mir ging's weniger darum einer psychischen Funktion eine Vorrangstellung zuzuweisen.
Ich meine eine Ausgewogenheit zwischen Körper, Gefühl und Denken.
Was ich bei meiner Selbstbeobachtung gelernt habe, ist die Tatsache, dass z.B.Äusserungen od. Reaktionen häufig nur von einer Funktion dominiert werden was dann oft 'unvollständig ' und unangemessen ist.
Einfaches Beispiel: ich bin beleidigt oder veletzt und infolge des schmerzhaften Gefühles wird mein Denken beeinflusst. Ich sehe alles unter diesem Gesichtspunkt:"..zum Teufel damit..!" - und werfe vielleicht das Handtuch in einer Situation die ich nachher bereue. Hier hat das Denken infolge einer Gefühlsaufwallung seine Objektivität verloren.
Mit 'emotionalen' Einsichten meine ich halt sowas in die Richtung: - in einem Hochgfühlrtwa denke ich dass ich die Dinge nun so sehe, wie sie wirklich sind.
Ich hab das lange Zeit geglaubt: je zufriedener und glücklicher ich mich fühle, desto wahrer ist was ich erfahre. Und dann wollte ich noch mehr Wahrheit...
Nicht dass ich jetzt etwa zum Gegenteil tendiere, aber ich weiss halt daß auch hier ein einfaches universelles Gesetz am Wirken ist, das besagt:
" Auch dies wird vorrübergehen.."
In diesem Sinne:
Ausgewogene Grüsse
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
ZitatHier hat das Denken infolge einer Gefühlsaufwallung seine Objektivität verloren.
So habe ich es verstanden. Denken kann (u.a.) von Emotionen beeinflusst werden, so, das jegliche Objektivität (die ja einem Subjekt/Mensch auch gar nicht zu 100% möglich ist verloren geht). Ich nenne es "größtmögliche Objektivität", um die ich mich selbst auch immer wieder aufs Neue bemühen muss (wenn ich will )
Das machen die Medien z.B. das TV: es sorgt dafür, dass sich eine Abfolge von Bildern mit Emotionen koppeln (der/die Sprecher/in erklärt den "Hintergrund" der Bilder und gibt so die Tendenz, welche Emotionen gerade angemessen sind- und darauf bauen viele Menschen ihre Weltanschauung bzw bilden ihr Urteil, man nennt das dann "Nachrichten" oder "Dokumentationen"). Friedi: du hast es angesprochen - wenn sich jemand schon fragt, was er/sie "fühlen soll" dann kannn man doch gut sehen, dass von aussen Signale kommen !?
Nachrichten (z.B.) werden von Menschen gemacht, die auch -trotz aller gewünschter Profiessionalität) Interessen vertreten und ein politisches System vertreten. Manipulationen sind da ganz einfach zu bewerkstelligen. So viel zu den Gefühlen - die sind mir persönlich zu steuerbar. Ich verlasse mich auf meine Intuition, wenn mir der Verstand nicht die Antwort geben kann, die mir weiter hilft. Auf die kann ich mich verlassen. Über meine Definition von "Intuition" werde ich mir mal Gedanken machen. Es sind sicher nicht "Gefühle". Und ich werde meine Auffasssung sicher nicht von "Wikipedia" abhängig machen.
Ein hochinteressantes Thema, da bin ich sowieso gerade dran. Kann ruhig weiter gehen.
Hab gerade mal gegockelt - Wikipedia hat einen ausführlichen Artikel drin:
Auszug:
ZitatDie Fähigkeit, Eigenschaften und Emotionen eines Menschen in Sekundenbruchteilen unbewusst oder bewusst komplex zu erfassen, basierend auf der instinkthaften Differenzierung von Freund und Feind in geschichtlicher Zeit. Heutzutage eine trainierbare Wahrnehmungsform, deren Problemfelder in der Differenzierung gegenüber Projektionen, Vorurteilen und in der Bewusstmachung, Formulierung liegen.
