die Erfahrung vieler hier spricht zwar dafür, dass dies eher nicht funktionieren wird, denn wenn du kontrolliert trinken kannst, könnte es nicht sein, dass du das nun von Zeit zu Zeit immer mal überprüfen willst - nur zur Sicherheit?
Aber vielleicht auch nicht - vielleicht reicht dir das 1 Bier?
Jeder muss seinen eigenen Weg der Erfahrungen gehen. Ich finde das sehr gut, dass du dich hier darüber austauschst!
Huhu Roswitha,
ich staune über dein phänomales Gedächtnis! Schön dich hier wieder mal zu sehen!
ich ereifere mich nicht. Und wenn ich deutliche Worte schreibe, so nur aus Angst um Dich. Ich schreibe nicht für mich und nicht gegen dich, sondern FÜR dich.
Und bevor du dich aufregst, solltest du richtig lesen. Ich habe nirgendwo gesagt, dass Sucht etwas mit Intelligenz zu tun hat und ebensowenig einen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Alkoholmissbrauch konstruiert.
Im Gegenteil, ich halte dich für intelligent, unterstelle dir jedoch eine nicht gleichgroße Lernfähigkeit. Das habe ich geschrieben: "Aber Lernfähigkeit und Intelligenz korrelieren halt nicht immer." Damit war die nicht mit der (deiner) Intelligenz korrelierende Lernfähigkeit gemeint.
Es gibt jedoch - und davon bin ich fest überzeugt, auch wenn es nicht die h.M. ist - einen Zusammenhang. Und zwar den zwischen Intelligenz und aufhören. (Nicht immer, aber überwiegend).
Je besser ich verstehe, was Sucht überhaupt ist, je besser ich die Mechaninismen der Sucht im Körper verstehe, die biochemischen Abläufe und den Verlauf der Alkoholkrankheit, desto besser kann ich dem entgegenwirken. Krass gesagt - wenn ich zu dumm bin, Alkoholismus überhaupt als Krankheit zu begreifen, werde ich frühestens dann anfangen aufzuhören, wenn es irgendwo richtig weh tut - und selbst dann muss ich erst noch den Zusammenhang zwischen Wehtat und Alkohol herstellen können. Rational, und dafür ist intelligenz notwendig.
Bin ich jedoch in der Lage, das Zusammenspiel und die Gesamtzusammenhänge zu begreifen, fällt es mir wesentlich leichter aufzuhören. Genau das ist es, was ich dir unterstelle. Also beschwer dich nicht.
Was mir fehlt in deiner Argumentation ist die Fähigkeit, aus dem erlebten und aus den zu hunderten hier niedergelegten Geschichten zu lernen.
Kompetent? 25 Jahre rauchen und seit bald 4 Jahren zufriedener Nichtraucher. 25 Jahre trinken und seit bald 3 Jahren zufrieden abstinent. Ohne Experimente.
Es gibt hier sicher Kompetentere als mich. Da hast du recht.
Und noch zum Feiern: Ab und an findest du mich durchaus auf einer wüsten Feier mit anderen auf dem Tisch tanzend schmutzige Lieder singend (als einziger völlig nüchtern). Ich habe dabei einen Riesenspaß. Den hat man nur dann nicht, wenn man einer dafür überhaupt nicht notwendigen Wirkung nachtrauert.
Früher habe ich meinen Whisky pur genossen. Niemals hätte ich da etwas hineingeschüttet.
Heute genieße ich mein Leben pur. Niemals würde ich da etwas hineinschütten.
ZitatGepostet von sissy1606 ich hab da mal ne frage ! ist eigentlich einer von euch wirklich alkoholkrank ??? für den alkoholkranken kann ja schon ein mon cheri zum verhängnis werden ! oder habt ihr nur allgemein ein problem mit dem alkohol "normal" umzugehen ? [ Editiert von sissy1606 am 22.02.07 10:49 ]
Bei mir ist da so, das ich nicht auf die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln achte. Ich esse nichts, wo sichtbar oder dem Namen nach Alkohol drin ist. Also kein Mon Cheri, Weinbrandbohnen oder Rumkuchen, Tiramusu. u. ä. Auf Milchschnitte oder solche Sachen, wo evtl. mimimal Alk ist, verzichte ich nicht. Ob ich nun alkkrank oder nur gefährdet bin, weiß ich nicht. Ist mir auch wurscht.
Früher habe ich meinen Whisky pur genossen. Niemals hätte ich da etwas hineingeschüttet.
Heute genieße ich mein Leben pur. Niemals würde ich da etwas hineinschütten.
sehr gut gesagt!!!!
@Peregrine na prima , nun hab ich nen mega-appetit auf was süßes - obwohl ich das genannte nicht mal mag bin ein gummibärchen-fan
[ Editiert von sissy1606 am 22.02.07 16:25 ]
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!
Ich ertappte mich dabei, das ich das Feiern und die Ausgelassenheit unter Biereinfluss vermisse.
Ich kann genauso ausgelassen und albern wie mit Bier sein. Oder noch mehr, weil ich nicht mehr rumtorkel. Und ich kann mich am nächsten Tag noch dran erinnern und habe kein schlechtes Gewissen.
ZitatGepostet von Bernard72 Tommie hat übrigens - nur so am Rande- mal den "Tip" gegeben, wer unbedingt trinken möchte und sich sicher sei, kein Problem zu haben, solle sinngemäß dann eben 1 einziges Glas trinken und dann aufhören.
Bernard
ja klar ... mit der Betonung auf und sich sicher sei, kein Problem zu haben ... und, bist du dir sicher, sicher, auf einmal kein Problem mehr zu haben ... dann kannst du ja weitermachen mit dem 1-Glas-Trinken ... was hindert dich ... niemand, genau ... ist doch spitze
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
ich finde das auch einen sehr guten thread mit vielen hilfreichen guten ansätzen zum nachdenken.
naja mir fällt ein ob es für mich schlau ist mich immer wieder selber ruinieren zu müssen mit alkohol. ich regte mich heute tüchtig auf, als ich im inet las, was es alles für schäden geben kann. ich musste danach gleich meine fitness machen zum abreagieren,so regte ich mich auf. mir fiel auch auf, dass die psyche ein trügerisches ding, das manchmal kaum fassbar scheint,ist (für mich) und der thread gibt etwas sachliches in die hand. das sachliche ist mir auch gleich viel klarer, finde ich. auch für so unsichere psychen wie ich. diese formulierung könnte ich jetzt noch überarbeiten, aber ich lasse es jetzt mal so. die körperl. schäden helfen mir tatsächlich, jetzt zb, einzusehen, dass es unglaublich gut ist jetzt nichts zu trinken. irgendwie merke ich aber für mich, dass ich mich mit dem thema immer wieder beschäftigen muss, weil kaum geht irgendwass besser, und ich frage mich wie ist es denn jettz mit dem alkohol, muss ich meiner psyche klar machen: huhu, hallo meinepsyche, denkmalnach wieeswar mit dem alkohol. irgendwie aufschreiben, nachdenken, immer wieder (für mich jetzt). und ich habe jetzt und heute nicht die geringste lust alkohol zu trinken, im gegenteil, cih freue mich, dass mein körper + psyche sich erholen können, er löst ja auch gar keine probleme im gegenteil. das problem mit dem trinken kam bei mir eigentlich oft erst mit dem trinken wieder in gang, glaube ich.
viele grüsse von klecksi
[ Editiert von klecksi am 23.02.07 12:51 ]
[ Editiert von klecksi am 23.02.07 12:59 ]
die liebe ist die grösste macht im universum, nur durch sie wird alles schwere im leben erträglich ° Sucht ist das Gefängnis im eignen Körper ° Heute nichts trinken ist gut
die RICHTIGE könnte dich in einen angenehmen & gesunden rausch versetzen die zu füllende LEERE wäre dann auch garkein thema mehr ... Ausgeglichenheit & Zufriedenheit könnte sich dann auch , wie von selbst ergeben
[ Editiert von sissy1606 am 23.02.07 4:55 ]
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!
ZitatGepostet von sissy1606 Bernard72 , hast du denn eine herzensdame ???
die RICHTIGE könnte dich in einen angenehmen & gesunden rausch versetzen die zu füllende LEERE wäre dann auch garkein thema mehr ... Ausgeglichenheit & Zufriedenheit könnte sich dann auch , wie von selbst ergeben
klingt wie ne Bewerbung. Da machen sich auch flotte Bilder im kurzen Netzhemd immer gut Sorgt sozusagen für aufbauende zwischenmenschliche Wärme
moin moin eine kleine geschichte zum tehma zufriedenheit.leben ohne alc. ich kam for 2jahren in meine jetzige SHG und wurde gefragt wie es mir geht:ich sagte immer ,ich bin zufrieden mit meiner unzufriedenheit und dies ging so 1jahr lang,mitlerweile sage ich .ich bin zufrieden auch ohne alc mit meinem jetzigen leben fazit die zeit bringt auch eine gewisse zufriedenheit,wenn ich diese zufriedenheit auch zulasse und nicht ständig in zweifeln lebe
einen schönen tag friedhelm
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ZitatGepostet von sissy1606 zitat : in vielen lebensmitteln ist alc,jedoch nicht soviel,daß es süchtig macht
aber für einen süchtigen kanns reichen um nen rückfall zu bekommen
ich denk mir es gibt zwei arten von abhängigkeiten : physisch & psychisch . & wenn der körper schon morgens danach schreit ists echt zu spät .
ihr dürft mich gern verbessern , falls ich falsch liege! denn ich bin nicht persönlich alkoholikerin - ich bin co
deshalb auch meine fragen ums ein wenig zu verstehen .
nachtrag ein klein wenig kann ichs ja nachvollziehen , da ich ein qualmsöckchen bin ... ich glaub, ich kann auch für nichts garantieren - wenn mir jemand die kippen wegnehmen würde. ich könnte ja auch einfach willentlich die kippen sein lassen ... usw. aber .... es fällt auch schwer , wenn das fleisch dann schwach wird ...
[ Editiert von sissy1606 am 22.02.07 12:10 ]
Hallo Sissy,
ich habe schon mal darauf geantwortet, aber noch eine Ergänzung:
Ich habe körperliche Probleme ohne Alkohol gehabt. Sobald der Promillespiegel gegen 0 sank, wurde ich zittrig und hatte (was ich viel schlimmer fand) fürchterliches Hautjucken. Als ob 1000 Ameisen rumkrabbeln und an und an beisen. Ich habe wie gesagt gerade im ersten Jahr nach dem (Kalt-)Entzug noch Milchschnitte, Kefir und ähnliches gegessen, nicht wissend, dass Alk enthalten ist. Dies hat aber KEINEN Rückfall ausgelöst. Ich habe dies aber sofort unterlassen, nachdem ich wusste, das Alk drin ist. Malzbier und Kefir haben mindestens soviel Akl wie ein "alkoholfreies!!" Bier. Ich habe auch mehrfach erlebt, dass ich z.B. einen Eisbecher ohne Alkohol bestellt habe, der dann trotzdem drin war. Das habe ich natürlich erst gemerkt, als ich den im Mund hatte. Ausgespuckt und gut - auch so was hat keinen Rückfall ausgelöst. Ich denke auch, dass der Rückfall mit der Bereitschaft Alkohol zu sich zu nehmen beginnt. Also im Kopf.