Es gilt, schnell wieder die Kurve zu kriegen, damit es wirklich "nur" ein Rückfall bleibt und nicht der Auftakt zu erneutem, jahrelangem Saufen.
und: seh ich (natürlich) ganz genauso. Für mich stellt sich zwar ein Medikament in Bezug auf meine Alkabhängigkeit nicht, aber: im Bereich Nikotinsucht würde ich das wohl auch so versuchen, wie du es tust ("Zufall", dass das bei mir halt andersrum ist).
Ich wünsche dir viel Erfolg und ebenfalls einen schönen Tag Ingwer
ZitatGepostet von sammaria Medikament gegen Suchtkrankheiten
Guten Morgen sammaria,
mMn gibt es kein Medikament gegen Suchtkrankheiten.
Ich wünsch dir viel Glück dabei, dass es dir als "Krücke" hilft, trocken zu werden.
Liebe Grüße
PS: Champix und Zyban zur Rauchentwöhnung. ´ne Freundin hatte mal letzteres versucht, nach einmaliger Einnahme ist sie verwirrt auf dem Boden rumgekrochen und hatte das Gefühl an riesig angeschwollener Zunge zu ersticken .
@Inessi bei beiden sprach für mich zu viel gegen eine Einnahme. Aber vielleicht gibts demnächst wieder was Neues auf dem Markt, und wenn ich es bis dahin nicht endlich selber hinbekommen habe, werde ich mich auch da schlau machen
Zitatvon Inessi
nach einmaliger Einnahme ist sie verwirrt auf dem Boden rumgekrochen und hatte das Gefühl an riesig angeschwollener Zunge zu ersticken .
*grusel* kenne ich so von einem Antidepressivum (Trevilor), auch nach einmaliger Einnahme, war ziemlich fürchterlich und hat fast zwei Tage gedauert, bis ich wieder klar kam --> nie wieder
Zitat[i]Gepostet von sammaria Ich habe den festen Willen, wie nach jedem Rückfall, es diesmal zu packen, und irgendwann schaffe ich es auch.
Was ist denn DIESMAL anders?
....offensichtlich KANN man seinen Alkoholismus nicht ganz allein bekämpfen, ... Unter "nicht alleine" verstehe ICH, mir Unterstützung durch Personen zu holen, nicht durch Medi
Nur weil es um ein, noch nicht ganz anerkanntes, Medikament gegen Suchtkrankheiten geht, werden hier die Pferde scheu gemacht. Lese ich hier nicht
Aber gegen jede Art von Krankeit gibt es alles mögliche an Medikamenten, und Alkoholismus IST eine Krankheit. Wie praktisch, nicht?
Ich werde es ausprobieren. Ist Dein gutes Recht
Schönen Tag euch allen, S.[/b]
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ZitatGepostet von sammaria offensichtlich KANN man seinen Alkoholismus nicht ganz allein bekämpfen
das halte ich für ne sehe gewagte Aussage. Denn Du redest von Dir - ich brauch kein Baclofen.
Es gibt ja auch Leute, die wissen schon vorher, dass ein Rückfall nicht glücklich macht - und müssen sich dann nicht damit rumschlagen, wie sie wieder runterkommen.
Bei Dir liest sich das wie "da muss ich vor den nächsten Rückfällen keine Angst mehr haben, denn dann schmeiss ich halt ne Pille ein und hör wieder auf".
Versteh mich nicht falsch, wegen mir kannst Du machen was Du willst und ich bin auch der Meinung, dass zusätzliche Therapiemöglichkeiten notwendig sind. Meinetwegen auch Baclofen. Deswegen bleibt es aber trotzdem eine Krücke und "lockere Trockenheit" ist noch ne andere Qualität.
übrigens interessiert mich noch die Frage, wie der "Rückfall gekommen" ist
Hatte sich Dir böswilligerweise das Bier in den Hals geleert?
Also bei mir wars jedenfalls so, dass ich schon selbst was tun musste, wenn ich trinken wollte. Ich musste zumindest in nen Laden gehen und was kaufen, und meistens musste ich auch noch das Glas selbst an den Mund setzen.
Vielleicht ist das ja bei Dir anderes. Vielleicht habt ihr bei Euch ja so böswillige Drinks, die einen hinterrücks überfallen
Natürlich habe ich mir das zeug selbst rein geschüttet, und soweit ich weiß gibt es auch keinen "Flugalkohol", der dich hinterrücks anfällt..... Aber jetzt im Ernst. Der Rückfall kam zu Stande, weil ich im Moment total überfordert bin, ich habe keine Zeit für nix.....zum Glück habe ich jetzt gerade eine Woche Urlaub und kann mal wieder in Ruhe meine diversen Probleme angehen. Ich war an dem Tag einfach einmal nicht stark genug, glaub mir, es geht mir deswegen schlecht genug. Genauso war ich aber unzählige Male eben doch stark genug, nicht zur Flasche zu greifen, das darf man nicht vergessen. ich will einfach die Hoffnung nicht aufgeben und versuche es weiter. Und nein, ich stelle mir das keinesfalls einfach vor mit den Pillen, von wegen "keine Angst vor erneuten Rückfällen"......Leute, das ist doch Blödsinn. Ich weiß, dass es an mir selbst liegt, dass es kein Allheilmittel gibt. Aber was zum Geier spricht denn dagegen, die Medis mal zu probieren?!? Ich bin doch nicht dämlich und denke, damit sind meine Probleme alle weg, aber es ist ein Versuch. und ich finde, es spricht nichts gegen Krücken. ALLES was hilft nicht mehr zu Trinken, ist eine Krücke, so oder so.......
ZitatGepostet von sammaria Wie man sieht, kann der Rückfall nach Monaten oder vielen Jahren kommen, gehört zu unserer Krankheit offensichtlich ein Stück weit dazu.
...Ja, für einen Außenstehenden schon, aber für den Betroffenen selbst dürfte es m.E. nicht so locker als dazugehörig zur Krankheit gesehen werden. Ein Rückfall ist in etwa das schlimmste was einem Alki überhaupt passieren kann.
Ein Rückfall IST die Krankheit... Ein Rückfall ist: "das NICHT in den Griff bekommen haben der Krankheit"
ZitatGepostet von sammaria Ich habe den festen Willen, wie nach jedem Rückfall, es diesmal zu packen, und irgendwann schaffe ich es auch. Wenn mir Medikamente dabei helfen können, dann nehme ich sie dankbar.
...Ja genau...wenn Du das diesmal besser in den Griff kriegen möchtest, packst Du das auch...dabei kann Dir Baclofen ganz sicher helfen
Die ganz normale Rückfallogik sozusagen. Und die lautet: "Ich versuche ein Problem zu lösen, in dem ich mir ein weiteres schaffe".
So wie bei Dir: da läufts schon schlecht, und Du hast nix besseres zu tun, als Dir noch ein Bein zu stellen.
Wenn Du das mal begriffen hast, dann klappt das auch mit dem Trockenbleiben. Es ist nämlich in der Summe wesentlich leichter, als das was Du grade machst.
Du redest von Stärke....dann überleg Dir mal, wieviel Kraft Dich das Saufen jetzt kostet. Die Kraft ist da, Du verwendest sie nur falsch.
ah, ich auch nochmal. Mich würde das auch interessieren, WIE es genau zu deinem Rückfall kam (über Tage aufgebauter Druck oder auf einmal hinterrücks extremer Saufdruck, mit welchem Gefühl die ersten Schlucke, Alkohol gekauft oder zu Hause etc.pp). Also du musst mir das natürlich nicht beantworten, sind aber Gedanken, die ich dabei habe, gerade weil ich mit meinem eigenen Rückfall überhaupt nicth durch bin. Grüßle
guten morgen sammaria, ich denke das problem liegt darin, dass du kämpfst. du kämpfst gegen den alkohol. du schreibst ja, du warst mal einen moment nicht STARK genug ... ich bin sehr oft nicht stark, einfach, weil mich das leben zu erdrücken scheint. mir gehts momentan gesundheitlich sehr, sehr schlecht. aber ich hab in der ganzen zeit nicht eine sekunde daran gedacht, alk zu trinken. WOZU? es würde mir keine erleichterung bringen. es würde mich weiter schwächen, meine lage verschlimmern, also warum sollte ich trinken?? alkohol ist nicht mehr mein gegner, er ist einfach nicht mehr mit im spiel, keine option mehr für mich. wenn ich leide, leide ich. einfach so. und das reicht, glaub mir.
Also nur mal zum verständnis: Ich trinke im Moment nicht! Ich habe letzte Woche eine Flasche Sekt getrunken, danach nichts mehr. Es ist auch nichts passiert, zum Glück. Ich stecke also nicht wieder tief drin und kann nicht aufhören. Der Druck hat sich tatsächlich über Wochen aufgebaut, und irgendwann hats gelangt. Schon als die Flasche aufgemacht habe war mir klar, was ich da tue.....aber habs nicht gelassen.
Im Moment fühle ich mich von einigen hier wirklich missverstanden, und auch etwas belächelt und von oben herab behandelt. Ist das nötig? Eigentlich wollte ich nur Meinungen zu Baclofen hören, und nicht persönlich angegriffen werden oder mir Dinge unterstellen lassen.
Wieso muss ich mich verteidigen? Das wird mir zu anstrengend....
du kannst auch gegen den alk kämpfen, wenn du nicht akutell trinkst. aber egal, da du alles, was geschrieben wird, als angriff wertest, werde ich es nun gut sein lassen.
ich wollte dich nicht angreifen, ganz im gegenteil. ich wollte dich nicht von oben herab behandeln. warum du dich verteidigen musst, weiß ich nicht, ich hab dich nicht angegriffen. ich wünsch dir alles gute.
... also bei mir war es so, in den ersten Wochen/Monaten (boah.... ich kann schon schreiben in den ersten Monaten, so lange ist das schon her...) ist das Wort "Alkohol" ein großer Anteil meines Denkens gewesen. Nicht unbedingt, dass Trinken wollen, sondern auch die Angst zu versagen oder gottweißwas. Das ist jetzt besser geworden, es steht nicht mehr an 1. Stelle.... hat aber natürlich immer noch einen hohen Stellenwert. Aber mich interessieren auch viele andere Dinge, ich habe einfach Abstand dazu bekommen, ohne es natürlich zu vergessen.
Deshalb rückt der Gedanke daran, mich mit Alkohol zu betäuben (was ich oft gemacht habe), wenn`s Leben schwierig wurde, in den Hintergrund. Ich fühle mich nicht stärker, aber meine Denke ist anders. Bringt es was, wenn ich was trinke, nee, nen Moment rückt das Problem in den Hintergrund, bevor es sich wie ein riesiger Berg wieder vor mir aufbaut. Also, keine Option für mich.
Dir funkelsternchen wünsche ich alles Gute und viel Kraft und das für Dich bald alles wieder besser aussieht. Auch Dir drücke ich ganz fest die Daumen...