ich kann es kaum glauben ein Jahr ist es nun her wo ich den letzten Schluck Bier getrunken habe Darauf folgten Tage der Angst, die erste Woche war die Hölle für mich Noch net mal wegen dem Entzug, der war es nicht, es war die Angst wie es weiter geht Kann ich ohne Alkohol zurecht kommen und wie wird der Weg weiter sein. Habe mir Gedanken gemacht wie: Du hast dein Leben versaut, wie soll ich je wieder spaß haben, wieso ausgerechnet ich? Ich ahnte schon vorher das ich mich auf dünnem Eis befand, aber nach diesem Abend wußte ich ich darf nie wieder Alkohol trinken der Gedanke tat mir sehr weh und ich glaubte nicht das ich es ein ganzes Leben ohne aushalten kann, darf ich nie wieder in die Disco oder auf Fete? Wie schaut es aus wenn ich auf einmal nichts trinke. Heulend lag ich im Bett und war am Ende Trotz dieser Trauer und des Selbstmitleides habe ich gewußt das es der richtige Zeitpunkt ist es hatte klick gemacht! Nun wartete ich die ersten Tage ab und merkte das es mir schon wieder bißchen besser ging der Gedanke nie wieder Alkohol quälte mich und ich rauchte wie ein Schlot Wie sollte ich Weihnachten und Silvester aushalten ohne Alkohol . Wir wollte auch noch in den Urlaub fahren und da auch nix trinken? Wie öde Heiligabend war grauenhaft für mich. Allte tranken was waren gut drauf und ich nippte an meiner Cola, fühlte mich sehr schlecht... ich schätze auch ne Depression dabei Das war der erste Heiligabend an dem ich freiwillig um 10 ins bett bin... Dann fuhren wir am 30 Dezember zu einem Kumpel von meinem Freund. Den kannte ich nicht! Wie sollte ich das Treffen überstehen? Meine Hände, ich nervös ohne ende ... Doch auch diesen Tag überstand ich ....wie weiß ich nicht Dann kam Silvester..der Horror ...was würdem alle fragen, warum trinkst du denn nicht? Sei doch nicht so nimm einen Schluck. Doch es war nicht so schlimm und ich war erstaunt wie toll eine Fete ohne Alkohol sein kann. Ich war begeistert
Dann war ich zu hause und zählte die Tage die ich nix getrunken habe Es motivierte mich, das ich es schon etwas länger ohne Alk aushielt. Ich meldete mich bei Saufnix an und fand es toll Fragen zu stellen und ich war nicht mehr allein. Hier mal ein ganz Fettes Dankeschön an alle Lieben die mir geholfen haben Schön das es euch gibt Am 28. Januar hörte ich mit dem Rauchen auf. Die ersten 2 Monate waren ok, dann viel ich in ein Loch, aus Ängsten, Suchtdruck, Panik, Zwangshandlungen und Gedanken....es war einfach nur grausig Ich wollte mir hilfe holen hatte auch einige Stunden fand mich aber mit den Therapeuten nicht zurecht Ich hatte den Mut verloren und wartete auf den Tag wo es ein bissle besser werden würde Lenkte mich mit Arbeit ab und versuchte so normal wie möglich zu sein und auch zu wirken Nach dem 4. Monat, also anfang des 5. Monats merkte ich wie es mir besser ging... Ich wusste wenn ich diese Zeit überstanden habe, dann schaffe ich alles was noch auf mich zu kommt Ich tankte sehr viel Selbstbewusstsein. Von Tag zu Tag, hatte jeden Tag etwas mehr Energie und konnte stolz erklären das ich 6 Monate ohne Alkohol zu recht gekommen bin. Der Gedanke "Nie wieder Alk" quälte mich immer noch, allerdings nicht mehr so wie am Anfang, er war aber da Auch der Suchtdruck klopfte ab und zu an die Tür Auch in diesen Momenten hat mir Saufnix sehr geholfen, 6 Monate, das Ziel hatte ich mir im Dezember gesetzt...und ich wollte mehr... Es viel mir immer leichter und die Gedanken an Alk veschwanden immer mehr. Ich hielt und halte mich immer noch jeden Tag hier auf, auch wenn ich nur kurz rein schaue, aber es hilft mir sehr Dann fand ich auch endlich nach langer suche meine richtige Therapeutin, wo ich auch heute noch in Therapie bin Und ich habe eine Verlängerung bekommen In den 6 Monaten bis heute war es relativ ruhig, es ist noch immer nicht einfach und der Suchtdruck kommt auch hin und wieder noch vorbei, gerade wenn die Angstgefühle wieder hoch kommen, aber ich habe ganz gut gelernt damit umzugehen
Also vielen Dank fürs Lesen und nochmals einen Mega Dank an euch Alle...
Ich gratuliere dir zu deinem Jahr. Mir gefällt der Gedanke, jetzt schon mal jeden Tag eines ganzen Jahres ohne Alkohol (also direkt einverleibten, weil, ganz kommt man um das Thema ja nicht rum) gelebt zu haben.
Maja, du warst hier schon immer meine Lieblingsbiene und ich finde, dass du das dermaßen klasse geregelt bekommen hast, dass ich mich aufrichtig vor deiner Leistung verneige. Ich wünschte, ich hätte in deinem Alter die gleiche Größe gehabt
Liebe Maja, auch von mir die herzlichsten Glückwünsche. Es ist toll, daß Du so früh "angefangen hast aufzuhören." Damit hast Du Dir ganz viel Leid und Elend erspart. Für mich war daß 1. Jahr - nachdem die Euphorie vorbei war - das schlimmste Jahr. Jedenfalls sehe ich das heute - nach über 20 Jahren ohne Alk- so. Ich gehe sogar noch weiter:wenn Du weiter so am "Ball" bleibst, kannst Du zwar noch mal stolpern, aber nicht mehr fallen.Gehe bite immer liebevoll mit Dir um, und sei immer ehrlich Dir gegenüber. Ganz liebe Grüße, Sunny05