hoppla, da hat sich ja wohl einiges verselbständigt. meine frage war übrigens nicht stationär oder ambulant, das habe ich für mich bereits entschieden. antragsformalitäten sind gestartet. eigentlich wollte ich nur wissen, was ihr so für erfahrungen mit ambulanter, nebenhertherapie gemacht habt und da haben ja immerhin ein paar geschrieben. wollte nur für meine beruhigung hören, dass das auch geht . liebe grüße elli
Okay, jetzt können wir mit den Worten spielen. Mit dem Tag einer falschen Entscheidung, nämlich zu trinken, ist der Tag danach verloren. Muss nicht sein, denn man könnte am Tag danach aufhören. War von mir nur sinnbildlich gemeint.
- 12. sept. 2002 aus dem Krk (genauer krisenintervention) nur entlassen, weil ich mich zur betreuung und begleitung meines weiteren weges in die hände einer suchtberatung begab
- 1x die woche gespräch mit meiner betreuerin, in der zeit auch 1x wöchentlich SHG
- anfang 2003 begann die ambulante therapie mit 1x einzel- und 1x gruppengespräch pro woche
- nach 2 verlängerungen dez 2004 "entlassen"
- nahtlos -da vorher beantragt- machte ich eine "normale" therapie weiter. die letzten stunden gestreckt bis april diesen jahres.
- seit dez 06 geh ich wieder in eine SHG
seither trocken, ohne rückfall, zufrieden, übersteh meine krisen nüchtern und viel schneller. ab und zu mal einen alkohol-traum, immer seltener suchtdruck (der letzte im letzten januar).
Du siehst, eine ambulante Therapie kann auch helfen nüchtern und trocken zu werden. Wichtig ist überhaupt "nur", dass du das willst.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Geduld mit dir, und manchmal "nur" standhaftes Aushalten.
Na denn werde ich einfach mal sehen, wie es weitergeht. Das mit der Therapie wird ja wahrscheinlich noch etwas dauern, die Bürokraten brauchen ja schließlich auch was zu tun. Nächste Woche habe ich wieder Termin bei der Beratungsstelle, Antragsunterlagen abgeben etc. und dann wird wahrscheinlich erstmal ein bisschen Ferienzeit ins Land gehen. Aber ich hoffe, dass die Versicherungsträger dann mal in die Pötte kommen. Habt ihr Erfahrung, wie lange so ein Antragsverfahren dauert oder ist das von Fall zu Fall verschieden? Alles in allem bin ich aber sehr zuversichtlich. Hätte zu Beginn nicht gedacht, dass es mir so leicht fällt, nichts zu trinken (die erwähnten Ausrutscher ausgenommen)und meine Gruppe war mir da schon eine große Hilfe. Habe einige Bekannte, die trinken, die auch z. Tl. schon eine oder mehrere Therapien hinter sich gebracht haben, aber trotzdem nicht auf die Beine kommen. Außerdem bin ich mit einem Alkoholiker groß geworden (meinem Vater). Und wenn ich mir das alles so anschaue bzw. zurückblicke, dann weiß ich ganz sicherlich, dass ich so nicht enden will. Ich hoffe, ich kriege das Rüstzeug mit, um mit kritischen Situationen anders umzugehen und nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen. Also denn, bis demnächst Elli
Ich hoffe, ich kriege das Rüstzeug mit, um mit kritischen Situationen anders umzugehen und nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen. Also denn, bis demnächst
Ich kann Dir nur raten nimm alles mit was DU bekommen kannst, denn wenn Du unter den 2% mitmischen willst, solltest du nicht MIHU´s Weg einschlagen.
@ Mihu wenn ich die Meinungen der Mitglieder hier so lese in bezug auf Deinen Weg in die ,,Trockenheit,,denke ich DU BIST BLIND und willst nicht´s verändern.UMDENKEN -HANDELN - VERINNERLICHEN ( Zufriedenheit ) Ich nenne das eine längere Trinkpause, wünsche mir für Dich........ das ich mich irre.
ZitatHabt ihr Erfahrung, wie lange so ein Antragsverfahren dauert oder ist das von Fall zu Fall verschieden?
wie es aktuell aussieht, weiß ich nicht, da hat es ja auch allerlei umstrukturierungen gegeben bei den rentenversicherern in der letzten zeit.
das kann schon mehrere monate dauern, so drei bis vier. es kann aber auch schneller gehen. da du eine ambulante therapie beantragst, ist das vielleicht nicht ganz so wichtig, weil du ja für die zeit der therapie ohnehin in deinem umfeld bleiben und nicht ständig gedanklich auf - für eine lange zeit - gepackten abschiedskoffern sitzen wirst.
in meinem fall waren es 1999/2000 acht monate, die zwischen entgiftung und therapiebeginn ins land gingen. (das lag allerdings auch an meiner therapieeinrichtung, die da so einiges in die länge gezogen hatte ....) diese zeit habe ich nur mit der teilnahme an selbsthilfegruppen überbrückt. mindestens einmal die woche habe ich mich hingezwungen, manchmal zwei- oder dreimal. je nachdem, wie viel zeit meine arbeit mir ließ.
bei mir waren es damals die zwei wochen in der entgiftungsstation, die in mir so etwas wie einen 'sportlichen ehrgeiz' geweckt haben, diese herausforderung anzunehmen, mein leben ohne alkohol zu leben, komme was das wolle.
und es kam eine ganze beschissene menge!
meine einstellung dazu war dann eher: "jetzt erst recht nicht, das wollen wir doch mal sehen!" diese einstellung hat mir in vielen situationen geholfen, in denen ich mir früher die kante gegeben hätte - und es hilft mir manchmal auch heute noch, genau das eben nicht zu tun.
hätte mich gewundert wenn da von Dir nichts mehr kommen würde,viel Glück.
Es gibt Stunden,Tage da stehst du dir selbst im Weg wie eine Schranke. Doch du gehst nicht beiseite, nicht einen Schritt, um dich durchzulassen, weil du nicht siehst, das du selbst die Schranke bist, die dir Einhalt gebietet.
Zu häufig suchen wir woanders nach den Wegversperrern.