könnte, aber auch nicht der Zwerg meiner Ängste sein mußte.
ZitatGepostet von Joosi ...Sie können aber nicht damit umgehen, wenn ich etwas nicht möchte.
Hallo Gaby
meine "Schwiegermutter" -die sie gar nicht ist, da ich nicht verheiratet, sondern ein WildEheler bin...und das auch noch mit getrennten Wohnungen- hatte von Anfang an etwas gegen meine Beziehung zu "ihrer" Tochter. Sie hat mich das oft spüren lassen. Mir war ihre Meinung egal, ihr (der "Schwiegermutter") meine nicht. In einem gut gewählten Augenblick sagte ich ihr einmal (wirklich nur eimal), dass es mir völlig schnurz sei was sie denkt und sie für mich die Wiedergeburt einer mittelalterlichen Hexe sei . Sie hat verstanden dass ich ihre Einmischung nicht möchte. Ihr Verhalten seitdem zeigt das - und ob sie damit umgehen kann ist mir ebenso schnurz.
tommie, du verdienst für das Schwiegertiger-Rezept eine Goldmedaille. Im GRUNDE genügt, sehr deutlich und freundlich die Einmischung zurückzuweisen und Teil 2 zu befolgen: Wie sie damit umgehen kann muss piepschnurzegal sein. Daran scheitere ich oft, ähnlich wie Gaby. Nicht bei meiner Schwiegermutter, die ist ganz o.k., aber bei vielen vielen anderen.