wie im anderen Thread angekündigt, habe ich einige Fragen zur Langzeittherapie (LZT). Ich bin ja Reha-Erprobt durch meine Krebserkrankung. Wie erwähnt, versuche ich ja eine psychosomatische Reha durchzuboxen, wenn mein Arzt endlich mal dieses blöde Attest für die Krankenkasse ausstellen würde.
1. Kann man eine LZT mit einer psychosomatischen Reha vergleichen? Reha geht ja auch oft über 6,8,12 oder gar 16 Wochen....
2. Mir graut es davor die Wochen in einem Doppel- oder gar Mehrbettzimmer zu verbringen. Hasse nichts mehr, wenn man keine Rückzugsmöglichkeit hat. (Erwarte kein Hotel!)
3. Kann man wie bei einer Reha mitentscheiden, wo´s hingehen soll?
4. Habt ihr ggfls. Empfehlungen? Liebe Norddeutschland und mag gar nicht nach Bayern oder Hessen - bitte nicht persönlich nehmen .... (komme aus der Nähe des Ruhrpotts bzw. unserer Landeshauptstadt)
5. wie läuft das mit der Aufnahme? Über den behandelnden Arzt oder kann man das auch selber anleiern?
6. wie lange dauert es vom Entschluss bis zur Aufnahme? Lange Wartezeiten?
Das ist das, was mir jetzt so spontan eingefallen ist. Denke nicht, dass ich vorher zur Entgiftung muss, hab es ja ohne Entzugserscheinungen letzte Woche geschafft. Problem ist ja "nur" im Kopf .
Vielleicht hab ihr ja so auch noch ein paar Infos oder Tipps. Werde das Thema bei meinem Arztbesuch am Donnerstag auf jeden Fall ansprechen. Sofern die Sympathie mit dem Arzt stimmt - kenne ihn ja noch nicht.
LG Kartoffel
Wer die innere Ruhe nicht in sich selbst findet, wird sie woanders vergeblich suchen!
Habe meine LZT in Lübstorf am Schweriner See gemacht.
Geplant waren 16 Wochen, aber ich habe dann noch knapp 3 Wochen verlängert.
Es war das Beste was mir passieren konnte.
Noch während meiner Entgiftung, haben die Sozialarbeiterin der Klinik und ich, einen Antrag auf eine AEB(Alkoholentzugsbehandlung) gestellt und ich konnte hier meine Wunschklinik angeben.
Mir war es wichtig zuerst an der Alkoholkrankheit zu arbeiten, naja und die Depressionen sind mit wachsender Abstinenz auch weg.
Von der Antragstellung, bis hin zur stationären Aufnahme vergingen nochmal 5-6 Wochen.
Dann verblieb ich 3 Wochen auf der stationären Aufnahmestation und wurde dann in eine Gruppe (4 Frauen, 8 Männer)integriert.
Waren alle in Doppelzimmern untergebracht,aber es gab auch Einzelzimmer für psychosomatische Aufnahmen.
Im nachhinein möchte ich diese umfangreichen Erfahrungen nicht mehr missen.
Von 8:00-16:00 liefen die Therapien und danach gab es soviel Freizeitmöglichkeiten, das wirklich jeder was nach seinen Wünschen fand, auch Rückzugsmöglichkeiten.
Die Wochenenden waren dann frei.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich habe meine LZT in der psychosomatischen Klinik in Bergisch Gladbach absolviert - geplant waren 16 Wochen, dann wurden mir seitens der Klinik noch weitere 4 Wochen Verlängerung bewilligt, also insgesamt 20 Wochen.
Es war das Beste, was mir passieren konnte und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Diese Klinik kann ich nur vorbehaltlos empfehlen!!!
Ich wünsche dir viel Kraft. justcinderella
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
was mir gerade noch einfällt: schau dir die eine oder andere Klinik doch vorher mal an. Das dürfte eigentlich kein Problem darstellen und vielleicht ergibt sich ja auch die Möglichkeit auf ein Gespräch mit einem Verantwortlichen oder Therapeuten dort.
Fällt mir nur gerade ein, weil ich während meiner LZT ein paar Klinikführungen mit potentiellen Patienten gemacht habe.
ich habe noch einmal deinen Vorstellungs-Thread gelesen und da du ja aus dem "Großraum" Düsseldorf zu kommen scheinst, beschreibe ich dir meinen Weg in die LZT.
Ich muß vorausschicken, das ich damals völlig blauäugig war und noch nicht einmal wusste, das es Entgiftungsstationen gibt. Meinen Weg in die Entgiftung habe ich ja bereits oben beschrieben (ich war in der Rheinischen Landesklinik). Die ersten beiden Tage habe ich mich vor lauter Scham gar nicht aus dem Zimmer getraut und demzufolge auch mit (fast) niemandem gesprochen. Aber auf dieser Station ist auch eine Sozialarbeiterin tätig,bei der ich dann auf Anraten einer Bekannten vorstellig wurde und um eine Langzeit-Therapie bat. Ebenfalls auf Anraten dieser Bekannten erzählte ich der Sozialarbeiterin, das ich auch psychische Probleme hätte (zum damaligen Zeitpunkt war ich wirklich der irrigen Meinung, das wäre von mir faustdick gelogen). Und diese Sozialarbeiterin hat dann alles Weitere für mich in die Wege geleitet - wenn ich es gewünscht hätte, hätte ich mir eine Klinik aussuchen können, aber ich kannte ja gar keine.
Für Patienten auf einer Entgiftungsstation gibt es die Möglichkeit, beim zuständigen Kostenträger einen Eilantrag zur Kostenübernahme (meine Diagnose: Alkohol + Depression)zu stellen. Parallel dazu telefonierte sie (in meinem Beisein, daher weiß ich das) mit einer Klinik und fragte ganz einfach, ab wann sie ihnen denn eine neue Patientin, die gerade auf ihrer Station ist, schicken könne. Das ging alles unglaublich schnell über die Bühne. Ich bin am 17.10.07 in die Entgiftung und bereits am 07.11. trat ich meine Langzeit an.
Ich schreibe es dir deshalb so ausführlich, weil das für dich eventuell eine ganz andere Möglichkeit sein könnte, den Weg in die Langzeit anzutreten (das von dir beschriebene Verhalten deiner Therapeutin halte ich, gelinde gesagt, für grenzwertig). Du hast ja auch noch den Vorteil, das du bereits medikamentös mit Citalopram, was ja eindeutig ein Antidepressiva ist, behandelt wirst. Bei mir war die Depression ja "nur" in einem Gespräch Thema - aber das war bereits ausreichend.
Für diese Sozialarbeiterin war einzig und alleine ausschlaggebend, das ich den Wunsch hatte, eine Langzeit anzutreten.
Wenn du vielleicht noch etwas mehr über die Klinik wissen möchtest, in der ich meine Therapiezeit verbracht habe, sag einfach Bescheid.
Und jetzt...... Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist.
Alles Gute für dich. justcinderella
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
Halo Justcinderella2000, gerne hätte ich weiter Infos, zumal die Rhein. Landesklinik nicht so weit weg ist. Allerdings bin ich auch eigentlich der Meinung - je weiter weg vom Teufelskreis um so besser.... Bin mir noch nicht so sicher... LG Kerstin
Wer die innere Ruhe nicht in sich selbst findet, wird sie woanders vergeblich suchen!
in Bergisch-Gladbach war ich die Tage noch ... hab mal wieder so`n Einzel gespräch bei Herrn Bömke für mich möglich gemacht ...ach ich soll dich auch schön grüßen Cinderel... gruß Theo
Fährt der Theo doch ohne mich nach Bergisch Gladbach Und dann auch direkt noch zum Einzelgespräch - nicht schlecht!!!!! Von wem sollst du mich denn grüßen?
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
wenn ich will bin ich in 7min.dort Ätschi hihi ...ich mußte noch was warten und kam so in den genuß von eigentlichen fast 2 Einzeln ..weil der Herr Franken das Pech hatte mir über den weg zulaufen Mhm Grüßen darf ich von Frau Esser ..herr Böhnke Franken und von der Krankenschwester deren Namen ich doch immer vergesse ...Lach ... Hach war das schön damals
Ach Theo, musst du mich sooooooooo neidisch machen und das um diese Uhrzeit? Aber danke für die Grüße - hast du nicht einen vergessen...???? Fängt mit F....an Die Krankenschwester heißt übrigens Helnerus.
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Stüüümmttt (lach) - was willst du mit ihm? Und wenn, solch Fußvolk kann dir natürlich nicht das Wasser reichen
Sorry Kerstin, das wir deinen Thread "mißbraucht" haben, aber jetzt hast du schon Zwei, die sich in der PSK (psychosomatische Klinik) in Bergisch Gladbach sauwohl gefühlt haben. Zur Info: Theo und ich haben dort gemeinsame 20 Wochen verbracht.
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