Ja, Ecki, selbst wenn auch mal Dinge nüchtern nicht rund laufen, ohne Sprit den Weg gehen, auch mal "Aushalten", darin war ich früher nicht gut, dass möchte ich lernen, nicht mehr flüchten bei Problemen, draufschauen, nicht mehr jeden Mini-Erfolg mit Alk feieren, mit jedem Tag Nüchternheit mehr, wird mir bewußt, dass ich 20 Jahre ein falsches Lebenskonzept hatte. Ich möchte den Menschen hinter dem Suff kennenlernen, wer bin ich, was möchte ich, wohin möchte ich, inneren Frieden finden. Manchmal gelingt das schon ganz gut, manchmal nicht.
Heute trinke ich nichts.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Vielen Dank für eure Glückwünsche - ich bin echt erstaunt, wie schnell zehn Jahre ins Land gehen. Mittlerweile ist die Trockenheit Normalität und empfinde das gar nicht mehr als "Leistung".
Eine "Leistung" war vor allem das erste trockene Jahr, der mühsame Kampf gegen den Suchtdruck, der mich anfangs immer wieder beutelte. Die Neuorganisation des Lebens ohne Alk, die ersten Monate, in denen ich körperlich zwar entzogen hatte, im Kopf aber noch klatschnass war.
Ich habe ohne Therapie und ohne professionelle Hilfe aufgehört. Darauf bin ich nicht gerade stolz, heute würde ich es bestimmt anders machen und all die Hilfe, die es für Suchtkranke gibt, in Anspruch nehmen. Aber damals habe ich völlig anders getickt. Verändert sich doch so einiges in zehn Jahren
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim