..jo...meine erste alkoholtechnische Behandlung war 1989 nach einem Führerscheinverlust im Vollbrand (2,7). Nannte sich Motivationstherapie, Dauer : 3 Wochen.... Der jugendlich schlaksige Therapeut, wirkte schon damals auf Anhieb sympathisch und engagiert auf mich..auch kann ich mich erinnern, daß wir "gut" zusammenarbeiten konnten, obwohl ich wohl alles in Frage gestellt hab, was er uns erzählte...und bei mir wäre ja alles ganz anders..und abhängig werde ich nicht..laber, laber..ihr kennt das ja..
So wie ich -erfolgreich- an meiner Alkoholkarriere bastelte, ging er den anderen Weg..(psychologischer Leiter, Dr. phil., diverse Publikationen)und unsere Wege haben sich immer wieder gekreuzt..und wie ich ganz unter war, war er ganz oben..als Geschäftsführer des Klinikverbandes (TVO) "an der ich 2 x LZT gemacht habe und als Vorstand einer AG, die Kliniken betreibt! Unabhängig von meinem Fortschritten, pflegen wir so alle 6 Monate einen sehr persönlichen Austausch mit diversen Inhalten.. Im Mai findet an der Klinik ein SELBSTHILFETAG statt, an der sich die verschiedenen SHgs in etwas intensiverer Form vorstellen, als die dort wöchentlich stattfindenden Infoabende! Mein Vorschlag die über diversen Online-Angebote in komprimierter Form zu berichten, wurde angenommen. Umfasst neben SAUFNIX andere Foren, die Angebote der DHS, und ja, auch den AA-chat..usw. Tut mir ganz gut..., da ich ja die Mitarbeit und den Besuch in meiner SHG eingeschränkt habe. Nach nun zweijähriger problemloser Abstinenz und Lebensführung (wird ja einigen nicht verborgen geblieben sein, daß ich mich in nun 2 jährigem "HONEYMOON" befinde:slyschadet ein bißchen focussieren und zoomen sicherlich nicht! Wachsamkeit lässt nach, wissen wir ja alle!! Vor allen Dingen weil ich in letzter Zeit häufiger als sonst von bestimmten Situationen getriggert werde..was aber eigentlich mehr eine positiven Effekt hat..im Sinne von : ach gugg..nen paar Bahnen in den Synapsen sind ja immer noch sehr aktiv!" Für jeden ergänzenden Link oder >Tipp, bezüglich Onlineangeboten, sag ich schon mal danke!!
und dann gabs da noch ein anderes Angebot..bezüglich der Arbeit mit "jüngeren" Abhängigen, die durch ihre Sprache UND ihr (aufgesetztes) Verhalten, nicht sooo unbedingt in gewachsenen Strukturen von vorhandenen SHGs passen.. weil er meinte, daß ich diese etwas martialische Sprache und Gestik aus dem effeff beherrsche...und so eine etwas andere Respektsebene herstellen könnte, um erstmal den Grundzugang zu kriegen...Tu ich auch (noch!)beherrschen( halloooo alte Reeperbahnzeiten:hallo1..aber das mir glaub ich ne Nummer zu hart....schmeichelt mir aber natürlich, daß er sagt : " Da könnten Sie sich einbringen"!!
schaun mer ma..
LG Uwe ______________________________________ "Jaaa, aber du siehst nicht aus wie jemand der 2000 $ kassiert....!"
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Heizer und ich haben letzte Woche bei einem Treffen der Selbsthilfegruppe hier in Hannover Saufnix als Forum und a-connect als Chat vorgestellt. Waren online und so eine kurze Sequenz in einem Chat machte sich gut, haben die Leute was zu schauen Da bietes sich www.a-connect.de an, weil immer Leute im Chat sind (mal unabhängig von den informativen Seiten). Viel Spaß und Gruß Bärbel
Beamer am Laptop angeschlossen, so hat´ ich nen großes Bild an der wand und bin durch dieses und andere Boards gescrollt, nen Laserpointer..nen eigenen Raum( "Arbeitsgruppe: Chatrooms"...:mauer mit ausreichend Platz..alles gut..
