ZitatGepostet von sissy1606 ich finde es dennoch sehr riskant, wenn doch eine reale abhängigkeit vorliegt. schließlich reicht dann ein tropfen um wieder drauf zu sein .
das gilt heutzutage als Legende. Die allermeisten Alkoholiker könnten mal ein Bier trinken, ohne daß was passiert - von ein paar Ausnahmen abgesehen, vielleicht. Gibt einige Beispiele von Leuten, die es mal wissen wollten und dann aber konsequent wieder aufgehört haben.
Wenn es eben bei diesem einen Bier bleibt und keine weiteren Experimente folgen, dann geht das schon, bringt nur meist irgendwie nix ausser eben ner Erfahrung.
Die Gefahr besteht darin, daß viele dann glauben "geht doch" und der Appetit dann aber im Laufe von Wochen und Monaten des gemässigten Trinkens zunimmt, bis man sich hat mal nen richtigen Absturz verdient hat, und wenns nur fürs Durchhalten ist. Oder wenn plötzlich ne Stresssituation auftritt und die eigenen Grenzen gegen das Besäufnis nur noch Wischiwaschi sind, denn die Verharmlosung hat dann schon Methode - ein schleichender Prozess.
Ich war auch nie Alkoholiker, weil ich ja immer aufhören konnte, wenn ich nur wirklich wollte. Aber weil das Trinken halt so schön war, hab ich immer wieder mal nicht eingesehen, wozu ich denn aufhören sollte, eines geht noch, und das war dann eben schon die Basis meiner sonstigen Unzufriedenheiten. Natürlich nicht von heut auf morgen.
Ich hab mich nur mal gewundert, warum ich so alle halbe Jahre an dem Punkt war, an dem ich gedacht habe, jetzt langts aber mal wieder, und diese Phasen immer schlimmer wurden, bis ich draufgekommen bin, daß gar nicht mehr anzufangen doch das einfachste ist.
Soll jetzt aber Bernhard nicht tangieren, kann er ja wirklich machen wie er will.
ein glas..? ich war nie der *ein glas*trinker. der mindestens eine flasche rotwein trinker vielleicht. ich wusste nie wann schluss ist. deswegen ist mir die vorstellung, nur ein glas trinken zu wollen fremd. ich wollte immer den rausch. ich verstehe das *erste glas* auch eher symbolisch als etwas was im kopf beginnt oder entsteht. das ganze als experiment zu betrachten ist ja nur eine gutverpackte aurede vom suchtmeister.weil 1:1 betrachtet wäre das sonst rechlich infantil. ich lese daraus das du eigendlich noch nicht abgeschlossen hast und dem alk noch allerhand abgewinnst. das ist eine denkbar schlechte vorraussetzung für eine zufriedene abstinenz. vielleicht musst du noch ein paar experimente machen ehe du das schnallst.
erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
nach einem Jahr Abstinenz waren meine Gedankengänge ähnlich wie bei dir...
...nur mit dem Unterschied, ich habe mir bewiesen, dass ich kein Alkproblem habe indem ich erstmal zwei alkfreie Biere getrunken habe.
Drei Wochen später habe ich es dann mit einem Bier versucht... klasse.... ich konnte nach diesem Bier aufhören und ich habe die nächsten Tage auch kein Verlangen gehabt erneut zu trinken...
Mensch, habe ich mich gefreut... ICH bestimmte jetzt wann ich wieviel trinke...
...der Rest ist schnell erzählt... meine gefühlte Selbstbestimmung führte mich im Laufe von einem halben Jahr in einen Rückfall... und auf einmal merkte ich, dass ich schlimmer trank als zuvor.... ich war ganz unten angekommen...
Heute bin ich trockene Alkoholikerin... und ich sehe es nicht als Makel an... sondern als Chance... eine Chance, durch die ich in den letzten vier Jahren intensiv das erleben durfte, was mir mit dem Kumpel Alkohol nie möglich gewesen wäre...
Gruß
Heizer
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neues Leben kann ich nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag...
