Hallo Leute, 5 tage hab ich durchgehalten, aber ich habs wieder nicht geschafft Seit gestern Abend trinke ich wieder und schäme mich sehr... Gestern 1 Flache Rotwein, danach ins Bett, heute bis jetzt 2 Glaäser Rose-Schorle, hab zwar keinen Kontrollverlust, aber ich merke, es nicht nicht ok, und ich habe ein mega schlechtes Gewissen und ärgere mich über mich selbst. Dabei war ich doch so stolz und froh, auf dem richtigen weg zu sein:-((( Eure traurige Latina
Ich weiß es nicht genau. Gestern war meine betreuerin vom betreuten Wohnen noch da, also jetzt kein Vormund oder so, is halt nur wegen meiner traumatherapie, und dann hatte ich einen halbwegs heftigen Kreislaufkollaps, nehme an, weil es bei und ja fast auch 40 grad waren.. Danach hatte ich absoluten suchtdruck, und habs nicht ausgehalten... Das war die letzten tage nie so.. Kommt vielleicht noch dazu, daß mein sohn heute für 3 wochen in die ferien gefahren ist, und ich ganz alleine bin, vermisse ihn total... Aber ich weiß auch, daß das alles natürlich keine entschuldigung ist:-((( Bin irgendwie verzweifelt.
Wenn du weitertrinkst, wirst du es auch nicht herausfinden. Es wird sich einfach weiter ein "Ich weiß es nicht genau"-Tag an den nächsten reihen. Bis der Deckel über dir zugeht.
Du kannst das wahrscheinlich momentan nicht glauben, aber du hast die Wahl. Ich wünsch' dir was.
meine vielen "einsamen" Ausstiegsversuche endeten oft nach 5 bis 7 Tagen mit heftigem Saufdruck, dem ich dann nachgab. Auch bei meinem letzten Rückfall (noch nicht lange her) war das so.
Ohne mich zu "outen", mit jemandem darüber zu sprechen, zur Beratung und zur Gruppe zu gehen bin ich immer wieder trotz bester Vorsätze gescheitert.
Schreiben und Lesen auf dem Saufnix ist für mich hilfreich, aber nicht in akuten Saufdrucksituationen, sondern eher als Motivationshilfe und Denkanstoß. Viel wichtiger ist das persönliche Gespräch. Da ich mich mit meiner Sauferei noch nicht so arg weit runtergewirtschaftet hatte, war mir bei akutem Saufdruck der Gedanke an die "erleichternde" Wirkung des Alks viel näher als der Gedanke an das, was passiert, wenn ich weitersaufe. Das mache ich mir jetzt durch regelmäßige Gruppenbesuche klar. Und ich versuche, bewusst die Erinnerung an meine schlimmsten Abstürze lebendig zu halten, an die Kater und den schweren Kopf bei der Arbeit, an die Angst, morgens auf dem Weg dorthin mit zuviel Rest-Alk erwischt zu werden, an die Lügen, die vielen Abende, die ich einfach verplempert habe, weil ich gleich nach Feierabend schon anfing zu trinken und dann zu nichts mehr Lust hatte.
Such dir Hilfe, sonst passiert dir das immer wieder!
Warum suchst du dir denn keine Hilfe ? Offensichtlich reicht der Vorsatz "ich trinke nicht" ja wohl nicht.
Und dir geht es nicht mehr gut damit. Worauf willst du warten ?
Übrigens gibt es in meinen Augen keinen Grund um zu trinken, das sind selbstgebastelte Trinkgründe, damit das Gewissen nicht so schlecht ist.
Für mich war irgendwann mal klar, ich trinke, weil ich alkoholabhängig bin, alles andere hab ich mir über Jahre vorgegaugelt, die Schuld bei anderen gesucht.