Wenn ich so nen Bockmist über Kontrollierte Trinken lese stellen sich mir die Piekser hoch.
Entweder: Ich habe KEIN Problem und muss folglich auch nicht Kontrolliert Trinken. (dann isses ja prima und schön und ich kann mir ein Glas Wein trinken und höre dann -ohne Kontrolle- von selbst auf)
Oder: Ich hab eins und da ist nunmal der Kontrollverlust eines der Merkmale unserer Krankheit und KT funktioniert eben nicht.
Sorry, meiner Meinung nach ist "Kontrolliertes Trinken" schlichtweg nen nasser Tanz aufm Hochseil.
Vielleicht finden sich ja hier im Forum noch nen paar wo das auf Dauer funktioniert hat, wär ja spannend ?.
Ich konnte jedenfalls "Kontrolliert" ne Flasche Wodka austrinken um dann fix zu Kontrollieren ob ich noch Reservern habe. Auch ne Art der Kontrolle, die meint ihr aber vermutlich nicht.
Fix noch nen paar Infos zum Thema "Kontrolliertes Trinken" für alle "Gläubigen" klickst du > [color=red]HIER ![/color]
erstmal komm runter, wegen mir kannste auch auf 83 mit mir reden.
Das allerletzte das ich mit meinem obigen hier sagen wollte ist, dass WIR kontrolliert trinken können. Wir trockenen, die Krankheitseinsicht zeigen, uns meine ich. Dass Kontrollverlust ein ganz besonderes "Merkmal" unserer Krankheit ist, das denke ich ist den meisten die kapituliert haben klar. Ich hätt ja kein Problem mitm Saufen gehabt, wenn ich nach dem ersten Glas hätte aufhören könnte, dann wär ich aber auch keine Alkoholikerin.
Aber bei floetli siehts doch nach seiner Aussage ganz anders aus, er kann seiner Aussage nach kontrolliert trinken. Folglich hat er auch kein Alkoholproblem. Sollte er sich und uns hier anschwindeln könnma das auch nicht kontrollieren. Ist ja sowieso sein Leben.
Aber ich les da jetzt grad, dass er aus der Sucht rausgekommen ist und seitdem kontrolliert trinken kann. So jemanden kenne ich in meinem nächsten Umfeld auch. Was soll ich mich da drüber aufregen, ich kann sie nicht trockenlegen. Also bleib ich doch gelassen, sehe zu, dass ich über 83 nicht hinauskomme , schau auf mich und lass denen ihr Leben. Falls sie irgendwann Hilfe brauchen wissen sie wo es die gibt.
Wie soll man beurteilen, ob jemand es wirklich schafft, kontrolliert zu trinken? Derjenige wird sich ja wohl nicht hier im Forum aufhalten, weil er mit dem Alkohol erstens keine Probleme mehr hat und ihm zweitens keiner glaubt, dass sowas geht. Ich persönlich kann mir keine Meinung darüber erlauben, ich kenne zwar sehr viele Leute, von denen ich dachte, sie wären stark gefährdet, wenn nicht gar alkoholkrank, die plötzlich ihren Konsum extrem drosselten, nur.... Warum dieses Risiko eingehen? Ich denke mal, Menschen sind sehr unterschiedlich. Es versteht auch niemand, wie ich es schaffe, einen Tag 20 Zigaretten zu rauchen und dann 3 Tage gar nicht.
...mit dir rede ich auch gern auf nem normalen Level.
Bleib aber dabei das ich "KT" genauso fürn Blödsinn halte wie die "Heilung" der Alkoholkrankheit. Mag ja sein das in Einzefällen nen Besuch beim Pabst, oder nen Wunderheiler geholfen hat, glaub zwar nich dran, aber wenns so war. Herzlichen Glückwunsch.
Hab dem obigen Beitrag noch fix nen Link übers KT zugefügt, liest sich ganz interessant.
LG Lutz, der sich jetzt ersmal "Kontrolliert" nen Tee trinkt.
@ Nixverdruss
Ich rede über Kontrolliertes Trinken bei Alkoholabhängigen, nich über das "Feierabendbier" der Millionen (noch) Gesunden bzw. Normaltrinker.
wir stehen doch hier mit ein und derselben Meinung hier was das KT und auch die Heilung von Alkoholismus angeht.
Es lebt sich besser so auf 83, findste nicht auch?
Ich trink hier ganz unkontrolliert mein Tee, einmal angefangen find ich kein Ende mehr. Ist wirklich so. Nennt man wohl Suchtverlagerung. Die hab ich auch bei Gummibärchen und Schokolade und das Endlose hatte ich eben auch bei Alk. Deshalb lass ich das erste Glas stehen...und es funktioniert!
Hallo Igel, diese mehr als dümmliche Seite, auf die Du verweist, habe ich auch schon gelesen. Allein der Vergleich mit dem Hunger und dem Salatblatt ist ja mehr als an den Haaren herbeigezogen. Ein Grundbedürfnis, das für das Leben notwendig ist, mit dem Trinken zu vergleichen ist alles andere als auch nur hypothetisch wissenschaftlich. Und jetzt meint nicht, dass ich denke, kontrolliertes Trinken geht bei jedem, aber es gibt sicher Menschen, denen das möglich ist, wenn man sich auch die Frage stellt: Teufel, warum lassen sie es nicht ganz.
hallo nochmal..vielleicht erklär ich mal, warum ich hier bin...hmm..mich würde einfach mal eure meinung interessieren oder eure ratschläge wahrnehmen...keine angst ich werde meine entscheidung letztendlich nicht von euch abhängig machen.. Also..ich bin eigentlich co-abhängig..obwohl ich weiß, dass ich auch gefährdet bin. hab nur das glück es erkannt zu haben und es meide. Mein Mann hat ein Suchtverhalten, dass sehr kostspielig ist (wird niemandem neu sein)...außerdem ist er dann immer für nen längeren zeitraum spurlos verschwunden....das letzte mal..als er wieder verschwand (10tage lang) hat er wieder das konto geräumt.. (hatte gerade nen größeren geldbetrag drauf, weil ich große rechnungen begleichen musste), er hat meine karte sperren lassen (wir hatten bis dahin ein gemeinsames konto)...er hat sich auch ein kredit aufgenommen,an dem er echt zu knappern hat...muss jetzt zusehen wie ich hier die wohnung abzahle (haben uns n eigentum gegönnt)..bin gerade in der elternzeit...lange rede kurzer sinn..habe mich dann räumlich von ihm getrennt.. in der beziehung läuft es schon immer eher platonisch ab... Nach meiner trennung hat er sich nach 30 jahren alkoholproblem und zusätzlich 15 jahren tablettenproblem einer therapie unterzogen...weil ihm diese trennung sehr belastet.. Mich belastet sie auch...und die kinder weinen sehr viel mittlerweile...er ist leider nicht oft da...wenn er geht...leiden sie sehr. Er hat die Therapie begonnen..weil er wieder zurück möchte...Ich weiß blos nicht so genau..ob ich es nochmal riskieren möchte...will es nicht nochmal von vorne anfangen...was meint ihr? würdet ihr ihm nochmal eine chance geben?