Denke auch Du hast Dein Möglichstes getan. Dein "Gefühlschaos" kann ich total verstehen, diese Traurigkeit,Wut,Machtlosigkeit, Hilfslosigkeit....
Mir geht es mit einem guten Freund ähnlich und auch ich denke, warum erreiche ich ihn nicht(?),wie stark ist doch Sucht und ich lerne jeden Tag wachsam/achtsam mit mir umzugehen. Und was meinen Freund betrifft, so weiß und will er ja , aber er kann nicht, die Sucht ist noch zu stark, auch hat er seinen Tiefpunkt nach 2 LZT noch nicht erreicht. Jetzt steht seine Ehe nach 33 Jahren vor dem Aus.Und mir bleibt nur täglich "an der Substanz zu kratzen",meine Bereitschaft zu signalisiern und "Hilfestellung" zu geben. Meine Gefühle fahren Achterbahn und ich lasse sie zu wie sie halt kommen,positive,neutrale oder eben negative.denn sie zeigen mir das ich sie noch "alle habe", hätte auch anders kommen können.
Liebe Grüße
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
hast Du Deiner Schwester mal gesagt, wie DU DICH fühlst dabei? Dass Du ihr zur Seite stehen MÖCHTEST, sie aber das nicht zulässt? Dass DU dabei auch Wut und Hilflosigkeit IHR UND Deinem Neffen gegenüber empfindest? Dass Du vielleicht zuerst über Dich und Deine Gefühle in der Situation gegenüber sprichst? Und dann ihr über Eure EUCH gegenüber? Vielleicht wirkst Du mit Deiner langen Erfahrung auf sie übermächtig und sie sich nicht unterstützt sondern noch kleiner, als sie sich eh schon fühlt mit diesem Päckchen? Also das sind halt nur so ein paar Fragen, die mir eingefallen sind
genau solche Gespräche habe ich auch schon versucht, der Schuss ging aber gehörig nach hinten los. Mir wurde damals, als ich MEINE Gefühle bei der ganzen Geschichte ansprach, purer Egoismus vorgeworfen
Gibt kaum etwas, was ich nicht schon probiert hätte. Bis jetzt alles zwecklos. Das muss ich akzeptieren, leicht fällt es mir nicht.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Heute war die Verhandlung meines Neffen. Er hat 2 Jahre bekommen, die U-Haft wird angerechnet. Traurig das alles
Er hat nun die Möglichkeit sich einen Therapieplatz zu suchen. Nach erfolgreicher Therapie kann ihm der Rest der Strafe erlassen werden. Therapie statt Strafe, kenne ich aus meiner LZT, die Erfolgsquote war sehr, sehr gering.
Ich hoffe von Herzen, dass er diese Chance für sich nutzen kann
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ZitatGepostet von RdTina Heute war die Verhandlung meines Neffen. Er hat 2 Jahre bekommen, die U-Haft wird angerechnet. Traurig das alles
Er hat nun die Möglichkeit sich einen Therapieplatz zu suchen. Nach erfolgreicher Therapie kann ihm der Rest der Strafe erlassen werden. Therapie statt Strafe, kenne ich aus meiner LZT, die Erfolgsquote war sehr, sehr gering.
Ich hoffe von Herzen, dass er diese Chance für sich nutzen kann
Kenne ich aus den LZT, Therapie statt Strafe. Viele Erfolge waren leider nicht zu verzeichnen. Manche haben es danach noch mal auf die Anklagebank geschafft und noch ne Therapie gemacht. Ich wünsche Dir viel Kraft, liebe Tina,das es dich nicht zu stark belastet
Der Tod gehört zum Leben dazu, wie die Geburt. Und wann was ist, weiß kein Mensch genau.
Mein bester Freund in der Therapie hatte auch "Therapie statt Strafe". Bei ihm war das entweder 1 Jahr Knast oder 1/2 Jahr lang therapieren lassen. Ich war damals was Rückfälle angeht recht gutgläubig und auch recht blauäugig. Ich hätte während der ganzen Zeit meine Hand ins Feuer gelegt daß er es danach packt und trocken bleibt. Nach 4 Wochen aus der Käseglocke hing er wieder an der Flasche. Seine damalige Freundin hat zig Mal während dieser Zeit betont, im Falle eines Rückfalls würde sie sich von ihm trennen. Dieser Vorsatz hat ganze 6 Wochen gehalten. Ich habe nie wieder was von den Beiden gehört. Wollte ich auch nicht.
Ich persönlich finde diese Methode recht zweifelhaft. Bei eben diesem Fall wurde mir klar, er hat sich einfach nur die für ihn am bequemsten Weg entschieden. Kapiert hat er gar nichts.
Ich wünsche Dir und der ganzen Verwantschaft das Dein Neffe dies als Chance sieht und sie auch nutzt! Auch wenn die Rückfallquote hoch ist, es giebt aber auch Diejenigen die es schaffen Du weist ja selber wie bei allen anderen süchtigen muss der Entschluss sein Leben zu ändern von Einem selbst kommen, ich meine damit das Du dich jetzt nicht zusehr damit belastest. Wie schon gesagt ich hoffe das er seine Chance nutzt und DIR das Du viele liebe Leute um Dich hast die Dir Kraft geben und Dich unterstützen neben den "Foris" natührlich!
LG Flecki.
Lächele den Tag an, vieleicht lächelt er zurück.:zwinker1:
Seit einigen Wochen ist mein Neffe nun in Therapie und zwar HIER
Hat jemand Erfahrung mit dieser Einrichtung?
Es geht ihm wohl recht gut dort und er hat sich körperlich einigermaßen erholt. Besuchen konnte ich ihn leider noch nicht Nun hoffen wir alle, das er durchhältund es nicht nur als Knastersatz sieht und das (hoffentlich) Erlernte für sich umsetzen kann.
LG, Tina
[ Editiert von RdTina am 22.09.09 15:10 ]
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern