Ich finde es schade, daß gerade, wenn man hier ehrlich ist, und das ist doch sinn der sache, ehrlich zu sich selbst und anderen zu sein, gleich so angegriffen wird... Mir tut das weh und es verletzt mich. Und nein, ich bin nicht wütend auf mich selbst, sondern versuche gerade, etwas mehr Verständnis und Liebe für mich und mein inneres kind aufzubringen, so wie Fr. Bellmann es auch beschreibt, und sie beschreibt auch sehr deutlich die Auswirkungen eines frühkindlichen Mißbrauchs auf das weitere Leben. Aber wenn das hier als Selbtmitleid oder Konkettieren mit der eigenen Traumatisierung abgetan wird, dann weiß ich auch nicht... MUß ich mich denn klein und minderwertig fühlen, weil ich ein Alkoholproblem habe????? Und MÜSSEN die sog. "alten Hasen" denn immer ihren Heiligenschein polieren? Ich glaube, das geht auch anders.. So, jetzt dürft Ihr mich wieder steinigen...
es tut mir leid zu lesen, wie sehr du dich im Kreise drehst. Es hat dich hier überhaupt niemand angegriffen. Deine Rezeption der Zuschriften hier, die dir bis jetzt galten, ist völlig an der Wirklichkeit vorbei, Worte prallen an dir ab, du verstehst sie gar nicht. Ich weiß hier momentan auch nicht weiter. Ich habe mich schon lange nicht mehr so unverstanden gefühlt, aber darum geht es jetzt nicht, denn es geht hier nur um dich!
ZitatGepostet von Latina Ich finde es schade, daß gerade, wenn man hier ehrlich ist, und das ist doch sinn der sache, ehrlich zu sich selbst und anderen zu sein, gleich so angegriffen wird... Mir tut das weh und es verletzt mich. Und nein, ich bin nicht wütend auf mich selbst, sondern versuche gerade, etwas mehr Verständnis und Liebe für mich und mein inneres kind aufzubringen, so wie Fr. Bellmann es auch beschreibt, und sie beschreibt auch sehr deutlich die Auswirkungen eines frühkindlichen Mißbrauchs auf das weitere Leben. Aber wenn das hier als Selbtmitleid oder Konkettieren mit der eigenen Traumatisierung abgetan wird, dann weiß ich auch nicht... MUß ich mich denn klein und minderwertig fühlen, weil ich ein Alkoholproblem habe????? Und MÜSSEN die sog. "alten Hasen" denn immer ihren Heiligenschein polieren? Ich glaube, das geht auch anders.. So, jetzt dürft Ihr mich wieder steinigen...
Hallo !
tja, das Du verschiedene Beiträge hier so auffasst, daran kann ich nichts ändern. So gemeint sind sie allerdings nicht.
Habe eben noch mal Deine gesamten Posts hier in diesem Thread durchgelesen.
Von daher jetzt mal ein ganz anderer Ansatz: Du schreibst: "bin aber in therapie wegen Mißbrauchs und Traumabearbeitung,"
Nun gut, psychische Schwierigkeiten irgendwelcher Art haben eigentlich recht viele Alkoholiker, so ist derlei zwar etwas Schlimmes, aber nichts gar zu besonderes. Auf der anderen Seite ist es aber natürlich aus der Ferne nicht einfach zu sagen, wie stark diese Probleme im Einzelfall jetzt wirklich sind. Ob sie gar im Vordergrund stehen.
Es wäre daher jetzt mal interessant zu erfahren, wie Deine Therapeutin (wg. Mißbrauch und Traumabearbeitung) Deine Alkoholprobleme und Rückfälle sieht.
Ich dachte immer, nach 2 Jahren sind nur noch 50% der Leute trocken- wie kommst Du jetzt auf diese vielfachen Jahre?
Übrigens: Es ist nicht so einfach, Verletzungen und Konditionierungen der Kindheit abzustellen.
Ist der Mensch erstmal in dieser sensiblen Phase geprägt "Du bist Nichts wert", wird er auch diese wesentlichen Aussagen internalisieren.
Trinkgründe gibt es nicht?
Doch, die gibt es: bei Überforderung und jahrelangem seelischen/körperlichen Mißbrauch werden selbstzerstörerische Prozesse geformt.
Und Nichts anderes ist der Alkoholmißbrauch: Selbstzerstörung.
Jeder Mensch reagiert anders... die Einen brauchen Zuspruch und"höfliche Aufklärung"- die Anderen einen saftigen Arschtritt.
Seine schonungslose Meinung zu vertreten ist die eine Sache- nicht zu reagierten, wenn man vom Betroffenen dazu gewissermaßen "gebeten" wird, eine Andere.
Sobald sich Jemand verletzt sieht, muss man das akzeptieren- ebenso die Tatsache, das sich der Betroffende vielleicht gar nicht ernsthaft helfen lassen möchte.
Ich glaube , das Kritik Saufdruck auslösen kann.
Aber nicht, weil man Verantwortung abgibt, sondern weil man psychisch noch nie in der Lage war, angemessen, unvernebelt darauf zu reagieren.
Der erste Schritt sollte das Erlangen dieser Fähigkeit sein-
Mut machen und dann mit erforderlicher Direktheit, Fehlprozesse ansprechen.
Manche Menschen reagieren eben sensibler auf öffentliche "Schelten"...Fingerspitzengefühl...und nicht ständig vorschnell aburteilen...dazu sind die seelischen Vorgänge zu komplex.
Diplompsychologen sind natürlich von meinem Hinweis ausgeschlossen
Lieber Buk, meine Therapeutin vermutet, daß es Teil einer borderline-Störung ist- selbstzerstörerisches verhalten eben, ausgelöst durch ja, du weißt schon..
Lieber Bernhard, danke, daß mich mal jemand versteht:-))) Hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.
ich bin auch so ein alter Hase, wie du es ausdrückst.Allerdings habe ich keinen Heiligenschein, den ich polieren könnte
Auch mir sind die schroffen Antworten immer sauer aufgestossen, besonders wenn sie an Menschen gingen, die sichtlich kämpften, sich bemühten.
In meinen Anfängen bei AA haben mir eigentlich gerade diese alten Hasen sehr geholfen. Sie waren einfühlsam und mitteilsam. Haben mir Dinge aus ihrem Leben erzählt, waren ehrlich zu sich selbst und zu mir, dem Neuling, und das hat mir sehr, sehr imponiert. Ich sah, da gibt es Leute, die haben es geschafft. Die haben auch so angefangen wie ich, einen Tag nach dem anderen, und irgendwann sind dann Jahre draus geworden. Ich bin bei AA von einem Tag auf den anderen trocken geworden.
Im Laufe der Zeit habe ich dann erlebt,dass das nicht jedem so geschieht. Da waren Leute, die in zig meetings die Kraft von allen aufgesogen haben und es zeigte sich kein Resultat. Es wurde nichts dazu gelernt. Und dann sind natürlich die Töne etwas rauher geworden. Weil das geht dann an die eigene Substanz und man muss sich abgrenzen, will man nicht selbst Schaden erleiden.
Wenn ich selbst meinte, "ungerecht" behandelt oder missverstanden zu werden, habe ich es nach und nach so gemacht, dass ich die Rückmeldungen, mit denen ich etwas anfangen konnte, die mir halfen, dass ich diese aufgenommen habe, eine Lehre draus gezogen hab (oder auch nicht) und die in meinen Augen unqualifizierten Kommentare habe ich quasi überhört. Ich hab sie mir angehört und vergessen.
Es gibt immer Menschen, die mich besser verstehen als andere, genauso wie ich manche Menschen besser verstehe und lieber mag als andere. Was mit der eigentlichen Persönlichkeit meines Gegenübers nichts zu tun hat. Es ist halt das eigene subjektive Empfinden.
Ich gebe dir den Rat, nicht beleidigt zu sein über "Schelte", die vielleicht nur dir als solche vorkommt. Halte dich an das, was dir hilft und grübel über Kritik nicht allzu sehr nach. Jetzt noch nicht. Das wichtigste für dich im Moment ist, das erste Glas NICHT zu trinken. Mut zu fassen, es nochmals in Angriff zu nehmen. Du hattest doch schon einige Wochen geschafft, oder? Dann auf ein Neues.
Auch mir hat damals das Lesen verschiedener - hauptsächlich AA-Literatur sehr geholfen. Ich habe es geradezu verschlungen. Diese beiden Dinge, das Lesen einerseits, das Reden mit Betroffenen, der Austausch von Gemeinsamkeiten (Internet gabs damals noch nicht) der persönliche Kontakt, das hat mir geholfen.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du deinen Weg findest.
