Zitat@Ralfi:"ich habe das Gefühl, daß du hier jedem helfen willst und dich für das "Klima" bei Saufnix (mit)verantwortlich fühlst."
da mags Du nicht verkehrt liegen, ich lese und poste hier gerne, und wenn ich zum allgemeinen Klima hier beitrage, warum nicht. Mein Einbringen hier ist's mir wert.
ach ich finde es sehr nett das du hier bist bei manchen vermisst man ja hin und wieder die herzlichkeit
Zitat@Maja82:"... ach ich finde es sehr nett das du hier bist ..."
... danke, das tut auch mal gut!
Zitat@Ralfi: "Hi Volker,
ich bin gespannt wie du das ganze in einem Jahr siehst."
... ich auch - hab' da aber schon fast 10 Jahre mit SHG's usw. ausgehalten und schätze mich da als zuverlässig ein - vorausgesetzt, mich nervt der Umgang und der Stil nicht doch noch ab, ich glaube aber Faust und Co. sorgen für nötigen Esprit"
Und danke für die Besorgnis um meine Gesundheit.
Ach ja, übrigens, ich bin nicht bei den AA's.
Wir lesen uns.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ZitatNicht mehr zu trinken ist mehr als ein Entschluss - es muss ein Lebensgefühl sein, keine Quälerei.
v. Weeda
ZitatSchön wenn es immer so wäre. Es gibt aber Zeiten, da ist es ein Entschluss und kein Lebensgefühl und es ist Quälerei. (Allerdings sind die bei mir bisher - auch jetzt - immer endlich gewesen)
v. zai-feh
hat ja auch keiner behauptet das es einfach ist. Aber wenn es nie nicht ein lebensgefühl ist, dann ist es durchgängig qäulerei. Und für mich bedeutet dieses lebensgefühl auch den auschluss der alk option. Ich, die Esther, habe für mich festgestellt, dass ich aus den zeiten, wo der entschluss gepflegt sein will, es eben mal unrund läuft, gestärkt hervorgehe. Anfangs war ich davon angenehm überrascht. Heute weiß ich darum und das macht es mir dann auch leichter, mit unrundem klar zu kommen. Ich nenne es für mich meine zufriedenheit. Die ist für mich auch recht gut messbar an meinem verhalten. Genau genommen ist mein suchtgedächnis mein frühwarnsystem geworden. Wenn da irgendwie alk in meinen gedanken daher kommt, oder ich leicht genervt bin, gucke ich ganz genau was los ist. Bislang bin ich immer fündig geworden. Einmal habe ich mir sogar pophylaktisch hilfe geholt. Da war ich selbst sehr überrascht von mir, weil sowas von untypisch. Ich freue mich darüber, auch weil es mir zeigt, wie wichtig ich mir geworden bin. Wichtiger als meine lonsome, ich schaffe alles alleine, nummer. Mich deucht, ich schweife ab...... Jedenfalls, ich für mich finde es viel einfacher zu akzeptieren, dass ich alkoholikerin bin, als herumzuexperimentieren. Das haben doch genügend andere vor mir probiert und sind auf die nase gefallen, muss ich mir doch nicht auch noch die finger verbrennen. Ich glaube lieber was mir in den gruppen so berichtet wird. Ich kann mit alk nicht umgehen , also lasse ich es PUNKT
Lieben gruss euch und einen angenehmen sonntag zu verbringen gewünscht Esther
Hallo Esther,
ich gebe Dir grundsätzlich recht - und jetzt ist es bei mir auch schon wieder viel mehr "Lebensgefühl" (was es übrigens 22 Jahre fast durchgängig war - ich glaube 22 Jahre schafft auch keiner für den es nur Quälerei ist. Da wäre 2 Jahre schon eine enorme Zeit) und nicht mehr "Entschluss und Quälerei". Ich habe die drei schlimmen letzten Wochen durchgestanden - ohne Alk. Dazu bin ich mir doch zu wichtig geblieben. Selbst in der für mich bis jetzt schlimmsten Lebenskrise. Ich halte es so: Ich habe nicht die geringste Ahnung ob ich mit Alk umgehen kann. Wie ich es noch gemacht habe, konnte ich es nicht - und jetzt werde ich es nicht ausprobieren. Denn wenn ich es nicht kann habe ich alles verloren, wenn ich kann habe NICHTS gewonnen. Für mich also eine ganz einfache Geschichte. Dafür reicht es, wenn ich bis 1 zählen kann.
