ZitatImmer wieder beschäftigte mich der Kampf mit der Erkenntnis bzw. möglichen Fehleinschätzung, ich sei ein richtiger Suchtabhängiger- und eben kein reiner Phasen- Frusttrinker.
Wenn ich dich gut in Erinnerung habe , warst du doch schon vor fast 2 Jahren derjenige hier der sich die oben genannte Zitierung schon öfters gefragt hat , oder ? Was um Himmels Willen willst du damit bezwecken ? 2 Jahre hast du "gewartet" auf dieses 1 Bier ? So kommt's mir vor. Warum denn nur so ein Experiment ??? Also ich find's echt beknackt von dir , DIR so etwas anzutun. Und das Ganze nicht mal mit Resultat... Man kann doch auch ohne Fallschirm aus dem Flieger springen , denn mit "etwas" Glück könnte ja unten "etwas" dich "irgendwie" abfangen. Sollte ich dich verwechselt haben mit obigen Zitat , dann korrigiere mich (bin mir aber ziemlich sicher :sly, im Endeffekt macht's doch trotzdem wenig Sinn. Meine Meinung.
LG Zwerg
[ Editiert von DerZwerg am 21.02.07 21:13 ]
Wenn der Baum keine Früchte trägt, fälle ihn am Fuß.
ZitatGepostet von DerZwerg Und das Ganze nicht mal mit Resultat...
Irgendwie ja wohl doch: "Er kann´s nicht lassen!"
Oder um mit AA zu sprechen: "Er hat das erste Glas nicht stehen gelassen!"
@Bernard
Ich will mir bestimmt kein Urteil darüber erlauben, ob Du abhängig bist oder nicht, aber der Aufwand, den Du um eine Frage machst, die einen Nicht-Abhängigen wohl gar nicht tangieren würde, gibt doch Anlass zum Nachdenken!
Alles Gute für Dich LG Su
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
Wenn Dich Dein Saufen nie gestört hat, warum hast Du es dann aufgehört? Und wenn es Dich gestört hat, warum lässt Du es nicht einfach? Egal, ob Du nun Abhängig bist oder nicht?
Die Sinnhaftigkeit Deiner Aktion bleibt mir verborgen.
Viele Alkis haben mir unterstellt, ich wäre kein Alki, weil ich seit 23 Jahren trocken bin und in dieser Zeit keine Rückfall hatte.
Meine Antwort darauf ist: Ist mir eigenlich scheixxegal, denn ich will es nicht ausprobieren. Ist mir einfach zu riskant, denn ich kann als Nichtalkoholiker ganz prima ohne Alkohol leben. Als Alkoholiker habe ich ein Prob mit Alkohol.
ZitatGepostet von zai-feh Viele Alkis haben mir unterstellt, ich wäre kein Alki, weil ich seit 23 Jahren trocken bin und in dieser Zeit keine Rückfall hatte.
Affengeile Argumentation, besonders für diese Alkis zum weitersaufen!!!
Deine Einstellung dazu:
LG Su
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
Nunja- ersteinmal bedanke ich mich für das rege Interesse und die Statements.
Einige Antworten fand ich zwar etwas vermessen- aber man sollte auch immer die Position des Antwortenden berücksichtigen.
Einiges kann ich verwerten- Anderes "fällt" so durch- Jeder Jeck ist eben anders
Es ging mir nie um einen Rauschzustand- sonst hätte ich nicht 1 Glas Bier getrunken, sondern 10.
Tommie hat übrigens - nur so am Rande- mal den "Tip" gegeben, wer unbedingt trinken möchte und sich sicher sei, kein Problem zu haben, solle sinngemäß dann eben 1 einziges Glas trinken und dann aufhören.
Zufälligerweise war Dies bei mir der Fall...nunja, geplant war´s schon- und von "Belohnung" kann nach 2 Jahren auch keine Rede sein.
Aufgehört hatte ich seinerzeit, weil ich ständig Probleme betäuben wollte- und dies mit Bier zwar ging, aber keine Lösung brachte...sondern zusätzlich Unwohlsein körperlicher und psychischer Art verursachte.
Es stimmt, ausgelassenes Feiern ohne "Mittel" muss ich erst noch lernen- ich habe früher eben auch Spass gehabt beim "Feiern".
Fakt ist nunmal, dass ich nach dem Bier problemlos aufhören konnte- das wollte ich in erster Linie wissen.
Für Manche wertlos oder gefährlich- für mich eine Standortbestimmung.
Meine Entscheidung eben- wer sich darüber ereifert, kann das machen- es ändert aber meine persönlichen Einstellungen nicht.
Ich habe kein gesteigertes Interesse daran, ein Alkoholiker zu sein..kann mir wahrlich angenehmeres Vorstellen...ich sträube mich gegen eine etwaige soche Vorstellung.
was ich einfach nicht verstehe ist, dass Du ein Experiment machst, mit dem Du mE nichts gewinnen, aber im Schlechtfall reichlich viel verlieren kannst.
Aber Du hast natürlich recht - jeder wie er mag. Ich habe immer vermieden, andere vom Saufen abzuhalten. (Außer meine Kinder) Und das soll auch so bleiben.
ZitatGepostet von Bernard72 Tommie hat übrigens - nur so am Rande- mal den "Tip" gegeben, wer unbedingt trinken möchte und sich sicher sei, kein Problem zu haben, solle sinngemäß dann eben 1 einziges Glas trinken und dann aufhören.
Wo? Kann ich mir gar nicht vorstellen!
ZitatIch habe kein gesteigertes Interesse daran, ein Alkoholiker zu sein..kann mir wahrlich angenehmeres Vorstellen...ich sträube mich gegen eine etwaige soche Vorstellung.
Was ist denn sooooooooo schlimm an der Vorstellung???
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
ganz so dumm gedacht ist das experiment in meinen augen garnicht . ich finde es dennoch sehr riskant, wenn doch eine reale abhängigkeit vorliegt. schließlich reicht dann ein tropfen um wieder drauf zu sein . sollte sich rausstellen das real keine abhängigkeit vorliegt schränkt es schließlich weniger ein ... dieser eine besagte tropfen würde mich auch ängstigen ! ich müßte die zutatenlisten aller lebensmittel abchecken etc. ich halte das dann schon für eine einschränkung der lebensqualität .
wenns ihm zb. möglich ist ne milchschnitte , oder ne rotweinsoße wegzustecken , ohne die ständig die angst im nacken deswegen wieder vollends drauf zu kommen bishin zum absturz ... kann doch nicht ganz so übel sein & das leben immens erleichern.
das verstehe ich unter "normalen" umgang mit der substanz alkohol - soll natürlich nicht heißen , das man sich hier & da mal wieder die kante geben kann angesichts persönlicher probleme .
wie gesagt sehr riskantes experiment !!!
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!
ZitatGepostet von Bernard72 Für Manche wertlos oder gefährlich- für mich eine Standortbestimmung.
Experiment ohne das (gewünschte?) Ergebnis? Wo ist denn nun Dein Standort? Du kannst ein Bier trinken und dann aufhören?
Ja - und?
Konnte ich im kurzen Zeitintervall immer. Bin ich gar nicht abhängig? Mir (inzwischen) völlig egal. Es gibt nichts, was mit Alkohol im Kopf besser funktioniert.
ZitatGepostet von Bernard72 Meine Entscheidung eben- wer sich darüber ereifert, kann das machen- es ändert aber meine persönlichen Einstellungen nicht.
Warum sollte ich mich über Dein Trinken oder Nichttrinken ereifern? Kann ich es denn beeinflussen? Wem nützt es?
ZitatGepostet von Bernard72 Ich habe kein gesteigertes Interesse daran, ein Alkoholiker zu sein..kann mir wahrlich angenehmeres Vorstellen...ich sträube mich gegen eine etwaige soche Vorstellung.
Ich habe auch kein Interesse daran, Alkoholiker zu sein. Für mich sind die nur ganz selten notwendigen Erklärungen, dass ich keinen Alkohol trinke, wesentlich leichter zu kommunizieren, als der Aufwand, den ich hatte, die Folgenschäden meines Saufens zu bearbeiten.
ZitatGepostet von Bernard72 Das akzeptiere ich so nicht.
Ohne Krankheitseinsicht gibt es keine Genesung, weil letztere mit eigener Arbeit verbunden ist.
ZitatIch habe kein gesteigertes Interesse daran, ein Alkoholiker zu sein..kann mir wahrlich angenehmeres Vorstellen...ich sträube mich gegen eine etwaige soche Vorstellung. Das akzeptiere ich so nicht.
genau das ist doch die Frage! Jörg hat einmal ironisch den Begriff "Makel des Alkoholikers benutzt". Genau so empfindest du!
Ich sehe darin keinen Makel, ein trockener Alkoholiker zu sein. Und ich befürchte, durch ein erstes Glas wieder zu einem nassen Alkoholiker zu werden.
Aber definitiv wissen - ob ich meinen Alkoholkonsum heute kontrollieren könnte - könnte ich nur, wenn ich es ausprobiere! Das ist mir die Beantwortung dieser Frage nicht Wert, oder, wenn du willst, ich habe Angst davor wieder rückfällig zu werden. Und wenn sich andere darüber lustig machen würden, das wäre mir egal. Es ist mein Leben.
Lieber Gruß Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
jetzt hast du zwei Jahre abstinent gelebt, anscheinend nicht zufrieden, sondern überzogen von "Desasterträumen zu wehmütigen Feiergedanken und Problemtrinkgelüsten sowie Gleichgültigkeit".
Mit deinem Experiment - ein Glas Bier – wolltest du dir beweisen, dass du kein Alkoholiker bist. Tatsächlich konntest du nach diesem Glas problemlos aufhören, trotzdem ist deine Frage noch nicht geklärt. Ich vermute, als gründlicher Mensch wirst du der Sache auf den Grund gehen wollen und das Experiment gelegentlich wiederholen.
Ich kann jetzt nicht aus eigener Erfahrung schreiben, denn ich habe kein Bedürfnis nach solchen Experimenten. Aber ich weiß von einer Gruppenfreundin, der nach langer Abstinenz Zweifel an ihrer Abhängigkeit kamen. Sie fing mit einem Glas Apfelcidre an. Da dieses Glas zunächst ohne unmittelbare Folgen blieb, ging sie zu gelegentlich einem Glas Wein über. Das ganze zog sich über einen längeren Zeitraum hin und endete mit einer Entgiftung im Krankenhaus. Nun hat sie jedenfalls Gewissheit.
Ich habe, bevor ich mich generell für ein trockenes Leben entschied, oft Trinkpausen gemacht und mir damit bewiesen, ohne Alkohol auskommen zu können. Danach fing ich wieder an, für kurze Zeit maßvoll, um schnell wieder da angelangt zu sein, wo ich nicht hinwollte. Diese Erfahrung muss wohl jeder für sich selbst machen, um wirklich überzeugt zu sein.
Gruß
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel