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Saufnix  
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Dieses Thema hat 89 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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bazille Offline




Beiträge: 24

10.05.2009 18:23
#16 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Bitte mein erneutes "Ich weiss nicht, was ich machen soll/kann" nicht falsch verstehen.

Ihr habt mir schon Tipps/Hinweise gegeben, danke dafür.

Ich frag mich halt nur, ob mir eine Therapiestunde pro Woche helfen könnte (einmal alles rauslassen - also reden, über alles, ... wär zwar schön, ob ich das kann, weiss ich allerdings nicht).

Es gibt viel zuviele ungelöste Probleme bei mir.

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2009 18:36
#17 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von bazille
... aber das Wesentliche - zumindest das, was ich mir darunter vorstelle - hab ich nicht und werd ich so auch nie erreichen.



Hi bazille, Was genau meinst du denn mit dem "Wesentlichen", was du nei erreichen wirst?

Zitat
i]Gepostet von bazille[/i]
Am Liebsten würd ich in ein KH gehen, aber ich habe doch noch soziale und familiäre Beziehungen/Kontakte (wenn auch sehr wenige), den Arbeitsplatz darf ich auch nicht verlieren.


Das ist in meinen Augen eine Ausrede. Wenn du nichts unternimmst, werden die Kontakte auch nicht mehr und der Arbeitsplatz nicht sicherer.


Gruß
Dirk


Harry9 Offline



Beiträge: 71

10.05.2009 19:00
#18 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
Ich weiss, dass ich Alkoholiker bin. Dh, ich weiss es seit mind. 2 Jahren. Trinke viel zu viel. Früher dachte ich, Depression, Angst, Sozialphobie und dgl wären die Ursache.



Hallo Bazille,

1,5 Jahre ist es her, seit ich aufgehört habe zu trinken. Davor hatte ich auch Depressionen. Vor allem aber hatte war ich oft so gestresst, dass ich mich mit Stoff zukippen musste, um diesen vermeintlich abzubauen.
Jetzt habe ich die gleichen Aufgaben, privat wie beruflich, nur verursachen diese kaum mehr ein Stressempfinden. Auch die Depris sind weg.
Der Alkohol verstärkt das insgesamt alles nur. Nur während dem Trinken selbst ist es leichter. Ein Teufelskreislauf!!

Mein Rat an dich (dass du was tun musst, weist du selbst schon, das braucht dir niemand mehr zu sagen):
- Hör auf zu trinken.
- Hol dir Hilfe von einer Suchtberatung.
- Geh in eine Selbsthilfegruppe.
- Eventuell musst du eine stationäre Therapie ins Auge fassen.

Gruß
Harry


fitti Offline




Beiträge: 2.444

11.05.2009 04:02
#19 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Harry9
[quote]

Mein Rat an dich (dass du was tun musst, weist du selbst schon, das braucht dir niemand mehr zu sagen):
- Hör auf zu trinken.
- Hol dir Hilfe von einer Suchtberatung.
- Geh in eine Selbsthilfegruppe.
- Eventuell musst du eine stationäre Therapie ins Auge fassen.

Gruß
Harry


Ich würde es lieber Hilfestellung nennen.

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


ulliulli Offline



Beiträge: 1.026

11.05.2009 09:39
#20 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

"Ich frag mich halt nur, ob mir eine Therapiestunde pro Woche helfen könnte (einmal alles rauslassen - also reden, über alles, ... wär zwar schön, ob ich das kann, weiss ich allerdings nicht)."


...hast du geschrieben.

hallo bazille,

ob es dir hilft, im gespräch etwas ordnung "im kopf" zu kriegen, wenns ums thema alk geht, kannst du nur rausfinden, wenn du es probierst.

ich hab die erfahrung gemacht, dass ich vor lauter bäumen den wald nicht mehr gesehen habe, ein außenstehender, oder auch eine gruppe (bei mir lzt, nachsorge, shg) haben mir geholfen, aus meinem wirrwarr rauszukommen.


ein versuch ist es in auf jeden fall wert! probier's!

guten weg!! ulli

"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile.
Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2009 14:27
#21 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

@bazille, ich seh das auch wie ulliulli. du wirst nur wissen, ob es dir helfen kann, wenn du es ausprobierst. und wenn es dir nicht gefällt, kannst es immer noch lassen. ein versuch ist es meiner meinung nach allerdings wert. einfach machen.


bazille Offline




Beiträge: 24

11.05.2009 19:13
#22 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Leute,

heute hab ich bei einer "Alkohol- und Suchtberatungsstelle" angerufen. War ein kurzes Gespräch, es sollte doch vor Ort ein persönlichen Gespräch stattfinden. Termin ist nächste Woche, weil ich diese Woche keine Zeit habe (heute hätte ich aber, um ehrlich zu sein, Zeit gehabt - habs aufgeschoben).

Das ist das nächste Problem! Ich bin praktisch ständig unterwegs, aber irgendwie muss/würde das schon klappen.

Heute hab ich mir (fast) frei genommen. War einkaufen, hab mir dazu richtig lang Zeit gelassen. War auf dem örtlichen Bauernmarkt, im Supermarkt, beim Baumarkt. Also ein Einkauf von alltäglichen Dingen, wie ESSEN! Von guten Lebensmitteln, kein Tiefkühl- und Fertigzeugs. Eine "neue" Erfahrung!
Gearbeitet hab ich heut nicht viel *fg*.

Sogar Mittagessen war ich in einem gemütlichen Lokal, im Freien unter der Sonne - alleine.

So viel, so gut. Aber dann war ich wieder zuhause in meinen 4 Wänden und nichts hat mich bis dato wieder da rausgebracht.

Nachdem ich heute keinen Alk (bis jetzt) gekauft habe, weiss ich nicht, was ich machen soll/kann. Sitze nur vorm PC rum, die Sachen, die ich gekauft habe, liegen noch immer so da, wie ich sie abgestellt hab.

Und innerlich bin ich "aufgewühlt, oder so". Möchte raus, kann/will aber doch nicht.
Irgendetwas muss ich mir überlegen, nachdem das tägliche "Bewusstlostrinken" nun ein Ende haben soll/muss.

Wie kann ich mich dazu zwingen, raus zu gehen, etwas zu unternehmen, um nicht im Selbstmitleid unterzugehen?

Gruss,
bazille

PS: Hab gelesen, dass es beim "kalten Entzug" ohne ärztliche Hilfe, zu schweren Problemen kommen kann. Ich trinke seit 10 Jahren, seit ein paar Jahren praktisch täglich.
Sollte ich das Gespräch mit der Beratungsstelle noch abwarten, oder kann ich morgen weiter versuchen, auf Bier und Co zu verzichten? Was ich vermutlich eh nicht schaffen werde, aber nur für den Fall der Fälle.

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

11.05.2009 19:49
#23 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Bazille,

nur mal zu deinem PS: Ich habe auch täglich getrunken, immer schön Pegel halten. Und habe die Warnungen, kalter Entzug könne lebensgefährlich sein, nie ernst genommen.

Dann hatte ich in der Klinik, wo ich auch entgiftet habe, einen recht heftigen Krampfanfall, als ich mich bei 0 Promille eingependelt habe. Ich konnte den Anfall gerade noch ankündigen - wenn das zu Hause gewesen wäre (allein), nicht auszudenken - ich hab trotz ärztlicher Soforthilfe über 30 Minuten gekrampft

Besser keine Experimente und unter ärztlicher Aufsicht entziehen - da gibts auch was gegen die Entzugserscheinungen

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2009 20:32
#24 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Hi Bazille,

als erstes möchte ich mich Warnung von Callysta voll und ganz anschließen.

Zitat
Geostet Von Bazille
Sollte ich das Gespräch mit der Beratungsstelle noch abwarten, oder kann ich morgen weiter versuchen, auf Bier und Co zu verzichten? Was ich vermutlich eh nicht schaffen werde, aber nur für den Fall der Fälle.



Und dann wollte ich dich noch fragen, wie du das genau meinst?
Wieso abwarten mit dem Gespräch??? Oder weiter versuchen zu verzichten, was du eh nicht schaffst???

:gruebelas ist mir jetzt zu hoch.


Gruß
Dirk


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 09:36
#25 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

@bazille, wenn du nicht weißt, was du machen sollst, dann leg dich einfach schlafen. und auch, wenn du eine woche nur verschläfst und rumhängst, dann hast du schon eine erste wichtige anfangswoche geschafft. mir hat schlafen bei meinen absprüngen aus meinen süchten immer geholfen. so vergeht nämlich zeit, die wichtig ist, um sich zu festigen.


Elefantino Offline




Beiträge: 4.209

12.05.2009 10:06
#26 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Hi mihu,

habe ich das jetzt überlesen, oder ist Dein üblicher Tipp, wie man sich im Bett besonders müde machen kann, damit es dann auch mit dem Schlafen klappt, diesmal irgendeiner Zensur zum Opfer gefallen...?


LG

Christoph

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche


F.W. Bernstein


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 10:47
#27 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von mihu
@bazille, wenn du nicht weißt, was du machen sollst, dann leg dich einfach schlafen. und auch, wenn du eine woche nur verschläfst und rumhängst, dann hast du schon eine erste wichtige anfangswoche geschafft. mir hat schlafen bei meinen absprüngen aus meinen süchten immer geholfen. so vergeht nämlich zeit, die wichtig ist, um sich zu festigen.


Tut mir leid Mihu, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich so zusagen "trockenschlafen" kann. Zumal das für Bazille ja nicht in Frage kommen würde. Denn er hat ja auch noch Verpflichtungen, denen er nachkommen muss.


Gruß
Dirk


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 15:55
#28 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

@elefantino, ich hab ja nur vom schlafen geschrieben...nicht vom weg in die schläfrigkeit *gg*. müdemachen kann sich ja dann jeder selber auf seine eigene art.

@dry68, also in der zeit, wo man einfach nur so vor dem pc sitzt, könnte man z.b. auch einfach schlafen *fg*. klar, mit verpflichtungen sind die einfachmalaufsohrhauphasen begrenzter. aber schlafen hat mir z.b. immer auch geholfen über eine zeit zu kommen. mir hat es damals beim heroinausstieg in der anfangszeit sehr geholfen. da fällt mir gerade ein passendes lied zu ein, hatte nämlich gestern die doku über rio reiser geguckt rio reiser - land in sicht. das kannst du gut auf das "trockenschlafen" oder auch das oftgenannte aushalten müssen ummünzen. zeit heilt alle wunden und morgen sieht die welt schon wieder anders aus sozusagen. kennst doch den spruch "mal ne nacht drüber schlafen". und am anfang der trockenheit ist sehr wichtig, innerlichen abstand vom alk zu kriegen. durchs schlafen gewinnst du sozusagen zeit und innerliche abstand wird größer.
und weil ich gerade hier bei rio reiser bin *gg*...ich hab mir noch kurze zeit vor meinem alkausstieg letztes jahr viele abende mit bier und lautem rio reiser reingezogen, mitgesungen, nachempfunden und dabei über meinen alkausstieg nachgedacht und versucht, ihn für mich vorzubereiten. mußte ich gestern beim hören der musik dran denken.


bazille Offline




Beiträge: 24

12.05.2009 18:43
#29 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dry68

Zitat
Geostet Von Bazille
Sollte ich das Gespräch mit der Beratungsstelle noch abwarten, oder kann ich morgen weiter versuchen, auf Bier und Co zu verzichten? Was ich vermutlich eh nicht schaffen werde, aber nur für den Fall der Fälle.



Und dann wollte ich dich noch fragen, wie du das genau meinst?
Wieso abwarten mit dem Gespräch??? Oder weiter versuchen zu verzichten, was du eh nicht schaffst???

Das ist mir jetzt zu hoch.




Ja, einziger Wirrwarr von mir
Ich meinte, ob ich mit dem Trinken erst aufhören soll, wenn ich das Beratungsgespräch nächste Woche besucht habe (wegen Infos/Beratung zum Entzug).
Oder ich geh schon vorher zu einem Arzt, zwecks Hilfe bei Enzug.
Oder einfach kalten Entzug (was ja nicht so klug ist, wie ich gelesen habe)

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 19:10
#30 RE: Bitte um Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Bazille
Ich meinte, ob ich mit dem Trinken erst aufhören soll, wenn ich das Beratungsgespräch nächste Woche besucht habe (wegen Infos/Beratung zum Entzug).


Hi Bazille,
Ich weiß ja nicht was du dir unter einem Beratungsgespräch vorstellst aber die werden dir auch raten zum Arzt zu gehen und so schnell wie möglich etwas zu unternehmen.

Wenn du das natürlich im Vorfeld schon erledigt hast, werden die natürlich nicht unglücklich darüber sein, wenn du sagen kannst: Wollte nicht mehr warten, habe schonmal aufgehört zu trinken

kannste glauben


Gruß
Dirk


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