ich hab da mal eine Frage an euch. Als ihr aufgehört habt, oder besser angefangen habt zu kämpfen oder was auch immer... WOFÜR habt ihr es getan? Wirklich von Anfang an nur für euch? Was für einen Sinn habt ihr darin gesehen etwas zu verändern? Hattet ihr Pläne oder Ziele? Zukunftsperspektiven?
Mir fällt es so schwer ein "Wofür" zu finden. Bitte benennt jetzt nicht meine Jungs, denn sie sind fast groß und können nicht immer mein Lebensinhalt sein.
LG Claudia
LG Claudia
Das Herz ist in Welten zuhause, die der Verstand nie erreicht
Glück ist das Einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt Chinesische Weisheit
Nach "Wieso" und jetzt "Wofür" wäre da noch "weshalb" und "warum" im Angebot.
Wenn Du selbst den Grund nicht weißt wird ihn Dir auch niemand nennen können weil jeder seinen ganz individuellen Gedanken dazu hat weshalb, wozu, wieso und warum er aufgehört hat. Den für dich passenden Gedanken wirst du nicht aus der Masse der Antworten fischen können ...... weil es nicht Dein Gedanke ist. Den für dich "richtigen" (Grund)Gedanken wirst Du nur bei Dir finden.
LG
Tina
Laut Miracoli bin ich 2 bis 3 Personen.:zwinker1: Ich selbst bin sicher das ich noch viel mehr bin. :zwinker1:
nur Du kannst Dein eigenes "Wofür" finden. Das gilt übrigens auch für weshalb, warum, warum jetzt, wieso ich und die ganzen anderen W-Fragen
Bei mir war es letztendlich eine Gemengelage von ganz vielen Gründen, die in der Zeit vor dem "Klick im Kopf" aber keine Rolle gespielt haben. Solche Kinkerlitzen wie berufliche Probleme, Schwierigkeiten im sozialen Umfeld oder das Ziepen im Körper lasse ich jetzt weg. Entscheidend für mich war: Ich konnte mich und mein Leben so nicht mehr Leiden. Ständig drehten sich alle Gedanken nur noch um Alkohol und dessen Beschaffung. Selbst wenn genug da war, ging das Gedankenkarusell darum ständig weiter. Es hat mich wahnsinnig gemacht, neben mir zu stehen und zu behaupten, dass ich kein Problem mit Alkohol habe.
Ich habe mir dem Begriff Kapitulation meine Schwierigkeiten. Für mich war nicht mehr Trinken eher das Ende einer Gefangenschaft.
Hinter allem steckt meiner Meinung folgende Frage: Bist Du schon verzweifelt genug, jetzt mit dem Trinken aufzuhören?
Viele Grüße aus Hamburg Andreas
__________________________________________ Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. Laotse
ZitatGepostet von Claudia73 Und wenn ich ihn nicht finde? Ich will ja und könnte auch, aber da ist dann nichts mehr.
Bei der Frage "Wofür" kommt immer wieder dasselbe: Nur für DIch alleine, sonst schaffst Dus nicht...
Die wenigsten habens von Anfang an für sich alleine angepackt. Bei mir warens erst die Kinder, Job, etc, alles gescheitert. Letztendlich wars die pure Entschaidung zwischen Leben und Tod, Das "für mich" hab ich eigentlich erst in der Reha kapiert.
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ZitatGepostet von Claudia73 Ja Anja, mag sein, es ist aus blanker Angst die Frage
Hallo, Claudia!
Wie meinst Du das :...aus blanker Angst"?
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich habe damals aufgehört, weil ich nicht mehr konnte, weil ich verzweifelt genug war, mir endlich Hilfe zu holen und zwar ohne jede Bedingung - ohne wenn und aber.
Bedingungslos hieß für mich auch, nicht zu wissen, was kommt; keinerlei Vorstellung von abstinentem Leben zu haben. Mir war nur klar, ich kann und will so nicht weiterleben.
Die Ahnung, was selbst bestimmtes und verantwortetes Leben sein kann, kam mir erst so nach und nach im Trocknungsprozeß. Mit der Ahnung kamen dann auch die Ziele.
Ganz klar und überdeutlich: Du hast nur unser Versprechen, unsere Erfahrung, daß Dir der Weg klarer wird, wenn du dich auf den Weg gemacht hast.
Ich weiss was ihr meint! Ich war doch schon 22 Monate trocken, aber außer für meine Kiddis war da kein WOFÜR. Da ist nichts in mir was sagt, ich würde gerne noch dies oder das erleben weil ich nicht weiss was "man" erleben kann oder ich mir wünschen würde/könnte
LG Claudia
Das Herz ist in Welten zuhause, die der Verstand nie erreicht
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