nur um dem Thema ein "Resultat" zu geben: ich habe mich soeben bei einer Verantwortlichen der Gruppe gemeldet und mich für immer verabschiedet.
Ihr glaubt gar nicht, was hier zum Teil los ist: ich bekomme Anrufe von Leuten aus der Gruppe, die mir erzählen, dass die Dame sich aufregt, mich anzeigen will (???HÄ???) und eine Verschwörung vermutet, dass sie es niveaulos findet, dass ICH sie so aus der Gruppe bekommen will.... sie macht mich bei den Leuten, die ihr noch zuhören, schlecht (z.T. auch bei nassen Alkoholikern), behauptet, ich hätte dies erfunden... und dass ich voller Absicht das Letztemal ihren Namen ins Spiel brachte in der Gruppe. ICH HATTE ES ANONYMISIERT ERZÄHLT! Eine der Verantwortlichen hat den Namen genannt! Ich frage mich: woher weiss sie das? Nach dem 3. Anruf dieser Art ging ich nicht mehr ans Telefon und überlege ernsthaft, ob ich die Nummer ändern soll, weil das echt Terror ist....
Die Verantwortliche hat auch nicht gesagt, ob die Dame nun aus der Gruppe "exkommuniziert" wird. Sie sagte nur, es wird bald eine Supervision zu diesem Thema geben. Die Leitung der Gruppe wünscht mir jedoch viel Glück und ich werde ihnen nach ihrer Aussage fehlen. bla bla bla...
Ich für meinen Teil werde morgen beim Betriebsrat aufschlagen, da mein Kollege doch wieder angefangen hat, mich liebevoll "Schnapsdrossel" u.ä. zu nennen. Ich werde mich beschweren. Keine Lust mehr, ständig den Kollegen anzusprechen. Und er hat nun auch andere damit angesteckt. Offensichtlich findet man bei uns in der Firma sowas witzig.
Ich bin so enttäuscht!
Ich hoffe, dass ich nichts mehr sehe und höre, was in dieser Gruppe vor sich geht. Und dass nicht noch mehr weitergetragen wurde... Und dass die Dame nicht ausflippt in ihrem Wahn. Ich verstehe solche Menschen nicht. Ich kann nicht belegen / beweisen, dass sie es war, sonst schade ich mir selbst. Aber diese Anrufe überall - bei jedem (Ex-)Mitglied, dessen Nummer sie noch hatte, hat sie ihre "Geschichte" von der Veschwörung schon hinterlassen... Ich habe fast schon Angst vor ihr.
Das einzig wirklich Gute ist: ich hätte früher schon längst Einen darauf GEKIPPT. Das fiel mir nicht einen Moment lang ein. Mir geistert nur im Kof herum: aushalten und lernen....
Gute Nacht in die Runde!
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Metalwoman Wäre diese Situation,auch entstanden? wenn du mit deinem alk problehm offener umgegangen wärst.? Ich frag nur mal so. Denn als ich noch getrunken habe wußten es mehr leute als ich dachte.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
darüber habe ich auch schon nachgedacht. Im privaten Umfeld mag das so sein, da sage ich nicht gleich nein. Aber nicht im Beruflichen, zumal ich saufend "Ausfallerscheinungen" am Wochenende hatte - und meine privaten Wege kreuzten sich nicht mit denen meiner Kollegen. Das letzte Betriebsfest, an dem ich besoffen war - ja, das gab es - ist 5 Jahre her, andere Abteilung, anderer Bereich, anderes Gebäude, andere Kollegen, die fast alle nicht mehr dasind oder ich rein gar nichts mehr mit ihnen zu tun habe.
Mir geht es hier aber auch darum, dass ICH entscheiden möchte, WANN und WO ich mich "oute". Ich möchte nicht, dass mir die Entscheidung auf diese Art und Weise abgenommen wird...
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
@ hi, metelwomen, gratuliere,zu dem ;;zustand;; den du jetzt erreicht hast. diesen lebensabschnitt könntst du, mit,,,Punkt,das wars,,, verabschieden. es gibt, wie überall im leben,viele ,,NACHBOHRER,, wenn , aber ,hättest ,könntest,,warum hast du es nicht so gemacht-fragen,,tauchen immer wieder auf. du hast dir deinen weg gewählt,und wenn er ,,dir,, richtig erscheint,,,geh ihn weiter.
leider gehöre ich selbst zu den Nachbohrern, wie Du es so schön beschreibst. Diese "Was wäre wenn-Denke" (genau wie das Katastrophen-Denken) möchte ich gern abstellen, denn - wie meine Oma auch schon sagte ;-) - "fürs Gewesene gibt Dir keiner was".
Du hast das eben auf den Punkt gebracht, was ich verinnerlichen MÖCHTE. Danke!
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
ich gahe ja ganz offen mit meinem Alkoholismus um, habe das Glück, das dafür die Rahmenbedingungen gegeben sind.
Aber: wenn ein so wichtiger Grundsatz wie die Anonymität in der Gruppe verletzt würde, wäre ich genauso enttäuscht gekränkt und verletzt wie Du. Es geht mir dabei nicht um ausgeplauerte Geheimnisse sondern um Selbstbestimmung. Ich will ganau wie Du, selbst bestimmen, was ich wem erzähle.
Und am allermeisten kräuseln sich meine Fußnägel bei der Bitte, Dein Bekannter solle in die Gruppe kommen und aussagen. Unmöglich. Das verletzt in meinem Empfinden sämtliche Grundprinzipien der Selbsthilfe. Was hat der denn dort zu suchen bitte schön?
Gut das Du den Verein hinter Dir gelassen hast, mich schüttelt es bei dieser Form von "Vereinsmeierei" ganz gewaltig.
Liebe Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
Hi Metalwoman, Danke für diese antwort und im grunde ist es ja rechtens das du so reagierst. Ich lebe eben nach dem Motto, Lieber ein stadtbekanter säufer-las ein heimlicher trinker und so gehe ich auch mit meiner trockenheit um. Heist nicht das ich ein schild um den hals trage.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
@ fitti und udo: ich bewundere EueR Selbstbewußtsein in Sachen Sucht&Outing und hoffe, dass ich in naher Zukunft dieses Selbstbewußtsein bekomme. Das bedeutet Arbeit an mir, aber es lohnt sich.
@ Uta: ...gestern rief mich der Verantwortliche an, der es zu Beginn verpeilt hat, mich anzurufen, weil er im Urlaub war. Fakt dieses Gesprächs: - er wußte nicht, dass sich noch mehr beschwert haben über die Dame (Gruppenleitungskommunikation defekt?) - einer mit konkreten Fakten, weitergegebene Infos an Nichtgruppenmitglieder - er nochmals betont hat, dass wenn ich meinen Bekannten mitgebracht hätte, die Dame sofort hätte rausschmeißen können, aber so gehe das nicht - und vieles mehr - ich konnte aber auch viel loserden, z.T. konnte ich mich ein "hysterisches Lachen" nicht verkneifen bei diesen Aussagen - Fazit: diese Gruppe (die Leitung) ist weder konsequent noch vertrauenswürdig
Ich bin froh, dass ich wieder ein wenig darüber lachen kann.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
ich denke mal: auch wenn es dich einiges gekostet hat, gehst du gestärkt aus der sache raus.
besonders deine einstellung: "ich will bestimmen, wem ich wann was sage" halte ich für richtig; ist übrigens auch meine
grüße, ulli
p.s. die überlegungen, was alles passiert wäre, wenn..., oder ich hätte machen können, wenn.... habe ich für mich abgelegt. viel mehr spass macht und wichtiger ist, wie ich die zukunft gestalte und wie es mir dabei geht
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
So, zum Abschluss - und dann konzentriere ich mich wirklich auf die Zukunft und mache einen Strich drunter - DER Knaller unter allen Aussagen der Gruppenverantwortlichen: Heute wurde ich nochmals kontaktiert und wurde zu meiner Arbeitssituation befragt. Ich hatte keine Lust mehr, diese Auskünfte nochmals und nochmals und nochmals zu geben und verwies auf vergangene Gespräche (wie das gestrige z.B.). Daraufhin wurde mir unterstellt, ich hätte die Geschichte doch vielleicht einfach erfunden, weil mich die Dame in der Gruppe gestört hätte...
Das war´s. Ich habe mich freundlich verabschiedet und aufgelegt. Das war zuviel.
Vergangenheit: mach´s gut. Zukunft: ich komme. Sich darüber aufzuregen, ist ein Tick zuviel.
Ich drücke Euch alle virtuell für die vielen Denkanstöße und Aufmunterungen!
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca