es ist ein Irrtum zu glauben, daß der Versuch das trinken zu kontrollieren schon ein Schritt zum Aufhören wäre.
Das Aufhören kommt - wenn überhaupt - erst nach der Erkenntnis, daß es mit der Kontrolle eben nicht klappt, also in der Regel nach einem gewaltigen Absturz, der den Kontrollversuchen folgt. Nach den leichteren Abstürzen wird erst mal das Trinksystem modifiziert, man ist drauf fixiert, daß sich das doch in den Griff kriegen lassen muss. Bis dann ein Absturz folgt, bei dem gar nichts mehr geht.
Man ist dann nämlich zu müde von der Selbstbeherrschung, um gleich wieder aufzuhören, man möchte sich endlich mal wieder gut fühlen, nachdem die Kontrolle schon öfter versagt hat, und dann gehts erst mal dahin. Bei vielen direkt bis zwei Meter unter die Erde.
Ja ich kann da auch mitreden. Nach acht Jahren Selbstkontrolle kenn ich jeden Trick, um nur ja nicht ganz aufhören zu müssen. Ich bin doch nicht blöd, das werd ich doch schaffen..Pustekuchen. Das einzige, was dabei grantiert Fortschritte macht, ist die Entwicklung vom Missbrauch zur Abhängigkeit. Mit jedem Glas, das ich zu mir nehme, um mir meine Kontrolle zu beweisen, ändert sich mein Stoffwechsel ins Krankhafte.
das leuchtet mir ein !!! ein kleiner schritt ist es schon in richtung auf hören zumindest für mich ich habe das problem erkannt denke viel darüber nach,informiere mich geh in beratung das sind anfänge um auf zu hören finde ich weiss auch das kontrolliertes trinken nicht geht ich mag es ja auch nicht machen ich finde halt nur für mich da durch das ich es dürfte schwindet mein verlangen einen absturz möchte ich auf keinen fall ich trinke zur zeit nicht und es fällt mir auch nicht schwer ok einen absturz hatte ich nach wochen..2 bier.. für mich ist das kein absturz und kein kontroll erlust
Hallo nanna Ich denke so ging es uns alle mal.Wir wollten nicht wahr haben,dass wir Alkis sind. Ich habe "nur" am WE getrunken.Vor 25 Jahren ging es los. Erst am Freitag den berühmten Apfelkorn( zu der Zeit Nationalgetränk).Dann kam ca.nach 5 Jahren der Samstag hinzu. Nach weiteren Jahren soff ich von Fr-So. Von Mo-Fr-abends nix.Aber das JEDES WE ! Bis ich einmal mit einer Alkvergiftung ins Landeskrankenhaus in die Geschlossene kam.( 3,2 Promille) Dort diagnostizierten die Herren und Frauen Doktoren auch: Fr....ist keine Alokoholikerin,sonder sie betreibt Mißbrauch.Sie ist zwar Sucht gefährdet aber noch nicht süchtig.Nach 5 Tagen wurde ich entlassen.Herz,Leber alles in bester Ornung....auch eine Gefahr das ich evtl. Krämpfe bekomme bestand nicht ( EEG). Na bravo...cool...kann Elia ja weitersaufenhabe ja die ärztl.Bescheinigung Ich soff noch ca. 1 Jahr weiter.Ich sah scheiße aus,aufgedunsen,fett. Dann hatte ich mal einen Tag ( Montag) fürchterliche Entzugserscheinungen..boh..kannte ich vorher nicht. Und da ging mir ein Lampengeschäft auf.....Elia ,nun aber mal halblang.Manno ging mir das dreckig. Ich ging zu den AA's ,jeden Tag.Dann 2x die Woche. Beschäftigte mich mit der Sucht,veränderte mein Leben...pö a pö.Das war 2001.Es bringt nichts "nur" zum saufen aufzuhören,mit geballter Faust in der Tasche versuchen trocken zu bleiben.Man muß sein Leben,seinen Alltag ändern .In der Zeit hatte ich 2 Rückfälle. Auf die Geschlossene will ich nieeeeee wieder und auf Entzug kann ich auch sehr gut verzichten!!!!!!!!!!!
