Ihr Lieben,
in den nächsten 3 Wochen werden meine Suchtberaterin und ich den Sozialbericht für den Antrag einer LZT beantragen.

Gestern Abend erzählte ich es nochmal meinem Mann und er - genau wie ich auch - fragen uns, wofür diese überhaupt ist und ob sie nötig ist? Ich selber habe auch ein bissel Angst, einfach belächelt zu werden, da ich ja nun keine - weiss nicht wie ich es ausdrücken soll - eben Angst habe das gefragt wird, was ich denn dort wolle, dass mein Alkoholismus ja gar nicht so schlimm sein . Weiss nicht ob ich es richtig rüber bringe.

Wir (mein Mann und ich) denken, dass die LZT dafür da ist, dass ich trocken werde. Dann kommen uns aber dann die Gedanken, dass ich ja nun schon 67 Tage trocken bin und es somit auch alleine schaffen kann. Er meint, dass nach so langer Zeit das Schlimmste doch vorbei wäre, wie eben beim Rauchen aufhören und die Klinik lediglich dafür da ist, dass ich ausser Reichweite von Alkohol bin.

Mögt ihr mir Erklären für was eine LZT da ist und wie ich meinem Mann erklären kann, wieso diese denn evtl. nötig ist, obwohl ich es "scheinbar" auch ohne schaffe? Was ich hier schon oft gelesen habe ist, dass es nicht reicht den Alkohol weg zu lassen, sonder ich mein Leben verändern muss. Ist dies das Ziel einer LZT? Dieses Ziel haben aber doch auch reine Psychotherapeutische Kliniken ohne Suchtschwerpunkt.

Ich glaube, wir haben da echt einen großen Denkfehler... sonst würde die Suchtberatung diesen Weg doch nicht mit mir gehen wenn er falsch wäre, oder?

Ich habe schon versucht danach zu googeln, finde aber nicht wirklich Antworten.

Ich habe einfach Angst, dass mir diese eigentlich gar nicht zusteht

Danke das ich es hier lassen darf.

LG
Claudia

[ Editiert von Claudia73 am 23.07.07 12:43 ]

Claudia73
Wir (mein Mann und ich) denken, dass die LZT dafür da ist, dass ich trocken werde. Dann kommen uns aber dann die Gedanken, dass ich ja nun schon 67 Tage trocken bin und es somit auch alleine schaffen kann. Er meint, dass nach so langer Zeit das Schlimmste doch vorbei wäre, wie eben beim Rauchen aufhören.

Nun ich war schon ein jahr trocken aber noch lange nicht abstienet
Trocken zu sein ist gut,nur damit zu leben -damit umzugehen ,war für mich zweierlei.
Auch konnte ich in meiner LZT dinge ausprobieren ,die ich mich drausen nicht getraut hätte .Ich glaube man nent es selbstwert entwikeln
Ja auch für mich die krankheit zu akzeptieren

LG FITTI

Danke fitti

Zitat

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Auch konnte ich in meiner LZT dinge ausprobieren ,die ich mich drausen nicht getraut hätte .Ich glaube man nent es selbstwert entwikeln

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Hm, ich bin ja leider nicht so Klinikunerfahren. Hatte ja schon 2 stationäre Aufenthalte und einen Tagesklinischen. Allerdings waren es Aufenthalte zum stabilisieren.

Das ist mein Problem, ich traue mich nicht etwas auszuprobieren. Ich habe dann Angst, dass die Menschen denken könnten, dass ich wirklich so bin .

Beispiel: Ich habe hier on Board vorhin etwas gelesen, wo ich eigentlich mit richtiger Enttäuschung und Fassungslosigkeit reagieren wollen würde, traue mich aber nicht aus Angst, dass ich kein Recht dazu habe und ich böse Antworten von Anderen erhalten könnte. So ist es eben auch in den Kliniken, dass ich mir aus Angst von Verurteilungen der Mitpatienten oder Ärzten nicht erlaube, andere Erfahrungen zu machen oder eben, weil ich mein Gegenüber mit meiner Meinung auch verletzen könnte.

In mir drin denke ich schon, dass ich jetzt aus einem Klinikaufenthalt profitieren könnte, da ich heute nicht mehr aus einer Akutkrise dorthin gehen würde und somit auch an mir Arbeiten.

Sorry, ist bestimmt alles ein bischen wirr .

Nochmal danke

Hallo Claudia,
Ein Alkoholiker ist nicht so geworden weil er einfach nur so zuviel trinkt, sondern er hat in der Regel gelernt mit Alkohol andere Probleme in seinem Leben zu unterdrücken bzw.zu verdrängen.
In der LZ soll man dann tief in sich reinschaun und versuchen seine "Trinkanlässe"zu verstehen.
Nur wer weiss warum er es nicht ohne Rauschmittel sein altes Leben ertragen konnte kann auch in der Zukunft ohne (Über)leben!!!
Ich glaube wer offen in eine LZ,ob Ambulant oder Stationär geht wird auf jeden Fall mit mehr Lebensmut zurückkehren.
Es kann nicht schaden wenn Du Dich darauf einlässt. Mir persönlich hat es sehr,sehr viel geholfen.
Ich habe da ganz neue Wege kennengelernt wie man ohne Rauschmittel auch seine Probs lösen kann.
Das Dein Mann sagt es geht bestimmt auch ohne LZ ist klar.
Erstens denke ich kennt er sich mit sowas ja nicht aus,und zweitens biste ja bei Stationärer ein paar Monate weg.
Da kommt Verlustangst auf. Kann man ja verstehen.
Du kommst ja auch als anderer Mensch von dort zurück.
Glaube mir!!!Aber das meine ich positiv!!!

nun ja, letztendlich ist es ja Deine Entscheidung.
Wenn Du genauer wissen willst was so in einer Langzeit abgeht rede am besten mit jemand dr es Erfolgreich hinter sich gebracht hat.Bloß nicht mit jemand der schon einige hinter sich hat und immer noch nass ist.
Der sagt natürlich das ist alles kappes.
Ich sage Dir das ist kein kappes,sondern eine Möglichkeit auf Dauer gefestigter Abstinent zu Leben.

lg burton

Claudia73Allerdings waren es Aufenthalte zum stabilisieren.

Sooo könnte man es auch nennen.
Wenn de das allein nicht schaffst komme ich nochmal mitich fand es gut und manchmal lustig,da ich gesehen habe was der mensch sich drehen und wenden kann.
Aber nun sag mal wo willste es sonst ausprobieren ,man kann sich auch so nett mit den therapeuten streiten

LG FITTI

Zitat

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Aber nun sag mal wo willste es sonst ausprobieren ,man kann sich auch so nett mit den therapeuten streiten

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nee, das geht ja mal gar nicht ich bin doch auf diese angewiesen und es bringt mir wenig, wenn sie mich rausschmeissen, weil ich streite

Zitat

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Sooo könnte man es auch nennen .

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ich bin stabil in meiner instabilität . also als wirklich vorteil würde ich schon sehen, dass ich diesmal an mir arbeiten könnte. die letzten male ging es eigentlich ums reine überleben.

Zitat

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In der LZ soll man dann tief in sich reinschaun und versuchen seine "Trinkanlässe"zu verstehen.

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ok, damit kann ich etwas anfangen. mir wäre es z.b. auch wichtig traumatherapie zu machen. aber was ich nicht verstehe ist, warum es reine suchtkliniken gibt? ich mein, neben drogen gibt es doch auch essstörungen, selbstverletzungen usw. wo ist der unterschied zwischen suchttherapie und "normale" therapie?

Zitat

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Du kommst ja auch als anderer Mensch von dort zurück.
Glaube mir!!!Aber das meine ich positiv!!!

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das wünsche ich mir von herzen

Zitat

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Wenn Du genauer wissen willst was so in einer Langzeit abgeht rede am besten mit jemand dr es Erfolgreich hinter sich gebracht hat

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ich kenne leider niemanden und werde es heute abend mal in der informatins-/motivationsgruppe ansprechen, in der hoffnung das dort jemand sitzt.

danke ihr zwei

Jo, ich schließe mich Fitti an und komm auch mit.Aber da wo ich hin will dürfen leider nur Männer hin,aber für Frauen gibts 10Km auch was.

so long
P.S. bei allem ernst der Lage,ein bissl Spaß muß sein!!!oder???


so long

@ claudia
Es istt richtig das es verschiedene Fachkliniken gibt die am Ende alle auf das selbe hinauslaufen,aber es ist glaube ich besser es ein bissl zu sortieren.Das gibt mehr verbundenheit in der Therapie.

Doch,mich kennste schon mal. Und der Fitti ist ja auch da und......

lg burton

Zitat

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Jo, ich schließe mich Fitti an und komm auch mit.Aber da wo ich hin will dürfen leider nur Männer hin,aber für Frauen gibts 10Km auch was.

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ich würde euch beide ja gerne mitnehmen, allerdings dürfen in diese klinik, in die ich gerne möchte, keine männer . denn ich würde gerne nach altenkirchen

@ claudia

Altenkirchen,da hab ich mal gewohnt.(Hamm/Sieg)


witzig

Zitat

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Wenn Du genauer wissen willst was so in einer Langzeit abgeht rede am besten mit jemand dr es Erfolgreich hinter sich gebracht hat.

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Zitat

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ich kenne leider niemanden und werde es heute abend mal in der informatins-/motivationsgruppe ansprechen, in der hoffnung das dort jemand sitzt.

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Zitat

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Doch,mich kennste schon mal. Und der Fitti ist ja auch da und......

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euch spreche ich doch an

Also wenn es die hier ist:

"Die Fachklinik Altenkirchen ist eine Einrichtung der REHA FACHKLINIKEN GmbH"

klingt das doch sehr gut.
schöne gegend,modern und was ganz wichtig ist,die Zahl der Plätze ist ideal.nicht zu viel und nicht zu wenig.klingt richtig gut!!!
lg burton

ja, dass ist sie und hört sich gut an

also ist das ziel einer suchtklinik das gleiche, wie in einer psychotherapeutischen. nämlich anders mit sich, der umwelt und problemen umzugehen und hat weniger damit zu tun, vom "besten freund" weg zu sein !?

[ Editiert von Claudia73 am 23.07.07 13:47 ]

nee, das geht ja mal gar nicht ich bin doch auf diese angewiesen und es bringt mir wenig, wenn sie mich rausschmeissen, weil ich streite

Also das ist mal echt claudia,die Therapeuten wollen dir doch nicht drei monate ein ohr abkauen
Du mußt dort schon was für dich tun ,dazu gehört auch streiten,du hast doch selbst eine meinungso und die kannste doch vertreten,dehalb wirste nicht rausgeschmissen.
Ich sehe es kommen und du sitzt wie ein Mauerblümchen da ,du kannst doch auch die ampulante machen und bist jeden tag zu hause.

Fitti

Zitat

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Gepostet von Claudia73
ja, dass ist sie und hört sich gut an

also ist das ziel einer suchtklinik das gleiche, wie in einer psychotherapeutischen. nämlich anders mit sich, der umwelt und problemen umzugehen und hat weniger damit zu tun, vom "besten freund" weg zu sein !?

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GENAU SO ISSES

Fitti