Hi guten morgen ich schreibe nur mal allgemein ich denke die ausage alkohol abhängig zu sein,ist nicht schlimm,nur ist in unserer gesellschaft,der alkohliger immer noch mit assozial-schlechter mensch-arbeitsscheu-unsauber und penner verbundendiese situation macht es schwer zuzugeben ein sollcher zu sein,auch die aussage in einer phychatrie entzogen zu haben,wirt heute noch mit nasenrümpfen beantwortet in den meisten familen wird alles tot geschwiegen DIE LEUTE ich kann diesen audruck nicht mehr hören. dies ist nur meine meinug ob ich alkoholiger bin oder nicht geht andere einen SCHEI..an
schönen tag noch fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ich hab da mal ne frage ! ist eigentlich einer von euch wirklich alkoholkrank ??? für den alkoholkranken kann ja schon ein mon cheri zum verhängnis werden ! oder habt ihr nur allgemein ein problem mit dem alkohol "normal" umzugehen ? damit meine ich , ists bei euch damit getan einfach "nur" die finger von alkoholischen getränken zu lassen , oder müsst ihr auch auf alles andere achten ... zb. pralinen usw. so zu leben bis ans lebensende fände ich persönlich dann ganz schön stressig! immer auf der hut sein zu müssen usw.
ich bitte euch um ernsthaft ehrliche antworten & meinungen hierzu.
mag nichts pauschales wissen - sondern wie es bei dir persönlich ist
[ Editiert von sissy1606 am 22.02.07 10:49 ]
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!
Bei einem Experiment versuche ich, vorher schon so viele Meinungen und Auskünfte über Risiken oder mögliche Ausgang zu bekommen.
Für mich stellt sich die Frage , hätte ich im Vorfeld darüber gesprochen.
Ja, wenn es für mich wirklich ein Experiment gewesen wäre, wenn ich mir unsicher gewesen wäre über den Ausgang.
Wohl eher nicht, wenn ich mir schon sicher gewesen wäre, was hier kommt. Dann bin ich wieder in dem Schema "Ich bin ICH" und "ich muss selbst lernen? Und das versteht eh keiner" (Das Schema beherrsche ich ganz gut. )
@ Bernard: Ich frag mich, wieso hast du es jetzt reingeschrieben und nicht vor dem "Experiment" schon mal auf den Busch geklopft?
Würde mich wirklich interessieren. Ich bin auch gerade so 2 Jahre trocken. Diese Zweifel, vielleicht ging es mir nur so bescheiden und deswegen, vielleicht wenn ich mich jetzt gut fühle...
Doch da geht es mir wie dem Großen Bruder, ich hab riesigen Horror das auszuprobieren. Das ist wohl eine der wenigen Situationen, wo ich dankbar ein Schisser bin.
Einen schönen Tag noch @ all
Lg Louise
[ Editiert von Louise am 22.02.07 15:17 ]
"Der Mensch ist gerade so glücklich, wie er es nach seinem eigenen Entschluss sein will." - A. Lincoln-
"Ich habe kein gesteigertes Interesse daran, ein Alkoholiker zu sein..kann mir wahrlich angenehmeres Vorstellen...ich sträube mich gegen eine etwaige soche Vorstellung. Das akzeptiere ich so nicht."
Cool.
Erster Schritt und Grundvoraussetzung: Krankheitseinsicht.
Du gehst nach dem Motto vor, ... dass nicht sein kann, was nicht sein darf (soll bzw du nicht willst/akzeptierst).
Um deinen Standpunkt wirklich sicher zu bestimmen, musst du schon noch ein paar Bier mehr trinken - nach deiner Definition wenigstens. Am besten vielleicht mal einen Vollrausch ausprobieren...
Bei der Lösung deines Problems gibt es zwei Varianten: a) du bist kein Alkoholiker - prima, dann kannst du das mit dem Bier wiederholen und noch ein bischen an dir arbeiten, bis es so wird. b) du bist einer. Da du das nicht akzeptierst, muss du das mit dem Bier halt wiederholen, bis du soweit bist, dass du es akzeptieren MUSST.
Wie du es auch drehst und wendest, mit deiner Einstellung musst du einfach weitersaufen.
Wenn einer heute neu ins Board kommt und so argumentiert, wie du es tust, dann ist das klar.
Was ich nicht verstehe ist, dass du über 2 Jahre hier im Forum liest und mitredest und trotzdem noch einen solchen Unsinn von dir gibst.
Aber Lernfähigkeit und Intelligenz korrelieren halt nicht immer.
Mir haben die vielen und immer fast deckungsgleichen Geschichten hier verdeutlicht, wie brandgefährlich die ganze Sache ist. Und dass es völlig unerheblich ist, ob man jetz noch ein bischen weiter weg davon war (ist), Alkoholiker zu sein, ganz dicht davor, gerade noch so "nur" Mißbräuchler oder gerade eben doch schon ein ganz "bischen" Alkoholiker.
Im Gegenteil zu deiner Argumentation ist es doch viel besser, wenn man aufhört, kurz bevor man süchtig ist. Da ist es noch etwas leichter.
Das ist doch kein Grund, weiter zu trinken. Mann, mann, mann. "Ich bin gerade noch nicht süchtig. Was für ein Glück. Ich darf noch trinken." Krank, krank, krank.
Merkst du wirklich nicht, wie krank diese deine Denke ist? Das kann ich gar nicht glauben.
Übrigens - mir haben nicht nur die vielen Berichte der direkt Betroffenen hier geholfen, sondern ganz stark die der vielen Angehörigen. Lies doch dort mal verstärkt, wie unserereins von anderen geshen wird. Da wimmelt es nur so von "... er hat ja kein Problem..." "...er ist ja nur Mißbräuchler..." "...er hat es im Griff..."
ich meinerseits lese bei jedem Eis, bei jeder Soße, bei jedem Kuchen ..., eigentlich bei allem was ich kaufe die Inhaltsstoffe. In Deutschland steht aber nicht überall Alkohol drauf, wo auch welcher drin ist (weiß nicht genau bei Aroma oder Konservierung muss es immer noch nicht ausgezeichnet sein). Wenn ich durch den Geschmack den Verdacht habe, dass Alkohol drin ist, dann spucke ich es (möglichst diskret) aus. Ich esse keinen Kefir und trinke kein Malzbier, Milchschnitten, Kinderpingui und das andere Dingens gibt es bei mir nicht. Im Lokal frage ich bei jeder Soße, ob Alkohol verwendet wurde.
Was soll daran so schlimm sein. Ich muss nur Alkohol meiden, sonst darf ich alles. Ein Zuckerkranker, Laktoseallergiker ... hat viel mehr Einschränkungen.
Ich hatte am Anfang meiner Trockenheit Milchschnitte und Kefir gegessen und Malzbier getrunken. Bis zu dem Moment als ich erfahren habe, dass darin Alkohol ist. Ich habe dadurch keinen Rückfall erlitten. Aber ich bin nicht bereit mir bewußt Alkohol zu zu führen. Ich möchte dieses Risiko nicht eingehen. Ich möchte meinen Mind nicht dafür öffenen, denn ich weiß nicht wie weit das Tor dann aufgeht.
btw: Kennt jemand einen garantiert und komplett alkoholfreien Malztrunk? Ich würde soooo gerne mal wieder so was trinken.
hallo Sissy, ich, Max, bin Alkoholiker, also alkoholkrank. Ich tat nie ein solches Experiment, aber ich gehe auch 'langer Jahre' zur Gruppe. Von 20 Leuten, die "mal 1 Bier" tranken (verteilt über etwa 5 Jahre, und nur solche wo ich es ganz genau weiß), wurde es bei 19 nach entweder 2 Wochen schon oder aber nach 3-4 Monaten der unkontrollierte Absturz. Daher schrieb ich auch, rein zur Sache, bei jedem Bier bitte ein Kreuzchen in den Kalender, und dann wird es entweder dabei bleiben ? oder zum Sternenhimmel, Gruß Max
Hi an alle ich bin der festen überzeugung ein rückfall geschiet schon lang vorher im kopf: bei einem unbewußten alkohol genuß passiert dann nichts.denn wenn ich nur lebensmittel essen oder trinken könnte da bleibt nicht mehr viel übrig ,in vielen lebensmitteln ist alc,jedoch nicht soviel,daß es süchtig macht
schönen tag fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
zitat : in vielen lebensmitteln ist alc,jedoch nicht soviel,daß es süchtig macht
aber für einen süchtigen kanns reichen um nen rückfall zu bekommen
ich denk mir es gibt zwei arten von abhängigkeiten : physisch & psychisch . & wenn der körper schon morgens danach schreit ists echt zu spät .
ihr dürft mich gern verbessern , falls ich falsch liege! denn ich bin nicht persönlich alkoholikerin - ich bin co
deshalb auch meine fragen ums ein wenig zu verstehen .
nachtrag ein klein wenig kann ichs ja nachvollziehen , da ich ein qualmsöckchen bin ... ich glaub, ich kann auch für nichts garantieren - wenn mir jemand die kippen wegnehmen würde. ich könnte ja auch einfach willentlich die kippen sein lassen ... usw. aber .... es fällt auch schwer , wenn das fleisch dann schwach wird ...
[ Editiert von sissy1606 am 22.02.07 12:10 ]
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!
Die Zufriedenheit, sich nicht weggeschossen zu haben, war immer präsent...trotzdem hätte ich gerne mal mit Freunden angestossen- gebe ich zu .
Eine Aussage eines Freundes machte mich schon nachdenklich- es ging um eine andere Person: "Der Xy darf ja jetzt nicht mehr feiern".
Damit waren ganz klar unsere Kneipen und Discobesuche von früher gemeint- die angesprochene Person ist Alkoholiker und seitdem abstinent.
Ich ertappte mich dabei, das ich das Feiern und die Ausgelassenheit unter Biereinfluss vermisse.
Allerdings war ich jedes mal innerhalb der letzten 2 Jahre froh am nächsten Tag, nicht getrunken zu haben . Spätestens, wenn ich mit verkaterten Freunden telefonierte.
Uli- das genau meinte ich mit ereifern- Du schreibst Dich ganz schön in Rage- und nimmst sogar Wörter wie "nicht-intelligent" in den Mund und ähnliche in meinen Augen vorwurfsvolle Aussagen wie "Dummheit"...oder Sinngemäßes .
Wenn Du so kompetent bist, dann wundert mich, dass Du einen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Alkoholmißbrauch konstruierst.
Meiner Meinung nach hat die Sucht Nix mit Intelligenz zu tun.
Dies nur nebenbei- jeder darf ja seine Sicht schildern, wie er möchte- ob´s angenommen wird, ist eine andere Frage.
Die unterschiedlichen Gemütszustände spitzten sich auf Rosenmontag zu- die letzten 2 Jahre waren relativ entspannt...manchmal weniger.. ein Auf und Ab eben und immer mit der Angst/Ungewißheit verbunden,krank zu sein zu können.
Einen Rückfall vorzubereiten ist mir zu anstrengend- wenn ich trinken möchte, gehe ich zum Supermarkt, der liegt nämlich gleich um die Ecke.
Das habe ich aber heute nicht vor...weil ich die Hosen ganz schön voll habe...muss ich jetzt mal feststellen.
Einige Kommentare waren schon sehr eindringlich. Ich muss jetzt erstmal nachdenken.
ich habs schon mal woanders erwähnt ... hab ich doch mit dem "alten freundeskreis" zusammengehockt ... & in spitzenzeiten hab ich schon 20.30 uhr mit mir allein zugebracht , da niemand mehr ansprechbar war !!! wo blieb denn da der spass ???
das vermisse ich gewiß nicht !!!
außerdem kamen mir alle reichlich oberflächlich vor, immer wieder die gleichen doofen witze & die selben blödeleien . mal ein intensives gespräch über alles mögliche was einen so im alltag beschäftigt war schlicht unmöglich! & ich glaube auch nicht erwünscht! sie wollten doch abschalten , im warsten sinne des wortes.
am ende muß ich feststellen - sie haben mich nicht gekannt & ich konnte sie nicht wirklich kennengelernen , obwohl wir viele jahrelang die wochenenden/ freizeit gemeinsam verbrachten.
also mal ehrlich , wie könnte ich sie jetzt vermissen - die ich doch nie kannte & wie könnte ich spass vermissen den ich eh nie als solchen empfand darauf andere menschen dabei zu beobachten, wie sie sich mutwillig nen genickschuß verpassen, verzichte ich liebend gerne - denn mit "spass haben" hatte das in meinen augen rein garnichts mehr zu tun!!!
ich bin nach wie vor froh , meinen ex mitsamt diesem freundeskreis für mich in die tonne gehauen zu haben & ich vermisse rein garnichts davon. nicht mal eine minute !!!
[ Editiert von sissy1606 am 22.02.07 13:26 ]
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!