ich weiss schon was du mir sagen magst. willst mich warnen ist gut so auf der station war ich mit dem berater bett..toll..mit 2 anderen..alles vertreten was es an psycho krankheiten gibt essen..ganz toll schmeckt bestimmt eklig kt...wenn ich drinnen bin wird das NIE mehr gehen die station war schlimm die alkoholiker haben wochenlang keinen kontakt nach draussen sie müssen 3 mal am tag pusten ihr zimmer wir oft nach alkohol unter sucht ok das ist sinn voll nach dem entzug kommen therapien etc mir wurde alles gezeigt damit ich weiss was passieren könnte..aber nicht soll
so jetzt hab ich deinen nick hoffentlich richtig zwischen koche haus säubern kids versorgen blieb mir keine zeit meine brille zu suchen das rumeiern stelle ich mir schlimm vor ! den kreislauf versuche ich gerade zu durchbrechen ich kann mir gut vorstellen das die einsicht öfters schwindet,das ist ein grund warum ich das forum gut finde ich kann nachlesen was passieren wird
gut das du es geschafft hast !! weisst du denn warum du nach 4 monaten wieder angefangen hast ?warum musstest du in eine klinik zum entgiften wenn du längere zeit ohne alkohol sein konntest ? was wird denn in einer tagesklinik gemacht ? mein berater bot mir an morgens für ein paar stunden zu kommen.ich hab aber keine vorstellung
Hi Luise Bett mit 2 anderen??? Nö..nö....auf den Wachsahl ,die ersten 2 Tage....da liegen7-10 Frauen !! Jawohl!!Dann,wenn Platz ist,kommste ins 2 Bettzimmer!( Wenn Du Glück hast) Nur so zur Info LG Elia
hallo elia, nicht böse sein - aber man soll nie nie sagen- ein spruch von mir . ich habe mir angewöhnt immer nur noch " nicht " zusagen.als ich freiwillig in entgiftung ging hatte ich auch 3,2 prom. die ärztin meinte sogar, dass sie das nicht gedacht hätte so munter wie ich noch war,das zeigte aber nur, wie mein körper sich schon an das gift gewöhnt hatte.ich fing ja schon morgens um 7.oouhr an mir den cognac einzuflösssen um das mandolienfieber zu bändigen und um zu funktionieren.die ärzte waren grauenhaft ich wurde wie eine närrin behandelt und deshalb brach ich nach 11 tagen ab. hörte dann von einer tagesklink als LZT und habe diese chance genutzt und bis jetzt ( toi,toi,toi) bin ich trocken und verspüre kein verlangen und verschwende auch keinen gedanken an alk, sondern geniese mein wieder gewonnenes leben. lg nanna
Hi nanna Ja o.k....man soll nie,nie sagen. Dann formuliere ich mal so: Es ist mein Wunsch da nie wieder hin zu müssen !Besser?? Ja klar,ich war auch noch sehr munter.Konnte auch noch auf einem Bein stehen...kennste ja die bescheuerten Untersuchungen.Hab auch meinen Finger noch zur Nase bekommen,wußte noch Datum und Wochentag auswendig...bis ich auf der Station war...da brach ich zusammen wie ein Kartenhaus.....flupp Elia ist umgefallen. Behandelt wurde ich da ganz normal,nicht abwertend oder schräg,nö das kann ich nicht sagen,bestimmt nicht.Auch die Schwestern waren nett und zuvorkommend,wirklich! LG Elia
hallo luise, gerne beantworte ich deine fragen also: die 4 mon. ohne alkohol war eine diät unter ärtzlicher aufsicht bei einer physotherapeutin ( 3o kilo weg ), nicht wegen dem alk, war damals noch der meinung kein alki zu sein, konnte ja jederzeit aufhören ( dachte ich ) das war 1997. danach ging die trinkgewohnheit weiter, mal mehr mal weniger aber einmal im jahr hatte ich immer 1-2 trinkpausen von 3-4 wochen drin - bis wie gesagt 2005. da habe ich mir selbst eingestanden. dass es so nicht weiter gehen kann - ich konnte weder mit noch ohne sein.das maß war voll und so ging ich freiwillig in die entgiftung. so nun zur tagesklink: du gehst von mo.-fr. von 8.oo - 15.oo dahin und hast dann sport-gruppen-ergo-yoga-atem-musik-therapie, ist genau wie stationäre LZT. für mich der vorteil: ich war nicht weg von meiner familie und auch nicht so vom normalen leen isoliert. hoffe konnte dir helfen lg. nanna
hi elia, denke dass wir beide heil froh sind - diese erfahrung hinter uns gebracht zuhaben und keinen wunsch auf wiederholung haben .- denken undm hoffen weiter trocken zu bleiben - toi - toi - toi lg nanna
Hallo habe einige Fragen, lese hier gaaaaanz neugierig, bin heute seit 8 Wochen ohne Alk. Muss ich in eine Suchtberatung gehen??? Will es ganz alleine schaffen. Nur mein Partner und mein Arzt wissen, dass ich nicht mehr trinken will. Nun mein Arzt sagte gut so; und mein Partner hat genickt. Kann ich ja viel damit anfangen. Aus eurer Erfahrung kann es bei mir wenn ich nichts mehr trinke auch gut gehen?? Wäre über eure Antworten dankbar
liebe Grüsse (von einem schüchternen federlein) federlein
@ Federlein Hmmm....die Frage ist sehr berechtigt ,jedoch schwer zu beantworten. Es gibt Menschen,die haben jahrzehnte lang gesoffen,wollten nicht mehr und haben nie eine Therapie gemacht ,geschweige eine Selbstilfegruppe besucht nd sind trocken geworden. Es gibt jedoch auch Menschen,die sich mitteilen wollen.Wollen über ihre Sorgen und Nöte reden.Denen tut es gut eine SHG aufzusuchen. Am besten, denke ich,probiere es für Dich aus.Gehe mal in eine SHG.Nicht nur 1x ,sondern ein paar Mal.Du kannst das nur für Dich selber rausfinden. Mir hat die SHG sehr gut getan.Das erste Mal hab ich gedacht"die haben alle einen an der Waffel" Fassen sich wie im Kindergarten an den Händen ( Ringelpietz mit anfassen)und sagen sowas wie "Gelassenheitsspruch": Gott gebe mir die Gelassenheit.... "Hey Elia,wo bist Du gelandet??In einer Sekte????" Ich ging trotzdem nochmal und nochmal ..bis ich den Sinn verstand.Nun sind es schon 5 Jahre her Nix Sekte,nix bekloppte,nix Kindergarten !! Einfach nur gut! Für mich...probiere es aus.Es gibt verschiedene Gruppen: Kreuzbund,Guttempler etc.Ich bin bei den Anonymen Alkoholikern ,kurz AA LG Elia
danke für deine info was ich nicht so ganz verstehe..wenn du doch 4 wochen ohne alkohol sein kannst wieso musstest du dann noch entgiften??langen dies 4 wochen für eine entgiftung nicht ? wie hast du 30 kg abgenommen ??super so viel !!
ich finde du hast eine sympatische und ehrliche Art. Das gefällt mir gut.
Du mußt überhaupt nichts. Die Frage ist was willst du und welche Wege führen für dich zum Ziel. Von uns kann dir keiner sagen welches dein Weg ist. Du kannst es alleine versuchen und schauen ob es funktioniert. Ich rate davon ab.
Dein Selbstbewußtsein scheint ziemlich am Boden zu sein. Mir persönlich hat der Austausch mit anderen Alkoholikern in einer SHG zur Stärkung des Selbstbewußtsein sehr geholfen. Dort kommen die nötigen Denkanstösse und "Arschtritte" zum richtigen Zeitpunkt.