ZitatGepostet von Bernard72 Hallo Buk Tom. Ich dachte immer, nach 2 Jahren sind nur noch 50% der Leute trocken- wie kommst Du jetzt auf diese vielfachen Jahre? ... Diplompsychologen sind natürlich von meinem Hinweis ausgeschlossen Bernard.
Hallo !
Nachdenkenswerte Worte, Bernard, Danke. Wenn ich auch denke, daß wir eigentlich nicht so weit auseinander sind.
Hinsichtlich der Zahlen sind nach meiner Kenntnis langfristig 50 % abstinent. (WENN man Hilfe annimt.)
So, so: "Diplompsychologen sind natürlich von meinem Hinweis ausgeschlossen" ... obwohl die diesen -wenn es Theoretiker sind- wohl besonders nötig hätten ... Hinsichtlich meiner ist ja wohl bekannt, daß es zum "richtigen" Dipl.-Psych. nicht gelangt hat, sondern nur zu `nem popeligen Magister ... Na ja, immerhin.
MfG BukTom
[ Editiert von Burkhard Tomm Bub am 15.08.06 14:01 ]
Danke, liebe Miezekatz, ja, so werde ich es machen, auch mir imponieren Menschen, die es geschafft haben durchaus, und ich habe Respekt vor ihnen, keine Frage.. Aber so wie du es sagst, kann ich es viel besser annehmen,DAS macht mir Mut. Ich danke dir dafür.
Mit diesen Arschtritten kann ich einfach nichts anfangen, vielleicht hatte ich auch einfach zu viele davon, in anderen Zusammnhängen, und sie haben mich dahin gebracht, wo ich heute bin...
Also heute wieder auf ein Neues, auch heute das 1.Glas stehenlassen:-))) Bussi von latina
danke, daß mich mal jemand versteht:-))) Hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Hallo Latina,
bei allem was du tust, liest oder nicht liest sollte dir bewusst sein, es geht um dein Leben.
Ob dich jemand versteht wage ich zu bezweifeln, denn du tust es ja selbst eigentlich noch nicht.
Und wenn du dir einen pfleglichen Umgang wünschst (ich hab hier übrigens keinen unpfleglichen gelesen)-dann solltest du dir bewusst machen, das du die bist die unpfleglich mit sich umgeht.
Niemand geht so schlecht mit sich um wie du selbst, in dem du trinkst, ständig deine Gefühle abtötest anstatt sie mal zuzulassen um zu wissen wo du denn was ändern musst.
Und deshalb macht es auch erst wirklich Sinn, therapeutische Arbeit, die Vergangenheit betreffend wenn du aufgehört hast zu trinken
Sicherlich lesen sich manche Bücher wie warme Semmeln für die Seele, aber letztlich haben sie dich nicht davon abgehalten immer weiter zu trinken.
Aber wenn das hier als Selbtmitleid oder Konkettieren mit der eigenen Traumatisierung abgetan wird,
ja Latina Selbnstmitleid ist es schon, wenn du es auch momentan als das wahrnimmst.
...weil man Gedankengängen folgt, es könnte alles viel besser sein wenn mir das nicht passiert wäre. wenn das nicht paqssiert wäre würde ich auch nicht trinken. Aber so schlimm das eine oder andere auch ist, es ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Diesen Gedankengängen bin ich auch lange gefolgt und habe versucht Aufmerksamkeit für meine Probleme von den anderen zu bekommen.
Aufmerksamkeit die mir andere entgegenbringen sollten, ich war aber eben nicht im entfertesten bereit sie mir selbst entgegenzubringen.
Irgendwann kam ich an den Punkt wo ich merkte, das es mir nicht besser geht davon, sondern das es mir trotzdem immer schlechter ging und ich dabei war mich tod zu saufen.
Das haben mir dann auch einige gesagt- sauf dich doch tod wenn dus brauchst-
An dem Punkt hab ich dann erkannt das es um mich geht, ich kommt das annehmen , auch die Vergangenheit, mir ging es Scheisse aber es war so .
Und ändern daran konnt nur ich etwas und zwar nur in der Gegenwart. Ich konnt aus dem was mir geblieben war das beste machen.
ZitatGepostet von Latina Lieber Buk, meine Therapeutin vermutet, daß es Teil einer borderline-Störung ist- selbstzerstörerisches verhalten eben, ausgelöst durch ja, du weißt schon..
Lieber Bernhard, danke, daß mich mal jemand versteht:-))) Hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Hallo !
Gut, Dank für diese Info. Mit der Diagnose "Borderline" wird ja von Medizinern und Psychologen recht unterschiedlich umgegangen, aber nehmen wir das mal als eine nicht unwahrscheinliche Möglichkeit. Das erschwert Dir dann in der Tat den Zugang zu angemessener Hilfe und zum Finden angemessener Verhaltensweisen ... Es wäre nun außerordentlich wichtig, eine Therapeutin zu haben, die sowohl über Borderline, als auch über Alkoholismus gut Bescheid weiß. Oder zumindest eine, die intensiv mit anderen Fachleuten zusammenarbeitet, die das Gebiet, daß sie nicht ganz so gut kennt, besser kennen. Daran ist hierzulande, heutzutage leider immer noch ein Mangel. Ich kann nur hoffen, daß Deine Therapeutin in diesem Sinne die richtige ist.
Darf ich weiter fragen ? Nach dem was Du schreibst, würde ich vermuten, daß Du auch im Bereich SVV schon einiges hinter Dir hast ?
ZitatGepostet von Bernard72 Hallo Burkhard Tom Bub- mir war Dein Magister nicht bekannt- oder das Du Psychologie studiert hast- es war keinesfalls Sarkasmus in Deine Richtung !
Gruß, Bernard.
... Ja dann:
... gut, daß wir drüber geredet haben !
(Ja, genau: Sozialarbeiter bin ich außerdem auch noch.)
hallo Latina, in meiner nassen Zeit waren bereits Beiträge, die mir nicht 'entsprachen', schon feindselig. Viele davon waren lediglich sachlich und ohne Girlande. Mir scheint dass du die Polterknaben dir regelrecht (unbewusst?) heraussuchst. Ich las da auch feine Töne, Max
ZitatUnd nein, ich bin nicht wütend auf mich selbst, sondern versuche gerade, etwas mehr Verständnis und Liebe für mich und mein inneres kind aufzubringen,
... das wird dir trinkend nicht gelingen. Dann bist du weiterhin gefühlsmäßig das Opfer, und handlungsunfähig.
Zitatso wie Fr. Bellmann es auch beschreibt, und sie beschreibt auch sehr deutlich die Auswirkungen eines frühkindlichen Mißbrauchs auf das weitere Leben.
... das hat hier keiner angezweifelt. Das ist sicher ein Trauma, wo es sehr schwer ist, damit zu leben. Oder sich ein Leben aufzubauen. Das Dumme ist nur, das sich das bei dir irgendwie gegenseitig verstärkt. Das Trinken verstärkt den Mißbrauch und umgedreht.
Hast du dir schon mal überlegt, warum du "festhälst" am Thema Mißbrauch ? Oder am Trinken ? Würde dir da etwas fehlen, was dich ausmacht ? Warum reagierst du genau an dem Punkt so "aggressiv sensibel" ? Weil man dir eins davon wegnehmen könnte ? Das du "loslassen" müßtest ?
Du hast das Gefühl, keiner versteht dich. Aber in einer ähnlichen selbstdestruktiven Spirale befand ich mich auch. Ich habe den Eindruck, du wehrst dich deswegen so heftig, weil deine Erklärungen, warum und weshalb du so und so bist, ein Festhalten am status quo ist, du nichts ändern willst. Und du noch nicht erkannt hast, das nur du alleine aus diesem Teulfelskreis heraus kannst. Da nutzen dir auch alle schlauen Bücher wenig, mit dir selbst leben und dich annehmen wie du bist kannst du nur selbst. Wenn du es als "Handwerkszeug" begreifst, um aus deiner Spirale herauszukommen, und nicht als "Erklärung/Rechtfertigung", warum es bei dir genau so ist.
Und erst wenn du bereit bist, dem Freund Alkohol tschüss zu sagen, kannst du gucken, wer du wirklich bist und wo du mit deinem Leben hin willst. Ich glaube, auch erst dann wird dir die Traumabearbeitung etwas nützen.