Bringt es m.E.gut auf den Punkt. Ich habe gelernt, meiner Intuition zu trauen - diese habe ich als Kind wohl verwässert bekommen. Das ist es vermutlich auch, aus Randolf's Beitrag: *dieses Authentische und Un-gefilterte*.
Zu Wiki: wenn alle Leute aber nur noch Wikipedia als Wissensquelle verwenden (und so sieht es ja fast aus, wenn man im Internet unterwegs ist), dann ist hier auch eine umfassende Gleichschaltung möglich. Die Wikipedia Artikel unterscheiden sich aber länderweit und werden auch von Menschen geschrieben, die nicht objektiv sind. Wo der jeweilige Schwerpunkt gesetztz wird, das ist wohl das Entscheidende, was letztlich hängen bleibt, wenn man ausschliesslich dieses Lexikon benutzt.
Ich geh dem weiter nach, hol mir mal meine Bücher hinzu, ich möchte für mich eine Definition finden, die ich weiter geben kann, die für mich passt, ohne erst ein halbes Buch zu zitieren.
Intuition als Fähigkeit, komplexe Strukturen in Sekundenbruchteilen wahr-zunehmen - gefällt mir. Um nichts anderes geht es ja in vielen Methoden der Geistesschulung, Meditation und dgl.
Du kannst eine Technik der inneren Beobachtung ja nur dann ausführen, wenn du dich nicht vom ständig ablaufenden Gedankenfluss stören lässt, dh. du identifizierst dich nicht mit Gedanken, Gefühlen und Empfindungen. Einfach nur beobachten was da ist.
Nach einiger Zeit des Übens geschehen Veränderungen, das Zeugen-Bewusstsein wird stärker. Es ist irgenwo ein ständiges Beobachten und Loslassen.Der Sog der Identifikation ist sehr stark, fast unmittelbar. Mir scheint aber dass Bemühungen in diese Richtung den Boden für etwas bereiten, das dann geschehen kann und dieses Etwas ist eine Art blitzartiges Sehen komplexer Zusammenhänge. Du siehst das ganze Bild.
Als konkretes Beispiel: du siehst nicht nur einen Aspekt der Abhängigkeit sondern alles, mit sämtlichen Komplikationen. Die Abhängigkeit ist das "Ich" - die 'Intuition' kommt von woanders.
Ich finde auch das deutsche Wort "Einfall" sehr schön. Es ist nichts, was ich produziere sondern es "fällt mir ein...."
Ein anderer Aspekt der mir da noch einfällt ist die Fähigkeit des Unterbewusstseins oder:die Fähigkeit der Psyche, bestimmte Ideen, Sachverhalte, nicht geschlossene Gestalten zu "verdauen". Mit dem Ergebnis, dass die Lösung sozusagen "aus heiterem Himmel kommt." Bewusste Bemühung scheint in den meisten Fällen nötig zu sein.
Diese Tatsache machen sich ebenfalls viele Methoden zunutze, indem sie mit Wiederholung arbeiten. Es braucht einige Zeit, bis etwas ist UBW einsickert und nochmal ne unbestimmte Zeit, bis die "Verdauung" stattgefunden hat.
Oki, Zeit für Bewegung durch Mutter Natur.
Bis denne
Randolf
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
ZitatGepostet von Randolf Ein anderer Aspekt der mir da noch einfällt ist die Fähigkeit des Unterbewusstseins oder:die Fähigkeit der Psyche, bestimmte Ideen, Sachverhalte, nicht geschlossene Gestalten zu "verdauen". Mit dem Ergebnis, dass die Lösung sozusagen "aus heiterem Himmel kommt." Bewusste Bemühung scheint in den meisten Fällen nötig zu sein.
…nennt man das nicht auch "mit etwas schwanger gehen"?
…schöner Faden hier
Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt. aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu