@minitiger2 "Gerade Deine Erwähnung einer Zweitexistenz gibt mir zu denken, warum hast Du das denn überhaupt für notwendig gehalten, ..."
-Zumindest von dem was mir bewußt ist aus gesehen, sollte das folgendes darstellen: soviel Ehrlichkeit wie möglich / soviel Identitätsverschleierung wie leider nötig. Ich hätte das nicht können, zu sagen "Hallo, ich bin neu hier und ich habe das und das Problem ...". Du zwingst mich zum Nachdenken. Das ist anstrengend, aber richtig und gut. Grabe ich noch ein bischen: Mich als Neuer darzustellen wäre nicht nur unwahr gewesen, sondern hätte auch bedeutet, scheinbar ohne Gegenleistung um Hilfe zu bitten. Durch das zugeben, das ich hier schon länger mitmache, wollte ich wohl unbewußt andeuten: "Ich habe auch schon etwas beigetragen für Andere mit Ratschlägen und Informationen- nehmt es mir also nicht übel, daß ich jetzt auch mal etwas "nehmen" möchte." Ich kann das so herum schlecht- etwas positives / Hilfe annehmen, ohne das ich dafür eine Gegenleistung erbracht habe oder zumindest noch erbringen werde. Umgekehrt aber erwarte ich das nicht, ich erwarte nicht, daß mir Freundlichkeit, Hilfen, etc. unbedingt vergolten werden. Hoffen tue ich nicht immer, aber manchmal schon darauf, aber nicht unbedingt, es macht einfach auch so Freude, angenehmes für Andere zu tun.
@kahani "Agamemnon, ich glaube nicht, dass das was du schreibst so ist weil deine Frau so ist wie sie erst mal ist. Es ist doch sehr wahrscheinlich, dass sich Ähnliches bei einer anderen Frau wieder holt. ... Wie wäre es denn, wenn du nun bei dir anfängst? Das kann professionelle Hilfe sein, eine SHG ..."
-Auch Du stellst mir unbequeme Fragen. Das ist gut. Ja, wenn ich ehrlich bin: Tatsächlich ist das wohl so eine Hoffnung: Wenn es eine andere Partnerschaft gäbe, könnte ich mich dort doch ruhig ähnlich verhalten wie jetzt- es würde dann von der anderen Frau doch sicherlich nicht so, na ja, sagen wir, ... fast schon ...extrem ..., ausgenutzt werden, wie es jetzt im Moment der Fall ist ! Das ist ein ganz schön bequemes und irgendwie auch egoistisches Denken von mir, will ich meinen... "Treffer- versenkt ..." Manchmal hilft nur das, was wehtut. Danke (!) kahani !
Anita und Agamemnon, mit der Harmoniesucht hast du eine ganz wichtige Sache angesprochen Anita zumindest für mich. Lügen ertragen, nicht zu Meinungen stehen, tun was andere wollen, alles um nur keinen Knies zu verursachen und aus Angst vor den Konsequenzen. Aber auf Dauer zufrieden trocken ohne auch an der Harmoniesucht zu arbeiten geht wohl kaum. Dafür wiederholen sich im Leben zu viele Situationen bei Beziehungen Freundschaften etc. Ich fang zwar erst an, aber ich bin auf dem Weg. Ich wünsche dir Agamemnon, das du erkennst was wichtig für DICH ist. Liebe Grüße Dorte
..........ich habe diese Zeilen zum Thema Harmoniesucht im Netzt gefunden:
Harmoniesucht jeder Streit wird vermieden, es wird alles unter den Teppich gekehrt oder immer nachgegeben. Dahinter steckt die Angst, daß Streit nur etwas negatives ist und jede Beziehung zerstört. Diese Menschen haben nicht gelernt, daß Streit etwas mit Auseinandersetzung auch im positiven Sinne zu tun hat, daß Harmonie "erstritten" werden muß. In der Regel zerbrechen diese Partnerschaften aber gerade daran, daß es an Offenheit mangelt und jeder im geheimen unzufrieden ist.
Ja, da ist er dann auch schon wieder anzutreffen der Paul Watzlawick. Der uns in seinem Buch Anleitung zum Unglücklichsein so trefflich lehrt, wie wir uns unsere eigene Zufriedenheit verhindern können.
Ich wünsche uns allen Mut und Kraft um das eigene Glück zuzulassen.
