baumfee, klar könnte ich mir hilfe holen, aber es wäre doch wieder nur für eine zeit lang und sobald ich raus käme, ständ ich wieder vor der frage und dem nichts
[ Editiert von Claudia73 am 30.01.10 20:40 ]
Dieser Satz ist mir gleich ins Auge gestochen.
D.h. im Klartext, Du willst es nicht versuchen, weil Du davon ausgehst, dass es auf Dauer nicht klappt!
Gib Dir selbst eine CHance, alleine aus so einem Loch rauszukommen ist schwer, und wenn Du so Gedanken hast wie in dem Satz, dann verbaust Du DIr die Chance das es besser wird. Und je tiefer Du ins Loch kommst desto schwieriger wird es für Dich, dich aufzurappeln.
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
manno, und alk das ist keine gute mischung. da könnte ich zwar auch aus dem nähkästchen plaudern, aber ich verschiebe es auf später. ist wahnsinn, was du machst. da brauchst du dich nicht wundern, dass es dir so sch... geht. geh in eine klinik möglichst suchtklinik. deine kinder sind groß genug, um mal alleine zu sein. nimm dir diese zeit für dich. glaube mir, es gibt ein leben danach.
ZitatD.h. im Klartext, Du willst es nicht versuchen, weil Du davon ausgehst, dass es auf Dauer nicht klappt!
Genau das haben die letzten Monate und Jahre gezeigt.
Uwe, meine Kinder leben bei ihrem Vater
Ich hätte doch schon längst einen Termin bei der Suchthilfe geholt wenn ich wüsste wofür. Selbst für eine APP bin ich zu doof und die wurde ja jetzt auch abgebrochen, da ich keinen Auftrag an ihn hatte und die Gespräche für beide Seiten sehr quälend waren wenn er kam.
LG Claudia
Das Herz ist in Welten zuhause, die der Verstand nie erreicht
Glück ist das Einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt Chinesische Weisheit
ZitatGepostet von Claudia73 Ich hätte doch schon längst einen Termin bei der Suchthilfe geholt wenn ich wüsste wofür.]
das kann ich dir sagen. als ich vor reichlich 3 jahren zur thera war, sind mir menschen begegnet, die waren ruhig, ausgeglichen, ich hatte das gefühl, die stehen über den dingen.(ist vielleicht nicht richtig ausgedrückt) mit denen konnte man ganz anders reden. da hab ich mir gesagt, da will ich hin. du schaffst das auch.
ZitatGepostet von Claudia73 nein uwe. natürlich vermisse ich ihn sehr, wobei er gerade mal 50 meter weit weg wohnt. aber auch er brauch seine eigene zeit und werde ihn sicher nicht mit mir überfordern, naja, was ich ja gestern tat, mit dem wie ich momentan eben bin.
weisst du, ich habe sehr liebe menschen in den letzten monaten kennengelernt die auch da wären. aber freundschaft hat ihre grenzen und werde mich so nicht zumuten. das kann keine freundschaft leisten. irgendwie fühle ich mich (fast) immer einsam, egal ob alleine oder nicht.
nein, es ist nicht nur die einsamkeit, den das könnte ich ja ändern
Liebe Claudia !
Wie definierst Du denn Freundschaft für Dich ? Und die Frage ist doch, wie weit lässt Du die/deine "Freunde" teilhaben an allem was gerade mit Dir passiert ?
ZitatIch hätte doch schon längst einen Termin bei der Suchthilfe geholt wenn ich wüsste wofür.
FÜR DICH Claudia und immer nur für Dich. Nicht für andere. Du weißt doch wie es geht...also komm in die Puschen wie Victor so schön sagt
LG UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
ZitatGepostet von Claudia73 weil ich mich nicht traue sowas zuzugeben tiger. aber es ist schon wieder seit ein paar wochen so. nun bin ich seit anfang dez. aus der tagesklinik. habe eine für mich sehr gute therapie abgeschlossen und bin mit "alltag" sowas von überfordert. ich bewege nichts. mache keine anrufe die mehr als wichtig wären und weiss nicht wie es weiter geht. im august werde ich ausgesteuert und habe keine ahnung was ich machen soll.
diese fehlenden perspektiven habe ich doch auch wenn es mir mal ein wenig besser oder gut geht. in den momenten wo ich auch mit meinem freund zusammen bin. aber selbst dies gibt mir keinen schub
Hallo, Claudia!
Dann "hangel" Dich von Therapie, zu Therapie,von Schneckenhaus zu Schneckenhaus.
Wie ich Dich gelesen habe,hat Dir die Therapie sehr gut getan, aber sie hat nicht zu der notwendigen Alltagstauglichkeit geführt.
Mir kommt gerade ein Vergleich mit Lotta1 in den Sinn, sie hat 11 Entgiftungen hinter sich gebracht, immer wieder, immer wieder...., bis die Wende eintrat, ist alleinerziehende Mutter von 3 Kindern, hat mehr als eine Sorge am Hals...
