"Der Aufstieg der Mafia-Clans war jedoch ohne die Prohibition nicht denkbar. Durch das Verbot der Volksdroge Alkohol boten sich der Unterwelt riesige Möglichkeiten, ihren illegal erworbenen Reichtum zu vergrößern". Aus: Hannelore Gude Hohensinner: Die Genoveses. Eine Familie, die Angst zu Geld gemacht hat. Europaverlag, München 1998.
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1917:setzen die Temperenzler in den USA die Prohibition durch. Die Folgen sind jedoch so niederschmetternd, (schlechter selbstgebrannter Schnaps tötet Tausende, das organisierte Verbrechen etabliert sich durch Alkoholschmuggel), dass das totale Verbot 1933 wieder aufgehoben wird. 20er Jahre: Nach dem ersten Weltkrieg wird besonders in Amerika und im Mittelraum (Ägypten) Heroin zur regelrechten Volksseuche und verdrängt sogar Morphium und Kokain. 1920: Die zweite und später die dritte Versammlung des Völkerbundes erarbeiten Aktionspläne zur Verwirklichung des Haager Ab-kommens. Der Drogengebrauch wird in die Illegalität abgedrängt, kriminelle Syndikate und organisiertes Verbrechen übernehmen den verbotenen Handel und gelangen auf diese Weise zu ungeahnter neuer Macht Aus: www.uni-koeln.de/phil-fak/psych/methoden...rogenrausch.pdf
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Abschaffung der Prohibition Die verheerenden Folgen der Prohibition im Hinblick auf den Anstieg der Kriminalität, insbesondere des organisierten Verbrechens, und auf die Volksgesundheit führten schließlich zur Aufhebung des 18. Zusatzartikels durch den 21. Zusatzartikel vom 20. Februar 1933. Wie die Einführung der Prohibition musste auch ihre Aufhebung durch die einzelnen Bundesstaaten umgesetzt werden. Am 5. Dezember 1933 endete die Prohibition landesweit, als mit Utah der 36. Bundesstaat den 21. Zusatzartikel der Verfassung ratifizierte, womit die nötige Quote von 3/4 der (damals 48) Staaten erreicht war. Dieser Zusatzartikel stellte es den Bundesstaaten jedoch frei, die Prohibition auf eigene Faust fortzuführen. 1948 bestand sie immer noch in drei Staaten, und erst 1966 schaffte mit Mississippi auch der letzte US-Bundesstaat sie wieder ab. Es gibt jedoch einzelne Städte und Landkreise in den Südstaaten, die bis heute "trocken" geblieben sind, und in vielen US-Bundesstaaten ist der Kauf von Alkohol weiterhin nur in staatseigenen Läden erlaubt, die teilweise nur in relativ geringer Anzahl existieren und für amerikanische Verhältnisse sehr beschränkte Öffnungszeiten haben. In einigen Staaten ist auch das Mitbringen von Alkohol aus anderen Bundesstaaten weiterhin ein Verbrechen.
Spätfolgen Obwohl den Alkoholschmugglern durch das Ende der Prohibition ihr 'Kerngeschäft' genommen wurde, blieben die Strukturen des organisierten Verbrechens bestehen und suchten nach neuen Geschäftsfeldern. Diese bestanden vor allem im Handel mit weiterhin illegalen Betäubungsmitteln wie Opium, woraus sich der bis heute bestehende organisierte Drogenhandel entwickelte
-------- Although consumption of alcohol fell at the beginning of Prohibition, it subsequently increased. Alcohol became more dangerous to consume; crime increased and became "organized"; the court and prison systems were stretched to the breaking point; and corruption of public officials was rampant. No measurable gains were made in productivity or reduced absenteeism. Prohibition removed a significant source of tax revenue and greatly increased government spending. It led many drinkers to switch to opium, marijuana, patent medicines, cocaine, and other dangerous substances that they would have been unlikely to encounter in the absence of Prohibition. Those results are documented from a variety of sources, most of which, ironically, are the work of supporters of Prohibition--most economists and social scientists supported it. Their findings make the case against Prohibition that much stronger.[2]
Aus: Alcohol Prohibition Was A Failure by Mark Thornton
Mark Thornton is the O. P. Alford III Assistant Professor of Economics at Auburn University
Also, ich sehe das mit der organisierten Kriminalität immer noch so. Wenn man Alkohol verbietet, dann nur sich selber Viele Grüße.
ZitatGepostet von Matthias53 Die AA haben die Erfahrung gemacht, dass eine solche Auseinandersetzung die Genesungsarbeit stört, weil es zu Streit in der Gruppe führt.
wieso? Triebabfuhr ist ein wesentlicher Bestandteil der Psychohygiene. Aggression ist unzweifelhaft ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Gefühlsspektrums und eine der grössten Triebkräfte der Menschheitsgeschichte, neben Sex und Kohldampf.
Streit zu unterbinden grenzt für mich an Selbstverleugnung, ich finde wenn es Streitpunkte gibt muss man da durch.
Ich hab als Polytoxikomane angefangen, zuerst war Alkohol für mich nur Beikonsum neben illegalen Drogen. Da war der Reiz des Verbotenen, der Kick des Risikos - ich war auch sonst risikofreudig - von daher glaube ich nicht an die Wirkung eines Verbots. Grade weils verboten war und auch als sonstwie gefährlich galt, mussten wirs unbedingt wissen. Sicher ist der Tod, das Leben eben nicht.
Und viel später wollte ich schon so lange saufen, bis ich damit fertig war, und diese Möglichkeit möchte ich keinem vorenthalten. Ich hätte auch das Trinken nicht aufgehört, wenn mans mir verboten hätte - das ging nur weil ich keine Lust mehr hatte. Zufällig hab ich mir in Skandinavien schon ein paar Schwarzbrennereien angeguckt... Die Trockenheit macht doch erst Spaß, wenn man vom anderen Extrem genug hatte.
Also, ich will ja nicht hetzen, aber ich will Blut sehen
hallo Vicco, " . . warum ich nie Leute von meiner Meinung überzeugen konnte - ich konnte doch stundenlang mit den allerbestenallerschlimmsten Argumenten auf sie einreden. " // Bei mir ist das so: mitteilen statt drauf einreden, damit der andere sich selbst beteiligen kann. Von den Dingen reden, nicht über sie (hinweg.) Oder nichts geht. Neuer thread finde ich gut, weiß auch nicht wie? sich überheben contra kommunizieren? oder nieder mit den Besserwissern? Mach mal du, du bist weiser als ich Gruß Max
Hallo Sierra. Danke für den Link. Ist eine schöne Dokumentation. Ich habe auch nicht in Abrede gestellt, dass die Geschichte der Abstinenz eine längere ist. Die Erkenntnisse der AA allerdings haben unser aller Blickwinkel auf dieses Thema entscheidend verändert. Eins ist auf jeden Fall richtig bei Suchtstoffen: Kein Alkohol ist einfacher als wenig Alkohol. Nicht Rauchen ist einfacher als wenig Rauchen. Daher ist das Abstinenzgebot auf jeden Fall ein grundlegender Fortschritt. Gruss Matthias
Hallo Vicco und Nixverdruss, ich habe nicht für ein generelles Verbot argumentiert. Und ich wollte mit der Geschichte der Mafia darauf hinweisen, dass es sehr verkürzte Stories gibt. Für das Entstehen krimineller Strukturen sind so einige politische, ideologische und materielle Voraussetzungen notwendig. Sonst müsste es ja auch eine Alkoholmafia geben in den Betrieben, in denen Alkohol verboten ist.
