hallo linux, oh, ja, das kenne ich, Männe geht zur Arbeit und sagt: sauf nix aber selber am Wochenende und gelegentlich was alkoholisches Trinken. Was habe ich damals gebettelt, daß er mir hilft, mit zum Arzt kommt etc. Nix, nix, nix. wie ein Vorposter bereits erwähnte, er will auf gewisse Annehmlichkeiten nicht verzichten. Geh Du in eine LZT eben das volle Programm.
Ich habe wirklich gehofft, dass mein Mann mir etwas beisteht. Ich habe nämlich ganz schön Schiss in diesen Raum zu gehen heute abend. Vielleicht bin ich die einzige Frau. Aber ich werde da rein gehen, auch wenn ich das Gefühl habe ich kippe gleich tot um vor Aufregung. Für mich gibt es jetzt kein zurück mehr. Wenn ich betrunken war, hat er bei offener Balkontür rumgebrüllt, was ich für eine Scheißalkoholikerin bin, damit es die ganze Nachbarschaft hört. War ich wieder nüchtern, hieß es nur: Musste das wieder sein? Ich habe auf ein Mordstheater gewartet jedesmal. Aber das kam nicht. Nie. Er müßte sich doch für seine Frau schämen, oder? Aber er hat genau Buch geführt über meine Sauforgien. Es ist alles so krank. Es tut mir gut hier alles aufzuschreiben.Das kann ich mir wenn nötig immer wieder durchlesen und so ins Gedächnis rufen. Auch um den Blutfleck auf der Treppe, wo ich mir meine Mordsschramme am Arm geholthabe, die gott sei dank immer noch schmerzt, werde ich eine Weile rumwischen, damit ich ja nichts mehr verdränge und vergesse. Vielen Dank
in SHGs sitzen meistens genauso viele Frauen wie Männer,aus allen Gesellschaftsschichten.
Und ich muss gestehen,daß sich mir beim Lesen Deiner Eheproblematik die Nackenhaare sträuben.
Warum bist Du überhaupt mit Deinem Mann zusammen?Und wie lange schon? Habt Ihr Kinder?
Wenn ich an Deiner Stelle wäre,würde ich jetzt erst mal eine Reha machen,Psychotherapie,an Körper,Geist und Seele gesunden...um dann schnurstracks zum Scheidungsrichter zu marschieren.
ZitatWenn ich an Deiner Stelle wäre,würde ich jetzt erst mal eine Reha machen,Psychotherapie,an Körper,Geist und Seele gesunden...um dann schnurstracks zum Scheidungsrichter zu marschieren.
da sträuben sich nicht nur der Biene2 die Nackenhaare. Auch ich frage mich, was du dir hast zuschulden kommen lassen, um dich selbst mit so einem Prachtexemplar zu bestrafen. Das was dein Mann da abzieht, ist unter Alkoholikern eine beliebte Variante des Spiels " ich erhöhe mich selbst, in dem ich den anderen erniedrige". Sprich, diese Klassifizierung in schlimme, weniger schlimme und gelegentliche Alkoholiker Nur diese Einteilung gibt es gar nicht. Ein Alkoholiker ist ein Alkohliker das ist Fakt. Aber er kann seinen Konsum immer damit rechtfertigen, dass er mit dem Finger auf dich zeigt und sagt " schaut her Leute, meine Frau trinkt doch noch viel mehr". Das ist erbärmlich und zeigt, dass deinem Mann an dir gar nichts liegt und das er ein sehr schwacher Mensch ist. Und was deine Eltern da machen, geschieht entweder aus vollkommener Unkenntnis(aber auch das wäre keine Entschuldigung) oder aus absoluter Lieblosigkeit. Und damit meine ich nicht den Weinkeller abzuschließen, das ist sicherlich ihr gutes Recht. Aber das eigene Kind öffentlich zu brandmarken, dass hat doch nichts mit Elternliebe zu tun. Mal provokant gefragt: Wie willst du denn unter diesen Voraussetzungen trocken werden? Du sollst zwar vor dem Alkohol kapitulieren, aber doch nicht vor deinem Umfeld und vor dem Leben.