Klar ist jeder Mensch verschieden, aber dieser Vergleich kam mir gerade in den Sinn.
Was is´n das für ein "Freund", der neben mir sitzt und mich nicht in den Arm nimmt, in meinem Leid
Er wohnt 50 Meter von Dir entfernt und erreicht Dich doch nicht in Deiner Einsamkeit.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
folgendes verstehe ich nicht: Du schreibst, Du bekommst jede Menge AD, an anderer Stelle sagst Du, Du traust Dich nicht "DAS" zuzugeben. Das habe ich aus dem Zusammenhang so verstanden, daß Du Dich nicht traust, Deine Depris zuzugeben. Aber ihr habt doch wohl darüber gesprochen in der letzten Thera, oder? Oder habe ich etwas nicht richtig verstanden und Du meinst mit dem Zugeben was anderes?
ZitatGepostet von Claudia73 ich bewege nichts. mache keine anrufe die mehr als wichtig wären und weiss nicht wie es weiter geht. im august werde ich ausgesteuert und habe keine ahnung was ich machen soll.
diese fehlenden perspektiven habe ich doch auch wenn es mir mal ein wenig besser oder gut geht.
was ist Deine Alternative? Aufgeben?
So sieht ein Teufelskreis aus. Du machst nicht mal mehr das, was Du tun müsstest und damit würde es ja nicht mal was nützen, wenn Du Perspektiven hättest. Würdest Du gar nicht mitkriegen oder Du wärest viel zu müde, Chancen überhaupt wahrzunehmen.
Ich kenne den Zustand...als ich den hatte, war die Diagnose "Depression" allerdings noch nicht üblich und mit den Behandlungsmöglichkeiten sag es wohl düster aus. Viel mehr als "du bist jung, streng Dich gefälligst an" war da nicht.
Jedenfalls ging es mit mir ca. 5 Jahre lang bergab und dann ist mir auch nix mehr eingefallen. Ich habs praktisch ausgelebt. Es hatte dann über ein Nahtoderlebnis spirituelle Komponenten und irgendwie ist mir plötzlich aufgefallen, dass sich das Leben doch lohnt.
Vielleicht gibt es bei Depressionen ja auch so ne Art Kapitulation...den Aufschlag ganz unten, von dem aus man sich wieder berappeln kann.
Aus heutiger Sicht sage ich, mir hat der Kontakt zu einem wesentlichen Teil von mir selbst gefehlt und das hat bei mir die Einsamkeitsgefühle ausgelöst. Wobei das ein Teil war, den ich schon sehr früh verdrängt hatte...erinnert mich an Victors Kellergefühle. Als ich den Kontakt zu mir selbst nämlich gefunden hatte, war das weg. Will sagen, das Einsamkeitsgefühl ist für mich auch ein Symptom der Depri.
Das hilft Dir vermutlich alles nix. Ich konnte mir damals ja selber nicht helfen. Aber ich kenne es eben. Ich kann Dir nur am Beispiel meines heutigen Lebens erzählen, dass sich Zeiten ändern können.
Nun habe ich es seit Donnerstag endlich mal wieder zulassen können, mir gestern Abend meine Pillen zu nehmen und mir Schlaf zu gönnen. Kann überhaupt nicht erklären was mich davon abhält schlafen zu dürfen und einfach mal abzuschalten. Ausserdem traten schon Absetzerscheinungen vom Trevilor auf, die mehr als unangenehm sind. Dadurch gehen nun aber die Entzugserscheinungen nicht an mir vorbei.
Erstmal Danke das ihr euch noch mit mir auseinandersetzt und mir "zuhört". Ist nach all den Jahren nicht mehr selbstverständlich. Versuche mal auf eure Fragen einzugehen und hoffe das ich keine vergesse.
@Lissi, ich nehme Trevilor, Ergonyl chrono, Seroquel und Campral. Das zuzugeben fällt mir nicht schwer, sondern einfach zu sagen, dass wenn ich gefragt werde, ob ich dies oder jenes hätte oder wie es mir geht, gerade heraus zu sagen, beschissen oder das ich denke Depressiv zu sein, oder körperliche Schmerzen habe. Hab Angst nicht ernst genommen zu werden, auch bei Ärzten und "verharmlose" immer. So ging es mir schon in jungen Jahren. Ich zeige es total verkappt und sage es nicht gerade heraus, sondern wünsche mir irgendwie das mein Gegenüber, auch Ärzte, es dann merken und dem dann einen Namen geben, wie es nun Mini und Uwe getan haben und ich es im Grunde ja weiss, aber es nicht sagen darf... was natürlich nur nach hinten gehen kann. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. In der Therapie wird es ja auch immer wieder diagnostiziert. Ich habe ja immer die 4 gleichen Diagnosen. Hoffe das ich es verständlich ausgedrückt habe, wenn nicht dann frag bitte nach. Ich glaube mein Unvermögen sehe ich immer noch als große Schwäche und Versagen an und nicht als "Krankheit".
@Manuela Die Tagesklinik ist sehr gut gelaufen im Gegensatz zu den Anderen und habe es in dem Bericht auch nachlesen können, dass ich nicht alleine damit bin. In dieser habe ich vor allem die Erkenntnis erhalten WORUM es in Therapie geht. Bei mir nicht vordergründig um meine Vergangenheit, weil ich dafür noch nicht stabil genug bin, sondern um ALLTAG. Das hab ich nieeee kapiert. Dachte immer, das ich den doch im Griff habe. Habe doch immer funktioniert und getan und gemacht. Heute weiss ich, dass ich nicht den Hauch einer Ahnung davon habe, was Alltag für mich ist. Wichtig sind wohl auch die Zeiten in denen ich ganz bewusst etwas für mich tuen müsste und wenn es eben nur die Tasse Kaffee ist, die ich bewusst genieße. Aber dadurch das ich ja eh nicht zu irgendwas in der Lage bin, denke ich immer, dass ich doch genug meinen Ar*** platt sitze und dann keinerlei Berechtigung habe, mir da auch noch bewusst was gutes zu tun. Meine Gedanken kreisen permanent darum was ich endlich unbedingt tun müsste und die wut darüber, warum ich es nicht einfach tue. Ich hab es doch früher auch immer geschafft.
Ich habe doch schon 2 Entgiftungen gemacht, 20 Wochen langzeit, letztes Jahr 10 Monate stationär und Tagesklinik, war lange Zeit trocken und doch dann dieser Rückfall. Vom Wissensstand her weiss ich doch genau was ich zu tun hätte.
Mein Freund... er ist hochsensibel und ein ganz lieber Mensch und konnte, als er unangemeldet kam, mit der Situation überhaupt nicht umgehen. Zumal geht es ihm z. Zt. selber nicht so gut. Gestern Abend haben wir dann 2 1/2 Std. telefoniert und es tat mir schon sehr gut. Ab einem gewissen Punkt ist es gut, wenn Menschen für sich selbst Grenzen setzen was mit lieben, oder nicht lieben, nichts zu tun hat.
@Ute danke, aber wie meinst du das mit der Ansichtssache???
@Uta, hm, meine Freundin Conny z. B. hat schon gemerkt wie es um mich stand. Sie war für mich da, aber weiss auch aus eigener Erfahrung das ab einem gewissen Punkt, nur noch Profis helfen können, was eine gesunde Abgrenzung ist. Sie hat sich nicht abgewendet sondern mit mir geredet. Weisst du, wenn ich gefragt werde, wie es mir geht, dann ist meine Antwort in diesen Situationen - nicht so gut - und weiche dann aus und wechsel das Thema. Ich habe unglaubliche Angst mein Gegenüber zu belasten und dann abgelehnt zu werden. Conny zeigt mir das erstemal, das es nicht so ist und auch mein Freund. Ich hoffe ich lerne daraus.
ZitatFÜR DICH Claudia und immer nur für Dich. Nicht für andere.
Und genau hier versage ich. Ich habe es so oft gelesen und kann damit vom Gefühl er nichts anfangen. Ich weiss nicht wie das gehen sollte. Egal was ich in meinem Leben getan habe, es war immer nach aussen gerichtet. Wenn nicht für Andere oder für was Äusserliches ist da eine Leere, ein Nichts.
Uwe, ich wünsche dir, das du deinem Ziel immer näher kommst.
Falls noch was offen ist, dann sagt es bitte.
LG Claudia
Das Herz ist in Welten zuhause, die der Verstand nie erreicht
Glück ist das Einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt Chinesische Weisheit
"mein großer sohn sitzt nun seit einem jahr daheim, da er keine ausbildung gefunden hat. gestern hatte er ein vorstellungsgespräch, dass wohl nicht so gut lief. mein kleiner (15) hat zwei sechsen auf dem zeugnis. ansonsten fünfen und vieren"
Hmmm, und da schreibst du irgendwo vorher, dass du dich nur noch für dich selbst verantwortlich fühlen würdest?
Wenn du tatsächlich ein "wofür?" suchst, hätt ich eins: Solange trocken, bis deine Buben selbständig/ausm-Haus sind. Danach kannst neu entscheiden.
"Wenn das das berühmte 'lange Glück' sein soll, dann lass ich meine Fenster lieber ungeputzt und beschäftige mich mit mir oder meinem Mann." -- 'Saftnase'
ZitatGepostet von minitiger2 Aus heutiger Sicht sage ich, mir hat der Kontakt zu einem wesentlichen Teil von mir selbst gefehlt und das hat bei mir die Einsamkeitsgefühle ausgelöst.
Kannst du das präzisieren?
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti