ich war heute vormittag noch einmal in der ambulanten Sprechstunde der Klinik, auf mein Nachfragen hin konnte ich mir die Station ansehen, Zimmer, Küche und alles was dazugehört. Einen exemplarischen Wochenplan habe ich auch mitbekommen und ich bin sehr freundlich empfangen worden, als wäre das an der Tagesordnung, dass potentielle Patienten im Türrahmen stehen und darum bitten, die Station kennenlernen zu können. Im Gespräch wurde noch einmal klarer, dass das auch Selbstfürsorge sein kann wenn ich mich dafür entscheide. So klar hatte ich das bis dahin noch gar nicht gesehen. Und dass ich vorher nicht das Ergebnis kennen kann und ich mich überraschen lassen muss, ob es gut, schlecht oder egal ist. Oder von allem etwas.
(Kommt mir bekannt vor, Esther! Sowas hast Du auch gesagt.)
Seitdem ich dort war fühle ich mich innerlich etwas ruhiger, die Entscheidung dafür ist im Moment bei etwa 80%.
Frühester Termin wäre Mitte Juni. Einziger Nachteil: Das Verhältnis von männlichen und weiblichen Patienten ist sehr unausgewogen. (10 - 12 Menschen insgesamt, manchmal nur 2 Frauen).
Viele Grüße, Roswitha
Wenn du etwas erleben möchtest, was du noch nie erlebt hast, musst du etwas tun, was du noch nie getan hast.
gut, dass Du begonnen hast, selbst_für_Dich_zu_sorgen und konkrete Schritte unternimmst.
Ich mußte auch erst handeln, um mir selbst zu beweisen, dass es mir ernst ist ...
Das, was Du über die Klinik schreibst, liest sich gut - und wenn das (mögliche) Männer-Frauen-Ungleichgewicht der einzige Nachteil ist, sollte es doch keine Frage sein ...
Ich glaube, Du hast Dich schon längst entschieden, oder?
Liebe Grüße Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
80% ist doch schon gut. da ein monat ja schnell rum geht, wünsch ich dir mal die restlichen 20% dazu. und falls das männer-/ frauenverhältnis bis dahin noch nicht anders sein sollte, würden sich die männer bestimmt über eine weibliche mitpatientin freuen. also einfach machen, du machst es ja für dich dann.
Wenn die restlichen 20 % von dem Männerüberschuß herrühren, geb ich dir mal eine Erfahrung aus meiner Thera: Die "härtesten " Gespräche gabs für mich immer mit einigen meiner Mitpatienten. Soll heißen die Debatten waren immer die hitzigsten, aber im Grunde für mich die wichtigsten. Sie hatten einen genaueren Denkanstoß trafen besser den Punkt zum Umkehrdenken, handeln. Und im Endeffekt waren diese Diskussionen die Gruppenwirksamsten. Lass es einfach auf dich zu kommen. Und dann nimm dir alles was du in dieser recht kurzen Zeit kriegen kannst. Mit "Gehhilfe" lässt es sich besser laufen lernen. LG Petra
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
Männer- oder Frauenquote spielen überhaupt keine Geige, das wirst Du ganz schnell feststellen! In meiner Therapiegruppe war ich auch eine ganze Weile die erste und einzige Frau, meine Therapeutin fragte auch, ob mir das was ausmachen würde. Aber absoluter Blödsinn - wir haben da alle ein und dasselbe Ziel, da ist Geschlecht, Nationalität und Alter mehr als nebensächlich!
Also, keine Sorge und auf auf - du wirst merken, wie gut es tut! Und umso unterschiedlich die Charaktere und Geschichten, umso deuticher wird das Bild von der Krankheit, die es in den Griff zu kriegen gilt
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von Callysta Aber absoluter Blödsinn - wir haben da alle ein und dasselbe Ziel, da ist Geschlecht, Nationalität und Alter mehr als nebensächlich!
Könnt mich grad ziemlich aufregen über dieses oberflächliche Getipsel Damit stellt du jahrzehntelange Erfahrungen zig SuchttherapeutInnen in Frage.
Ich kenne genügend Frauen, die in einer gemischten Gruppe nach eigener Aussage nie trocken geworden wären. Dazu zähle ich mich auch.
Und trocken bleiben kann ich heute dank der in einer Frauen-Therapiegruppe bearbeiten Baustellen konsequenterweise in einer gemischten Gruppe.
Ach Inessi - weil DU damit ein Problem hast, ist meine Erfahrung oberflächliches Getipsel. Und warst Du nicht diejenige, die sich hier gerne vor mihu schmeißt, weil Du es auch ohne Therapie geschafft hast (kann mich irren) - und nun stelle ich irgendwelche Therapeutenerfahrungen in Frage, weil ich schildere, wie es in meiner Gruppe läuft?
Komm' mal wieder runter, nicht alle Männer sind böse!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Für mich spielt es auch eine sehr große Rolle wie die Geschlechterverteilung aussieht. Nicht umsonst war ich in einer reinen Frauenklinik.
In meiner Suchtgruppe bin ich die einzige Frau und gerade nach der letzten Woche wird es mir wieder bewusst, wie sehr mir docht eine Frau fehlt . Auf Grund dessen kann ich, wie Inessi schon schrieb, meine tieferen Baustellen sicher dort nicht zur Sprache bringen, genau wie auch gewisse Probleme in der Ehe, da dass Feedback einer Frau nochmal anders ist, wie die der Männer. Damit meine ich NICHT, das sie emphatischer oder sensibler sind, sondern Männer eher mit dem Kopf denken, oder so ähnlich. Kann nicht ausdrücken was ich meine. Eben ein Gefühl
Naja, mir fehlt eben eine Frau unter 12 Männern...
Nachsatz: Ich für mich sehe da auch nochmal einen Unterschied, ob es ein SHG (meine übrigens gemischt) oder eine therapeutische Gruppe ist.
In einer SHG zehre und lerne ich aus den Erfahrungen meiner Gruppenmitgliedern, egal ob gerade erst, oder schon Jahre trocken.
In einer therapeutischen würde ich mir schon wünschen, tiefer in meine Baustellen reinzuschauen und vom Therapeuten ein gewisses "couching" erhoffen. Natürlich genau wie in der SHG von den anderen lernen. Eben auf einer tieferen Basis.
Hallo alle meiner Meinung nach muss jeder für sich selber entscheiden wo er sich am wohlsten fühlt(Wichtig) ich persönlich ziehe eine gemischte Gruppe vor um auch ein Feedback vom andere Geschlecht zu bekommen nur als Frau alleine fände ich auch nicht prickelnd. LG Rodine
Ich als süchtiger gehe in eine SHG, um mich mit anderen süchtigen auszutauschen. Ist mir völlig Schnuppe, ob Männlein oder Weiblein Wenn ich dann dort aus den Erfahrungen gelernt habe und ein einigermassen stabiles und zufriedenes trockenes Leben führen kann , dann macht es doch mMn. erst Sinn, die tieferen seelischen (Missbrauch usw.) Baustellen genauer anzuschauen. Dafür suche ich mir dann wieder professionelle Hilfe und werde auch dazu eine SHG suchen, wobei mir da dann auch wieder egal ist ob Männlein oder Weiblein. Wie Callysta schon sagt, nicht alle Männer sind böse und nicht alle Frauen gut
Hallo zusammen und danke für die zur Verfügung gestellten Prozentpunkte!!
Ich glaube auch, dass ich mich schon dafür entschieden habe, muss morgen früh, spätestens Freitag dort anrufen, um den Termin verbindlich zu machen.
Ich denke, dass diese 20% schlicht und ergreifend eine kleine Hintertür sind. Es könnte ja sein, dass mir gewichtige Gründe einfallen, die dagegen sprechen.
Bis jetzt sind mir noch keine eingefallen!
Das unproportionale Verhältnis von Männer und Frauen ist ein Nachteil - ja. Aber zur Zeit macht mir das keine Angst. Ich glaube, bei 3 Wochen geht es in erster Linie um einen Einstieg in ein Alk-freies Leben.
Und bei möglicher Weise auftauchenden Problematiken, die mit dieser Zusammensetzung zu tun haben hoffe ich, einen Anlaufpunkt bei Therapeuten und Team zu finden.
Liebe Grüße, Roswitha
Wenn du etwas erleben möchtest, was du noch nie erlebt hast, musst du etwas tun, was du noch nie getan hast.
ich denke auch, jeder muss selber entscheiden ob gemischte Gruppe oder nicht. Für mich käme eine gemischte Gruppe z.B. überhaupt nicht mehr in Frage. Dabei "hasse ich keine Männer Aber ich habe halt beides erlebt und weiß wo ich mich am wohlsten fühle. Wenn es so richtig an meine Substanz geht, fühle ich mich in Gesellschaft von Frauen einfach sicherer. Es ist für mich auf alle Fälle nicht egal..... Aber wie gesagt, jedem das seine.