Tja, mit meinem Mann ist es wirklich schwierig. Ich habe ihn schon öfters gebeten, dass er mich unterstützt. Er wußte auch, dass ich heute zur Beratung gehe. Heute habe ich ihn gefragt, ob er nicht ein wenig Rücksicht nehmen kann. Aber er will sich von mir sein Bier nicht nehmen lassen. Ich muß mir wirklich selber helfen.
ZitatGepostet von Linux Heute habe ich ihn gefragt, ob er nicht ein wenig Rücksicht nehmen kann. Aber er will sich von mir sein Bier nicht nehmen lassen. Ich muß mir wirklich selber helfen.
Hallo Linux,
bleib' am Ball - für dich! Setz' alle Hebel in Bewegung, sei dir die wichtigste in dieser Sache!
Mein Partner lebt auch nass, ich bin seit 8 Monaten trocken. Mit Hilfe einer ambulanten Therapie, des Forums und der felsenfesten Einsicht, dass ich mit Alkohol nicht umgehen kann.
Ich war übrigens auch mal so richtig grün und blau. Da hatte ich das Bett umgestellt, weil ich abends zuvor gestrichen (und gesoffen) habe. Erinnern kann ich mich an nix mehr, aber ich muss schlimm gefallen sein
hört sich für mich so an, als wenn dein Mann Angst davor hat, dass du dich verändern könntest. Er scheint deine Sucht zu brauchen, wofür auch immmer. Überleg mal, welche Annehmlichkeiten für ihn gestrichen werden, wenn du trocken lebst.
Ich fürchte, er wird dich ganz schön unter Druck setzen, denn wieso bist du mit in den Biergarten gegangen, oder nicht eher abgehauen. Dann könnte anschl. der Haussegen schief hängen? Dann geht er mit Kumpels saufen und lässt dich allein?
leidest du eigentlich gern? Ich habe das wirklich zweimal lesen müssen. Du als gerade Entwöhnte, begleitest deinen Mann in den Biergarten, wo er sich dann 6 Bier in den Kopf schüttet Warum tust du dir das an und noch besser, warum tut dein Mann dir das an? Felidaela hat schon recht, der möchte doch gar nicht, dass du aufhörst. Wie würdest du eigentlich das Trinkverhalten deines Mannes beschreiben? Ich meine, 6 Weizen hat ja auch schon was. Sind doch auch nicht gerade klein die Gläser,oder?
Egal wie, so machst du dir deine Abstinenz richtig schwer. Wobei ich wieder bei meiner Eingangsfrage wäre. Warum bestrafst du dich?
Das Bier hat mich nicht gestört, ich bin ja in einer Pause.
Das ist so bei Quartalstrinkern...trinken bis zum Anschlag und wenn die Sucht befriedigt ist,ist erst mal Ruhe.
Bis zum nächsten "Jeeper".
Hi Linux,
bei Quartalstrinkern ist oft eine rezidivierende Depression mit im Spiel,als Primärkrankheit,die dann in eine Sucht geführt hat. Lohnt sich auf alle Fälle,das mal mit einem Neurologen zu besprechen. Dann kann auch mit geeigneten Medikamenten gegen das Loch,das dann den Trinkanfall auslöst,gegensteuern.
Natürlich ist mittlerweile auch die Sucht mit im Spiel. Das hiesse dann nur,daß Du "eigentlich" 2 Probleme hast,die aber ganz eng miteinander verknüpft sind. Und die müssen beide behandelt werden.
Erst mal was positives: Ich habe eben die Leiterin der SHG angerufen und mich mit ihr unterhalten. Sie hat mir Mut gemacht und ich gehe hin.
Nun zu dem Biergarten: Es klingt blöd, aber ich hätte es als Niederlage empfunden, wenn ich gegangen wäre. Ich hätte das Feld geräumt. Mein Mann hält mich nämlich für den schlimmeren Alkoholiker. Er sieht auf mich herab. Gut, ich saufe tagelang rund um die Uhr. Er aber jeden Tag, mal mehr, mal weniger.
Zitat Mein Mann hält mich nämlich für den schlimmeren Alkoholiker. Er sieht auf mich herab. Gut, ich saufe tagelang rund um die Uhr. Er aber jeden Tag, mal mehr, mal weniger.
Tolle Beziehung. Wenn Dein Mann 6 Weißbier getrunken hat, handelt es sich wohl um 6 x 0,5 Liter? Oder? Mein Pensum war zum Schluss 7 x 0,5 - seit gut neun Monaten bin ich jetzt trocken. Im übrigen ist die Geschichte vom "schlimmeren" Alkoholiker natürlich eine schöne Ausrede, um selbst nix machen zu müssen und gut dazustehen.
Zitat Ich leide schon mein ganzes Leben unter meinem mangelnden Selbstwertgefühl.
Tja an dem Problem leiden viele. Und hier hat (fast) jeder einen Hau.
Zitat Ich habe mich durchaus verändert, aber mein Umfeld, hauptsächlich meine Mutter und mein Mann können damit nicht umgehen.Ständig heißt es: Geh da nicht mehr hin. Die macht dich völlig verrückt.
Wieso sollte man denn wünschen, dass Du Dich veränderst? Auf wen kann man denn dann so schön herabschauen? Oder haben die beiden etwa Angst, dass ihre Fehler zur Sprache kommen?
Du bist doch kein Kind mehr.. find ich auch krass...
Geh weiter deinen Weg. Es versuchen macht stark, nicht stehen bleiben! Dann kann man zwar hinfallen (und wieder aufstehen!), aber man bewegt sich im Gegesatz zu manchen anderen, die schon lange tot im Kopf sind
Trotz fehlender Geldbörse und Vorhangschloss, wenn du wolltest, würdest du schon an Alkohol kommen. Da jetzt damit Schluss sein soll, kümmere dich nicht darum.
Geh deinen Weg, vertrau dir, dass du das Aufhören schaffst, und hol dir alle Hilfe, die du dazu brauchst. Und dann pass mal auf, wie sich dein Selbstwertgefühl entwickeln wird!
Gestern abend hat mein Mann mich gefragt, wie lange das Gruppentreffen heute dauert.
Und dann sagte er: Hoffentlich schadet Dir das nicht. Nicht dass das so eine lustige Truppe ist. Dass ihr alle vor vollen Gläsern sitzt oder euch sagt: Jetzt haben wir die Zeit rum. Lasst uns zu Paolo einen trinken gehen!
dein Mann versucht, dich herabzusetzen. Zeig ihm, dass du dich dadurch nicht beirren lässt. Mir scheint, er hat Angst, dass du dich veränderst und er mit seinen Sprüchen dann nichts mehr ausrichten kann.