ZitatGepostet von trollblume ich befürchte es auch.die langzeit ist unausweichlich
Jetzt sei doch nicht so negativ.
Die Langzeit ist eine Super-Chance für dich, in einem geschützten Rahmen an dir zu arbeiten. Du hast dir neulich mal einen Klosteraufenthalt gewünscht - nun, ganz so wird es sicher nicht, aber auch in der LZT kannst du denn ganzen Alltagskram mal für einige Wochen draußen lassen und dich gezielt mit dir befassen.
Ich kann es nur immer wiederholen: die LZT war eine der besten Zeiten meines Lebens und ich kann sie nur jedem empfehlen, der auch mal etwas über seinen Tellerrand hinausblioken und reflektieren will.
Ich kann mich Obi nur anschließen, auch für mich waren die 18 Wochen LZT die beste Entscheidung.
Wollte recht weit weg und so hatte ich wenigstens Ruhe vor ständigem Besuch.
Raus aus dem sozialen Umfeld, Ruhe und Zeit für mich, mich körperlich und psychisch stabilisieren.
Habe endlich gelernt zu reden und nicht immer nur zu schlucken.
Ja,es war eine Chance zum Neuanfang und ich habe mutig und beherzt zugegriffen.
Es hat mir so gut getan, unglaublich
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Hallo Da mach ich doch mal das Echo. Meine LZT war eine prima Sache. Manchmal auch anstrengend, also nix mit Kur! Dieses Wort war für die therapeuten ein absolut rotes Tuch. Aberich fand es klasse, mich endlich mal um mich zu kümmern ohne das Hamsterrad zu Hause. Also, keine Angst!!
wie feige man doch werden kann,sehe mich nach der therapie rauskommen mit meinem köfferchen und alles ist weg(freund kinder katze auto arbeit wohnung) oder verwahrlost (acker)
muß in ruhe nachdenken,hab jetzt schon zum dritten mal den beitrag wieder gelöscht und was anderes geschrieben.
hab ja wohl angst vor so viel veränderung auf einmal aber so schnell muß ich mich ja garnicht entscheiden,morgen geh ich erstmal wieder in die shg und samstag fahren wir zusammen nach warnemünde,tagesausflug,da gibts bestimmt auch noch zeit,mehr drüber zu reden.
binz.z.ambivalent
ausm hamsterrad raus-sofort
meine ganzen verpflichtungen hier jemand anders zumuten, übertragen oder schleifen lassen-ungern
vera,wirr im kopf
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Wenn Du Angst vor so viel Veränderung auf einmal hast, warum bremst Du dann nicht ab ? Erstmal Gas rausnehmen, heißt ja nicht stehenbleiben Auch psychischer Stress kann zum Rückfall führen.
Es gibt Therapien auch ambulant, nur mal so als Alternative in den Raum gestellt...
LG Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
Hallo Vera mach dich nicht Verrückt wo soll den alles hin sein wenn du wieder kommst, zumal du nicht aus der Welt bist schließlich hast du zwischendurch Heimaturlaub(Alltagserprobung) und kannst auch Besuch empfangen. Ambulante und KZT ist auch noch eine Möglichkeit. Ich selber habe ein KZT mit anschließenden ambulante Nachsorge gemacht kann nur bestätigen das es die beste Zeit war meine Freundin die mich dort besuchte war neidisch und meinte nur schade das es so was nicht für Raucher gibt.
ZitatGepostet von trollblume danke erstmal für eure rückmeldungen.
wie feige man doch werden kann,sehe mich nach der therapie rauskommen mit meinem köfferchen und alles ist weg(freund kinder katze auto arbeit wohnung) oder verwahrlost (acker)
muß in ruhe nachdenken,hab jetzt schon zum dritten mal den beitrag wieder gelöscht und was anderes geschrieben.
hab ja wohl angst vor so viel veränderung auf einmal aber so schnell muß ich mich ja garnicht entscheiden,morgen geh ich erstmal wieder in die shg und samstag fahren wir zusammen nach warnemünde,tagesausflug,da gibts bestimmt auch noch zeit,mehr drüber zu reden.
binz.z.ambivalent
ausm hamsterrad raus-sofort
meine ganzen verpflichtungen hier jemand anders zumuten, übertragen oder schleifen lassen-ungern
vera,wirr im kopf
Hallo, Vera
Auch ich hatte ein mulmiges Gefühl vor der LZT, ein Mischmasch von Angst, Vorfreude, Unsicherheit...., aber es war auch sehr lehrreich für die anderen, wie es ist mal ohne mich.
