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Saufnix  
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Dieses Thema hat 85 Antworten
und wurde 6.282 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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Wilma Offline




Beiträge: 2.102

27.05.2006 18:38
#31 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Tja, so sind se...


sole Offline




Beiträge: 2.388

27.05.2006 19:00
#32 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Ja, es gibt wirklich noch schlimmeres als Hardcore-Katholen - obwohl mich das, was Wilma schreibt, an die Mutter meines Freundes erinnert (er heißt übrigens Thomas Maria Klaus :grins2. Früher muss das für den armen Kerl so schlimm gewesen sein, dass er mit 16 austrat. Ich glaube seine Mutter, die immer noch jeden Tag in die Kirche rennt, betet seitdem Rosenkränze für sein Seelenheil. Er ist zweimal geschieden, und jetzt mit mir zusammen, das schlimmste: ich bin evangelisch !!!
Im Grunde sind alle Fundis Sch..., ob Katholen, Adventisten, erweckte Evangelen, Zeugen Jehovas (das ist ne Sekte, die nehm ich nicht ernst) oder Moslems oder Juden. Allen gemeinsam ist die verbabbte Intoleranz, die mich, egal aus welcher Ecke sie stammt, rasend macht.

Ich heiß übrigens Christine. Aber meinen Eltern hat wohl einfach der Name gefallen.


Wilma Offline




Beiträge: 2.102

27.05.2006 19:05
#33 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Meine evangelische Ex-Schwiegermama hat aus Schlesien in meine stockkatholische Geburts-Kleinstadt eingeheiratet...

die wurde wie aussätzig behandelt

So sind se..

Wilms


Janine2012 Offline




Beiträge: 40

27.05.2006 19:15
#34 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

@ all,

man sagt ja bekanntlich der glaube kann berge versetzen, beten hilft manchen leuten auch unwahrscheinlich viel, in ausweglosen situationen.
aber sind wir mal ehrlich, die dinge gehen ihren weg, ob mit oder ohne beten. sorry möchte niemamden auf die füße treten!!
auch ich bin katholisch erzogen worden, den ganzen kram von taufe, kommunion und den ganzen kram. meine kinder sind auch getauft, aber die entscheidung, ob sie mit zu kommunion gehen wollen, überlasse ich ihnen. ich ,öchte siei n keine rolle drängen, oder das sie etwas annehmen, was sie nicht vertreten können.

ich heisste übrigens janine agnes , ich könnte heute noch alle dafür

lg
janine


sole Offline




Beiträge: 2.388

27.05.2006 19:16
#35 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Hi Wilms,

ich glaube das ist eher ein soziologisches denn ein religiöses Phänomen: Abgrenzung nach außen zur Stärkung der Gruppenidentität oder auch, wie die Bayern sagen: "Mir san mir".


Wilma Offline




Beiträge: 2.102

27.05.2006 19:20
#36 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Jo..."wat der Bur net kennt, dat frißt er niet"


sole Offline




Beiträge: 2.388

27.05.2006 19:20
#37 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Hi Janine!

Eine frühere Nachbarin hatte 8 Geschwister. Einer davon, der jüngste, hatte KEINEN Heiligennamen hintendran. Er war schwer behindert. Die katholische Mischpoke machte die Eltern dafür verantwortlich - der Verzicht auf den Heiligennamen führte zu der Behinderung als "Strafe Gottes".

Sei froh, dass Du "Agnes" heißt.

Chris


sole Offline




Beiträge: 2.388

27.05.2006 19:38
#38 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Trotzdem: Ganz viele Menschen machen solche Erfahrungen mit bigotter Frömmelei und intoleranter sogenannter Religiosität, mögen das auch nicht, lassen sich aber trotzdem nicht von ihrem persönlichen Glauben abbringen.

Bei mir sind es weniger die persönlichen Erfahrungen, die mich zur Agnostikerin machen. Mit mir selbst geht "Gott" oder "das Schicksal" oder die "höhere Macht" ja eigentlich recht liebevoll um. Ich bin auf der privilegierten Seite der Welt geboren und habe eigentlich ein gutes Leben. Ich scheitere eher an der sogenannten "Theodizee-Frage" - Gerechtigkeit Gottes angesichts von so viel Leiden in der Welt? Mein Rest-Glaube hat wohl den Todesstoß erhalten, als ich vor vielen Jahren im Fernsehen "live" mit angesehen habe, was man mit kleinen afrikanischen Mädchen macht - im Namen irgendeiner bescheuerten Religion. Dass die Welt so grausam und ungerecht ist, dass manche Menschen schon verloren haben, bevor sie geboren sind, das lässt sich mit Gott nicht mehr erklären. Oder man kann es nur ertragen, wenn man sich irgendeine letztendliche Gerechtigkeit konstruiert.

nachdenklich
Chris


Wilma Offline




Beiträge: 2.102

27.05.2006 19:53
#39 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Sehe ich genauso...

und ganz krass zynisch (!) wird es dann, wenn Leute anfangen zu behaupten, daß man sich schon vor der Geburt dafür entscheidet (oder durch ein zuvor geführtes Leben dahin gebracht wird) wo man dann landet...also selbst "Schuld" ist an seinem Schicksal (zum Beispiel als verhungerndes Kind irgendwo auf der Welt
oder noch besser: die Menschheit auf die Probe gestellt werden soll von Gott, der dafür den Teufel/das Elend auf die Erde geschickt hat

Alles schon gehört.....

LG


sole Offline




Beiträge: 2.388

27.05.2006 20:04
#40 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Zitat
und ganz krass zynisch (!) wird es dann, wenn Leute anfangen zu behaupten, daß man sich schon vor der Geburt dafür entscheidet (oder durch ein zuvor geführtes Leben dahin gebracht wird) wo man dann landet...also selbst "Schuld" ist an seinem Schicksal (zum Beispiel als verhungerndes Kind irgendwo auf der Welt



Das, Wilma, ist grob gesagt die Ansicht der Religionen, die an Wiedergeburt glauben, Buddhismus und Hinduismus. Und auch die Ansicht der sogenannten "Esoterik". Wenn du in einem Leben ein Vergewaltiger warst, dann wirst du in einem anderen Leben vergewaltigt. Solange, bis du begriffen hast, dass alles was du tust auf dich zurückkommt. Aber, da du ja nicht mehr weißt, warum du Opfer bist, hast du Anspruch auf Hilfe - bzw. wir als Mitmenschen sind zur Hilfe verpflichtet (so in etwa sagt's der Dalai Lama). Im Grunde ist das noch das Einzige, was ich irgendwie plausibel finde, wiewohl es mir angst macht.

noch nachdenklicher
Chris

p.s. liebe Buddhisten und Esoteriker unter euch, belehrt mich eines besseren.


Wilma Offline




Beiträge: 2.102

27.05.2006 20:12
#41 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Huhu ich nochmal...
bin Naturwissenschaftlerin und glaube daran, dass das Leben etwas sehr fantastisches ist (unter dem Mirkroskop fast noch fantastischer!!), was es zu schützen lohnt...
ich glaube, das das Leben leben will und darin die Kraft der Liebe steckt...
ich glaube, daß alles seine Ordnung hat und wir als winzige Wesen mittendrin stecken und längst nicht alles verstehen können...
Wenn ich an was glaube, dann an die positive Kraft des Überlebens, was ich Liebe nenne...

na,ja... doch, so sehe ich das...

LG


sole Offline




Beiträge: 2.388

27.05.2006 20:25
#42 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Gefällt mir gut, Wilma.

Ich bin zwar keine Naturwissenschaftlerin, aber mein Weltbild ist naturwissenschaftlich. Ich sollte dazu stehen.

Zur Zeit mache ich eher die Erfahrung, von allen Seiten attackiert zu werden, eben wegen meines Weltbildes. Warum muss ich mich eigentlich rechtfertigen ?

Sole


Wilma Offline




Beiträge: 2.102

27.05.2006 20:31
#43 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Glaube ist etwas sehr persönliches, was nur einen selbst was angeht!

Die "vernünftigen" Islamgläubigen handhaben das z. B. auch so


sole Offline




Beiträge: 2.388

27.05.2006 20:37
#44 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Zitat
Glaube ist etwas sehr persönliches, was nur einen selbst was angeht!



... und was man/frau hat oder nicht hat. Ich glaube, damit erübrigt sich dieser Thread.

Gruß
Chris


Faust Offline




Beiträge: 5.520

27.05.2006 20:44
#45 RE: Glaube und Sucht Zitat · Antworten

Na ja, Wilma,

das was Du meinst, auszudrücken,
ist sehr schwierig.

Als Auch-Naturwissenschaftler, der das Köhlersche Beleuchtungsprinzip und die Abbe'sche Abbildungstheorie in seiner Geburtsstadt mit der Muttermilch eingesogen hat,
dann später einige Jahre maßgeblich für die Produktion von tausenden dieser Wunderwerke zum Betrachten des Mikrokosmos mit verantwortlich war - ein schönes Exemplar ziert noch immer mein Bücherregal - so eins, wie UN-Organisationen in großen Stückzahlen bei uns gekauft haben,
um in Südamerika, Afrika und Asien dem Kampf für das Leben bessere Chancen zu geben,
fällt es mir schwer, einen Zugang zu Spiritualität zu finden.
Das macht mir manchmal in meiner AA-Gruppe schon Kopfzerbrechen,
hindert mich aber keineswegs, die zwölf Schritte zum Trockenwerden und Trockenbleiben für mich so zu nutzen,
wie ich sie verstehe - meine höhere Macht.

Religion als Ersatz für Sucht - kommt sicher vor, für mich keine Lösung.

Ich respektiere religiöse Menschen, solange sie nicht versuchen, mir ihre Anschauungen aufzuzwingen.

Aber dann komme ich auch gleich zu denen,
die Religion mißbrauchen.
Und das unter dem Deckmantel der Nächstenliebe.
Warum wird denn da schon an den Grundwerten gerüttelt ==> KLICK und das Gegenteil verkündet?

Sind nur Gedankensplitter, die mir bei diesem Thema einfallen...

LG
Bernd


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