ZitatGepostet von Beachen Ich denke, wenn Linux einige Zeit stabil trocken ist, wird sie diese Gesamtsituation überhaupt nicht mehr ertragen und sich vom Acker machen. Weil zufrieden ( trocken) und selbstbestimmt kann sie so nicht leben.
Huhu Bea
Finde, das bringt es schön auf den Punkt. Ist schon erstaunlich, was das 'erst mal nur hauptsache nix trinken' alles so nach sich zieht. Das erfahre ich gerade an der eigenen Haut Man wird schon irgendwie 'unbequemer' - vorher war man ja eher berechenbar scheiße drauf Mich wundert's nicht mehr, dass es dem Umfeld oft lieber wäre, man würde wieder saufen...
mir scheint, du hast mich falsch verstanden. Es geht mir nicht darum, wer das größere Alkoholproblem hat, Linux oder ihr Mann, sondern darum, dass ein trockener Alkoholiker für sich sinnvollere Entscheidungen trifft als ein nasser.
Linux hat geschrieben
Zitat:
Aber er trinkt selbst ganz gern und hat mich gestern in den Biergarten geschleppt und vor meinen Augen 6 ! Weizenbier getrunken. Das Bier hat mich nicht gestört, ich bin ja in einer Pause. Aber ich fühlte mich provoziert und war stinksauer! Leider bringen mich solche negativen Gefühle nach einer Weile wieder zum Alkohol.
Jemand, der trocken ist und bleiben will, lässt sich aus Verantwortungsbewusstsein sich selbst gegenüber nicht 'in den Biergarten schleppen', wenn er mit nachteiligen Folgen rechnen muss, wie es bei Linux ja der Fall ist. Sie fühlt sich provoziert und weiß aus Erfahrung, dass negative Gefühle sie wieder zum Trinken bringen. Deshalb meine ich, sie soll trocken werden (womit nicht nur einige Tage ohne Alkohol gemeint sind), um die für sie richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Hi Friedi !!
Das ist auf jeden Fall richtig, was Du schreibst. Zumal mal trocken sowieso viel selbstsicherer auftreten kann. Was die anderen (vermutlich) und ich (definitiv) damit bewirken wollen, dass wir auf dem Thema "Ehemann" so herumreiten, ist, dass sie UNBEDINGT dieses Problem, sprich ihre häusliche Situation, nach dem Entzug auch noch auf die Reihe bekommt. Denn ändert sich diese Situation bzw. das Verhalten des Gattes nicht grundlegend, ist ein nächster Absturz doch vorprogrammiert oder? Und da spreche ich aus eigener Erfahrung.
ZitatDenn ändert sich diese Situation bzw. das Verhalten des Gattes nicht grundlegend, ist ein nächster Absturz doch vorprogrammiert oder?
dazu mal ein paar Anmerkungen :
- jemand anderen kann man nicht verändern, ändern kann man nur sich selbst. Es ist doch sehr "opferbereit", darauf zu warten, das der andere ( in dem Fall Ehemann ) sich ändert. Soll das im Umkehrsinn heißen, das - wenn der Mann so ist wie er halt ist - das einen nächsten Absturz rechtfertigt ?
Das ist doch hier auch das Grundproblem. Da wird verschiedenes in einen Topf geworfen.
Aber : das Alkoholproblem und der Wunsch auf ein zufrieden, trockenes Leben ist Sache von Linux. Damit hat erstmal niemand anders etwas zu tun.
Vielleicht überschaut Linux ja dann auch irgendwann mal, in welchen unguten/ungesunden Mechanismen sie in ihrer häuslichen Situation steckt. Bis jetzt konnte sie sich ja offensichtlich nach keiner Richtung abgrenzen.
@ Linux, da habe ich jetzt irgendwie "über" dich geschrieben, aber das post bezieht sich auf Thessas post. Ist nicht persönlich gemeint
ZitatGepostet von Beachen [b][quote]Denn ändert sich diese Situation bzw. das Verhalten des Gattes nicht grundlegend, ist ein nächster Absturz doch vorprogrammiert oder?
dazu mal ein paar Anmerkungen :
- jemand anderen kann man nicht verändern, ändern kann man nur sich selbst. Es ist doch sehr "opferbereit", darauf zu warten, das der andere ( in dem Fall Ehemann ) sich ändert. Soll das im Umkehrsinn heißen, das - wenn der Mann so ist wie er halt ist - das einen nächsten Absturz rechtfertigt ?
Das ist doch hier auch das Grundproblem. Da wird verschiedenes in einen Topf geworfen.
Aber : das Alkoholproblem und der Wunsch auf ein zufrieden, trockenes Leben ist Sache von Linux. Damit hat erstmal niemand anders etwas zu tun.
Vielleicht überschaut Linux ja dann auch irgendwann mal, in welchen unguten/ungesunden Mechanismen sie in ihrer häuslichen Situation steckt. Bis jetzt konnte sie sich ja offensichtlich nach keiner Richtung abgrenzen.
@ Linux, da habe ich jetzt irgendwie "über" dich geschrieben, aber das post bezieht sich auf Thessas post.
Hi Bea ! Hi Linux !
Ja, das kommt mir im nachhinein auch unhöflich vor, dass ich über "sie" geschrieben habe, aber ich hoffe, Linux weiss, wie es gemeint ist.
Linux hat, sorry, Du hast halt ganz bereitwillig einige offene Einblicke in Deinen häuslichen Alltag gegeben, die nachdenklich stimmen.
Vielleicht sollte man sich da als Dritter nicht so persönlich echauffieren und/oder einmischen (oder hetzen?) sondern Dir in erster Linie erstmal sehr wünschen, dass es Dir bald wieder gut geht.
ZitatVielleicht sollte man sich da als Dritter nicht so persönlich echauffieren und/oder einmischen (oder hetzen?)
Hallo Linux, Thessa, alle
Mir persönlich fällt es unglaublich schwer, nicht gleich mit den schwersten Geschützen aufzufahren, wenn ich von diesen Misshandlungen höre. Physische und psychische Gewalt ist für mich einfach ein rotes Tuch. Zuzusehen (oder auch nur zu lesen) wie Menschen gedemütigt und erniedrigt werden, weil sie krank und/oder wehr- und hilflos sind, macht mich echt hilflos und jedesmal so wütend.
Linux, ich wünsche Dir, das Dein Weg heute in die SHG Dein erster Schritt in ein selbstbestimmendes Leben ohne Alkohol ist. Ganz sicher werden sich dann einige "Probleme" von selbst erledigen. Weiß ich aus Erfahrung.
Aber Du hast geschrieben, das Du schon mal über 2,5 Jahre trocken warst ... wie ging es Dir denn damals? auch mit Deiner Familie?
ich war heute bei der SHG und es hat mir sehr gut gefallen. Ich gehe nächste Woche wieder hin. Es hat mir sehr gut getan mich hier auf dem Board auszusprechen. Aber jetzt ist Schluß mit dem Selbstmitleid. Auch wegen meinen Kindern, da habt Ihr wirklich Recht.
Mein Mann hat mich abgeholt und wollte natürlich wissen, wie es war. Er versteht nicht, wie man so unbeherrscht saufen kann, hat aber erst mal die Tankstelle angesteuert, um sich drei Bier zu kaufen.
Er kann ja sein Bier ruhig trinken, auch im Biergarten. Was ich aber nicht mag ist, wenn er dann ständig fragt,ob ich auch eins will oder mal trinken will.
Er ist sonst nie Kuchen. Vorletzte Woche hat er Schwarzwälder Kirschtorte im Cafe gegessen. Ich sollte natürlich probieren. Wenn er das wieder macht, gehe ich nach Hause.
Hi Linux!
Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, wollte gerade den PC ausmachen..naja, wie das so ist, schaut man doch noch mal rein.
Ich finde nicht, dass meine Frage: "Will er überhaupt, dass Du richtig aufhörst", weit daher geholt ist nach diesem neuesten Bericht. Das Bier vor Deinen Augen an der Tanke zu holen....nee, da fällt mir jetzt nichts mehr zu ein. Du gehst diesen Schritt zur SHG und er hält nach Deinem Abholen von diesem Erst-Schritt an der Tanke, um sich 3 Bier zu kaufen??? Der arbeitet doch gegen Dich und Deine guten Vorsätze.
Ich sage jetzt wirklich nichts mehr, das ist Stoff für einen sehr sehr schlechten Film.
ZitatGepostet von LinuxEr kann ja sein Bier ruhig trinken, auch im Biergarten. Was ich aber nicht mag ist, wenn er dann ständig fragt,ob ich auch eins will oder mal trinken will.
ZitatGepostet von LinuxWenn er das wieder macht, gehe ich nach Hause.
also ich finde, das hört sich erstmal ganz vernünftig an. Ich hoffe Du gehst dann auch wircklich. Der Verdacht, daß dein Mann ein Interesse daran hat, daß Du weitertrinkst ist für mich auch nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht hat er aber auch schlicht keine Ahnung von der Krankheit Alkoholismus. An dieser Ahnungslosigkeit etwas zu ändern bzw. für derlei Informationen zugänglich zu sein verhindert vielleicht sein eigener Konsum. Das wäre u.a. ein klassisches Symptom der Krankheit Alkoholismus, kann aber auch mit der schieren Akzeptnaz/Selbstverständlichkeit und Allgegenwart dieser Droge erklärt werden.
Wie auch immer, wichtig ist daß Du dich erstmal um Deinen Ausstieg aus der Sauferei kümmerst. Das machst Du ja momentan und es bleibt nur zu hoffen, daß Du das auch dann noch machst wenn die (abschreckenden) Erinnerung an den letzten Absturz zu verblassen beginnen.
@Thessa mir ist aufgefallen, daß Du sehr viel zitierst. Es ist eigentlich nicht nötig ganze Posts, die genau über Deinem Beitrag stehen, komplett zu zitieren. Ich finde das stört den Lesefluß. vielleicht kannst Du die Zitate auf die Kernsätze reduzieren, auf die Du Dich beziehst. merci.
je mehr ich über das Verhalten Deines Mannes zum Thema "Alkohol" lese desto mehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass ER auch ein massives Problem hat. Mit Deinem Entschluss zur Trockenheit hältst Du ihm einen Spiegel vor und zwingst ihn wohl, sich auch mal Gedanken über sein Trinkverhalten zu machen. Und das will er ja nun überhaupt nicht.........
Ich kenne einen ähnlichen Fall aus meiner SHG. Da hat der Ehemann auch immer wieder versucht, seine Frau zum Trinken zu bewegen damit er sich wieder "normal" fühlen konnte.
Achte auf Dich und pass auf Dich auf. Lieber Gruß Beate
Habe das Gefühl, dass deinem Gatten der A.... bereits auf Grundeis geht, wenn er so dringend möchte, dass du mittrinkst. Und er scheint genau zu wissen, dass dich bereits ein Glas (das erste!) "kippen" lassen kann. Woher weiß er das nur?
[Zynismus an] Ich empfinde eine diebische Freude dabei zu erfahren, wie er sich bereits windet. Bleib dran, schon deswegen [Zynismus aus]
P.S. liebe Linux, egal wie sich Dein Mann nun verhält, Du gibst richtig Gas und das finde ich echt toll!!! Und egal wie er sich jetzt, oder in Zukunft dazu verhalten wird, lass Dich von diesem Weg nicht abbringen!!!