Wenn ich weiter getrunken hätte, wie wäre es dann gelaufen mit Familie, Job, Gesundheit
Warum sind nach der Therapie Auto und Wohnung weg?
Deine Kinder lernen weiter Verantwortung und für sich selbst zu sorgen....und auch für die Katze.
....und wenn Dein Freund nicht hinter Dir steht, dann verdient er diese Bezeichnung nicht.
Für Deinen Acker wird sich auch eine Lösung finden, im Notfall deckt eine Laub-oder Schneedecke ihn zu.
Ich habe auch immer gern die Kontrolle über alles gehabt, in der Therapie habe ich gelernt umzudenken und auch neue Kraft und Energie zu schöpfen.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von septembersonne Ich habe auch immer gern die Kontrolle über alles gehabt
Wie unglaublich anstrengend das ist. Und man selbst kommt immer zu kurz dabei!!!
So hart es klingt, aber das Leben geht auch ohne einen recht gut weiter und wenn man nicht für sich sorgt, vielleicht viel eher als einem lieb sein kann.
Ich habe mir jahrelang genau die gleichen Gedanken gemacht wie du. Kann ich Kinder, Mann, Hund, Job so lange alleine lassen? Der Gedanke, dass ich sie im Fall des Weitertrinkens über kurz oder lang endgültig alleine lassen würde, kam mir da noch nicht. Schließlich ging es mir aber so elend, dass ich den Antrag auf Therapie mit Nachdruck und mit Hilfe meiner Super-Suchtberaterin verfolgt habe. Wir haben eine Kombi-Therapie beantragt (8 Wo. stationär, den Rest ambulant), genehmigt wurden 16 Wochen stationär. Wir haben dann mit der Klinik vereinbart, dass ich mich dort entscheiden kann, wie es weitergeht. Nach einer Woche war mir klar, dass ich die 16 Wochen stationär mit nehmen würde und ich habe keinen Tag bereut.
Meine Hoffnung, dass meine Familie dann mal merkt wie es ist, wenn ich fehle und wieviele Verpflichtungen sie übernehmen müssen, hat sich nur kurzfristig erfüllt. Ein paar Wochen nach der Heimkehr lief alles wie immer
Ich arbeite halbtags und kümmere mich anschließend um den Haushalt, Kinder, Hund, usw. und muss mich dann fragen lassen, was ich eigentlich den ganzen Tag tue
Diese Tatsache ist aber jetzt, dank Thera, kein Grund zum Saufen mehr
Das Thema der Nichtanerkennung ist aber auch ein inividuelles in unserer Ehe, also nicht übertragbar!!! So jetzt habe ich genug geschwätzt, ich kann nur sagen, Vera, geh es an. Ich glaube alle in deinem Umfeld werden sich freuen!!
tausend dank ihr lieben erstmal fürs antworten und eure meinungen.
ich halte mich jetzt erstmal n bissi zurück mit emotionalen postings.mir gings halt echt panisch doof,nach dem beratungstermin,weil ich in son depressives loch geknallt bin,weiß der geier warum.
da denk ich dann immer ich kann nix, ich bin nix,mach nur mist und werds nie lernen,so dreijähriges zeug halt.
ich weiß es ja schon seit jahren besser,ich kann schon einiges,wenn ich meinen fokus einfach auf die nächsten schritte richte und eins nach dem anderen tue.
wenn ich auf den vermeintlichen riesenberg starre (und das kann ich gut),wies karnickel auf die schlange,entsteht lähmung und angst.
war halt viel was extra zu kam letzte woche.
eigentlich!!!! will ich ja ne ambulante wie von anfang an gedacht,der mensch hat mich halt total verunsichert an dem tag in der stunde!
ich bremse hiermit und hab beschlossen,erstmal alles abzugeben an arbeit,was ich abgeben kann und mehr einzelne urlaubstage an die wo-enden zu hängen,damit auch der garten mit übernachtung laufen kann und das nicht immer so ein hin- und hergehetze wird.
ich denke garnicht an alkohol,außer wenn ich hier bin(scherz) und das macht mich zuversichtlich das es anders geht.
mir gehts halt schlecht wenns mir schlecht geht ohne wenn und aber.ich denk dann z.z. nicht,mit trinken wäre mir geholfen,nee eher gegenteilig.
manchmal denk ich sogar so komische sachen wie:da ich keinerlei "Saufdruck" oder was auch immer hab,wie viele,vielleicht bin ich doch garkein richtiger alki sondern nur depressiv und auch alki in zweiter linie...aber egal,wie auch immer... ich bleib voll dran,nichts mehr trinken ist schon kein verzicht mehr,das leben ist ja schon bedeutend bunter und schöner find ich .was ich neulich gut fand zu lesen war ,als grufti meinte,wie sich sein hirnseine denke in den ersten zwei? jahren geändert hat.da bin ich mal sehr gespannt drauf,wie das bei mir abgehen wird straight edge is noch spannendes neuland für mich
hab mir heute konkrete aa-meetingtermine mitgenommen von einem aus der shg und werde an sonem frustigen tag wie dienstag künftig auf zusätzliche treffen gehen.ich fühl mich immer gut danach und verstanden von ebenfalls betroffenen und shgs gibts ein leben lang,wenn nötig.
es tut mir leid wenn hier was falsch rüber gekommen ist,für manche diskussion oder austausch ist son forum leiderm.e. zu träge,und man kann nicht alles so klar auf den tisch packen.
würde z. b sachen von den kids wenn nötig,lieber auge in auge besprechen
also in zukunft hoffentlich nich mehr so überaufgeregt
die trolli
[ Editiert von trollblume am 10.06.10 21:22 ]
[ Editiert von trollblume am 10.06.10 21:27 ]
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
wenn mein Nachbar nicht immer wie eine Herde Elefanten pünktlich um 5.30 auf Klo stapfen würde und ich es zuverlässiger beherrschen würde, gleich wieder einzuschlafen (nachdem ich dann natürlich auch selber noch schnell aufs Klo und so) --> dann würde ich das hier erst um 7.32 Uhr geschrieben haben Aber jetzt im vollen totalen Ernst : Fand ich ziemlich interessant zu lesen, dein letztes Post.
Zitatvon trollblume
mir gings halt echt panisch doof,nach dem beratungstermin,weil ich in son depressives loch geknallt bin,weiß der geier warum.
Damit hast du zufällig ganz gut meine Stimmung beschrieben, als ich einmal die Suchtberatung (vor 3 oder 4 Jahren in etwa) aufsuchte und gleich mit den Unterlagen für 'ne LZT ziemlich bedrückt nach Hause schlich (wegen "schockiert" sein). Ich schreib mal kurz edit: , wies mir da ging.
Paar Monate zuvor erzählte mir der Suchtambulanz-Leiter (ich: wegen Depression in Klinik) ja noch, dass mein alles pi mal Daumen irgendwie ok sei (bisschen zuviel natürlich, aber naja:licht, und dann da (örtliche Suchtberatung) für mich gefühlt mit Kanonen auf Spatzen und so. Ich war jedenfalls total entsetzt. Auch weil: au weia, so ein schwerer Fall bin ich. Und: klar, ich hatte die Argumente für 'ne Langzeit auch nachvollziehen können, die hatten da eben ihre festen, erprobten Kriterien und die trafen äußerlich bei mir halt (größtenteils) zu. Ich war jedenfalls ähem - nicht gerade aufgeschlossen, besser gesagt: im Gespräch fuhr, nachdem ich die Einschätzung der Beraterin zu meiner Lage hörte, bei mir die Abwehr hoch, ziemlich sogar. Ich erkundigte mich noch nach Möglichkeiten, irgendwie so'n regelmäßiges Gruppen-Sprech-Dings (therapeutisch begleitet) zu machen, da erwiderte sie: ja, es gäbe sog. Motivationsgruppen, da könne ich geren teilnehmen, allerdings nur, wenn ich eine LZT beantrage. Hm.
So im Nachhinein Rumkonstruieren und mit dem Spielchen "was wäre wenn.." ist irgendwie (fast) immer sinnfrei. Und trotzdem: meine Null-Bereitschaft, mich von jetzt auf gleich auf eine LZT einzulassen, stellte sich im Verlauf des Gesprächs unübersehbar auch für die Beraterin dar - wie gesagt, ich war dann schon entgeistert, fühlte mich überfallen und in die Ecke gedrängt und wurde zunehmend bockig. Ich weiß auch nicht, ob das üblich ist, auch bei zunehmender Abwehr von Ratsuchenden sturstens und alternativlos weiterhin auf LZT zu beharren, vor allem auch, wenn man das allererste Mal eine Suchtberatungsstelle aufsucht?! Ich hab mich dann da jedenfalls nicht wieder gemeldet, auch weil meine Frage nach eventuellen wenigen Einzelgesprächen - da die Motivationsgruppe ja schon flach fiel - abgebügelt wurde. Ich wusste! aber, dass die auch Einzelgespräche anbieten, nur halt mir nicht. Ingwertee --> LZT. Punkt.
Das (obiger mein Senf) hat jetzt mir deiner Situation so ganz direkt nicht sooo viel zu tun.
Gleichzeitig wird mir, als ich jetzt von dir las, ein gewaltiger Unterschied deutlich: Als ich in der Suchtberatung aufschlug, war ich letztlich noch gar nicht bereit, auf Alkohol zu verzichten. Ging ja auch noch an die zwei Jahre weiter mit Ob - eventuell - ein Abrücken seitens der Beraterin von "Du musst und am besten sofort in die LZT" (auch wenns vielleicht berechtigt war) bei mir was geändert hätte ? Keine Ahnung . Wahrscheinlich auch nicht. Doof fand ich das Ganze, so wie das gelaufen war, trotzdem.
ABER - UND: Du hast bereits aufgehört zu trinken und unternimmst weitergehendes, shg auch.
Zitatich bleib voll dran,nichts mehr trinken ist schon kein verzicht mehr,das leben ist ja schon bedeutend bunter und schöner find ich .
Denke auch, dranbleiben ist das Wichtigste Und mit bunter und schöner: ja, find ich auch, und wenns mal dunkler (Depression hier) wird --> ohne Alk trotzdem erträglicher oder: schlimmer geht immer!
Liebe Grüße von noch selber ganz gut praktizierender Selbstzerhack-Depri-Ingwertee
ps: wegen meiner Depris/Ängste/Trauma-Kramsachen steht bei mir auch ambulant <--> stationäre Entscheidung demnächst an - ich bin da noch nicht klar, aber: ich bleib [color=black]auch voll dran[/color]
hab gerade unseren ca 30 grad warmen laden verlassen dürfen(feierabend) und läute so langsam das wochenende ein.
im kühlschrank wartet jetzt ein eigengebräu aus buttermilch mit selter und salzprise,das wird nachher mit eiswürfeln aufgepeppt und dann können die spiele beginnen.
morgen haushaltstag und sonntag auf den acker und an den see mit ner freundin.der ausflug ans meer wurde gestern leider abgesagt wg schlettwetterprognose für die ostsee
aber! hab mich um n schönes alternativprogramm gekümmert und jetzt ist alles fein.
danke für deinen post ingwer,das muß ich nochmal in ruhe lesen später
ansonsten allen fußballfans viel spaß beim gucken,den anderen natürlich auch gruß vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
wieder nen konkreten schritt geschafft.der antrag auf ambulante langzeit ist gerade von der hausärztin ausgefüllt worden und morgen bearbeite ich mit dem suchtberater nochmal den lebenslauf.
dann gehts in die vorbereitungsgruppe
passt natürlich überhaupt nicht am mittwoch um 13 uhr mitten am tag,ham die denn alle nix zu tun??
ist mein wichtiger ackerarbeitstag draußen. läßt sich auch nicht wirklich leicht umarrangieren,mit schichtentausch und rausfahren an anderem tag.und weniger lohnarbeit kann ich mir nicht leisten.
aber dieses neue steinchen wartet natürlich drauf,beiseite geräumt zu werden.
warte noch auf die passende eingebung
das vertrauen,das sich alles so fügt,wie es richtig ist und das ich gut aufgehoben bin im leben ist doch sehr sehr unterentwickelt. aber die ganze anstrengung,alles unter kontrolle zu bringen und zu halten,schaff ich gerade weniger denn je.
gestern hab ich draußen fast nur in der liege abgehangen.bin einfach eingeschlafen. hatte einen üblen traum von schlaganfall und lähmung,eigene ohnmacht und gefangensein erlebt,ich konnte nicht reden und die verzweiflung,mich meiner umwelt nicht verständlich machen zu können,ließ mich dann letztlich wie panisch hochschrecken und ich war bestimmt ne viertelstd völlig benommen.
dann später hab ich stundenlang mal alle meine lieben(grünen gefährten) gegossen um ihr überleben zu fördern. einen eimer kirschen konnte ich auch noch retten,die vögel machen alles nieder mangels anderem futter,der ganze baum ist klebrig voller kirschsaft nach dem gemetzel und trauben von kirschkerngerippen hängen noch in den ästen,obwohl die nichtmal ausgereift waren. meine neu gesäten sonnenblumen habens auch nicht geschafft,den vögeln zu entkommen.
hier ist leider die totale trockenheit ausgebrochen,ich hätt nix gegen regen.
mein rasen sieht von weitem totzdem schon zartgrün aus. mal sehn,was der sommer noch bringt.
auf jeden fall bin ich froh,jetzt die entscheidung für die ambulante getroffen zu haben,hat ja ganz schön gedauert
tag für tag....und immer das erste glas stehen lassen
grüße aus berlin vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)