Reaktionen: "Chatrooms...aha, kenn ich , hier gehts um Internetsüchtige kiddies...!!!!!".....
..jo Baby, jo Baby, jo..........
:" internet..nun gugg, hier machen die SHG´s ihr Layout..für diesen www.Kram.."
..ja ne is klar Biene..
hab aber dann doch noch paar Multiplikatoren erwischt( Gruppenleiter und leute die in der Prävention tätig sind)..
waren angenehm überrascht...über die Vielfalt der Themen, den geballten "Sachverstand" und die Vielzahl der Beiträge.. werde das im Juni in der bundesweiten Suchtwoche fortsetzen....
LG Uwe ________________________________________ "Wer schießen will soll schießen und nicht quatschen!!"
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jo, nachdem ich dann demnächst im Rahmen der bundesweiten Suchtwoche die versch. Onlineportale bei einer Veranstaltung im Lübecker Rathaus vorstellen werde, gibts ausserdem noch wat neues... Der Leiter der Fachklinik Holstein(====>KLICK MICH) sprach mich an, ob ich mich nicht einbringen würde.. Es geht um "jugendliche" Alkoholiker, die schon im Alter von 25, 30 ihr Lebenskonsumquantum hinter sich haben und so schon relativ früh den -für die Abstinenz erforderlichen-Leidensdruck aufgebaut haben. Dieses Klientel wird von den vorhandenen SHG´s meist nicht erreicht...wisst ihr alle..in den meisten Gruppen sitzen langjährig abstinente mit langweiligen Klamotten und "anderen" Lebensinhalten......es geht nun darum für diese Jungs und Deerns durch Sprache UND Inhalte eine SHG erlebbar zu machen.Ausserdem sind "diese" durch gewisses "Verhalten" (Neigung zu Gewalttätigkeiten im Rausch etc) nicht unbedingt kompatibel für einen 65 jährigen Blaukreuzler.. ausserdem gibts fast immer Beikonsum von Drogen aller Art!!! Ich bin jetzt dabei -in aller Ruhe- ein Konzept mit Inhalten, Form, Zielgruppe etc. zu erstellen und das dann gemeinsam mit der Klinikleitung zu besprechen!! Support gibts in Form von Räumlichkeiten und Hilfe aller Art.. Auch soll ich mir Konzepte im Osten unseres Landes(also die 5 neuen Länder) angucken, die schon so eine Struktur aufgebaut haben, weil sie nicht auf langjährig vorhandenen Gruppen (wie AA, Guttempler, Blaukreuz)aufgebaut haben, sodern relativ unbedarft SHG´s geschaffen haben ohne diesen puristischen Beigeschmack... Würde auch aus paar Töpfen Fahrtkostenzuschuss geben usw. Das ganze ist langfristig angelegt und soll fester Bestandteil der Lübecker SHG werden! Nötig wäre dazu evtl. ein Suchtkrankenhelfer-Lehrgang. Lt. Aussage des Klinileiters DR. C. Veltrup, der mich seit 1989 kennt, damit ich "ihn" hab, die Inhalte seien für mich nicht relevant, da bereits "vorhanden"!!Coole Aussage..
schaun mer ma------
LG Uwe _______________________________________________ "Die Sporen waren zu laut!!"
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auch wenn wir in der Vergangenheit nicht immer ins gleiche Horn (sorry Werner ;-)) bliesen, möchte ich Dir meinen Respekt zollen, für Dein Engagement in der Suchthilfe.
Auch bei uns (AA) ist es schon längere Zeit Thema, wie man die Jugendlichen erreichen kann.
So sind auch wir bei den, von Dir erwähnten, Suchtwochen vertreten und auch in der örtlichen KISS (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland) nehmen wir regelmäßig an Infoveranstaltungen teil. Unsere Öffentlichkeitsarbeiter besuchen auch Schulen und es ist zum Teil erschreckend, was diese von den Erfahrungen von 10 – 12-jährigen berichten.
Meiner Ansicht nach liegt das größte Problem darin:
ZitatGepostet von F10 2
Es geht um "jugendliche" Alkoholiker, die schon im Alter von 25, 30 ihr Lebenskonsumquantum hinter sich haben und so schon relativ früh den -für die Abstinenz erforderlichen-Leidensdruck aufgebaut haben.
Ich glaube nicht, dass ein 25-jähriger auf sein bisheriges Leben zurückblickt und dieses als gescheitert ansieht. In den seltensten Fällen wird es eine zerstörte Familie (nicht die Herkunftsfamilie), berufliches Scheitern oder langfristige Beziehungsprobleme geben. Sicherlich ganz schwierig, so jemandem zur Einsicht zu verhelfen, dass nur dauerhafte Abstinenz Erfolg verspricht. Daher wünsche ich Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen, bei Deinem Vorhaben.
Ach ja:
ZitatGepostet von F10 2
Dieses Klientel wird von den vorhandenen SHG´s meist nicht erreicht...wisst ihr alle..in den meisten Gruppen sitzen langjährig abstinente mit langweiligen Klamotten und "anderen" Lebensinhalten......
Das ist mir zu pauschal. SHGs sind so verschieden, wie die Menschen in ihr. Nicht nur die unterschiedlichen Organisationen unterscheiden sich, sondern auch die Gruppen innerhalb einer Organisation. So besuchen unsere SHG regelmäßig Mitglieder von NA (Narcotics Anonymous), die idR. recht jung und mehrfachabhängig sind. Und diese fühlen sich, nach eigenem Bekunden, gut aufgehoben. Trotzdem besuchen sie eben auch die NA-Meetings (die viel seltener und nicht so verbreitet sind), um „ihre“ speziellen Themen besprechen zu können.
Es geht um "jugendliche" Alkoholiker, die schon im Alter von 25, 30 ihr Lebenskonsumquantum hinter sich haben und so schon relativ früh den -für die Abstinenz erforderlichen-Leidensdruck aufgebaut haben.
Ich glaube nicht, dass ein 25-jähriger auf sein bisheriges Leben zurückblickt und dieses als gescheitert ansieht.
Das glaube ich sehr wohl, weil mein Leben mit 25 genau so für mich aussah. Und ich war weiß Gott nicht der einzige.
Mit den Leuten am Tisch hatte ich gemeinsam, dass wir alle nicht mehr saufen wollten, das wars auch schon. Es war nicht einfach, einen "roten Faden" aufzunehmen, denn die meisten hatten erst in meinem heutigen Alter aufgehört zu saufen und wir sprachen über grundverschieden Dinge, wenn es um den Lebensalltag und dessen Bewältigung ging.
Interessanterweise haben mir damals Leute geholfen, die in meinem heutigen Alter waren und "meine Sprache" sprachen, das waren richtige Schaumschläger. Erst Jahre später habe ich erfahren, dass die nie richtig trocken waren und es auch nie mehr geworden sind.
Es gibt ja kein Patentrezept dafür, wie junge Menschen erreicht werden können. Aber Nixtun ist das sicherste Rezept dafür, überhaupt niemand zu erreichen
Ich wünsche allen, die helfen wollen, das nötige "Händchen" und ganz viel Power, denn Suchthilfe ist ein schwieriges Geschäft - "Helfen wollen" ist nicht gleichbedeutend mit "Helfen können".
Einen schönen Tag Euch allen und wers braucht auch g24h
es geht eigentlich darum, ein bestimmtes Klientel mit ihrem nassen Denken und Verhalten da abzuholen, wo sonst keiner hinkommt.. Gewisse Überschneidungen im Konsummuster und nette kleine "Anekdötchen" über irgendwelche Drogenräusche sind da nur hilfreich..auch behersch ich sowohl die martialische Körpersprache und die syntax einiger Kandidaten aus dem effeff und kann dann entsprechend kontern..Ich muss also eine Respektebene erzeugen, die auf "nassen" Werten basiert und (NOCH) ganz andere Inhalte als Konsequenz, Abgrenzung,Stabilität usw. und kann mir zur Not mit Darten,Pokern,Black Jack, Billard,Snooker, Craps, Armdrücken oder ähnlichem Unsinn zumindest mal ein offenes Ohr erkaufen..Auch weiß ich immer noch wie man Rezepte fälscht oder SPEED kocht..:sprachlosas alles mal selbst gemacht zu haben halt ich für immens wichtig Diese Authenzität ist der Schlüssel...umdrehen müssen die ihn ja eh selbst.... Das das nicht einfach ist, weiß ich wohl..hohe Fluktuation etc....alles kein Thema...und sicherlich ne ganze Menge: Learning by doing ..sowie die Unterstützung einer Klinik im Rücken und einem Netzwerk..bestehend aus Sozialarbeitern und den Inhalten wie Antiagressionstraining etc......