Mit diesen Arschtritten kann ich einfach nichts anfangen
recht so, latina! lass dir hier von niemanden erzählen, es bräuchte eine "harte gangart" oder eine "ansprache" um den arsch in die hose zu bekommen. (du bist ja schliesslich von allein hier).
für mich ziemlich unwahrscheinlich, dass du deinen enkelkindern eines tages den weg deiner trockenheit wie folgt schildern wirst:
tja kinder das war damals so, der minitiger ist mir so dermassen in die karre gefahren, dass omas auto nur noch schrottwert hatte. aber immerhin war dieser bums wohl gerade der richtige auslöser, um sich endlich ein neues auto zu beschaffen. und damit fährt oma heute noch. (äh, ich hoffe du verstehst?!)
ja also mal mit anderen worten: ich glaube nicht , dass es harter worte bedarf,bzw. dass die nötig sind um jemanden auf den weg in die trockenheit zu schubsen. diese art schubser wären ja auch nicht viel mehr als ein zwang, eine energie,die wohl eine wirkung zeigen wird. aber auf dauer ist saufdruck wie wasser, und das findet ja bekanntlich immer seinen weg.
als ich noch ein kind war, hat mir mein papa mal so einen minigetigerten arschritt verpasst, nur weil er der meinung war, dass ich mit meinen 9 jahren noch nicht rauchen dürfte. der arschtritt (nichts körperliches) war tatsächlich so heftig, dass er mich bis ins fünzehnte lebensjahr katapultierte, ohne dass ich jemals wieder eine zigarrette geraucht hätte. mit 16 allerdings, da durfte ich dann ja und tat es auch. so gesehen:
scheiss auf die arschtritte.
wirkung ja, nachhaltigkeit nein.
aber, etwas ist da, mit dem müssen wir uns auseinandersetzten. die wut. du gehst ab ( und das hast du mit allen nassen gemein)wie eine rakete , "nur" weil dir jemand ein paar "respktlose", also ziemlich direkte worte ins gesicht geschleudert hat.
mal im vertrauen: ich glaube der minitiger hat gar nicht mal die absicht dir wirklich helfen zu wollen, weil wie er immer wieder betont, die menschen ihm genau dort vorbeigehen, wohin er immer wieder tritt. (aber das kannst du noch nicht wissen) ich glaube der dreht ganz gerne einmal an ein paar knöpfen , nur um zu sehen, ob sie immer noch das auslösen was sie auslösen sollen. - sehr befriedigend und man weiss woran man glauben kann.
naj, will sagen : der "tritt" ansich wird dir keine grosse hilfe sein. (es sei denn ein hochschiessender blutdruck hätte irgendeine, von psychologen bis jetzt noch nicht entdeckte auswirkung auf baldige genesung).
aber seine auswirkungen sind doch sehr interessant.
mir ging es hier am anfang übrigens ganz ähnlich wie dir.(das gefühl) hab ,wie hans im glück, das board entdeckt, freute mich auf gleichgesinnte zum ei-ti-tei mit kopfmassage.
doch scheisse was: die deppen haben mich hier angemacht und torpediert, nur weil ich bier für ein lebensmittel hielt.(halte). na hab ich ein fett (und einen durst) bekommen.
aber dann... es waren gar nicht mal die tritte, sondern, mit etwas abstand, das wundern über meine reaktion. und irgendwie ist mir aufgefallen, dass meine aufregung gegenüber contra, unverständnis oder unbeliebtheit ja immer wieder zum gleichen ende führten:
saufdruck!
na irgendwie habe ich beschlossen oder gelernt, konfrontation -frechheiten -enttäuschungen anders zu handln als mit der flasche. oder überhaupt gelernt, dass man es anders handln kann. das war ziemlich gut.
und so hat der tritt dann also doch noch etwas bewirkt, auch wenn er vielleicht etwas ganz anderes bewirken sollte:
ich kann damit umgehen.
und manchmal besuche ich solche situationen nun sogar bewusst , (und minitiger habe ich da noch mehr im verdacht als mich selbst, denn dem scheint es ständig danach zu verlangen.) nur um zusehen ob mir ein contra auch wirklich so am arsch vorbei geht ,wie es gehen soll..
vielleicht solltest du das gefühl, das du gerade hast, und das dir bestimmt nicht unbekannt sein dürfte , einfach mal die stirn bieten.
ein tritt ist ein tritt ist ein tritt ... und der treter ? ist nicht dein problem.
natürlich, keine anleitung zur trockenheit, aber eine anregung um arschtritten den schwung zu nehmen.