ich schäme mich so, mit jemandem darüber zu reden...weil ich mich nicht im Griff habe, weil ich vermutlich immer noch denke, es alleine schaffen zu müssen, obwohl ich hier schon soviel anderes gelesen habe...
...es wäre ja nicht nur ein outing gegenüber meines Mannes...irgendwann wüßte es jeder, da auf Familienfeiern immer ganz gerne getrunken wird. Zu den meisten Familienmitgliedern habe ich keinen besonders guten Draht, habe Angst vor dem Gerede und vor allen Dingen, wie man sich anschließend meinen Kindern gegenüber verhält. Hier in der Nachbarschaft sind auch alle so spießig und meine Kinder haben hier ihre Freunde...
Ich weiß, das sind alles nur Ausreden und es ist mir auch klar, dass schnellstens was passieren muß, habe nur meinen inneren "Schweinehund" noch nicht überzeugen können.
Eure Kommentare stimmen größtenteils und ich finde mich in Vielem wieder.
Gestern und bis jetzt habe ich nichts getrunken, obwohl ich eben im Keller schon dreimal am Weinregal vorbeigeschlichen bin und überlegt habe, mir nicht doch vorsichtshalber für später ein Fläschchen kaltzustellen...
ZitatZu den meisten Familienmitgliedern habe ich keinen besonders guten Draht, habe Angst vor dem Gerede und vor allen Dingen, wie man sich anschließend meinen Kindern gegenüber verhält. Hier in der Nachbarschaft sind auch alle so spießig und meine Kinder haben hier ihre Freunde...
Ganz davon abgesehen, dass ich das, was andere Menschen über mich denken nicht wirklich beeinflussen kann, sollte dieser Aspekt die geringste keine Rolle bei meiner Entscheidungsfindung spielen. (Ich weiß schon, ist auch eine meiner Baustellen....:rolleyes
Jetzt hab ich aber mal eine Frage an Dich:
Was glaubst Du, wird passieren, wenn in Deiner spießigen Umgebung bekannt wird, dass Du säufst? Falls das nicht eh schon aufgefallen ist.
Wenn Du auf Feiern keinen Alkohol trinkst, kann das viele Gründe haben. Wenn jemand säuft, hat das in der Regel nur einen.
Denk mal drüber nach. Was ist Dir lieber?
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
Hallo Christina ,ich wohne in der Nähe von Köln und jeder in der Nachbarchaft wußte von meinem Alkohol-Problem . Nur Ich dachte keiner würde es merken.. .Ich gehe heute immer noch auf Partys und so,mit dem unterschied das ich nix mehr trinke. Auch darüber wissen heute alle bescheid ... weil ich ganz offen damit umgehen mußte.Zu meinem eigenem Schutz, Ich spiele noch Fußball,danach wird von den Kameraden immer noch viel gebechert, ich trink halt Apfelsaft und Wasser.Oft bestellt jemand in der Kneipe ne runde ... dann achten die anderen auch darauf das die Bedienung extra was für mich dabei hat.Viele finden es gut das ich Offen über mich und meine Sauf-karriere rede. waren ja "nur 25Jahre".jeder kennt es aus der eigenen Familie ,aber dort ist es wohl wie bei dir , so ein Thema wird Tot-geschwiegen oder darf nicht sein. Aber seitdem ich so offen damit umgehe halte ich mir auch kein noch so kleines Hintertürchen mehr auf. Ich wünsch dir die Kraft und den Mut zum dich wiederfinden Gruß aus Köln Theo
Mir hatte das damals auch Probleme bereitet, dies Dingens mit den Bekannten, Nachbarn etc.
Und logisch haben sie mich drauf angequatscht und ihre Späßchen bis Spitzen losgelassen ob meiner Abstinenz.
Nämlich die,die auch mal gerne einen bis zwölf zwitschern und das irgendwie Scheiße fanden, daß sie einen Bundesgenossen verloren hatten Diese Leute mußten sich meist mit dem Satz zufrieden geben: Ich habe dem Alkohol adieu gesagt, er bekommt mir leider so überhaupt nicht mehr-hast Du ein Problem damit ??? Hatte keiner,vor lauter Schiss,'n Spiegel vor die Nase gehalten zu kriegen, kannste mir glauben!
Der Rest hat das eigentlich ganz normal zur Kenntnis genommen, weil Alkohol bei denen nicht unbedingt an der Tagesordnung war und es auch durchaus üblich war, das der/die eine oder andere eh nur alkfreies zu sich genommen hat.
Und bei jedem Mal wo ich auch nüchtern nach Hause gekommen bin,hab ich mich richtig super gefühlt. Stark und mutig,jawohl!
heute ist es Alltag
LG Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
Theos Antwort ist nichts hinzuzufügen. Ich lebe heute auch so. Das gequatsche ist nur anfänglich so. Wenn Dein Umfeld sich an Dich gewöhnt hat, dann wirst Du sehen, dass man Dir mit Achtung begegnet. Und die paar Deppen die anders reagieren, auf die kannst Du in der Regel verzichten. Packs an, bevor die Spirale sich weiter nach unten dreht. Übrigens fällt mir da ein Spruch von Karl Valentin ein: "Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut"
ZitatZu den meisten Familienmitgliedern habe ich keinen besonders guten Draht, habe Angst vor dem Gerede und vor allen Dingen, wie man sich anschließend meinen Kindern gegenüber verhält.
Ich habe in meiner nassen Zeit auch immer gedacht mir gelingt es meine Alkoholsucht bei Familinfeiern usw. vor allen zu verstecken.
Das Verhältnis zu meinen 3 Geschwistern war im allgemeinen stets angespannt und wir/ich habe auch nie versucht das zu ändern. Ganz im Gegenteil. Ich war ziemlich froh, das mein Verhältnis zu ihnen nicht allzu herzlich wurde.
Dann, (dachte ich jedenfalls")merken die nichts von meiner hilflosen Lage.
Was natürlich ein Irrtum war, wie ich heute weiß. Zu meinen Geschwistern und Freunden mit denen ich jahrelang den Kontakt nur widerwillig pflegte habe ich mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis.
Und Alle, ohne Ausnahme, die mir nahe standen haben von meinem Problem gewusst, aber wussten auch, weil sie mich kennen, dass sie mir nicht helfen können und Ich höchstwarscheinlich den Kontakt zu ihnen ganz abgebrochen hätte. Und heute haben wir nicht unbedingt den wärmsten, aber doch sicher den ehrlichsten Umgang miteinander den man sich wünschen kann.
Und das ist für Mich und für alle Anderen eine große Erleichterung
Also mache Dir bitte jetzt keine Sorgen darum, was die Bekannten und Verwandten und Freunde denken könnten, was sie vieleicht schon lange ahnen, aber es Dir nur nicht sagen.
kann es sein, dass es dir schlichtweg peinlich ist. Dein Mann von Beruf aus jemand der Süchtige begleitet und hilft. Und nun ist die eigene Ehefrau alkoholkrank? Du brauchst dir doch kein Schild umhängen! Wen gehts was an? NUR DICH UND DEINEN MANN! Und mit der Zeit kannst du dir noch ein paar mehr aussuchen zu denen du Vertrauen hast. Macht jeder so wie er will. Ich auch.
Spucks aus und dann ist es raus und du wirst sowas von erleichtert sein.
Ein kleines Wort noch an Josette: Ich als Mutter von drei Kindern kann Christina da sehr gut verstehen, zumal die Kinder noch sehr klein sind. Da muss man dann halt mit HILFE VON AUSSEN nach geeigneten LÖSUNGEN suchen. Was soll denn das sein? Gesunder Egoismus?
Ich wünsche dir Christina, dass du den Mut findest, dich deinem Ehemann anzuvertrauen.
Liebe Grüsse
Geli
Sorgen ertrinken nicht in Alkohol. Sie können schwimmen.
Hallo Christina, ich hab Dich vorhin online gesehen. Natürlich mußt Du nichts schreiben.
Du darfst aber auch nicht denken das wir Dich hier unter Druck setzten wollen.
Ob und wann Du nun mit Deinem Mann oder einem Arzt sprichst ist ganz allein Deine Sache.
Der erste Schritt ist immer der schwerste und das kann dauern. So lange sind wir hier auch gern einfach nur zum da, vor allem wenn Du sonst noch niemandem von Deinem Problem erzählen kannst und willst.
habe längere Zeit nichts geschrieben, nur öfters hier mitgelesen.
Weiß auch ehrlich nicht, ob oder weshalb mir hier jemand zuhöhren oder gar antworten sollte, denn es hat sich bisher nichts geändert.
Finde mein Leben zum Kotzen: meine Ehe (ja, mein Mann ist wirklich ein netter Kerl, aber es "läuft" nicht mehr...), meine Kinder sind so aufwändig, mein pflegebedürftiger Großvater nervt jeden um sich herum, besonders mich, meine Teilzeitstelle ist anstrengend, muß viermal täglich mit den zwei Hunden, die mein Mann haben wollte, Gassi gehen....habe keine Freunde, denen ich mich anvertrauen könnte und wollte...und mein größter Feind: der Alk, der mich immer mehr runterzieht, mittlerweile schon ab Mittags, ist immer präsent. Toll.
hallo christina, na, ohne, dass du aufhörst zu trinken, ändert sich erstmal gar nix. das ist das allererste und allerwichtigste. was heißt eigentlich, die kinder sind aufwändig?
funkelsternchen
ach, übrigens, mein mann war und ist auch ein netter kerl. "gelaufen" ist auch nichts mehr. mittlerweile sind wir geschieden ...
meine Kinder besuchen sämliche Vereine, da wir ziemlich ländlich wohnen, muß ich sie zu Sport oder zu ihren Freunden hinfahren...sind sie dort nicht beschäftigt, verlangen sie Aufmerksamkeit von mir, sitze oft stundenlang mit ihnen am Esszimmertisch und spiele Gesellschaftsspiele....ist ja kein Problem oder gar lästig...miteinander spielen sie kaum, meistens streiten sie sich und ich muß schlichten...auch kein Problem..., ist halt bei Geschwistern oftmals so.
Wollte gerade auch nicht sagen, dass mir die Kinder lästig sind und ich mit ihnen nicht mehr klarkomme, oftmals wünsche ich mir nur etwas mehr Zeit für mich.
wie es weiter geht ist doch eigendlich klar. gibt ja auch nur zwei möglichkeiten.
du machst weiter wie bisher und es geht stetig weiter berg ab, jeden tag ein wenig mehr oder du erkennst den weg da raus der sich dir aufgetan hat und gehst ihn um endlich zu leben
deine entscheidung, dein weg
ich find toll das du hier weiter gelesen hast und würd mich freuen wenn du mehr schreiben würdest.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Hallo christina, aber du hast doch uns. ist das etwa nichts? glaube mir irgendjemanden brauchst du. ist ja auch nicht gerade prickelnd, was du schreibst. alkoholiker vereinsamen, weil sie sich nicht mitteilen können. hier hast du die möglichkeit alles rauszulassen und wir hören zu. ich denke du bist zur zeit überfordert. da ist dein alkoholproblem, dein mann wo es krieselt, deine kinder und dein großvater. welches problem willst du zu erst angehen??großvater?, kinder?........... ich denke das alkoholproblem ist das wichtigste. du mußt nur wollen.