Durch AA sind viele Menschen auf der ganzen Welt trocken geworden. Das allein rechtfertigt AA. Ob die durch die zwölf Schritte oder durch den Herrn Gott trocken wuden, ist mir eigentlich egal.
Ich bin nicht gegen AA. Ich war in den 80ern ein paar mal dort. Die 'höhere Macht' ist für mich einfach die Sucht. Und vor der habe ich kapituliert. Für mich ist die Interaktion in der Gruppe wichtig, die Kommunikation und die finde ich in AA nicht in dieser Weise. Deshalb bin ich nicht dort.
Es ging ja nicht um AA, sondern um Glaube, Spiritualität allgemein, denke ich. Ich habe damals auch zeurst die Nase gerümpft, aber dann hat es mich nicht mehr interessiert, ob da jemand seinen Gott in AA gefunden hat oder nicht.
ZitatGepostet von Greenery Denn das Dao steht ja sozusagen für die Vereinigung der Gegensätze, indem es Sein und Nichtsein gleichzeitig enthält - und dadurch wird es undefinierbar, weil jedes Wort, mit dem man es beschreiben könnte, gleichzeitig schon wieder eine Begrenzung bedeutet. Der Weg des Zen bedeutet, sich darauf einzulassen, das zu 'schauen', was jenseits allen dualistischen Denkens liegt - den Urgrund sozusagen, der allem und jedem innewohnt - im großen wie im kleinen.
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Eben darum ist es für mich keine 'Religion' in dem Sinne wie 'wir es verstehen'.
Religionen, die Machtanspruch erheben oder die einzig seligmachende Weisheit für ein Leben im Himmelreich oder im Paradies anbieten, brauchen Polarität. Es muss das Böse geben, damit das Gute bedient werden kann. Und mit dem was gut oder böse ist, ist man schnell bei der Hand. Auch das Leben im Hier und Jetzt ist für mich ein Weg des Zen, weil es Vergangenheit und Zukunft, was ja auch Polaritäten sind, teilweise auflöst. Was nicht heisst, dass man sich keine Gedanken um seine Zukunft machen sollte oder keinen Urlaub planen sollte. Es heisst auch nicht, dass man aus der Vergangenheit nicht lernen könnte. Aber das Planen findet wiederum im Jetzt statt ebenso wie das Handeln.
Natürlich sind Polaritäten auch notwendig, wir wären orientierungslos, wenn wir keine Normen, Regeln usw. in der Gesellschaft kennen würden. Wir brauchen den Unterschied zwischen heiss und kalt. Und doch erfährt jeder für sich selbst, was heiss und was kalt ist.
Tja, es ist schwer zu erklären und nur für jeden einzelnen selsbt in seiner Welt erfahrbar.
NUR FÜR HEUTE!..............ist ein grundlegendes Lebensgefühl, wobei Vergangenheit und Zukunft natürlich eingeschlossen sind. Aber das was meine Realität ist, das ist nun mal im HEUTE dran.
Ich kann mich in vielen Deine Beiträge wiederfinden.
Das - Nur für Heute - hat mich damals trocken gehalten, denn ich konnte mir ein Leben ohne Alkohol nicht vorstellen, aber nur für heute das erste Glas stehen lassen das klappte.
Auch jetzt ist es eine große Hilfe für mich, wenn mein Katastrophendenken anfängt mir bewußt zu machen, das ich nur Heute das tun kann und muß was nötig ist und siehe da - die riiiiiesiegen Probleme relativieren sich.
Ich finde auch, es ist vollkommen egal, was dem einzelnen in schwierigen Situationen hilft (Ob das nun der Alkohol ist oder sonstwas), wenn jemand durch den Glauben an irgendetwas Kraft bekommt, dann ist das doch sehr schön.
Ich für meinen Teil glaube durchaus an eine höhere Kraft, aber nicht an den Gott, den mir die katholische Kirche seit ewigen Zeiten aufs Auge drücken will. Mit der Kirche an sich steh ich eher auf Kriegsfuss, weil ich da schon sehr viele verlogene, kalte Leute (Unter anderem Pfarrer und Nonnen) kennen gelernt haben, die mir in keinster Weise weitergéholfen haben. Aber wers mag... !
ZitatIch finde auch, es ist vollkommen egal, was dem einzelnen in schwierigen Situationen hilft (Ob das nun der Alkohol ist oder sonstwas), wenn jemand durch den Glauben an irgendetwas Kraft bekommt, dann ist das doch sehr schön
Ich glaube ja persönlich nicht daran, dass Alkohol mir in schwierigen Situationen hilft.....
sartre sagte mal, man solle dem ertrinkenden den rettungsring wegreissen damit er endlich lernt zu schwimmen. sich selbst seiner kraft inne werden. zu sich kommen. wenn das mal nicht göttlich ist...