..kommt mir allerdings manchmal so vor als wenn wir hier auch ne Menge Staubtrockener langfristig "zufriedene" und geheilte Ex-Alkis an Board haben denen so nen Rückfall "nie nich" passieren könnte (ok nen Rückfall "passiert" nich, man "baut", "kocht" oder was auch auch immer ihn), also geheilt sind.
Diesen Leuten erstmal meinen aufrichtigen Herzlichen Glückwunsch .
Nochmal in Kürze, auch wenn ich (nich nur so) Igel als Nick habe, sind mir menschliche Regungen trotzdem nicht gänzlich fremd. Klar bin auch ich verletzlich und feinfühlig (na gut, manchmal), wie der Igel auf seiner Unterseite. Auch wenn mans auf den ersten Blick vielleicht nich vermutet und ja, auch ich hatte "meinen" Rückfall, war nich die böse Umwelt, meine Tochter oder sonstwer dran schuld, nö, ich selbst habe ihn mir gebastelt/gekocht/eingebrockt oder sonst was,....und habe ihn euch mitgeteilt da ich ansonsten wohl das Forum hätte wechseln sollen und weil ich "Fassaden" hasse. Ich bin wie ich bin und werde meine Art auch nicht ändern, manche mögen mich, manche nich und das ist auch gut so und wenn ich (auch bei Neuankömmlingen) schreibe "lass das erste Glas stehn, oder es wird dir morgen scheisse gehn" ist dies sicherlich auch dann noch richtig wenn ich selbst nen Rückfall hatte. Denn auch mir ging es scheisse, danach.
Hey, und lasst bitte die Unterstellungen mit meiner Tochter, ich habe mich um sie gekümmert und werde dies auch weiter tun. Ich bin jeden Tag X Kilometer gefahren, habe stundenlang mit Ärzten gesprochen und an ihrem Bett gesessen. Habe in dieser Zeit nicht mal dran gedacht was zu trinken. Der Rückfall bahnte sich erst an (was zum Rupfen) als sie stabil war ich ein paar Tage "ausruhen" konnte und meine Tochter gut versorgt und betreut wusste.
Sicher sind Probleme keine "Entschuldigung" fürs Saufen oder nen schlauer Grund fürn Rückfall, obwohl so ne Nachricht wie "Papa ich kann meinen Arm nich mehr bewegen und mein Bein fühlt sich auch taub an" zumindestens mir dann schon die Beine unterm Arsch weghaut. Wenn das jemand nich nachvollziehen kann (weil vielleicht "nur" Haustiere vorhanden) respektiere ich dies, aber lasst dann bitte das dämliche rumgesülze.
Wie gesagt, meine momentanen Probleme (welche ich hier nich alle breittreten werde)nebst der Erkankung meiner Tochter sind für mich keine Entschuldigung für den Rückfall, sie waren aber zumindestens der Auslöser. ...ja, ich weiss dadurch werden sie nich gelöst, habs aber trotzdem getan und das war nich schlau.
Wer schrieb hier eigentlich was von 2 Tagen "Heimaturlaub" ?, hatte keinen "Heimaturlaub" sondern die eigentliche Entgiftung war abgeschlossen, bin jetzt in intensiven Gesprächen mit den Ärzten/Therapeuten um auch dieses "Problemsaufen" in den Griff zu bekommen.
Habe als ersten Schritt damit angefangen meine Baustellen nochmals anzugehen (jetzt mit der Brechstange) und die ersten Erfolge stellen sich ein, werde dann, falls Notwendig und angeraten auch ne Stationäre Therapie machen, es reicht eben nich, nur "das erste Glas stehen zu lassen.
Du hast mir damals geantwortet, als ich von meinen Rückfällen berichtete. Auch wenn Du jetzt einen Rückfall hattest, bist Du für mich nicht unglaubwürdig geworden. Im Gegenteil: Man sieht, daß der Rückfall ein ernst zu nehmendes Problem für den Alki darstellt. Und nur wenn solche Leute wie Du und Biene usw. trotzdem wieder aufstehen und weitermachen ist das ein Signal für andere. Denn wenn ihr wieder aufsteht dann kann ich das auch (mit Fuß stampf...).
ich bin eine von denen die auf dem Wolkenkuckucksheim leben. Über 10 Jahre ohne Rückfall trocken.
Nun mal son kleiner Einblick ins Leben der Glückseeligen.
Ich war 8 Jahre trocken und habe einen trockenen Alkoholiker geheiratet. 6 Wochen nach der Hochzeit wusste ich, das er im Keller heimlich trinkt. Ganz heftiger Rückfall. Saufen in der Wohnung, Selbstmordversuch, Gewaltandrohung, Aufforderungen zum Mittrinken und und und.
Auslöser hätte es damals für mich genug gegeben. Er mußte gehen! Ich blieb trocken.
..kommt mir allerdings manchmal so vor als wenn wir hier auch ne Menge Staubtrockener langfristig "zufriedene" und geheilte Ex-Alkis an Board haben denen so nen Rückfall "nie nich" passieren könnte (ok nen Rückfall "passiert" nich, man "baut", "kocht" oder was auch auch immer ihn), also geheilt sind.
Hallo Lutz,
heist das jetzt schreibt mal bitte so, das ihr ja auch einen Rückfall haben könntet(denkt mal dran bevor ihr mir antwortet)
Werd ich nicht machen Lutz, wenn ich was schreibe dann schreib ich weiter so wie mir der "Schnabel" gewachsen ist.
Und das was ich schreibe, mag es dir hin und wieder noch so brutal erscheinen, hat immer was mit mir zu tun und Dingen die ich mir auch angetan habe..
Dinge die mich letztlich gesunden lassen haben...
Niemand verlangt das du dir das annimmst, das das dein Weg ist, noch das du dich damit beschäftigst.
Das darfst du dir für deine ganz eigene Alkoholkrankheit selbst aussuchen.
Das gleiche betrifft was du über deine Tochter oder Unterstellungen bezeichnest.
Wenn du ein Thema ansneidest, dann bekommst du Antworten darauf....
Wenn du meinst es sind Unterstellungen dann lass sie links liegen....
Aber Vorschreiben was ich hier zu schreiben habe und was nicht, das lass ich mir von dir mal nicht
War das jetzt Ironie Igel? Alkoholiker die geheilt sind? Ich meine, sobald ein Trockener glaubt für immer und ewig niemehrwieder nur das kleinste Problem mit Alk haben zu können, ist das der erste Schritt zum Rückschritt. Keiner hier ist geheilt von seiner Krankheit, nicht der der seinen 10. trockenen Tag hat und auch der nicht, der seit Jahren ohne auskommt. Aber genesen dürfen wir, die, die nicht vergessen wo sie herkommen und wissen, wohin sie nie mehr wollen.
was Du geschrieben hast, kann ich gut nachvollziehen!
Auch wenn ich Deine "Schreibe" hier manchmal als hart an der Grenze empfand..denke ich doch, dass jeder auch eine andere Seite (bei Dir Unterseite :sly hat.
ZITAT: Sicher sind Probleme keine "Entschuldigung" fürs Saufen oder nen schlauer Grund fürn Rückfall ZITATENDE
Du bist niemandem Rechenschaft schuldig..nur Dir selbst gegenüber. Auch Ursachen/Auslöser wirst nur Du selbst entdecken und bearbeiten können..
Ich wünsch Dir, dass Du sie erkennst und beseitigen kannst und mal öfter deinen nackten Bauch zeigst!!
ich bin auch einer der die Meinung "es gibt keinen Grund zum Saufen" vertritt. Nicht weil ich denke ich kann nie einen Rückfall haben oder weil ich dich nicht verstehe sondern weil ich weiß jeder kann rückfällig werden und weil ich dich sehr gut verstehe.
Für mich ist Abstinents kein Selbstläufer, sondern ein Schatz der sehr gut behütet werden muß.
du musst dich sicher hier nicht rechtfertigen. es muss hier jeder selber seinen weg finden um trocken zu bleiben wenn er das denn will.
bei mir ist es einfach so dass ich weiss, sollte ich jemals wieder alkohol trinken, werde ich mich zu tode saufen. da mir das bewusst ist habe ich mir mein leben so eingerichtet und lebe so dass der alkohol unter keinen umständen eine option ist.
dieses bewusstsein gibt mir eine enorme stärke und gleichzeitig eine leichtigkeit. dadurch wird mein leben so schöner, als es mir der alkohol je vorspielen könnte. dadurch schliess ich ein weitertrinken einfach aus, resp. es hat sich erübrigt.
aber für diese erkenntnis bin ich auch fast 8 jahre rumgeeiert.
ZitatGepostet von Igel ..kommt mir allerdings manchmal so vor als wenn wir hier auch ne Menge Staubtrockener langfristig "zufriedene" und geheilte Ex-Alkis an Board haben denen so nen Rückfall "nie nich" passieren könnte (ok nen Rückfall "passiert" nich, man "baut", "kocht" oder was auch auch immer ihn), also geheilt sind.
Diesen Leuten erstmal meinen aufrichtigen Herzlichen Glückwunsch .
Igel, erst mal Deinen aufrichtigen Dank für den herzlichen Glückwunsch.
