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Saufnix  
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Dieses Thema hat 130 Antworten
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 Nass und Trocken
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Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

01.11.2007 13:45
#16 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von minitiger2

Ich bin in den letzten Jahren durch Zufall oder Glück an ein paar ziemlich erfahrene Suchttherapeuten hingelaufen, als ich ein paar andere Baustellen bearbeiten wollte.

Durch die Bank die Meinung, daß es eine Zeit "nach der Sucht" gibt. Mein Hauptsponsor vetrat sogar die Auffassung, daß nix die Möglichkeit des Herauswachsens aus der Sucht so sehr beschränkt, wie die Tatsache, daß ehemalige Abhängige das Kommando übernommen haben und das Modell der lebenslangen Erkrankung bis in die therapeutischen Einrichtungen durchgesetzt haben.
Ein sich selbst erhaltendes System, das nur einem Zweck dient, nämlich den Gruppen den Bestand zu sichern und manchen Leute ne Lebensaufgabe zu geben.:



Mir hat die Auseinandersetzung mit dem systemischen Denken geholfen, mich selbst zu verstehen. Und zwar u.a., indem es mich frei gemacht hat von psycholgischen Lehrsätzen, die einfach nicht allen Menschen gerecht werden können. Die Maßstäbe setzen (z.b. "seelische Gesundheit ist, wenn..."). Immer bin ich irgendwie unvollständig, immer ist noch was zu bearbeiten.
Dient natürlich auch dem Erhalt der Psychologenzunft, die langsam in einigem, was sie in der Vergangenheit vertrat, massiv in Bedrängnis kommt aufgrund der Neurobiologie.

Ich persönliche kann es nur empfehlen, sich einmal mit dem systemischen Denken zu befassen, vor allem für diejenigen, die sich sowieso mit Psychologie beschäftigen.
Z.B.: "Lehrbuch der systemischen Therpie und Beratung" von Arist von Schlippe u. Jochen Schweitzer.
Gibt bestimmt noch einige Einstiegswerke, Google hilft bestimmt.

Heute arbeitet übrigens kaum noch ein Psychologe ohne systemischen Ansatz.

Adriana


PeWe ( gelöscht )
Beiträge:

01.11.2007 14:02
#17 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
gepostet von Adriana2

Psychotherapien in der Vergangenheit, eine davon für berufliche Zwecke habe ich absolviert. Aber die waren nicht der Grund, weshalb ich aus diversen Substanmzmissbräuchen wieder herausfand. Es war ganz sicher nicht die Ursachenforschung, sondern die Entscheidung, anders leben zu wollen und dies auch "anzuleiern", z.B. indem ich mich beruflich veränderte und in diesen Bereich sehr ernst nahm, aber auch diverse Leidenschaften pflegte, z.B. Sport, systemisches Denken und und und.



Mich interessiert, ob Du glaubst, dass Du auch ohne Deine beiden Psychotherapien und Ursachenforschung, an den Punkt gekommen wärst, Dich für ein anderes Leben zu entscheiden?

Ich überlege für mich selber auch öfters, ob ich mir einen Teil meiner zahlreichen Therapien nicht hätte schenken können. Aber wer weiß? Vielleicht wäre ich ohne sie nicht da, wo ich jetzt bin...


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

01.11.2007 14:07
#18 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Bei mir war es schon wichtig das zu wissen, aber die ursache warum ich getrunken habe waren meine soziophobie und diese ist durch die Therapie fast geheilt. Die Ängste und Zwänge haben mich nicht zum Trinken getrieben. Fast ausschließlich die Angst berobachtet zu werden und das niedrige Selbstwertgefühl.
Da das besser geworden ist vermisse ich auch überhaupt nicht den Alkohol

Liebe Grüße Maja


marimba Offline




Beiträge: 913

01.11.2007 14:17
#19 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Moin...

diese Ursachenforschungskiste hat mich auch ewig und reichlich exzessiv umgetrieben, aber hats mich weitergebracht?

Nötig ist/war sie wohl, die Ursachenforschung...um Zusammenhänge zu erkennen, ein Verständnis für den Hergang der Geschichte zu erlangen.

aber...an dem Punkt an dem ich etwas tatsächlich verändern kann zählen nur noch die Tatsachen. An der Tatsache kann ich meine Hebel, Methoden, Werkzeuge etc. ansetzen und selbige verändern, neue Tatsachen schaffen also.

Die Ursachenforschung brauche ich immer dann und solange ich mir einen Zustand nicht erklären kann und/oder die Tatsachen nicht wahrhaben will.
Was habe ich nach Gründen gesucht für meine Sauferei und mit-der-Welt-nicht-klarkommerei.......und ich hab sie auch gefunden, suboptimale Kindheit, Gene, böse Welt, ect.pp.

Erst als ich es als unumstößliche Tatsache gesehen und akzeptiert! hatte, daß ich keinen Schritt mehr vorwärtskomme wenn ich weitersaufe und kiffe sondern unweigerlich immer weiter abstürzen würde, konnte ich aufhören.

Insofern halte ich Ursachenforschung nur noch mit dem Ziel Tatsachen zu schaffen oder wenigstens zu erkennen für sinnvoll. Eine Tatsache kann ich verändern, sie hinnehmen, ihr ausweichen oder wasauchimmer, egal was ich damit mache, es ist auf jeden Fall in die Zukunft gerichtet. Die Ursachen hingegen liegen immer in der Vergangenheit und sind schon deshalb nicht mehr zu "gebrauchen".

lg monika

Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt.
aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu


Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

01.11.2007 14:17
#20 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von PeWe

Mich interessiert, ob Du glaubst, dass Du auch ohne Deine beiden Psychotherapien und Ursachenforschung, an den Punkt gekommen wärst, Dich für ein anderes Leben zu entscheiden? [/b]



Da bin ich mir sicher. Das, was in der ersten Therapie herumkam, war so gut wie nichts. Ist schon 15 Jahre her, damals sagte ich aber, sie "habe mir gut getan". Heute, mit Abstand.... also die Dauermüdigkeit und die chronischen Schlafstörungen, weswegen ich die Therapie begann (mussten ja psychisch sein, da organisch "ohne Befund" damals) stellten sich dann nach Jahren als doch organischer Ursache heraus.
Die Psychologin aber fand immer wieder einen Grund, weiter zu therapieren. Klar, und nach den bewilligten 50 Stunden sah sie mich gut weiter gekommen. Nun, diesen Eindruck hatte ich nicht: ich wurde immer müder und konnte immer schlechter schlafen.

Und ich hatte stets den Eindruck, dass alles organisch war. Damals war man aber noch viel therapiegläubiger.

Zitat
Gepostet von PeWe

Ich überlege für mich selber auch öfters, ob ich mir einen Teil meiner zahlreichen Therapien nicht hätte schenken können. Aber wer weiß? Vielleicht wäre ich ohne sie nicht da, wo ich jetzt bin...[/b]



Ist möglich, ich kann nur über mich schreiben.
Aber ich glaube, du kannst dir das auch gut selbst beantworten, du hast sicherlich auch ein Gespür dafür.

Ich bin mittlerweile sehr skeptisch geworden, was psychologische Lehrsätze betrifft.

Meine zweite Therapie hatte einen systemischen Ansatz, das hat viel mit mir gemacht. Die Beschäftigung damit meine ich, die Therapie war nur Ergänzung.

Und, wie Suse schrieb, das Lebensalter war auch ein Faktor. Ab ca. 45 hatte ich das Gefühl, es wird langsam ruhiger in mir, gelassener.

LG Adriana


PeWe ( gelöscht )
Beiträge:

01.11.2007 14:20
#21 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Die Frage "Bringt mich Ursachenforschung weiter oder hat sie mich weiter gebracht?" kann ich für mich mit Ja beantworten.

Sie hat mich insofern weitergebracht, dass ich z.B. jahrzehntelange Familienstrukturen erkennen konnte, die letztlich auch in mir verankert sind.

Das wiederum hat mir geholfen, Menschen in meinem Umfeld und letztlich auch mir selber, Vieles zu verzeihen.

Ich habe allerdings den Fehler gemacht, immer wieder in die Forschung anstatt in die konkrete Handlung zugehen. Ich habe alte Wunden immer und immer wieder aufgerissen und sie ständig aufs neue bejammert, anstatt sie zu heilen.

Von daher lautet die Frage für mich eher: "Wieviel Ursachenforschung brauchte ich um erkennen und handeln zu können bzw. ab wann wird Ursachenforschung zum Ersatz für Handlung?"

Ich konnte für mich feststellen, dass auch Ursachenforschung ganz leicht zur Sucht werden kann!


PeWe ( gelöscht )
Beiträge:

01.11.2007 14:27
#22 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
gepostet von Adriana2

Ist möglich, ich kann nur über mich schreiben.
Aber ich glaube, du kannst dir das auch gut selbst beantworten, du hast sicherlich auch ein Gespür dafür.


Diese Frage war eher als Frage an mich gerichtet. Ich habe darauf keine Antwort von Dir erwartet.

Und vielen Dank, dass Du mir ein gute Gespür für mich selber attestierst! Ich bin selber auch davon ausgegangen, dass ich das habe...


Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

01.11.2007 14:38
#23 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von PeWe
Diese Frage war eher als Frage an mich gerichtet. Ich habe darauf keine Antwort von Dir erwartet.:[/b]



Du bekommst bisweilen auch das, was du nicht erwartest

Zitat
Gepostet von PeWe
Und vielen Dank, dass Du mir ein gute Gespür für mich selber attestierst! Ich bin selber auch davon ausgegangen, dass ich das habe...[/b]



Gern geschehen, war mir eine Freude Aber - nicht attestiert, nur vermutet


PeWe ( gelöscht )
Beiträge:

01.11.2007 14:45
#24 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
gepostet von Adriana2

Du bekommst bisweilen auch das, was du nicht erwartest


Stimmt! Und bisweilen leider auch das, was ich gar nicht haben will!

Zitat
gepostet von Adriana2

Aber - nicht attestiert, nur vermutet


Aber aber...Du wirst doch wohl nicht am Ende noch bescheiden werden...


Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

01.11.2007 15:03
#25 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von PeWe

Zitat
gepostet von Adriana2

Du bekommst bisweilen auch das, was du nicht erwartest


Stimmt! Und bisweilen leider auch das, was ich gar nicht haben will!

Zitat
gepostet von Adriana2

Aber - nicht attestiert, nur vermutet


Aber aber...Du wirst doch wohl nicht am Ende noch bescheiden werden...




Keine Ahnung, PeWe, was für ein Problem du mit mir hast.
Ist mir auch nicht wichtig, ich hab keins.


Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

01.11.2007 15:04
#26 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Hab das hier gefunden:

Die Lösung lauert überall

Kurzbeschreibung
Viele kennen das: Der Versuch, durch rein logisches Denken ein Problem lösen zu wollen, endet häufig in einer Sackgasse. Unser Leben und unsere Umwelt funktionieren nur selten nach dem reinen Ursache-Wirkungs-Prinzip. Der Versuch, größere Probleme an den scheinbar nahe liegenden Symptomen kurieren zu wollen, schafft deshalb häufig nur neue Probleme. "Die Lösung lauert überall" geht über das logische Denken hinaus; das Buch erläutert das systemische Denken und zeigt unterhaltsam und leicht verständlich seinen Nutzen im Privaten wie im Beruf.Joseph O'Connor ist einer der führenden Autoren, Trainer und Berater in den Bereichen systemisches Denken, Persönlichkeitsentwicklung und Leadership. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern in London.

Genug, ich beginne, zu missionieren

Adriana


[ Editiert von Adriana2 am 01.11.07 15:37 ]


fitti Offline




Beiträge: 2.444

01.11.2007 15:30
#27 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von minitiger2
Hi,

Ich bin in den letzten Jahren durch Zufall oder Glück an ein paar ziemlich erfahrene Suchttherapeuten hingelaufen, als ich ein paar andere Baustellen bearbeiten wollte.

Ansonsten hörte ich die Auffassung, die ich hier selbst vertrete, nämlich das sich in Gruppen halt auch Freundschaften bilden und daß das der eigentliche Grund ist, warum Leute dabeibleiben. Viele hatten ja schon keine Freunde mehr, als sie aufgehört haben, also ist das halt nun der Freundes- oder Bekanntenkreis. Surfer oder Bergsteiger oder Skatspieler haben auch ein gemeinsames Thema, das sie verbindet.

Worauf will ich raus? Du brauchst nen Ansatzpunkt, wenn Du nicht mit dem Saufen aufhören kannst, und da ist Ursachenforschung wohl schon hilfreich. Wie fing es an und wo ist mein eigenes Zutun?





Und genau so sehe ich das auch.
LG FITTI

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


Juma63 Offline




Beiträge: 2.638

01.11.2007 15:52
#28 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Hallo Adriana!

Da ich mich schon recht häufig in einer Sackgasse wiedergefunden habe, nachdem ich versuchte, ein Problem mit Logik anzugehen, finde ich den Ansatz:

Zitat
"Die Lösung lauert überall"

richtig gut.

Ob meine häufigen Besuche der Sackgasse mit meiner (vermeintlichen) Unfähigkeit, logisch denken zu können, zu tun haben, woran ich nur selten zweifele, oder ob es an der These des systemischen Denkens liegt, dass ein Problem nur selten mit Logik zu lösen ist, sei jetzt mal dahingestellt.

Dank deines Versuches, zu Missionieren, werde ich mir die erwähnte Literatur einfach mal besorgen. Interessiert mich.


@vicco

Für mich ist Ursachenforschung bei psychischen Problemen, so auch bei Suchterkrankungen, schon recht wichtig. Wie auch bei körperlichen Erkrankungen, bei denen der Arzt, bevor er die Behandlung einleitet, sehr wohl die Ursache der Schmerzen, bzw. der Symptome kennen sollte.

Bei einer entzündeten Zahnwurzel helfen Schmerzmittel auch nur sehr kurzfristig und die Behandlung der Ursache (also auch deren Erkennung) ist zwingend notwendig, wenn das Ziel die Heilung sein soll.

LG
Sabine

Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:




Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

01.11.2007 20:16
#29 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Hi Viktor,

ich habe keine Therapie gemacht.

Ich habe mich selber auf die Suche gemacht und als Ergebnis mein ADHS und den Umstand, daß saufen in meinem Umfeld normal war ausgemacht. Ich kann damit ganz gut leben.

Gruß Ralf

Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.


natter Offline




Beiträge: 1.277

01.11.2007 20:21
#30 RE: Bringt mich 'Ursachenforschung' weiter Zitat · Antworten

Hi Sabine ,

Zitat
Gepostet von Juma63
...Für mich ist Ursachenforschung bei psychischen Problemen, so auch bei Suchterkrankungen, schon recht wichtig. Wie auch bei körperlichen Erkrankungen, bei denen der Arzt, bevor er die Behandlung einleitet, sehr wohl die Ursache der Schmerzen, bzw. der Symptome kennen sollte.

Bei einer entzündeten Zahnwurzel helfen Schmerzmittel auch nur sehr kurzfristig und die Behandlung der Ursache (also auch deren Erkennung) ist zwingend notwendig, wenn das Ziel die Heilung sein soll...



trefflich formuliert!
Wenn ich Dein Beispiel aufgreifen darf, ist es in der Folge dann auch unumgänglich, den Zahn zu sanieren und in Zugunft besser auf meine Beisser zu achten.

Heisst für mich:
Wenn ich auf die Gründe meiner Sauferei gestossen bin (bin ich mittlerweile) und meine vermeidbaren Triggersituationen kenne, ist es für mich an der Zeit, mich auf meine Gesundheit zu fixieren.
Etwas ganz normales, was alle Menschen machen sollten.
Da gehört zwar meine Saufvergangenheit mit hinein, mein Nikotinismus und mein Heuschnupfen jedoch genauso wie meine allgemeine Fitness.
Leben eben.

LG
Thomas

Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!


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