Irgendwie war unsere Beziehung schon immer problematisch. Ich habe ihn sozusagen gegen meine Mutter ausgetauscht. Die beiden können sich eigentlich nicht besonders leiden. Aber wenn es um mich geht sind sie sich einig. Auch meine Psychologin schüttelt manchmal den Kopf darüber was ich ihr so erzähle.
ist dir schon mal die Idee gekommen, dass es ohne Alk gar nicht auzuhalten ist, da wo du bist?
Es tut mir immer wieder so weh zu sehen, wie sich jemand fertig machen lässt, "nur" weil ihm (dem Menschen) das Selbstbewusstsein fehlt, allein sein Leben so zu gestalten, wie es ihm gefällt. Das fängt schon damit an, dass diese "Opfer" gar nicht wissen, was ihnen gefällt. Mehr noch, dass sie glauben, gar nicht das Recht auf ein eigenes Leben zu haben.
Du bist nicht nur Alkoholikerin, sondern auch coabhängig, habe ich den Eindruck. Ich will dich damit nicht brandmarken, dir nur versuchen klar zu machen, wie tief du drin steckst.
Hol dir Hilfe!!!! Geh in die Gruppe, lass die anderen (deine Familie) reden, beiß die Zähne zusammen, und du wirst erleben, wie dein Mann einknickt. Irgendwann, wenn er merkt, dass sein Gemotze nicht mehr zieht, wird er zum Bitten übergehen. Er wird auf lieb machen. Vielleicht ist es dann sogar noch schwerer, standhaft zu bleiben.
was bist Du Dir wert???? Ich kann Dir auch nur zur Trennung raten. Mit einem solchen Ignoranten kann man doch nicht leben.
Ich möchte Dir auch Mut machen. Meine Trennung kam vor fast 4 Jahren, die Kinder damals 17 und 15. Es ging von ihm aus, er konnte und wollte so nicht mehr leben (es war NICHT wegen Alkohol). Die erste Zeit war furchtbar aber heute weiss ich, es war die beste Entscheidung für uns beide. Wir konnten noch mal neu beginnen und unser Leben so gestalten, wie es für uns jeweils gut war.
Ich wünsche Dir alles Gute. Geh den Weg für Dich!! Wenn es Dir gut geht, wird es auch Deinen Kindern gut gehen!!
Und vor heute abend musst Du keine Angst haben. Ich möchte Dir fast garantieren, dass Du voller Mut und erleichtert aus der Gruppe herausgehst.
Erst wenn man sich nicht mehr alles gefallen läßt und anfängt sich zu wehren, ist man kein Opfer mehr...
da liegt die eigene Verantwortung! Ob man in der Opferhaltung verharrt oder etwas für sich tut.
Dann muß auch der andere sich bewegen und es gibt eine Chance für beide auf Veränderung... oder nur einer bewegt sich und der andere bleibt stehen - und bleibt dann eben zurück..
Alles Gute und viel Kraft für die notwendigen Veränderungen für ein bessers Leben!
auch mir fällt es schwer zu lesen, was Du da über das Verhalten Mann schreibst. Aber das liegt daran, dass es für mich wie ein Spiegel ist., obwohl das für mich schon lange Vergangenheit ist. Ich lebe nun schon seit vielen Jahren mit meinen Söhnen allein..............und das funktioniert klasse.
Hier im Forum wird ja vorherrschend wenn es um Co Verhalten nach den seelischen Hintergründen gefragt: warum tue ich mir das an? Warum habe ich diesen Menschen zum Partner gewählt. Was hat das mit meinen Eltern zu tun? usw. ich finde das auch wichtige Fragen, doch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen kann eventuell seeeeehr lange dauern und aktives Handeln verhindern.
Ich neige dazu in solchen Situationen erst mal die Notbremse zu ziehen. Raus aus dieser Situation um überhaupt mal wieder frische Luft zu atmen! Ein Teil der Energie wird sicherlich durch diesen Abstand schon freigesetzt und dann kann ich mich in aller Ruhe an die Aufarbeitung der Dinge machen, damit ich sie nicht wiederhole.
Ich vergleiche das gern mit meiner Situation als Alkoholikerin ERST EINMAL war wichtig die Flasche zu verschließen und nicht wieder zu öffnen........Verarbeiten, Denk und Handelmuster zu erkennen, Veränderung, Heilwerden kam später...............und das braucht seine Zeit.
Was wäre denn, wenn Du Dich vor Deinem Mann aufbaust und sagts: So, das war es jetzt. Ich habe Dich gestern bei der letzten Demütigung verlassen. Ich lass mich scheiden.
Ich wünsch Dir so viel Kraft wie Du brauchst. Anita
Und meine Tochter verwaltet die Geldbörse zur Zeit.
Sei mir nicht böse, aber das darf ja wohl nicht wahr sein. Wie kannst Du Deiner 15-jährigen Tochter die Verantwortung dafür aufdrücken, dass Mutter nicht an das Geld kommt um zu saufen???
Nimm einen Erwachsenen, wenn Du diese Hilfe brauchst. Und außerdem, wenn Du trinken willst, dann hält Dich auch das nicht ab.
das klingt alles so traurig, das man vielleicht sogar unter Umständen Deine Flucht in den Suff verstehen kann. Aber diese Flucht wird Dir nicht helfen, denn wieder nüchtern ist er mit seiner Art und Weise mir Dir bzw. Euch umzugehen ja immer noch da. Gut, das Du Dir bei einem Psychologen und hier Hilfe holst, toll, das Du so schnell Anschluss an eine Gruppe suchst und fühl Dich mal ganz doll gedrückt!!
Horch in Dich hinein, wann Du das letzte mal wirlich glücklich warst? Als Laie wüsste ich nicht, ob bei Dir die Trennung vom Mann oder die Trennung vom Alk momentan wichtiger wäre, denke, es hängt irgendwie zusammen. Hast Du vor dieser Ehe auch schon getrunken?
Die anderen haben Recht, er will gar nicht, dass Du Dich änderst und Dir Hilfe holst, Du könntest dann ja über ihn hinauswachsen und auf einmal sehen, das er Dir gegenüber ja auch nicht gerade das Vorbild ist (.... also diese Biergartengeschichte ist echt der Hammer...., eigentlich müsste man aufgrund der subtilen Weise schon fast beleidigt sein, dermaßen für blöd verkauft zu werden. Ich sehe es persönlich ehrlich gesagt so, das er absichtlich versucht hat Dich damit zum Trinken zu animieren. Ist das Liebe?
Auch in meinem Fall gibt es eine Parallele zwischen dem Typus Mann den ich mir ausgesucht habe, und dem Typus meiner Eltern. Bin jetzt soweit, das ich es akzeptiere, keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter zu haben, weil sie mir einfach nicht gut tut. Wie soll man das denn sonst nennen, wenn einem vom herzen wichtige Personen keinen Beistand und keine Liebe geben, statt dessen mit ständiger Kritik reagieren? Ich persönlich finde das mehr als unmenschlich, und wie DU es findest, das ist und bleibt Deine Entscheidung! Und hier habe ich gelernt, das es okay ist sich über die Normen der Gesellschaft auch einmal hinwegzusetzen und dann eben auch den Kontakt zur Mutter zu kappen. Es ist okay, wenn es Deine Wahl ist.
Aber vielleicht nicht gleich am Anfang zu viele Baustellen auf einmal....
Pass auf Dich auf, Dein Weg bis hier hin ist schon super toll und lass Dich von niemanden in dieser Art und Weise unterdrücken. Das hat kein Mensch auf dieser Welt verdient!
Angehörige eines Alkoholikers "meinen es gut", aus Unwissenheit, wenn sie versuchen, ihn durch Wegnehmen der Geldbörse oder Abschließen des Weinkellers am Trinken zu hindern. Der Alkoholiker, der das mit sich geschehen lässt, hat die Verantwortung für sich abgegeben. Ich meine, du solltest zu allererst wieder dahin kommen, dass du allein für dich die Verantwortung übernimmst. Meines Erachtens ist das nur zu erreichen, wenn du trocken wirst. Das sollte für dich oberste Priorität haben. Mach dich frei von der Vorstellung, dass irgendetwas, was du zum Erreichen dieses Ziels unternimmst, peinlich sein könnte.
Sich scheiden zu lassen, ist ja auch keine Sache, die man mal eben so macht. Trocken eine solche Entscheidung zu treffen, halte ich auch im Hinblick auf die Konsequenzen, die sich daraus ergeben können, für ganz wichtig.
Ich finde es besser, nüchtern zu entscheiden, was man für sich will, statt als Opfer derjenigen, die meinen mit dir umspringen zu können, wie sie wollen, die Flucht zu ergreifen.
so ähnlich wie bei dir verlief auch die Ehe meiner Mutter und meines Stiefvaters. Er soff selber wie ein Loch und machte sie nieder,wenn sie trank,weil sie nicht fähig war,gegen ihn und seine verquerten Ansichten zum Thema Ehe anzukommen. Z.B. ging er auch in die Geschäfte im Dorf um den Leuten zu sagen,daß sie einer Mutter kein Bier mehr verkaufen sollten.Wir Kinder wurden auch mit in die Pflicht genommen,sprich "wir sollten auf sie aufpassen".
Natürlich wars nicht schön,daß meine Mutter trank...aber durch ihre Erziehung geprägt war sie nicht fähig,sich anders zur Wehr zu setzen bzw. ihre Situation zu ertragen. (sie hatte auch eine Mutter,die nie gelernt hatte sich zur Wehr zu setzen und war während der 60er Jahre hin-und hergerissen zwischen Emanzipation und dem klassischen Frauenbild). Das war in den 70er-Jahren,wo sich sowas wie Therapien ectpp. noch nicht etabliert hatte. Meine Mutter war auch der Meinung gewesen,er hätte sich gefälligst zu ändern,wenn alles gut werden sollte. Mittlerweile ist der Mensch doch schon einen ganzen Schritt weiter und die meisten wissen auch,daß sie sich selber ändern müssen,wenn sie eine für sie nicht tragbare Situation verändern wollen. Für Dich gibts ja auch ne Reihe von Möglichkeiten,Deine Situation zu verändern. Als erstes wäre wohl erst mal angesagt,daß Du Dir mithilfe Deiner Psychologin erst mal den Kopf zurechrückst,um zu erkennen,daß das,was Du da lebst,total Banane ist. Auch die Abnabelung von Deiner Mutter würde ich Dir dringend empfehlen. Wenn Du Dir dann die nötigen Muskeln angeeignet hast,kannst Du Dir ja immer noch überlegen,ob Du diese "Ehe" unter (von Dir) geänderten Bedingungen fortführen möchtest oder lieber gleich für Dich alleine leben möchtest.
Ich an Deiner Stelle würde mir jetzt erst mal ein ordentliches "rutsch-mir-den-Buckel-runter"-Gefühl zulegen,in Ruhe Therapie und Gruppe ectpp. absolvieren,beobachten,wie Du Dich langsam und steig veränderst...und dann,wenn DU bereit bist...die Konsequenzen ziehen.
Du bist grad mal schlappe 2 Jahre älter als ich und es kommt mir bein Lesen so vor,als wäre ich um 30 Jahre zurückversetzt.