Wie Du ja weisst, steh ich auf dem Standpunkt, daß die Denke "es könnte auch mich mal erwischen" in etwa das gleiche ist wie die Denke "irgendeine Ausrede muss ich mir ja offenhalten, sonst kann ich ja tatsächlich nie wieder was trinken".
Aber wahrscheinlich siehst Du das verkürzt, denn daß ich mich gegen die Möglichkeit eines Rückfalls entschieden habe ist natürlich auch die Folge von ein paar Gedanken, die mir irgendwann durch den Kopf gegangen sind. Wie dem auch sei, für einen Rückfall müsste ich mich mit nüchternen Kopf entscheiden, also hab ich es immer in der eigenen Hand.
Der Punkt ist, ich hab gar keine Lust, noch mal was zu trinken, ich weiss wie die Brühe wirkt, es macht mich nicht an, und selbst leichte Anflüge von Appetit sitze ich leicht aus wenn ich über die Folgen nachdenke, also warum sollte ich mir diese Möglichkeit zum Rückfall denn offenhalten?
Soweit, so gut. Allerdings hab ich das Gefühl daß Du über diese bösen Dauertrockenen ein wenig sauer bist und ganz gerne hättest, daß sie auch lieber so tun wie wenns bei ihnen genauso übel wäre wie bei Dir.
Igel, wie soll ich Dir jetzt erklären wie ich das sehe? Ich finds bedauerlich, daß Du offensichtlich die eine oder andere Katastrophe brauchst. Ändern kann ichs knicht.
Wenn Du machen würdest, was ich will, dann hättest Du den ganzen Mist ganz einfach bleiben lassen, naja, und ich mach natürlich auch nicht was Du willst.
Für mich sieht das halt so aus, der Stil den ich fahre haut für mich ganz gut hin und ich bin mit meinen Sprüchen ganz gut zufrieden trocken, und da bin ich natürlich Egoist und übernehme ganz sicher nicht Dein Modell, in dem Rückfälle als möglich behandelt werden und, fast folgerichtig, bei Dir natürlich auch vorkommen.
Wie schon öfter irgendwo erwähnt, Rückfälle entstehen im Kopf, und die Rückfallmöglichkeit so zu betonen wie Du das schon seit Deinen ersten Posts hier tust ist für mich mindestens schon mal der erste Schritt zur Vorbereitung.
Kannst Du machen, aber ohne mich. Wie gesagt, ich finds schade, daß es bei Dir so läuft, aber genausowenig wie das was ich mache, bei Dir etwas bewirkt, so wirkt sich das was du tust natürlich auch nicht so besonders auf mein weiteres Leben aus. Im Extremfall, wenn Du das nächste Mal ganz krepierst, dann wird sich Dein Leben sehr erheblich ändern, aber meines geht nach ein paar Gedenkminuten völlig unbehelligt weiter und Du reihst Dich halt in die Reihe meiner ehemaligen Bekannten - sind schon einige - die halt lieber noch mal was getrunken haben, bis es endgültig zu spät für sie war.
"heist das jetzt schreibt mal bitte so, das ihr ja auch einen Rückfall haben könntet(denkt mal dran bevor ihr mir antwortet)
Werd ich nicht machen Lutz...."
Liebe Ramona, brauchst du auch nich, is eh ne Tatsache das "unsere" Krankheit wohl nich heilbar ist. Rückfälle soll es auch schon bei langjährig zufriedenen Trockenen Alkis gegeben haben, welche sich absolut sicher waren nach dem Motto "mir passiert das nich", hab von der Spezies sogar schon einige kennengelernt.
Im übrigen habe ich dich weder zitiert noch namentlich genannt und klar kannst/sollst du schreiben wie dir der Schnabel gewachsen ist, obs nun Mist ist oder nicht, is deine Meinung,...so wath ?.
@Minitiger
Klasse Beitrag (mein ich so wies da steht), nen Rückfall is für mich weder ne Option noch ne Hintertür/Ausrede oder sonst was. Auch das Rückfälle bei den sog. langjährig trockenen "vorkommen" is für mich kein Grund zu sagen " Na ja wenns eh irgendwann mal "passiert" kann ich mir ja jetzt auch mal nen "kleinen" leisten". Bullshit !
Die von dir erwähnte Erkenntnis "Ich kann/will nie mehr was trinken" habe ich ende 2004 gewonnen und habe mir zumindestens bewusst auch kein "Hintertürchen" offengehalten.
War mir im letzten Jahr auch sicher das mir keiner mehr "passiert" und es kam doch anders, aber nicht weil ich mir diese Option offengehalten habe, sondern u.a. weil ich nicht gut genug auf mich aufgepasst habe und frühzeitig gegengesteuert habe.
Aber wie gesagt, bin dabei auch dieses Problem anzugehen und werde den Teufel tun jetzt den Kopf in den Sand zu stecken und resignieren um evtl. schon den nächsten vorzubereiten, weil ja "eh alles sinnlos ist".
Also, nochmal ganz kurz, nen Rückfall war und ist für mich keine Option.
auch wenn das hier möglicherweise nicht so rüberkommt, war ich anfangs ziemlich vorsichtig mit meiner Trockenheit. Weil ich ja in so gut wie jeder Situation schon mal gesoffen hatte, hab ich mir auch alles erst mal in der Vorstellung durch den Kopf gehen lassen, wie das denn nüchtern so ablaufen könnte.
Ein paar Wochen, nachdem ich aufgehört hatte, musste meine Lebensgefährtin ins Krankenhaus. Nachdem ich sie da so liegen sah und aus dem Laden rauskam, war vermutlich mein Knackpunkt. Keiner hätte was gemerkt, denn ich war allein zu Haus, und einen Anlass hätte ich auch gehabt. Ja, ich hab mir dann auch so vorgestellt, wie es denn so wäre wenn sie nicht mehr gesund werden würde - so frisch trockene neigen ja ein wenig zu "theatralischem Gefühlsleben".
Bin dann zu dem Schluss gekommen, daß es weder ihr helfen würde noch daß es mir auch nur einen Furz besser gehen würde, sondern daß wenn ich saufe dann nur noch alles Scheisse wäre. Ja, und ich bin dann auch zu dem Schluss gekommen, daß ich im Zweifelsfall alles andere meiner Trockenheit unterordnen würde, und auf mich aufzupassen ist nur vordergründig ein egoistischer Akt, in Wirklichkeit ist es die einzige Möglichkeit daß überhaupt was positives rauskommt bei dem was ich mit anderen Menschen zu tun habe.
ZitatGepostet von minitiger2 Ja, und ich bin dann auch zu dem Schluss gekommen, daß ich im Zweifelsfall alles andere meiner Trockenheit unterordnen würde, und auf mich aufzupassen ist nur vordergründig ein egoistischer Akt, in Wirklichkeit ist es die einzige Möglichkeit daß überhaupt was positives rauskommt bei dem was ich mit anderen Menschen zu tun habe.
Na - endlich isses raus.
Ich wußte, dass Dir "Nierenwärmer in Lauerstellung" zu wenig ist.
ZitatLiebe Ramona, brauchst du auch nich, is eh ne Tatsache das "unsere" Krankheit wohl nich heilbar ist.
Hallo Lutz,
mit der unheilbaren Krankheit, das ist so ein Ding
Heilbar würde ja heissen ich kann wieder Alkohol trinken wie jeder andere.
Wenn ich aber darüber weg bin und den Alkohol aus meinem leben verbannt habe, kann ich durchaus gesund und zufrieden leben, im Gegensatz zu vielen unheilbaren Krankheiten.
Rückfälle soll es auch schon bei langjährig zufriedenen Trockenen Alkis gegeben haben, welche sich absolut sicher waren nach dem Motto "mir passiert das nich", hab von der Spezies sogar schon einige kennengelernt.
Das stimmt Lutz, aber solange das deine Denke ist, bist du halt wenig bei dir. Die anderen die auch Rückfälle haben und auch noch langjärige sind sind Maßstab bei dir im Hinterstübchen, damit normalisierst du ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.
Es ist aber halt so, die haben halt auch nicht genügend auf sich aufgepasst. Es hat absolut nichts mit dir zu tun.
Ich sag mal ganz fresch , es gibt keine Zwangsläufigkeit.
Nun kann ich in der Tat etwas die große Fresse haben.
Bei mir hatte sich das Problem Alkohol so erledigt, das ich mir sowieso keinen Rückfall leisten konnte.
Ich hatte nur noch den einen Weg mich für das Leben zu entscheiden.
Das heisst nicht das das lustig war Lutz, ich gehöre nicht zu denen die freudig Tage ohne Alk gezählt haben, denn ich konnt erstmal gar nichts positiv dabei empfinden.
Ich bin "einfach" irgendwann losgelaufen in das was sich da leben nennt. Und mit jedem Schritt, mit jedem Problem was ich selbst gelöst habe und war es erstmal noch so klein kam Zuversicht.
So gesehen kann ich mich wirklich warscheinlich nicht mit dir vergleichen.
Aber die Erkenntnisse bleiben wohl ziemlich die gleichen.
Du musst dich ganz allein mit dir auseinandersetzen, nicht mit den anderen. Du bist niemanden rechenschaft schuldig außer dir selbst, was du tust und was du nicht tust in deinem Leben.
Und da hatte ich warscheinlich schon wieder einen Vorteil dir gegenüber- ich hatte gar niemand anders mehr als mich zum Auseinandersetzen.
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