Nun bin ich wieder hier. Viel Neues ist geschehen. Kurz nach meinem letzten Post seinerzeit passierte etwas, daß es in der Form -und auch so ähnlich- noch nicht gegeben hatte. Meiner Frau ging es körperlich sehr schlecht, in 25 Stunden war drei mal der Notarzt da und schließlich war sie eine Woche im Krankenhaus. Sehr zahlreiche Untersuchungen fanden statt. Glücklicherweise ist es eine eigentlich recht harmlose körperliche Krankheit, die aber anfangs beängstigende Symptome hervorbringt. Es ist jetzt wieder "weg", kann evtl. in ein paar Monaten nochmals wieder kommen, dann weiß man aber was es ist und man kann es mit Medikamenten und Übungen gleich wieder beheben. Ich habe eine Woche allein in dem Haus gewohnt und bin zurecht gekommen (wenn dies auch erleichtert war durch Urlaub bei der Arbeit). Instinktiv habe ich in der Woche einen Zettel gemacht. Ich habe Dinge aufgeschrieben, die sich hier in Bezug auf mich ändern müssen. Vieles davon wird den meisten lächerlich vorkommen, aber für mich sind das wichtige Sachen und Symbole (z.B. einmal weniger Händewaschen bei Betreten des Hauses, 25,- Euro Privatgeld in der Woche, statt 5 bzw. 3 Euro und solche Dinge, jedes zweite Wochenende nehme ich einen halben Tag frei für Freizeitaktivitäten, wobei meine Frau eingeladen ist mitzumachen, wenn sie nicht will, mache ich das aber allein, usw.). Relativ kurz nach dem KH- Aufenthalt habe ich ihr mitgeteilt, daß es für uns Beide so nicht weitergehen kann und das ich die Dinge von meinem Zettel jetzt so machen werde. Sie hat es sogar verstanden und nur sehr wenig verhandelt ... !! Meine Gedanken waren: "Das hätte auch eine wirklich ganz schlimme Krankheit sein können- und dann wäre es vorbei gewesen. Oder: Das hätte auch eine wirklich ganz schlimme Krankheit sein können- und ICH hätte es sein können, der damit zusammenbrach !" Zunächst ließ sich das Ganze gar nicht so schlecht an und eigentlich profitiere ich von diesen Sachen auch weiterhin (ungewohnt, so etwas, ehrlich !). Nach einiger / längerer Zeit kam meine Frau aber darauf, was das denn alles so heißen kann: "Es geht so nicht mehr weiter". Als sie mich ganz direkt fragte, ob das auch heißen könne, daß ich gehe, wenn sich nichts bessert, konnte ich dies ehrlicherweise nicht ausschließen. Das war für sie ganz schlimm ! Ich kann dies schon irgendwie verstehen, ich bin ja eigentlich nicht der Typ für solche Äußerungen. Dadurch, daß ich dies einmal gesagt hätte, wäre alles verändert, meinte sie. Und jetzt hätte sie soviel Ängste, daß sie ja gar nicht mehr an den Verbesserung unseres Lebens mitarbeiten könne. (Eine Zwickmühle gebaut- leider kenne ich das von ihr nur zu gut, leider.) Immerhin will sie nächste Woche eine Psychotherapie anfangen. Ich habe das mit dem Zettel und der Mitteilung und Umsetzung ohne große rationale Überlegung getan! Im Nachhinein (!) interpretiere ich mein Verhalten so, daß mir anscheinend an der Sache hier noch etwas liegt ... Sonst hätte ich anders gehandelt, oder ? Oder nicht ? "Themenschwenk" ... Hinsichtlich der Kollegin bekam ich in den letzten Wochen sehr unterschiedliche Signale. Es schwankt zwischen auffälligem Ignorieren bis hin zu deutlich freundlichem Verhalten. Ich erkenne kein System und keine Tendenz ... Ich muß da einfach abwarten und den Dingen ihren Lauf lassen. Für das Ignorieren habe ich Verständnis geäußert (per Mail)- was wiederum ignoriert wurde... Danach kam wieder ein unerwartet freundliches Verhalten ... So etwa ist der Stand der Dinge. Auf der Arbeit habe ich glücklicherweise eine zweite Kollegin gefunden, mit der ich mich vertrauensvoll über solche Dinge austauschen kann. Das tut gut. Auch ich will und werde alsbald eine Psychotherapie beginnen, aber bei jemand anders, als meine Frau. Ich quäle mich sehr mit Gefühlen der Schuld und mit dem Gedanken ein Täter zu sein und ein "Verschweiger" / Lügner (weil- meine Gefühle zu der Kollegin kennt meine Frau ja immer noch nicht). Das wollte ich alles nie sein. So blöd das klingt, ich wollte immer einer von den guten Menschen sein. Meine Identität ist hart angeschlagen. Wer bin ich. Vielleicht habt Ihr nochmals neue Gedanken, Kritik, etc. für mich ?
