Ich bin wirklich SEHR einsam. Nur meine zwei Katzen leisten mir noch Gesellschaft (sie können ja auch nicht anders).
Wer mit sich allein sein kann, ist nicht einsam
Du hast ja nun einen 400,00- Euro-Job, Morella, kommst wieder etwas raus, hast Freundinnen und vor allem hast Du die Möglichkeit Dein Leben bewußt nüchtern zu gestalten und daher auch wieder empfänglich für soziale Kontakte zu werden.
....und auch mal am Abend mit, oder ohne Auto unterwegs zu sein.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Sich selbst lieben zu lernen ist harte Arbeit. Seinen Selbst-Wert zu finden, an ihn zu glauben, auch in Zeiten, die von Rückschlägen und Selbst-Zweifeln geprägt sind ist ebenfalls harte Arbeit.
Das Selbst-Bewusstsein (im Sinne von "Ich bin mir meiner selbst bewusst") ist manchmal ziemlich bäh und dennoch wachse ich genau daran. Denn alles was bewusst wird kann m.M. nach verändert werden.
Ich bin eine Suchtpersönlichkeit, ich instrumentalisierte Alkohol, um
..ein starkes Selbstbewusstsein zu demonstrieren. ...meinen tollen Selbstwert nach außen zu tragen.
Neben dem Alkohol war ich abhängig von Anerkennung durch mein Umfeld, dadurch definierte ich den Grad meines Wertes.
Blöd. Ging nicht auf...
Diese "inneren Korrekturen" weden wohl ein Leben lang andauern, aber der Weg ist spannend und er lohnt sich..
Honey
P.S....und ich wage mal so ne Pauschalaussage, dass diese Art von Zusammenhängen bei Süchtigen garnicht so ungewöhnlich sind.
Danke Manuela, das hast du wirklich sehr lieb formuliert!
Aber ich hab da mal ne Frage, die mich schon ewig beschäftigt: Konntet ihr am Anfang eures Trocknungsforgangs in Kneipen, Discos etc. gehen? Oder zu Bekannten, von denen ihr wißt, dass sie sich jeden Abend die Kante geben?
Ich glaube, das würde mich momentan echt überfordern... .
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Niemand glaubt, mehr davon zu brauchen als er hat.
Anfangs bin ich nicht in Kneipen gegangen, bestimmt ein Jahr lang. Mittlerweile geht das schon wieder.
Bekannte, die viel Alkohol trinken, habe ich nicht mehr, da ich mein altes Umfeld zu 90 Prozent aufgegeben habe. Was sollte ich mit diesen Leuten auch jetzt noch anfangen, wir haben nichts mehr gemeinsam. Ich habe mich entwickelt, sie sind stehengeblieben, da ist keine Basis mehr.
Die wirklichen Freunde (3 an der Zahl) sind mir erhalten geblieben, mit denen hat mich jedoch auch früher schon mehr als nur der Alkohol verbunden.
Sich selbst zu lieben, heißt sich anzunehmen mit allen Stärken und Schwächen.
Dies setzt aber auch den Weg der Selbsterkenntnis voraus.
Wenn ich meine Gefühle dauerhaft verleugne, bergehe ich Verrat am eigenen Selbst.
Je mehr sie weggedrückt werden, desto intensiver glühen sie unter der Oberfläche, je heftiger sie verleugnet werden, desto intensiver brechen sie sich auf irgendeine Weise Bahn.
Ich bin der "Veranstalter" meines eigenen Lebens und Selbsterforschung ist mir mit meinem abstinenten Leben sehr wichtig geworden.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Ich habe immer heimlich konsumiert und bei mir daheim trinkt mein Mann höchstens mal eine Weiße, oder ein Malzbier.
Wenn wir eingeladen sind stört es mich nicht, wenn andere Alk trinken, aber dies kann nur jeder selbst für sich herausfinden.
Allerdings mag ich es nicht Wasser, oder Saft aus Wein-bzw. Sektgläsern zu trinken, da bitte ich immer um ein Wasserglas.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
nein,ich gehe nicht in kneipen,eher mal ins restaurant und bekannte die sich regelmäßig die kante geben,hab ich nur noch auf der arbeit da trennen sich aber die wege nach feierabend.
es gibt n erdbeben nach dem aufhören,je nach dem vorherigen aufenthaltsort büßt man etliche leute ein, und auch alte gewohnheiten erweisen sich als überholt.
bis ein neues,wirklich rundum als zufriedenstellendes leben erreicht wird,vergehen bestimmt viele viele tage,aber man hat ja auch lange am gegenteil gearbeitet.
jeder tag lohnt jedoch ,weil soviel kurzweil entsteht beim kennenlernen der wichtigsten person auf dieser welt. dir selbst
hab gestern mein nicht mehr versoffenes und verrauchtes geld in nen saunanachmittag investiert nach der schicht und erstmals gefühlte stunden auf der liege im ruheraum zugebracht...dabei festgestellt,wie schön entspannen sich anfühlen kann...
vor nicht allzulanger zeit wär ich noch auf arbeit hängengeblieben nach feierabend und hätte "gefeiert" mit den kollegen,das die stressige woche rum ist
gruß vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Ja, Vera, das hatte ich befürchtet. Aber wenn ich nur noch mit Leuten umgehe, die abstinent sind, dann habe ich niemanden mehr! Selbst der Partner meiner Schwester trinkt jeden Abend Alk!!!
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Niemand glaubt, mehr davon zu brauchen als er hat.
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ZitatGepostet von Morella Ja, Vera, das hatte ich befürchtet. Aber wenn ich nur noch mit Leuten umgehe, die abstinent sind, dann habe ich niemanden mehr! Selbst der Partner meiner Schwester trinkt jeden Abend Alk!!!
Sind Leute die abstinent leben, denn....NIEMAND
Nein, nein ich versteh Dich schon, Morella....komm Dir erstmal selber näher und dann gaaaanz langsam weiter.
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Also ich hatte tatsächlich niemanden mehr, der sich die Kante hätte geben können.
Meine Freunde tranken alle eher wenig bis nix und hatten sich zu dem Zeitpunkt als ich bereit war aufzuhören, längst von mir abgewendet. Blieben ein paar Kollegen, da trank erstmal keiner was in meiner Gegenwart und Leute, die ich in SHG kennenlernte - da trank auch keiner was.
Kontakt zu meinen alten Freunden wieder aufzunehmen ist mir nur ganz langsam gelungen, war ja einiges zu klären...
Neue Leute habe ich erstmal nur in SHG an mich rangelassen, das war sicher.
Und Veranstaltungen bei denen klar war das viel getrunken wird, habe ich erstmal komplett gemieden. Heute geh ich auch oft nicht hin, weil ich mich da nicht so recht wohl fühle oder nur kurz bis es mir zu blöd wird, damals war es eher die Angst, was trinken zu müssen, damit ich einigermaßen da reinpasste - früher zu gehen habe ich mir da noch nicht erlaubt.
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
ups sorry...wollte eigentlich was schreiben & wurde abgelenkt.. also ela des ging & geht mir genauso.... zu hause immer nur was getrunken...nie mit freunden o. ähnlich..wenn dann nur mal mitn bruder ....
und bei saft ..selters & co. brauche ich keen glas...des gibts ausser 1,5L-pulle.....
was wir zutun haben wissen wir schon,man muss es nur noch anwenden:sly::sly::sly: