Vielleicht hatte die Sucht ja gar keine Zeit, um sich so richtig bemerkbar zu machen.
Bei mir ist es halt so: wenn der Gedanke an Alkohol noch aufkommt, dann nur, wenn ich sehr viel Zeit für mich habe. Das betrifft halt meine Baustellen: sich selbst aushalten können, sich ernst nehmen, sich lieben, sich was gutes tun.
Aber ich kann natürlich nicht von mir auf dich schließen.
manche meinen ja "arbeitstherapie" ist sinnvoll gegen suchtgedanken und verordnen beschäftigung
jo,hab verstanden was du meinst. solange man "abgelenkt" ist,geht der blick nicht so an die schmerzhaften wunden und die übliche,lange jahre praktizierte problembewältigungsverdrängungsstrategie kommt nicht so zum zuge in form von "suchtdruck" oder gar, wenn dummerweise nachgegeben "rückfall"
tja
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Kann Dir ja ein bissl nachempfinden, denn auch ich freue mich darauf nun etwas ruhiger treten zu können.
In meinem Gärtchen brauch jetzt nicht mehr täglich präsent zu sein, Obst und Gemüse ist verarbeitet und in Gläsern und Truhe verwahrt.
Blumen und Kübel sind fast alle wieder in ihrem Winterquartier, nachdem sie 7 Monate in der frischen Luft frei wachsen konnten.
Nun komme ich hoffentlich wieder zum Lesen und kann mich meinen kreativen Hobbys widmen.....aber vor allem meiner Familie wieder näher kommen, Spiele,Gespräche, Zusammenhalt spüren.
Ich mag diese besinnliche Jahreszeit, ebenso wie alle anderen auch ihren Reiz haben.
Spätestens im Januar beginnt wieder die Gartenplanung und Vorfreude auf die kommende Saison, aber bis dahin ist es ja nun noch ein "bissl" Zeit.
Nun komme ich mehr dazu meine innere Ruhe zu pflegen und über mein Leben nachzudenken.
Niemand ist eine Insel. Jeder sehnt sich im Grunde seines Herzens nach einem Partner, mit dem er/sie durchs Leben gehen kann.
"Die Erfahrung lehrt uns,daß Liebe nicht darin besteht, daß Mann/Frau einander ansehen, sonderen das Mann/Frau gemeinsam in die gleiche Richtung blicken."Antoine de Saint-Exupery
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
danke manuela ,danke wilma,waahhh jetzt regnets bei mich aus die äugen,menno
ja auch ich möchte mit einem wirklichen partner an der seite durch dick und dünn gehen können....aber dazu muß ich wohl noch n bissi was an mir ändern,vor allem nich mehr so viel schlucken und mich so doof behandeln lassen. bin ja schon mit winzigsten portionen an zuwendung zufrieden gewesen und es droht beim nächsten tätscheln wieder der nächste rückfall in dankbarkeit.
ne pause tut auch da bestimmt ganz gut. es macht mich nur krank so. auch neulich hat er mir wieder n bier vor die nase gehalten,der will die alte vera zurück,damit er sich nicht bewegen muß.
der thera meinte dazu ob mich das nicht verletzt hättenee hat es nicht ,hab ja abgewiegelt und gekontert.
hätte mich das verletzen sollen
hat mich das nicht doch (im inneren unbemerkt)verletzt?ich merk das nicht gleich zu abgestumpft all die jahre.irgendwie schon.er nimmt mich nicht ernst in der...und nicht nur in dieser beziehung....um in seiner gewohnten rolle bleiben zu können,wertet er meine arbeit am nüchtern werden ab und zeigt sich genervt über mein ewiges gerede darüber,deshalb muß er stänkern mit bierflaschen
[ Editiert von trollblume am 16.10.10 12:41 ]
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Einen Partner zu haben der mich so akzeptiert wie ich bin, der mich annimmt wie ich bin, wir uns entgegenkommen indem jeder einen Schritt nach vorn macht, wir uns gegenseitig achten,vertrauen und repektieren, das ist mir sehr wichtig.
Mein Mann und ich kennen uns seit über 34 Jahren und sind 31 Jahre verheiratet, sind durch so viel Höhen und Tiefen gegangen.
Doch das gemeinsame Durchleben hat uns immer mehr zueinander geführt, nach dem Motto: Liebe mich dann , wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten.
LG
Manuela
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ZitatGepostet von trollblume bin ja schon mit winzigsten portionen an zuwendung zufrieden gewesen und es droht beim nächsten tätscheln wieder der nächste rückfall in dankbarkeit.
Kenn ich.
Sehr schön dann auch seine Begründungen: *Du verstehst mich nicht. *Du lässt mich ja nicht ausreden. *Immer musst du so übertreiben. *Jetzt lass mich das doch mal erklären. *Man muss ja nicht gleich alles auf den Tisch packen. *Warum bist du immer so gereizt? *Wie siehst du überhaupt aus?
Wenn wir alles richtig gemacht haben, ist er vielleicht bereit uns zu verzeihen. Und wir haben Zeit gewonnen, uns charakterlich weiterzuentwickeln und an unseren Schwächen und Defiziten zu arbeiten. Scheiß-Spiel, ich weiß.
weder das eine noch das andere ist mir klar,wie schon gesagt,zur aussprache und neubesinnung kommts seit monaten nicht.man hat keine zeit.wenn er dann scheinbar doch im gespräch mal einlenkt und hoffnung sät,gibts im nächsten moment von schräg hinten eins zwischen die rippen.
der klassiker
"komm her und benutz mich/lass dich benutzen.aber bleib mir fern mit wahrer nähe"
und genauso klassisch ich muß kapitulieren und aussteigen.thats it! das passiert auch bald. ich spür das schon deutlicher jeden tag ein wenig mehr. es reicht halt nicht mehr. mir liegt zuviel distanzgebahren in dieser beziehung,das brauch ich nicht mehr,das hatte ich zu lange.ich will mich wirklich öffnen und nen partner,der das auch will.
uuuups bezog sich auf wilmas erste frage oben....
seid ihrs schnell....ich geh dann mal eben n taschentuch holen,mädels
[ Editiert von trollblume am 16.10.10 13:04 ]
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Ja Vera, Du weißt was Du hattest und hast, aber was/wer noch kommt ,das weißt Du nicht....und es kann besser werden, wenn Du Dir die Chance darauf einräumst, indem Du "aufräumst".
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