So blöd das klingt, ich wollte immer einer von den guten Menschen sein. Meine Identität ist hart angeschlagen. Wer bin ich.
Hallo Agamennon,
hab nicht viel Zeit.Nur soviel...
Es gibt keine Nur-Guten und Nur-Bösen Menschen.
Jeder Mensch trägt beide Seiten in sich und wenn er nur die gute Seite zeigt wird die dunkle Seite zum Schatten und auf Dauer trägt sie dann einen meterlangen Rattenschwanz...bzw. kommt im Extremfall als Perversion wieder zum Vorschein.
Ich kann Dir nur raten,Dich von diesem Idealbild vom Menschsein zu verabschieden und den Mut zu finden,ganz Du selbst zu sein/zu werden. Den Schatten wohlwollend zu betrachten und anzunehmen erfordert Mut...ist aber die einzigste Möglichkeit Dich selbst richtig kennenzulernen und ein erfülltes Leben leben zu können.
"Ich quäle mich sehr mit Gefühlen der Schuld und mit dem Gedanken ein Täter zu sein und ein "Verschweiger" / Lügner (weil- meine Gefühle zu der Kollegin kennt meine Frau ja immer noch nicht)."
Wieso tust du dir/ihr das an?
Wenn ich darf...: Deine Partnerin (selbst wenn sie (noch) trinkt!) scheint schlau! Geh oder bleib!
ich kenne dich ja nicht und kann deshalb nicht beurteilen, welche Leistung es für dich bedeutet, durchzusetzen, beim Betreten des Hauses einmall weniger die Hände zu waschen. Dass deine Frau und du zunächst getrennt Psychotherapien beginnen wollt, ist bestimmt keine schlechte Idee. Vielleicht könnt ihr später in einer gemeinsamen Therapie einiges klären.
Was deine junge Kollegin betrifft, da denke ich mal, sie genießt im Stillen dein Interesse und will es auch wach halten, aber ich glaube, viel mehr steckt bei ihr nicht dahinter. Worüber tauscht du dich denn mit der zweiten Kollegin aus, über deine Gefühle für die Junge oder über deine häusliche Situation?
ZitatGepostet von fallada Hi Agamemnon, "Ich quäle mich sehr mit Gefühlen der Schuld und mit dem Gedanken ein Täter zu sein und ein "Verschweiger" / Lügner (weil- meine Gefühle zu der Kollegin kennt meine Frau ja immer noch nicht)." Wieso tust du dir/ihr das an? Wenn ich darf...: Deine Partnerin (selbst wenn sie (noch) trinkt!) scheint schlau! Geh oder bleib!
Hallo fallada !
"Wenn ich darf": klar, Du darfst (fast) alles. Ohne klare "Ansagen" hilft es oft nicht genug, denke ich. Warum tue ich meiner Frau das an ? .... Das ist ja die Frage, tue ich ihr was an, tue ich ihr zuviel an, worin besteht das antun eigentlich genau, muß oder soll das evtl. trotzdem sein, was könnte ich besser machen. Warum tue ich mir das an ? Da gelten ähnliche Fragen.
"Schlau". Ich ahne, was Du meinst, glaube ich, aber kannst Du es noch etwas erklären, bitte ? Richtig schlau ist es ja nicht, weil es geht ihr selbst ja auch schlecht damit ... Nein, wir trinken Beide nicht, schon sehr lange nicht mehr.
LG Agamemnon
Hallo Friedi ! "Worüber tauscht du dich denn mit der zweiten Kollegin aus, über deine Gefühle für die Junge oder über deine häusliche Situation?" Wir reden über Beides. Das ist nun schon der zweite Mensch, mit dem ich mich austauschen kann. Dafür bin ich sehr dankbar, wenn ich mir vorstellen würde, ich hätte da die ganze Zeit niemand gehabt, das hätte ich irgendwie überhaupt nicht mehr ausgehalten.
LG Agamemnon
Hallo Biene2 ! Dank für Deine Worte. Theoretisch muß ich ihnen wohl zustimmen ... Vielleicht erreichen sie mich irgendwann auch innerlich.
Ich denke, egal wie es weitergeht mit der jungen Kollegin, es oder etwas hat dich den Kopf heben lassen und du wolltest wissen, ob das Gras weiter hinten auch so grün ist wie da wo du stehst. Etwas hat dich nach langen Jahren zur Bestandsaufnahme gezwungen und du bist bei der Inventur draufgekommen, dass da Defizite sind. Und diese klingen mir nicht so, als ob sie mit mehr Taschengeld aus der Welt geschafft werden könnten. Psychotherapie ist nicht die schlechteste Idee . Es steht mir nicht zu Mutmaßungen anzustellen oder Möglichkeiten durchzukauen. Du warst unzufrieden und hast begonnen, diesen Zustand zu ändern. Irgendwann bist du hoffentlich dort, wo du sein magst.
Huhu Aga ( ich hab auch angst des falsch zu schreiben, deinne Zweitnick :grins2
ich mach was für mich ungewöhnliches!
Ich echo zu 100% die Barfuss und gebe zu bedenken: jeder hat nur ein einziges Leben! Wenn zuviel Minus ist, dann ist es mehr als in Ordnung auf Suche nach den Plus zu gehn...
Wünsch ´dir auch, dass du da ankommst, wo du sein magst
Gruss Schneefrau, die in diesem Thread mit Schneeflocke verwechselt wurde- ich flirte auf Arbeit überhaupt nicht! Muss an den Kollegen liegen
ich habe mit etwas Verwunderung Deinen Thread gelesen. Verwunderung deshalb, weil ich mir nicht vorstellen konnte(kann), daß Du zu Hause derart "zurückhaltend" bist.
Irgendwie mag mir das garnicht zusammen passen - hier der erfolgreiche Mitarbeiter, dort der Mann, der sich fast gängeln läßt.
Aber sei's drum. Nun bist Du aufgewacht und erkennst Deine Ansprüche. Jahrelang unterdrückt, lebst Du jetzt auf, weil eine junge Kollegin Dir Aufmerksamkeit schenkt. Deine Frage ist eigentlich "wie sag' ichs meiner Frau".
Ich gehe davon aus, daß Deine Frau schon etwas gemerkt hat. Zumindest hat sie bemerkt, daß Du aufmüpfig wirst und Ansprüche stellst.
Was auch immer Deine Beweggründe sind, (noch) nichts zu sagen, es wird so nicht funktionieren und auch nicht besser. Warum stehst Du nicht zu dem, was Dich bewegt? Unabhängig von der jungen Kollegin gibt es doch so vieles, was Dich belastet oder beschäftigt und was Dir nicht gefällt. Was Du einfach ändern möchtest.
Du hast schon einen Anfang mit Deiner Liste gemacht - kannst Du das nicht fortsetzen? Ist es nicht möglich, einmal alle Dinge, die Dich stören (auch an Deiner Frau) aufzuschreiben?
Aus Sicht einer Frau - ich möchte es schon wissen, was meinen Mann bewegt. Und ich möchte auch Kritik erfahren, wenn ihm etwas nicht paßt. Auch langjährig eingeschliffene Gewohnheiten kann man doch ändern, es muß nichts auf ewig bleiben, wie es einmal gewesen ist.
Wenn man in einer Partnerschaft nicht im Dialog, in ständiger Kommunikation leben kann, was bleibt da noch?
Wenn Deine Situation noch so verfahren ist, Agamemnon, es ist gut, daß Du jetzt die Initiative ergreifst. Es geht immerhin um Dein Leben - und Du hast nur eins. Oder wolltest Du die restlichen XX Jahre aus purer Angst vor der Reaktion Deiner Frau - (oder provokativ: aus Angst, was als Retourkutsche zurückkommt) so weitermachen? Nur immer wieder mal Dich austauschen, was für ein schlimmes Leben Du doch hast?
Ich kann nachvollziehen, wie es zu Deinen großen Gefühlen Deiner Kollegin gegenüber kommt. Ich glaube Dir, daß Du Herzschmerzen bekommst, wenn Du sie siehst und alle Zeichen der Verliebtheit sich zeigen. Meiner Meinung nach ist das die Reaktion auf die lange Abstinenz hinsichtlich Zuwendung, Fürsorge, Verbundenheit. Aber ich bin ganz ehrlich, ich glaube nicht, daß Deine Kollegin Dir weitergehende Gefühle entgegen bringt, als rein geschäftlicher Natur. Vielleicht ist sie halt einfach ein mitfühlender Typ? Vielleicht mag sie Dich als Vaterfigur? Mach Dir da keine Illusionen, auch wenns schwerfällt.
Schau nach Dir Agamemnon. Gehe davon aus, daß sich nichts ändert, wenn Du nicht damit anfängst!
das "schlau" sollte hier soviel wie "sozial-intelligent" :-) heißen, da sie ja offensichtlich zwischen deinen Worten hören und auch das Ungesagte erraten kann. Mit so einer solltest du Klartext reden können! Egal, was dabei dann raus kommt...
Ich persönlich bereue heute, vieles in Agonie "ewig" dahindämmern gelassen zu haben. Aber rückgängig machen kann ich das nicht mehr, nur heute und morgen es anders/besser machen. Hab ich mir jedenfalls vorgenommen. Das Gut "Lebenszeit" wird zum Ende hin immer kostbarer, gibt immer weniger zu vertrödeln...
Auch nach der Trennung kann man sich noch gegenseitig helfen. Man hat sich doch schließlich mal so geliebt, daß man sich zusammengetan hat. (Ich finde es unnormal, daß viele Beziehungen am Ende quasi explodieren und nur "verbrannte Erde" übrig bleibt.)
PS: Zu "Pärchen in der Firma" kann ich aber auch Gutes aus meiner Erfahrung berichten. Das Verrückte ist doch heutzutage, daß man sein halbes bewußtes Leben in der Arbeit verbringt und halt dort auch die meisten sozialen Kontakte hat, mit allen Konsequenzen...
Zitat Bakunin: "wenn dir deine kollegin auf e-mails nicht antwortet und "nur" freundlich ist würd ich doch mal überlegen ob du da nicht einer fixen idee aufsitzt."
... Das verstehe ich nicht ganz. Sicher, das ich verliebt bin, könnte man auch als "fixe Idee" umschreiben, aber das meinst Du nicht, oder ? Welche Gefühle da ggf. bei ihr vorliegen, darüber weiß ich wenig. Ich gelte als freundlich, hilfsbereit, jemand der z.B. oftmals nützliche Informationen beschafft und weitergibt, etc. So sieht sie das auch und ich hörte auch mal von der Beratungskollegin Nr.1, daß auch SIE sich manchmal Sorgen mache über mein anstrengendes Leben (kein Urlaub, keine Freizeit, und so, das ist bei vielen meiner Kollegen ansatzweise bekannt). Mehr weiß ich nicht. Natürlich könnte sie ahnen, daß ich ihr gegenüber mehr empfinde.
Zitat Dido52: "ich habe mit etwas Verwunderung Deinen Thread gelesen. Verwunderung deshalb, weil ich mir nicht vorstellen konnte(kann), daß Du zu Hause derart "zurückhaltend" bist. Irgendwie mag mir das garnicht zusammen passen - hier der erfolgreiche Mitarbeiter, dort der Mann, der sich fast gängeln läßt."
Doch, genauso ist es aber. Die Diskrepanz ist recht groß, obwohl ich auch auf der Arbeit keiner von den "lauten Typen" bin. Habe da andere effektive Techniken.
Zitat Dido52: "Ich kann nachvollziehen, wie es zu Deinen großen Gefühlen Deiner Kollegin gegenüber kommt. Ich glaube Dir, daß Du Herzschmerzen bekommst, wenn Du sie siehst und alle Zeichen der Verliebtheit sich zeigen."
Genau so ist es!
Zitat Dido52: "Meiner Meinung nach ist das die Reaktion auf die lange Abstinenz hinsichtlich Zuwendung, Fürsorge, Verbundenheit. Aber ich bin ganz ehrlich, ich glaube nicht, daß Deine Kollegin Dir weitergehende Gefühle entgegen bringt, ..." Über den ersten Satz werde ich nachzudenken haben. Zum zweiten: Das sagt mir meine Vernunft auch und die Hoffnung auf eine Perspektive nach mehr setze ich bei knapp 1 Prozent an. Mit diesem einen Prozent beschäftigt sich meine Phantasie aber natürlich mehr, als mit allem Anderem ...
Zitat Fallada: "das "schlau" sollte hier soviel wie "sozial-intelligent" :-) heißen, da sie ja offensichtlich zwischen deinen Worten hören und auch das Ungesagte erraten kann. Mit so einer solltest du Klartext reden können! Egal, was dabei dann raus kommt..."
Hm, teilweise kann sie das, denke ich. Klartext ? Puh, wenn ich die Information jetzt auch noch "nachlege" ... Da hätte ich große Angst, daß es ihr dann noch schlechter gehen könnte ...