Dann leg ich mal loß, die erste erinnerung an Alkohol war, als meine Oma volltrunken im Bett lag und überall leehre Schnapsflaschen herumlagen. Ist irgendwie bei mir untergegangen,denn ich habe da nie drüber nachgedacht,erst letztes Jahr ist mir das wieder eingefallen,als ich beim Arzt war zur Routineuntersuchung und der mir sagte,dass meine Leberwerte nicht in Ordnung sind. Mein Arzt meinte,ich müsse doch was merken ( druck im Oberbauch usw. ) Ich habe nichts gemerkt,ehrlich nicht. Aber ich habe von da an mehr auf meinen Körper gehört. Und ich habe gemerkt,der Doc,hat recht,mir tut wirklich alles weh. Und da habe ich erst angefangen über meinen Alkoholkonsum richtig nach zu denken. Ich bin jetzt 44 Jahre alt gworden und weiß,ich bin Alkoholikerin Ich habe versucht unter der Woche nichts mehr zu trinken,hat auch geklappt. Aber das ist doch nicht die Lösung.............
Ähhm, Du meinst nicht trinken ist keine Lösung? Was wäre für Dich denn eine Lösung?
btw: Die Toten Hosen haben ein geniales Lied für jeden Säufer: "Kein Alkohol ist auch keine Lösung" Und das Video dazu erst Ich liebe es - obwohl oder gerade weil ich trocken bin.
Ach so, ja, da hast Du recht, das ist keine Lösung.
Wenn Deine Werte schon Scheiße sind, Du bereits die Erkenntnis hast, dass Du Alkoholikerin bist... was hindert Dich aktiv dagegen zu agieren. Zum Arzt gehen, Problem besprechen, Beratung besuchen, Entzug machen, SHG besuchen, LZT machen, weiter SHG beuschen - trocken werden und bleiben?
hallo schwach, außerdem hat dich dein arzt doch sowieso schon drauf angesprochen? schämen brauchst du dich vor einem arzt nicht, das ist dem doch egal. es geht ausschließlich um dich.
Alkoholismus ist definitiv eine Krankheit!! Nicht weil die WHO das so meint, sondern weil ich auch beim allerbesten Willen nicht in der Lage war, den Alk dauerhaft zu lassen. Nein, die Abstände wurden kürzer, die Fehltage öfter, usw. Und dieses bei vollem Bewusstsein was ich mir da antue. Erst die bedingungslose Kapitulation hat mich in die Lage versetzt, dauerhaft ohne Alk zu leben, und alles das nachzuholen an innerer Entwicklung, was mit Alk gar nicht gegangen wäre. Zum Schluss war ich total isoliert, inmitten von friedlichen Menschen, Horror!!
wenn du einfach weiter hier liest, und vor allem schreibst, dann wird es heller werden für dich. Grüßle Max
Wie fitti schon schreibt: Alkoholismus ist eine Krankheit.
An wen wendest Du Dich mit einem kaputten Auto? Wer repariert den Fernseher, die Wasserleitung, den Telefonanschluss?
Und wohin gehst Du mit einer lebensgefährlichen Krankheit?
Alternativ bist Du sicher auch bei einer Suchtberatungsstelle gut aufgehoben. Dein Anliegen wird dort auch anonym behandelt.
Schreib doch etwas über Dich, Deine Fragen können so sicher gezielter beantwortet werden.
Wenn Deine Hemmschwelle zum/zur Fachmann/-frau noch zu hoch ist, bist Du natürlich hier bei saufnix erst mal gut aufgehoben. Schau Dich ruhig um, lies die Beiträge und stelle Deine Fragen ...den ersten und wichtigsten Schritt hast Du bereits gemacht .
Ich drück Dir die Daumen!
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!