ZitatGepostet von Hermine 2 pophylaktisch hilfe geholt.
Als ob der gute Wille "im A...." war.
Im Ernst: Alles was du geschrieben hast, sehe ich für mich genauso. Danke für den Beitrag.
Liebe Grüße
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Moin Zai-feh, dachte ich mir, dass du dich nicht jahrzehntelang quälst Vielleicht hat die Weeda ja auch recht, und ich habe versucht etwas zu erklären, was entweder eh klar ist, oder eben nicht. Egal mit welchen worten ich es zu erklären versuche
moin Friedi, zu dem prohhylaktisch möchte ich noch etwas anmerken. Ich hatte mir in der situation nicht vollkommen selbst über den weg getraut. Ich lid noch an dem von mir initierten auszug meines 18 j. sohnes ( zu seinem vater) herum und mein anderer sohn fuhr anfang des jahres für 1 woche in den skiurluab. Ich hatte mich total auf eine ruhige und ordentlich woche gefreut. Ordentlich wegen weil mein sohnemann eine riesen schlampe ist........ Einige tage vor seiner abreise war da irgendwie, ich kann es nicht anders beschreiben, eine veränderte wahrnehmung von alk, die mir beim einkaufen auffiel. Aus freude auf meine "freie" woche wurde unbehagen. Gruppe war durch die feiertage bedingt nicht und so habe ich mir zwei möglichkeiten geschaffen eben nicht alleine zu sein wenns eng wird. Zum einen hätte ich zu einer meiner beiden besten freundinen fahren können. Zum anderen hätte mein mann die zeit über bei mir geschlafen. Interessanterweise war diese veränderte wahrnehmung, was auch immer das war, nachdem ich mich der hilfe versichert und darüber gesprochen hatte, verschwunden. Hilfe zu erbitten ist für mich noch immer neuland, es vorsorglich zu tun, eine ganz neue und auch schöne erfahrung für mich. Das dies geschah, als ausnahmsweise mal keine gruppe war, hat mir mal wieder klar gemacht, auf welchen verschlungenen wegen mein suchtgedächnis so unterwegs ist. Was mir nur wieder bestätigt, wie wichtig es für mich ist, immer wachsam zu bleiben.
Lieben gruss euch und eine schöne woche gewünscht Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
Zitatdann wird sein Bauch ihm zu gegebener Zeit schon das richtige Gefühl vermitteln.
was kommt heraus wenn ein nasser Alkoholiker auf sein Bauchgefühl hört?
Die Chance, irgendwann nicht mehr trinken zu müssen bzw. zu wollen.
Nur als Nasser kann man -prios- Entscheidungen zum Aufhören treffen, die auf Gefühlen(negativen) beruhen- weil eben alle Aufhörer zum Zeitpunkt des Aufhörens nass sind.
Es gab schon ein Feedback- ein Traum- in dessen Verlauf ich eine Flasche Rotwein und Bier trank.
Im Traum durchlebte ich einen gefühlten Rausch- und auch die Frustration, wieder besoffen zu sein. Keine gute "Erfahrung". Wenn Träume das Unterbewußtsein spiegeln, habe ich schlechte Gefühle und Konsequenzen zu erwarten, wenn der "Damm bricht".
die meisten Alkoholiker die ich kenne haben auf Druck von außen (Partner, Chef, Gesundheit etc.) mit saufen aufgehört. Die Entwicklung vom Verstand zum Bauchgefühl entwickelt sich IMHO erst langsam in der Trockenheit oder auch nicht.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
hi ralfi soweit ich meine ist niemand ohne einen gewissen truck troken geworden,in meiner ampulanten tera,habe ich immer lachen müssen wenn jemand sagte ich bin freiwillig hier und dieses habe ich keinem geglaubt und fast immer recht behalten.was die gründe sind ist eigentlich egal nur muß mann damit zufrieden sein.oder?trocken sein ist keine krankheit und ich brauch mich nicht zu schämen oder zu verstecken
gruß fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly: