Und immer das letzte Wort haben - ich meine das im Guten: Hör' auf, andere Leute, die für sich glauben, eine Therapie und SHG sei richtig für sie, mit deiner Art den falschen Mut zu machen.
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
@callysta, wie du hoffentlich gelesen hast, empfindet huacaya käseglocke nicht richtig für sich. und sie muß ihren eigenen weg finden. der mut, den man jemandem zuspricht, an sich zu glauben, kann niemals falsch sein.
ZitatGepostet von mihu @callysta, wie du hoffentlich gelesen hast, empfindet huacaya käseglocke nicht richtig für sich. und sie muß ihren eigenen weg finden. der mut, den man jemandem zuspricht, an sich zu glauben, kann niemals falsch sein.
Moin, mihu!
Das hast Du jetzt schön formuliert! Einem solchen Allgemeinplatz wird selbst die Katrin nicht widersprechen können....
Trotzdem finde ich mal wieder Grund, mich an dir zu reiben.
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum es Dir so wichtig erscheint, uns Dein Leben als eine einzige Aneinanderreihung von Siegen zu verkaufen.
Du erinnerst mich diesbezüglich an Politiker, die beim Schreiben ihrer Autobiographie auch mitunter einen sehr positiv verklärten Blick auf ihr Leben und Wirken auf Erden entwickeln.
Konkret:
Deine "Siege" über diverse Süchte haben Dich bislang stets in die nächste Abhängigkeit geführt. Trotzdem feierst Du das als eine nichtendenwollende Reihe von persönlichen Erfolgen.
Wenn Du eine Sucht mal nicht "besiegen" kannst (Kiffen) erklärst Du das Problem anderweitig für erledigt, durch angeblich kontrollierten Umgang. Der Satz, " Ich habe es nicht gepackt, damit aufzuhören.", käme Dir dagegen nie über die Lippen.
Wenn Du eine selbstverordnete Internet-Pause ( oder Saufnix-Pause ) bereits am nächsten Tag beendest, ist das natürlich auch keine persönliche Niederlage. Schließlich kannst Du die frisch erworbene Erkenntnis nachreichen, das "passe" halt gerade nicht.
Wenn Du Dich von Deinen Eltern umsorgen und beliefern lässt (mit 36), führt das bei Dir nicht zu der Einsicht, dass Du eigentlich verdammt unselbständig bist, sondern beweist Dir lediglich, dass Du ein gutes Verhältnis zu Deinen Eltern hast.
Du bist so damit beschäftigt, Dir Dein Leben schön zu malen, dass wohl kaum Platz bleibt für Selbsterkenntnis und Selbsdtkritik.
Das sind aber die Triebfedern für jede Veränderung und Entwicklung.
Schade!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
nun wollte ich mich gar nicht mehr groß in huacayas thread äußern, aber eine antwort auf deinen beitrag möchte ich doch noch loswerden.
es sind siege für mich, weil ich mir die ziele gesetzt habe, nicht mehr davon abhängig zu sein. die ziele habe ich jeweils erreicht. das sind also meine erfolge, die ich erreicht habe. und da manche meine sichtweise nicht nachvollziehen können, versuche ich gerne, meine ansicht zu verdeutlichen, um meine sicht anderen verständlich zu machen.
meine suchtgeschichte ist ja ein langer weg. und ich schalte auf diesem langen weg immer mehr abhängigkeiten aus. eine nach der anderen. schritt für schritt. das sind meine ziele. und auch wenn es lange dauert, erreiche ich jedes irgendwann und habe irgendwann jede abhängigkeit, die mich negativ beeinflußt, besiegt.
die sucht kiffen hab ich bereits vor jahren besiegt. es ist jetzt nur noch ein genußmittel für mich und keine gefahr oder abhängigkeit mehr. wie manche eben manchmal ein glas wein genießen, genieße ich eben manchmal was zu rauchen.
es gibt bei allem 2 seiten. und ich suche mir lieber die für mich positive seite raus. ist eigentlich ganz einfach.
besonders die verstärkte sicht auf die positiven seiten bringt mir persönlich selbsterkenntnis.
nun bin ich aber raus hier mit meinem thema aus huacayas thread. gerne bei mir im tagebuch mehr dazu.
ZitatGepostet von bindroege schön zu hören, dass es auch ohne stationäre Therapie geht.
es ist der schwerere Weg
Hallo Elli,
Dein Thread ist ein bisschen "entgleist" - mach Dir nix draus, das passiert hier öfter
Ich muss bindroege - wiewohl ich seine Art zu schreiben mitunter bisschen befremdlich finde - hier recht geben - aus eigener Erfahrung: Es ist der schwerere Weg, definitiv. Nach Kaltentzug und Kaltausstieg nur mit Hilfe einer Gruppe kümmere ich mich jetzt, zwei Jahre trocken, dennoch um eine stationäre Behandlung, weil mich dieser Weg ohne "Käseglocke" so viel Kraft gekostet hat, dass ich von Rückfällen träume und stets am Rande der Erschöpfung laufe. Warum das so ist, weiß ich im Einzelnen auch nicht, es kann durchaus mit meiner Persönlichkeit und meiner Lebenssituation zusammenhängen. Wenn ich's noch mal zu tun hätte, würde ich mir die Käseglocke gleich gönnen.
Good Luck sole
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
Ich fühlte mich nicht in einer Käseglocke wohlbehütet abgeschirmt, ich fühlte mich wie auf einem Seminar erlerne dein ,,neues,, Leben wenn ich Ausgang hatte,bin ich an vielen Kneipen vorbei gekommen ( also wo ist die Käseglocke ) Nein mein Ziel war Freiheit
@ mihu Deine Körperliche Abhängigkeit hast Du in ,,Griff,, bekommen, um es mit Deinen Worten auszudrücken ,,BESIEGT,,aber........ deine Psychische Abhängigkeit,- die wirst Du dein Lebenlang behalten. Deine Heroinabhängigkeit hast Du ....verlagert, das SUCHTMITTEL hast Du ausgetauscht mit ALKOHOL....Ich denke das Du auch hier gute Ansätze hast.......andere die Ihren Weg schon länger gehen..........aber auch
Hi, es ist nicht wurscht, welchen Weg man geht, denn es besteht auch die Möglichkeit, dass es der falsche ist. Mich hat das ca. 18 Jahre meines Lebens gekostet, und das ist keineswegs wurscht.