...danke, Shara, für Deinen Tipp, nur befürchte ich, dass es auf Dauer nicht ohne professionelle Hilfe geht... zumindest nicht bei mir... habe schon sooo oft versucht, aufzuhören... klappte auch mal ein paar Tage ganz gut...
...die Krönung war die Schwangerschaft und Stillzeit meiner beiden Kinder.... jahrelang habe ich nichts getrunken und es hat mir nichts gefehlt... kaum habe ich die Kids abgestillt, ging das Saufen wieder los... erst ein wenig, dann immer mehr...- nun bin ich hier...
Wenn Du selbst feststellst, dass Du es ohne professionelle Hilfe nicht schaffst, würde ich Dir ebenfalls den Besuch einer Suchtberatung nahelegen. Für wünschenswert halte ich es, dass Dein Mann Dich bei diesem Besuch begleitet, damit er die Möglichkeit erhält, sich über das Wesen der Krankheit Alkoholismus zu informieren. Denn seine Unterstützung würdest Du ja auch für die Durchführung ambulanter therapeutischer Maßnahmen benötigen. Auch für einen eventuellen SHG-Besuch müsste er Dir ja bezüglich der Kinderbetreuung den Rücken freihalten. Dazu muss er zunächst mal begreifen, dass Du Hilfe benötigst.
@ Axel
ZitatGepostet von Substantiv Man verlangt von dir einen und zwar immer nur einen Schritt.
....wer ist denn bitte schön "Man"? Das Forum? Die Gesellschaft? Das Universum? Oder nur die Gemeinschaft sämtlicher Substantive? Ich "verlange" jedenfalls gar nichts von Tina. Steht mir auch nicht zu.
Zitat So wird das nichts.
...........
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Hallo Tina, zunächst auch ein willkommen hier. Ich kenne das auch, habe mich lange mit Händen und Füßen gegen Hilfe gewehrt, dachte auch, das schaffe ich alleine. Aber es ging nicht!! Heute weiß ich ohne Hilfe schafft man es kaum. Bei meinem Mann hat es auch etwas gedauert bis er verstanden das ich krank war bzw noch immer bin obwohl ich über 18 Jahre trocken bin, diese Krankheit ist unheilbar, aber man kann sie stoppen. Und glaub mir deine Kinder haben es längst bemerkt, die haben dafür ganz besondere Antennen. Nimm Hilfe von Aussen an, sonst wirst du es nicht schaffen. Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Erfolg auf deinem Weg Elke
Mitnehmen kann ich die Kids nicht, denn sie sind schulpflichtig - und ich möchte sie auch nicht aus ihrem gewohnten Umfeld herausziehen...
... und widerum möchte ich auch nicht das eine fremde Person hier wochenlang in unserem Haus ein und aus geht...
...schlimm?
Hallo, Tina!!
Ich kann DIch sehr gut verstahen, ich war exakt in Deiner Situation, und habe genauso gedacht.
Ich will DIr auch keine oberschlauen Tips geben, nur weil ich ein knappes Jahr trocken bin.
Ich erzähl Dir nur, wies weiterging:
Ich wollte meine Kinder nicht alleine lassen und hab versucht, die Grätsche zu schaffen - Mutter, Haushalt, solides Familienleben einerseits, und Kampf gegen die Sucht andereseits. Ergebnis: DIe Trinkpausen waren da, aber immer kürzer - und mit Kampf und Unzufriedenheit - die Trinkmengen danach grösser, Entzugserscheinungen setzten ein.
Ich machte kalte Entzüge (nicht nachmachen!!!), dann doch ambulante Teherapie, dann Tagesklinik, (kam um 6 abends heim und hatte den Haushalt des Tages vor mir), Verhaltenstherapie - immer wieder schwere Rückfälle, ich war zu weit unten, als dass irgendwas gefruchtet hätte.
Zum Schluss hatte ich suizidal getrunken und nach einem Rückfall mit Strohrum und Tranxilium bin ich reanimiert mit 4 promille auf der Intensiv aufgewacht. DANN HATTE ICH KEINE WAHL MEHR. Ich war 3 Monate in der Psychiatrie,danach 5 Monate in der Langzeit, und habe die Gelegenheit gehabt, der Ursache meines Trinkens, nicht den Symptomen auf den Grund zu gehen,und mich selbst - abgekoppelt von meinem Umfeld kennenzulernen, seither bin ich zufrieden abstinent und jeden Tag dafür dankbar.
DIe Kinder waren SUUUPER versorgt von einer Dorfhelferin, die rund um die Uhr da war. Das zahlt die Kasse, ich kenne viele Fälle. Jetzt haben die Kinder eine trockene Mama,
ABER - und ich wünsche DIr, dass Du das nicht erleben musst, ich habe das Vertrauen der Kinder erstmal verloren, durch meine lange "rumeierei", immer wieder Versuch und Scheitern, leere Versprechungen, immer wieder Rückfall, die Kinder sind reserviert und ich habs nicht geschafft richtig an sie ranzukommen. DAS TUT VERDAMMT WEH!
Deshalb wünsche ich DIr, dass Du einen Weg findest, dass es gar nicht soweit kommt. Es gibt VIELE Wegen, nicht nur Langzeit, ichh kenne aus der Gruppe einige Mamas, die es ambulant geschafft haben,
Also, von Mama zu Mama: WICHTIG IST TU ES UND VERLIERE DEINE ANGST DAVOR!
LG vom verschneiten Bodensee,
LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Also, von Mama zu Mama: WICHTIG IST TU ES UND VERLIERE DEINE ANGST DAVOR!
LG vom verschneiten Bodensee,
LOTTA[/b]
...Ich kann mich nicht entsinnen irgendwas von "Angst" bei der Tina gelesen zu haben....jedenfalls nicht vor dem Entzug, oder deren Begleiterscheinungen....bis zu Deinem letzten Beitrag, und deren Beschreibung deiner Erlebnisse...befürchte ich mal...Denn soviel ich gelesen habe trinkt sie nicht exzessiv.
Es ist bei ihr mehr die Sorge darum, die Kinder alleine lassen zu müssen...
...und da kann ich Dir Tina nur sagen: Diese Sorge ist völlig unbegründet...aber schiebt "man(n)" gerne auch mal als Alibi vor, um´s noch ne Weile "anders" zu versuchen.
Das hab auch ich erstmal gemacht...aber Heute sind meine Kinder froh darüber, dass ich nach den 12 Wochen LZT als (für sie) neuer Papa wieder kam
ZitatGepostet von TINA01 Werde heute nichts trinken. Vielleicht finde ich den Mut, mit meinem Mann zu sprechen.
Das solltest Du auf jeden Fall - schon allein deshalb, damit der Dich notfalls in die Klinik fährt - denn bei deiner Trinkmenge kann so ein kalter Entzug gefährlich werden. Siehe Tommies Beitrag Alkoholentzug.
Pass auf Dich auf... und denk nicht immer drüber nach, was alles nicht geht
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
Also, von Mama zu Mama: WICHTIG IST TU ES UND VERLIERE DEINE ANGST DAVOR!
LG vom verschneiten Bodensee,
LOTTA
...Ich kann mich nicht entsinnen irgendwas von "Angst" bei der Tina gelesen zu haben....jedenfalls nicht vor dem Entzug, oder deren Begleiterscheinungen....bis zu Deinem letzten Beitrag, und deren Beschreibung deiner Erlebnisse...befürchte ich mal...Denn soviel ich gelesen habe trinkt sie nicht exzessiv.
Es ist bei ihr mehr die Sorge darum, die Kinder alleine lassen zu müssen...
...und da kann ich Dir Tina nur sagen: Diese Sorge ist völlig unbegründet...aber schiebt "man(n)" gerne auch mal als Alibi vor, um´s noch ne Weile "anders" zu versuchen.
Das hab auch ich erstmal gemacht...aber Heute sind meine Kinder froh darüber, dass ich nach den 12 Wochen LZT als (für sie) neuer Papa wieder kam
Gruß Dirk[/b]
Hallo, DIrk,
es war nicht meine Absicht Tina zu verängstigen, ich habe mich nur so arg in ihren posts wiedererkannt, dass ich richtig mitleide.
Klar ist sie nicht soweit, exzessiv zu trinken, ich wollte ihr nur an meinem Beispiel schildern, wie schnell man sehr schlimm abrutschen kann, sie hat jetzt noch die Möglichkeit, sanfter auszusteigen, ich wollte ihr das verbildlichen, wenn das zu krass war, dann sorry,
LG LOLTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Auch für mich war die Anmeldung hier im Forum der erste kleine Schritt in Richtung Trockenheit, damals (2005) war ich aber auch noch klatschnass.
Einige Ratschläge hat du ja schon bekommen, mir fällt dazu noch Folgendes ein:
"...mein Mann denkt (behauptet) : hör´ doch einfach auf zu trinken... ist doch nicht schwer..."
Ich habe es mittlerweile aufgegeben, einem Nicht-Süchtigen (auch in meinem engsten Umkreis) eine andere Sichtweise zu vermitteln. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das sogar nachvollziehen. Wenn ich mir vorstelle, mein Partner wäre z.B. spielsüchtig, würde ich wahrscheinlich ähnlich denken.
Ich denke, es ist erstmal besser, wenn du deine Kraft dazu verwendest, für dich selbst trocken zu werden. Deinen Mann kannst du später immer noch davon überzeugen, dass du krank bist und nicht bloß willensschwach. Vielleicht findet ja auch während der Therapie ein Umdenken bei deinem Mann statt.
Nur: Den Weg der Therapie musst du selbst gehen.
"Was ist x? Wie kann ich x anders lösen als mit Alkohol?"
Das beschreibt das Problem treffend. Es gibt immer einen Grund, warum man das Leben nicht nüchtern erträgt. Der Alkohol ist die Krücke, damit das doch geht. Und es ist doch logisch, kein Mensch schmeisst seine Krücken weg, solange er ohne nicht laufen kann. Und genau da hilft die Therapie, das "X" zu finden und zu lösen.
Übrigens hatte ich vor der Therapie echt Schiss, dem "X" in's Auge sehen zu müssen. Heute habe ich eine gute Vorstellung davon, was das "X" bei mir ist. Kein sprichwörtliches schlimmes Erlebnis in der Kindheit, sondern eher ein Sammelsurium an kleinen persönlichen Mängeln, die ich in der Therapie halbwegs aufarbeiten durfte. Und siehe da, jetzt bin ich über drei Jahre (einigermaßen) zufrieden trocken. Ich bin glücklich, dass ich den Schritt zur Therapie gewagt habe.
Das Wichtigste war, dass ich es für mich und niemand anders getan habe, und dass ich weiß, dass ich dorthin NIEMALS im Leben zurück möchte.
"Toll, wenn man (oder Frau) hier Hilfe sucht und nur auf kluge Sprüche vom hohen Ross herab stößt..."
Ich kann verstehen, dass dein alkoholvernebeltes (selbst mit temporären 0,0 Promille) Hirn im Moment so denkt. Mach trotzdem nicht den Fehler, hier wieder zu verschwinden, wie so viel andere. Bleib dran, es lohnt sich wirklich.
Noch kurz zu der Problematik mit den Kindern (ich habe selbst welche):
Es ist besser, du holst dir jetzt Hilfe, als wenn du weitereierst mit Versprechungen (morgen hör ich auf...), die du eh' nicht halten kannst.
Die Erfahrung lehrt, dass du ohne Hilfe weiter abstürzt.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das hier...
"... und widerum möchte ich auch nicht das eine fremde Person hier wochenlang in unserem Haus ein und aus geht..."
...eins deiner kleineren Probleme sein wird.
Ich wünsch dir alles Gute!
[ Editiert von grufti am 02.01.10 18:26 ]
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
"..und bin letztendlich einmal durch die Hölle und nun auf dem Weg zurück.,...
Das will ich doch nicht hoffen, denn wenn das stimmt, was du schreibst, bist du ja jetzt wieder drin in der Hölle...[/quote
Hallo, Grufti!
Zuerst mal, Deinen Beitrag an Tina ist klasse. Die Sache mit dem X (komme selbst aus der mathematischen Richtung) trifft den Punkt.
Das mit der Hölle hab ich vielleicht falsch ausgedrückt, ich wollte damit deutlich machen, dass das Trockensein ein Riesenschritt ist, aber - was ich interschätzt habe - der Weg nach oben nicht fertig ist, wenn man nichts mehr trinkt,
mich holt jetzt erst langsam der soziale SCherbenhaufen ein, den ich fabriziert habe, und den zu bewältigen geht an meine Belastungsgrenze. Z. B dass meine Kinder noch kein Vertrauen haben, die Familie michimmer noch abstempelt etc. Die Tatsache, dass man nicht mehr dort anknüpfen kann, wo das Leben mit der Sucht begonnen hat, sondern dass man alles neu aufbauen muss, das ist zwar nicht mehr Hölle, aber ein Spaziergang ists auch nicht....
Das wollte ich damit ausdrücken.
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Hallo TINA01, und auch von mir ein herzlich Willkommen. Was mir in deinem ersten Beitrag ein wenig ins Auge springt.
Zitat immer für alle da und darauf bedacht, es allen recht zu machen...
Ich denke das ist ein Weg sich auf Dauer prima in eine absolute Überforderung zu begeben.Und sich vor ein unlösbares Problem zu stellen.Ich habe seit ich aufgehört habe zu saufen, genau diese Ader an mir eingestellt.Sicher kann man nicht ins andere extrem gehen und einfach autark alles einstellen was man an Verpflichtungen hat.Aber ich habe mir so viel Raum geschaffen wie ich brauche.Und wenn es jemanden nicht passt wie ich es erledige, tja dann soll er es halt selber machen.Ich lebe, aber das eben nicht nach der Schablone die mir andere aufdrücken. LG Prot
Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
bei Saufnix!
....wer ist denn bitte schön "Man"? Das Forum? Die Gesellschaft? Das Universum? Oder nur die Gemeinschaft sämtlicher Substantive? 
...
....
...befürchte ich mal
. 
nur sagen: Diese Sorge ist völlig unbegründet...aber schiebt "man(n)"
...aber Heute sind meine Kinder froh darüber, dass ich nach den 12 Wochen LZT als (für sie) neuer Papa wieder kam
...aber warum sorry?...und bei mir schon garnicht
....Ich mag solche krassen Geschichten
...Ich fand´s lediglich etwas am Problem von der Tina vorbei...mehr nicht