is ja auch erst im frühstadium der Planung..
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Am WE war ich auf dem ersten von insgesamt 5 We für den
Suchtkrankenhelfer - Lehrgang
war recht interessant ...ging jedoch noch nicht ins eingemachte...Seminarleiter hab ich erfahren und sicher erlebt.. Ging zuerst nur um die Vorstellung und (eigene) Ziele und Vorhaben!! Teilnehmer : 21 / 12 "Betroffene" 9 nicht "Betroffene"..die durch Arbeit in einer Suchtklinik/ Begegnungstätte/Obdachlosenheim mehr erfahren wollten über Sucht und deren Struktur und Dynamik.
Freu mich auf die weiteren Module...
Ab Februar läuft dann paralell eine von mir geleitete "freie" SHG in einer Suchtklinik für Exessivschlucker, durchgefeierte, desozialisierte,polytoxe, aggressive, selbstgefällige, uneinsichtige "Dröhnbüttel" im noch jugendlichen Alter..
...für die ich im Rahmen des Projekts vielerlei Unterstützung und Support bekomme..
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Ich starte kommenden Mai mit der Ausbildung zur 'Ehrenamtlichen blv. Mitarbeiterin'.
Diese Schulung dauert zwei Jahre und beeinhaltet Pro Jahr jeweils 5 Wochendseminare, also jeweils ein Block.
U.A. sind angesprochene Themengebiete innerhalb des ersten Blocks:
- Motivation zum Suchthelfer - Ziele, Methoden, Grenzen - Aufgabe: Beratungstelle Gespräch - Struktur und Aufbau der Suchtkrankenhilfe - Grundlagen der menschlichen Kommikation - Grundlagen der Gruppendynamik - Gruppen leiten - Übungen zum Gruppenleiten - Macht-Ohnmacht - Krisensituationen.
Ziemlich prickelnd das, wie ich finde, geleitet von DozentInnen/ausgebildete TherapeutInnen, die den richtigen Ton und Nerv finden, wie ich vom Hörensagen weiss.
Ab Februar läuft dann paralell eine von mir geleitete "freie" SHG in einer Suchtklinik für Exessivschlucker, durchgefeierte, desozialisierte,polytoxe, aggressive, selbstgefällige, uneinsichtige "Dröhnbüttel" im noch jugendlichen Alter..
...für die ich im Rahmen des Projekts vielerlei Unterstützung und Support bekomme..
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..läuft eben nicht...Zeitverzögerungen sind bei meinen (miesen) Zeitmanagment unvermeidbar....
AAAABER...mir fehlt -und das schieb ich als grund vor mir her - ein plakativer Name für mein Projekt....
Der Vorschlag " BUDDELBROOKS" ist noch zu 5 % in der Wertung, hat zwar hanseatischen Bezug..aber so als neue freie SHG,,
abstiNUN...ist auch in der engeren Auswahl...
aber vll. fällt euch was ein..Zielgruppe. junge und jugendliche Erwachsene (ca 30 jahre u. jünger) mit polytoxen Konsum und exessiven Konsummustern... Aussage: Abstinenz macht Spass...
Ein Bekannter hatte mit : AL(alkohol)FRE(frei)DA(dabei) durch ein Akronym einen Geistesblitz...und hat sein eigenes Projekt so genannt..
lasst euer Brain stormen..büdde.. :
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@f10_2, ich wollte letztens schonmal nachfragen, was aus diesem projekt geworden ist. ist ja schön zu hören, daß es weiterläuft. mein spontaner einfall ist flydry.