Ich plädiere dafür, dass es eine sehr vielfältige Präventionspolitik geben sollte. Dazu können auch Verbote gehören. Allerdings kann es nicht hilfreich sein, die Konsumenten zu kriminalisieren. Es können aber Sanktionen und auch positive Anreize genutzt werden. Führerschein weg ist ja eine Sanktion und hat doch sehr dafür gesorgt, dass viele nichtsüchtige Alkoholkonsumenten inzwischen alkoholfreie Getränke bevorzugen wenn sie noch fahren müssen. Der Führerschein ist zu wertvoll heute. Aber es wäre auch möglich, nach dem Verursacherprinzip auf Alkohol, Zigaretten, Zucker und anderes eine Gesundheitsabgabe zu legen, die den Krankenkassen und dem Gesundheitsbereich zufliessen für die Behandlung der Folgeerkrankungen. Wer wenig davon konsumiert, also gesünder lebt, bezahlt auch weniger Abgaben. Wer viel davon konsumiert bezahlt bereits vorab seine späteren Krankheitskosten. Statistisch ist das errechenbar, welche Kosten durch die ungesunden Lebensweisen entstehen. Warum soll jemand, der keinen Alk trinkt für die mitbezahlen, die sich schädigen. Auch müßte der Jugendschutz stärker eingehalten werden usw.
Einfache Vorschläge gibt es bei dem Thema sowieso nicht. Aber für mich ist es nicht so, dass ich rote Ampeln abschaffe, weil es immer Leute geben wird, die bei rot trotzdem fahren. Und auch die Anschnallpflicht halte ich für richtig. Es geht ja um den Schutz der Menschen, die noch nicht im Sumpf stecken. Und den anderen sollte der Ausweg offen gehalten werden, wenn sie Hilfe möchten. Allerdings weiss ich aus eigener Erfahrung, dass ohne Druck nichts läuft. Ich hätte mein Leben niemals geändert, wenn ich nicht gegen ne Wand gelaufen wäre. Liberalismus in Suchtfragen ist genauswenig richtig wie reines Verbot und Kriminalisierung.
Noch etwas zur Dialektik der DDR. Es macht ja sehr nachdenklich, dass es offenbar keinen qualitativen Unterschied der seelisch-geistigen Not gab. Der Staatskapitalismus und der Privatkapitalismus sind ja auch keine qualitativ anderen Systeme. Vielleicht war das gar kein Sozialismus? Sagte nicht schon Bertolt Brecht, dass die DDR-Regierung sich ein neues Volk wählen sollte, wenn das Volk der Regierung nicht passt.
Und ich trete auch weiterhin dafür ein, Kriege abzuschaffen, auch wenn die Menschheit "schon immer" Krieg geführt hat. Und eine suchtmittelarme Gesellschaft ist auf jeden Fall für mich eine erstrebenswerte Zielvorstellung, auch wenn diese nicht realisierbar erscheint. Wie sagte Martin Luther King: I have a dream.
Auf jeden Fall freu ich mich über jeden, der es für sich schon macht oder versucht.
„Kein Alkohol ist einfacher als wenig Alkohol. Nicht Rauchen ist einfacher als wenig Rauchen. Daher ist das Abstinenzgebot auf jeden Fall ein grundlegender Fortschritt“
Auf Menschen bezogen, die Suchtprobleme haben – keine Frage. Betonung dabei vor allem auf „einfacher“ (ob „leichter“ ist eine andere Frage ;-) ).
Aber eine Generalisierung dieser These auf „alle“ Menschen auszuweiten, widerspricht grundlegend meinem Verständnis von Eigenverantwortlichkeit und Verantwortungsübernahme – schon als betroffener Alkoholiker. Für mich steht deshalb fest: Wer den jeweiligen Stoffe (Sucht ensteht ja erst durch den „passenden“ Mensch) so viel Personalifizierung (Alkohol = Teufel, usw.) zugesteht, und den Menschen generell so viel Eigenverantwortung abspricht (Verbot, am besten alles vernichten usw.), der hat m.E. ein großes Problem „seinen Alkoholismus“ als „sein Problem“ und „seine Sucht“ anzunehmen.
Das wollte ich – aus meiner Sicht und für mich – nur beitrage. Mich juckt es nicht, wenn andere neben und um mich herum Alkohol trinken. Wenn es mir zu bunt wird, dann gehe ich. Aber „ich“ habe „mein Problem“ damit – bei anderen: das müssen sie selbst „für sich“ bewerten und beurteilen. Oder eben – wie ich auch – lernen.
Ansonsten, bzgl. grundsätzlicher Diskussion: Die gibt es seit Ur-Ur-zeiten. Von staatlicher Seite aus mal mit dieser und mal mit jener Unterstützung. Je nach Regierung und Lobby. Geändert hat sich grundlegend nichts – bis heute. Solange damit Knete zu machen ist, egal ob legal oder illegal, solange wird’s auch das Zeug geben. Und solange, wie Menschen nicht gelernt haben, vielleicht nie lernen durften, konnten oder erfahren durften, "wie" sie ihr Leben und die damit verbundenen Begleitzu- und Umstände für sich positiv und befriedigend annehmen können, solange werden Menschen nach einem "Stoff" suchen, der sie "wegbeamt", um zumindest zeitweise allem entfliehen zu können. Nimm ihnen den Alkohol, dann wird über kurzem die Rauschgiftrate ansteigen (siehe Opium), nimm ihnen auch das, dann werden sich die Zahlen in den entsprechenden Medikamenten niederschlagen, usw.
Deine These „Für das Entstehen krimineller Strukturen sind so einige politische, ideologische und materielle Voraussetzungen notwendig. Sonst müsste es ja auch eine Alkoholmafia geben in den Betrieben, in denen Alkohol verboten ist.“ kann ich leider nicht mit „ja stimmt“ bewerten. Weil ich jeden Tag – im kleinen Stil und nicht in „mafiöser“ Struktur – sehe, was herauskommt, wenn man Menschen mit Alkoholproblemen mit „Verboten“ kommt. Teilweise werden sie sogar regelrecht „ausselektiert“, in die Ecke gedrängt, durch, die aus diesem Druck heraus entstehenden Verbrüderungen unter anderen Betroffenen, zum heimlichen (und damit noch unkontrollierbareren) Trinken animiert (gezwungen), ins soziale Abseits befördert werde, ihre Jobs dadurch verlieren usw. Ich glaube nicht daran, dass ein einziger Mensch mit Suchtpotenzial „lernt mit seinem Hang zur Sucht umzugehen“, wenn er Trinken „verboten“ bekommt, oder nur arbeiten darf, wenn er (tagsüber im Betrieb) nicht trinkt. Ich glaube auch nicht, dass unsere Gesellschaft dadurch besser und mit lauter Nichtsüchtigen versehen wird. Ich glaube eher, dass es ähnlich wie in der Rauschgiftszene ist, und die Betroffenen an den Rand gedrängt werden, wo sie dann noch elender verrecken.
So betrachtet, so paradox sich das anhört, ist es doch sogar so, dass erst durch das rapide Ansteigen von Alkoholismus (und Sucht allgemein) die Gesellschaft in der Lage war Sucht als Krankheit zu akzeptieren. Macht man "den Hahn dicht", dann sind eines Tages wieder "die Penner auf der Parkbank" die klassifizierten Alkoholiker im Bewußtsein der "gezwungen, cleanen Gesellschaft".
Im Übrigen hättest Du über AA gar nicht zu diskutieren, wenn nicht alles so gelaufen wäre, wie es war ... und ist.
ZitatGepostet von Matthias53 Erkenntnisse der AA allerdings haben unser aller Blickwinkel auf dieses Thema entscheidend verändert. Eins ist auf jeden Fall richtig bei Suchtstoffen: Kein Alkohol ist einfacher als wenig Alkohol.
sicher haben die AA diesen Blickwinkel und dem möchte ich auch gar nicht wiedersprechen.
Nur glaube ich, daß ein nicht unerheblicher Teil der Alkoholiker - jeder für sich, ganz allein - aus eigener Erfahrung mit gescheiterten Versuchen, den Konsum einzuschränken oder dauerhaft unter Kontrolle zu behalten, auf diese Idee kommt weil sie sich nämlich irgendwann aufdrängt, zumindest bei Leuten die sich nicht selbst aufgeben wollen. Wenns weh tut lässt man die Finger davon, um das zu tun braucht keiner irgendwelche Gurus oder "Glaubensbegründer".
Daß dieses Weglassen Leuten unterschiedlich schwerfällt und viele eine Gruppe dazu brauchen, steht für mich auf einem anderen Blatt. Ich war selbst erstaunt, als ich mir hier nach Jahren unbeschwerter Trockenheit sagen lassen musste, daß es Leute gibt die trotz Einsicht und eventueller Entgiftung nicht aufhören können. Bis dahin war ich der Überzeugung, daß jeder einfach aufhören kann, sobald ers begriffen hat.
"um das zu tun braucht keiner irgendwelche Gurus oder "Glaubensbegründer".
Naja, eines muss man ihnen lassen diesem Bill und Bob: Sie sind immerhin mit ihrem "Leid" an die Öffentlichkeit gegangen und haben binnen kurzem 100 Gleichgesinnte um sich geschart.
Die "Überzeugungsarbeit" mancher AA dürfte sicher dann wieder ihren direkten Ursprung in den Thesen der Oxford-Gruppe haben:
"Der veränderte Mensch hat einen direkten Zugang zu Gott Gott wirkt auch heute noch Wunder Der veränderte Mensch hat die Aufgabe, andere zur Veränderung anzuleiten "
Von daher kommt auch das religiöse Verständnis der AA. "Charakteristisch für die Treffen der Oxford-Gruppe (so genannte house parties) waren
gemeinsame Sitzungen, bei denen die Teilnehmer göttliche Führung durch die "innere Stimme" ("Gott spricht durch das menschliche Bewusstsein") suchten, diese aufschrieben und sich gegenseitig vorlasen ("Gott spricht durch andere")
So ganz "selbstlos", wie Bill und Bob die Enstehung der AA dann darstellten, war's übrigens dann doch nicht.
"1938 spaltete sich eine kleine Gruppe von Alkoholikern in den USA wegen interner Differenzen von der Oxford-Gruppe ab. Hieraus entstand die Selbsthilfebewegung der Anonymen Alkoholiker."
Aber egal: Ich wollte den AA ihren guten und sehr vielen Alkoholikern helfenden Erfolg nicht absprechen wollen. Nur, ich finde, man sollte, wenn man schon den Anspruch von „wahr und offen“ für sich einvernimmt, auch „ein bißchen“ an dem was tatsächlich „ist“ und „wa(h)r“ dranbleiben. ;-) PS.: Damit meine ich jetzt aber nicht explizit Matthias.
ZitatGepostet von Sierra So ganz "selbstlos", wie Bill und Bob die Enstehung der AA dann darstellten, war's übrigens dann doch nicht.
Hi Sierra,
Hier gabs vor langem einen Thread, wo ein AA-Aussteiger behauptet hat, daß es nicht zuletzt deshalb so viele AA-Gruppen gibt, weil sich manche Leute dort untereinander so wenig leiden können, daß sie neue Gruppen gründen, um sich aus dem Weg zu gehen. Jedenfalls scheints da auch ganz schön zu "menscheln".
Kann und will ich nicht beurteilen, ich war noch nie bei AA, und Gruppen sind eh nicht so das meine. Ich hab mich nicht sehr viel damit beschäftigt, bis heute bin ich davon ausgegangen, daß die AA-Gründer ihre Gruppe deswegen gegründet haben, weil sie nicht vom Alkohol losgekommen sind und das aber unbedingt wollten, also sowieso aus egoistischen Beweggründen.
Für mich sind sie allerdings ein Beispiel dafür, daß sich jemand selbst den Weg bastelt, wenns keinen passenden gibt. Also eine Bestätigung meiner Überzeugung, daß jemand der wirklich aufhören will, das auch schafft, egal wie die Vorraussetzungen in seiner Umwelt sind.
Ohne jetzt ALLES hier gelesen zu haben: die AA helfen vielen, aber nicht allen! MEIN Weg ist dieser -sorry- Ringelpietz mit Anfassen, ohne konkrete Hilfe auch nicht gewesen. Aber der richtige Weg, und somit die "Wahrheit" ist eben individuell. Und keine Gruppierung, keine Therapie hat den Anspruch auf Alleinseligmachend;-)