Danke für die Botschaft. Ich bin kein AA in dem Sinne, dass ich den AA angehöre. Aber die AA haben die Grundlagen gelegt, das ist einfach so. Alle Gruppen, die ich kenne, arbeiten mit den Erkenntnissen der AA, jedenfalls im Krankheits- und Genesungsverständnis. In der Organisation und im Menschenbild gibt es durchaus Unterschiede, aber die machen halt auch einen Sinn, weil das Angebot für Suchtkranke vielfältig sein muss. Schließlich müssen die Leute da einsteigen können, wo sie sind.
Eins ist unbestreitbar: die AA sind international die erfolgreichste Gruppe. Da müssen sie schon eine ganze Menge richtig machen. Und da wir sagen, für uns nur das beste, nehmen wir auch das beste von den AA. Das ist zum Beispiel das Blaue Buch, die 12 Schritte und die 12 Traditionen und viele andere Literatur. Aber wir nehmen auch vom Blauen Kreuz oder dem Kreuzbund, auch von Guttempler und auch von den Freundeskreisen. Und von Profis nehmen wir auch: Anne Wilson Schaef, Melody Beatty usw. Wir haben ja alle ein Ziel, nur sind eben die Wege etwas verschieden von den Gruppenregeln her oder vom Lebenssinn, aber mit jeder Gruppe werden auch Menschen trocken und zufrieden. Also haben alle ihre Berechtigung. Wichtig ist, dass jeder sich die Gruppe findet, in der er sich sowohl wohl fühlt, aber auch am besten Fortschritte machen kann. Da, wo mir nichts wehtut, da passiert auch nichts.
Also immer schön auf die Einheit achten! Den Kreis der Liebe! Groll ist ja bekanntlich unser ärgster Feind.
Noch eine kurze Ergänzung. Jetzt habe ich doch glatt meine eigene Gruppe ausgelassen. Lach. Also unsere Gruppe ist eine sehr grosse Selbsthilfegruppe mit ganzwöchiger Tagesbegegnungsstätte, Freizeitbereich (Chor, Theater, Kegeln etc.), Beratungsdienst und Gruppenabenden mehrmals die Woche. Wir teilen nicht auf in Suchtart, auch nicht betroffen oder angehörig, auch nicht nach Geschlecht oder nach dem Alter oder Länge der Trockenheit. Unsere Gruppen sind auch nicht festgelegt. Jede(r) sucht sich am Gruppenabend die Gruppe, in die er möchte. Wir sind weltanschaulich unabhängig (jeder nach seiner Facon), sind weder religiös noch politisch gebunden und wir legen Wert auf unsere Unabhängigkeit. Wir sind eine lokale Gruppe und treten auch nicht in Organisationen ein, die unsere Unabhängigkeit oder Autonomie gefährden würde. Wir finden Unterstützung beim Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und sind in einem Bündnis unabhängiger regionaler Gruppen (Freie Suchtkrankenhilfe Niedersachsen), um bei den Hauptstellen für Suchtgefahren auf Landes- und Bundesebene ein Gewicht zu haben. Denn dort wird gerade der grosse Bereich der lokalen Gruppen gern "übersehen", obwohl weit mehr als die Hälfte aller Suchtkranken in solchen Gruppen organisiert sind. Wir unterstützen uns gegenseitig ideell und in Fragen von Gruppengründungen, Finanzierungsideen usw.
Auf jeden Fall sind wir ein wichtiger Teil der Selbsthilfe. Und wir sind stolz auf unsere Arbeit.
Es gibt Gruppenfreunde, die zu AA gewechselt sind und dort trocken wurden. Genauso gibt es umgekehrt Menschen, die mit unserem Konzept besser klarkommen. Wichtig ist, dass es wirkt. Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass bei Bildungsseminaren von allen Teilnehmern aus verschiedensten Gruppen festgestellt wird, dass wir im Grunde eine Sprache sprechen und nach 30 Minuten meinen, wir wären schon seit Jahren zusammmen.
Dein Rezept geht bei Leuten, die nicht süchtig sind. Die machen eine Art Verhaltenstherapie und ändern "einfach" nur ihre Gewohnheiten. Aber viele Süchtige glauben erst einmal, dass sie Mißbrauch betreiben und dass sie das auf diese Weise in den Griff kriegen. Ich denke, das muss sowieso jeder für sich selbst rauskriegen, ob er süchtig ist oder nicht. Wer allerdings süchtig ist, der weiss es im Grunde schon, er will sich bloss was anderes beweisen. Wer süchtig ist, spürt in seinem tiefsten Inneren, dass er anders ist als "die anderen". Aber er will so sein wie die Anderen und daher wird jahrelang rumprobiert, ob es nicht doch einen anderen Weg gibt. Offenbar lernt der Mensch hauptsächlich über Versuch und Irrtum. Nur bei Alkohol ist der Nachteil, dass der nächste Versuch schon tödlich sein kann. Von daher hat man nicht endlos viele Versuche.
Du wirst es schon rauskriegen.
Und wenn Du damit so gut leben kannst, was ist dagegen zu sagen. Für mich und meinesgleichen wäre das allerdings der Untergang.
wie lange klappt das schon? Du trinkst ein Glas Wein zum Essen, aber heute nichts? Wie geht das?
Zitat:
LESEN mein Freund !
Ich hatteProbleme, Auf diese Art (es ging über 2 Jahre die ich das immer vorschob) bin ich aus der Sucht rausgekommen, Essen meinte ich allerdings nicht bei jeder Schrippe sondern ,wenn ich in Gesellschaft ausserhalb essen gehe. Bin jetzt 4 jahre nicht mehr betrunken gewesen,und das ist gut so. Wollte auch nur sagen das man auch ein normales Verhältniss zum Leben bekommen kann wenn man kein Absolutist wird.:
Servus Sponka! Weißt Du, solange Du aufhören willst und erkennst, dass es nüchtern besser geht als angedröhnt, ist doch Hoffnung! Nimm Deinen Hintern in die Höhe und immer wenn Du ein Bier aufmachen willst mach stattdessen einen leckeren Saft oder so was auf! Überhaupt - trag Dir keinen Alk nach Hause! Ich wäre so froh, wenn dieses Scheisszeug nicht überall in unserem Haus wegen dem Betrieb meines Vaters rumstehen würde! Pfoten weg von diesem Dreck! Ist ja wie Rattengift für Dich und das frisste ja auch nicht, oder! Bitte, lass es! Ich lass es auch - das schaffen wir doch, oder? Liebe, liebe Grüße von Mondkatze Du bist nicht alleine!
Das, was du gemacht hast, macht ein Mensch, der Alkoholmissbrauch betreibt und zur Vernunft kommt, bevor er noch richtig abhängig geworden ist.
Ich finde es toll, dass du die Kurve gekriegt hast, aber bei den meisten von uns ist dieser Zug schon abgefahren, da funktioniert das Maßhalten nicht mehr. Ich lasse die Finger ganz von Alkohol - das ist für mich das einfachste. Viele Abhängige kommen erst sehr spät zu der Einsicht, dass "nur Maßhalten" nichts mehr bringt. Je später, desto anstrengender ist es, da rauszukommen.
hab gerade alle Antworten gelesen, und muß sagen: ES TUT GUT Euch allen ganz lieben Dank! Es ist schön zu wissen das man mit seinen Problem nicht alleine ist. Barfuß, als ich Deine Antwort gelesen habe , das mit dem zweiten Leben geschenkt, da gab es mir einen richtigen "Stich". Den 1. sind das die Worte die mir meine Frau öfters ins Gewissen redet,nicht nur in Bezug auf Alkohol, sondern weil ich manchmal recht fahrlässig mit meiner Gesundheit umgehe,wie nicht mehr regelmäßig zu meinen Fachärzten gehe, oder meine täglichen Medikamente vergesse. Und 2.gebe ich Dir(Euch)recht, ich sollte mehr aus meinen wiedergewonnenen Leben machen. Übrigens, bis jetzt noch keinen Tropfen.
meinst damit etwa einen alkoholiker, der dem alkohol absolut abstinent ist? der der droge enthaltsam, also so lebend und das lernend in dieser hinsicht (also im ganzen seines menschenlebens gesehen: relativ und nicht absolut) als abhängiger unabhängig von dem zeug ist, von dem er abhängig ist? wo ist dein problem? so what?
und wie steht es mit dir, so relativ, mein ich jetzt: bist du zufrieden mit deiner lebensweise als alkohol-trinker? wenn du damit zufrieden bist, schön. für dich. aber dann noch einmal: so what? wo ist das problem?
ich denke mir mal, saufnix wird dir relativ nichtssagend sein. das ist ok. no problem,
aci soy yo ! muß auch nicht für jeden gelten.Den wirren Gedanken von Dir konnte ich nicht folgen. Entweder muß man dafür trinken oder 20 Jahre alkohol reichen nicht aus um die Sätze zu verstehen.Werde mich verabschieden von hier.habe nur mal meinen Weg aus Alkoholismus rauszukommen gezeigt.Viel Glück denen die den Weg zum normalen Leben finden wollen.
Mir ist lieber, ich lese noch sehr viel von soyyo (auch wenn ich den Beitrag vorhin nicht ganz verstanden habe) als dass ich mir Tipps geben lasse von jemand, der das Problem nicht versteht, das hier auf diesem Forum besprochen wird, und sich auch gar nicht die Mühe macht, sich zu informieren.
"Werde mich verabschieden von hier.habe nur mal meinen Weg aus Alkoholismus rauszukommen gezeigt.Viel Glück denen die den Weg zum normalen Leben finden wollen."
Wenn ich deinen Murks lese is es vermutlich auch besser so und der Grund warum du dich nicht hier sondern bei "Naschkater" angemeldet hast. Entweder du bist nen Alkoholiker oder du bist keiner, so nen bisschen Alki. is wie nen bisschen Schwanger. Wenn du also keine Probleme mit Alkohol hast was sülzt du dann hier rum, es gibt Millionen Leutz die mit dem Zeugs umgehen können.
Oder willst du mir/uns ernsthaft von ner wundersamen Heilung deiner Alkoholkrankheit berichten, evtl. durch Handauflegen und anschl. Kontrollierten Trinken ?.
Denke du hast sowas von Recht das du dich in falsche Forum verlaufen hast . Bleib bei Naschkater und nasch deinen Wein, aber sülz nich von Sachen von denen du keine Ahnung hast.
..und wenn du dann (vielleicht) mal irgendwann morgens zitternd von Entzugserscheinungen wachwirst und dein Körper nach nem Fläschchen Wein schreit, wirst du dich mit deiner "Heilung" wohl geirrt haben.
Guten Besserung oder Guten Durst, wie du magst. Igel
Nana Igel, gehts auch auf 179? Muss doch nicht gleich auf 180 sein!
Wenn floetli meint er habe kein Problem mit Alkohol, dann hat er einfach keins. Ist doch schön für ihn?!
Es gibt genau zwei Wege wie es mit ihm weitergehen kann: 1. er kann kontrolliert trinken, es verändert sich dabei nichts und er tut das bis Ultimo... oder 2. er ist einer von denen, die wir früher waren...dann lesen wir uns evtl. später wieder...