Danke für den Link, MT, da krieg ich ja das Grausen
....ebenso, wenn ich von kontrolliertem Trinken höre und lese, das MEOS-Enzym in der Leber bleibt ein Leben lang bei einem Alkoholiker erhalten.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
das über Dr Ameisen habe ich auch gelesen, dass er ab und zu wieder trinkt......und es hat mich ziemlich erschreckt! Also ich will nicht zum "Normaltrinker" werden, ich will einfach gar nicht trinken. Und es stimmt, es gibt tatsächlich Leute, die das Bac nehmen und weitertrinken......offenbar immer weniger, aber was solls. Das wäre auch nicht mein Weg, so hatte ich das nicht vor. Mein Plan ist: nüchtern und trocken sein (was ich seit einer Woche bin) weiterhin die SHG besuchen, ab jetzt wieder regelmäßiger. und zusätzlich das Bac nehmen zur Unterstützung Damit werde ich übrigens heute anfangen, meine Ärztin hat mir die Tabletten gestern verschrieben.
Dann viel Erfolg Dir gewünscht und schreib doch mal ab und an wie es Dir geht
Auch für Dich einen schönen Tag!
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatBaclofen vermag Euphorie zu erzeugen. Entzugssymptomatik, Halluzinationen und Verwirrtheit sowie Leberfunktionsstörungen gehören zu seinen anerkannten Störwirkungen. Drogenabhängige wenden Baclofen an, um sich in einen Rauschzustand zu versetzen.
Also ich hab heute morgen ne halbe Tablette genommen, mir wurde nur ein geringer Wirkstoff verschrieben. Von Hallos usw keine Spur......als Droge oder Rauschmittel taugen die Dinger nix, zumindest die, die ich habe nicht. Ich weiß nicht, welche Auswirkungen eine höhere Dosierung hat, aber ich werde sie streng so einnehmen, wie meine Ärztin es mir empfohlen hat. Wenn man seinem Arzt nicht vertrauen kann, wem dann???
Ich habe mir das Forum dazu angeschaut und eines von den Tagebüchern gelesen. Ich war schon ein bißchen geschockt. Der ist von 10 Bier täglich nach mehrern Tagen der Einnahme plötzlich ohne Zutun auf 0 Bier runtergefahren.
Hat dann einen ziemlichen Entzug paralell mitgemacht (und dachte es kommt von Baclofen/Nebenwirkungen....:sprachlos und sich des Lebens gefreut und nach etlichen Tagen bzw. Wochen hat er ohne jegliches "craving" (wie die anscheinend den Saufdruck nennen)wieder gesoffen - und nicht zu wenig.
Was soll das denn? Saufen mit Lizenz und zwar genauso viel wie vorher nur ohne Saufdruck, nur nach Lust und Laune?
Sein Körper wird doch weiterhin durch das Gift Alkohol geschädigt und die Leber wird bei solchen Mengen schön fett werden.
Der legt sich doch selbst rein, mal ehrlich!
Generell finde ich: der Zweck heiligt die Mittel ( aber dann doch bitte mit der entsprechenden Selbstverwantwortung. Ohne die, kann er doch so weitermachen wie vorher ....
Außerdem wie der Betreffende es schildert und hinstellt, wäre ja dann ein KT möglich gewesen - war´s aber komischerweise scheinbar doch nicht.
Wünsche dir gutes Gelingen mit der entsprechenden Portion Selbstverantwortung. Bin ganz gespannt auf deine weiteren Berichte.
ja solche Tagebücher habe ich auch gelesen und frage mich, was das soll. Diese Leute spielen wohl Spielchen mit sich selbst....geht über meinen Horizont. Wer weitertrinken will braucht doch dazu keine Mittelchen..... Das Craving, wie sie es nennen hatte ich gar nicht so oft, nur halt einmal zuviel Ich setze meine Hoffnung eher darauf, dass mir das Bac hilft, meine Ängste und Depris besser zu regeln, und das hilft mir, die Finger vom Alk zu lassen. Ich habe keinesfalls vor ein Gesellschaftstrinker o. Ä. zu werden. Aber sicher kann man, wenn man das will, das Mittel auch zum Selbstbetrug einsetzen. Es ist doch so, ein Hammer wird erst dann zur Waffe, wenn er in falsche Hände gerät. Ein verantwortungsbewusster Mensch wird etwas damit bauen. ;-)
ich muss doch noch mal zu meinem Thema aus meinem ersten Post nachhaken. Meinst Du denn nicht, es wäre gerade auch bei Ängsten und Depressionen doch besser, eine Therapie zu beantragen?? Welche Hoffnungen setzt Du denn hier auf Deine Tabletten? In meinen Augen ist das eine ganz andere Baustelle, die extra angeschaut werden müsste - und vor allem werden bei Depressionen doch wohl andere Medikamente eingesetzt.
Ich will Dir Deine Entscheidung nicht madig machen aber ich frage mich wirklich, ob Du nicht einen großen Fehler machst wenn Du Dich auf das Problem "Alkohol" beschränkst und die anderen Dinge nicht anschaust.
Ich setze meine Hoffnung eher darauf, dass mir das Bac hilft, meine Ängste und Depris besser zu regeln, und das hilft mir, die Finger vom Alk zu lassen.
...weiß das der Arzt, der Dir Baclofen verschrieben hat auch???
Ja, das weiß meine Ärztin. Natürlich habe ich über alles mit ihr geredet. Eine Therapie habe ich schon mal zwei Jahre lang gemacht, dabei ging es hauptsächlich um die Depressionen. Und nochmal eine anfangen??? Nee, das reicht mir. Von Psychologen hab ich erstmal genug.
ZitatGepostet von sammaria [b]Ja, das weiß meine Ärztin. Natürlich habe ich über alles mit ihr geredet.
...aber dann müsste Deine Ärztin doch auch bemerkt haben, dass sie mit dem Verschreiben von Baclofen an Deinen Hoffnungen etwas vorbeischießt, wenn Du die Depressionen als Hauptursache Deiner Sauferei siehst.
Oder wirkt Baclofen auch gegen Depris?? Kann ja sein...Ich kenne nur diese andere wundersame Wirkung des "Kontrolliert-Trinken-Könnens", die Baclofen praktisch über Nacht für jeden Alki so berümt machte
Ich habe das Buch von Ameisen gelesen und finde es interessant.
Baclofen ist m.E. eine weitere Therapieoption, zumindest eine Art "Methadon für Alkoholiker". Beikonsum findet offensichtlich statt.
Ameisen beschäftigt sich ja intensiv mit der Frage, ob nicht mit der Störung der GABA-Rezeptoren eine biologische Grundstörung dem Alkoholismus zu Grund liegt. Das wäre eine Erklärung wie die Serotonin-Hypothese für Depressionen.
Ich denke Baclofen sollte genauer untersucht werden. Vor allem für Drehtürpatienten und als Einstieg in den Ausstieg kann es m.E. evtl. unterstützend wirken.
Langzeitkonsum sehe ich skeptisch, den Wunsch, wieder normal zu trinken, als eine psychotherapeutisch zu behandelnde Wahnvorstellung.
Ehrlich gesagt, hatte meine Ärztin noch nie gehört, dass man Baclofen gegen Alkoholismus einsetzten kann, obwohl sie das Medikament schon lange kennt. Sie sagte aber, dass sie sich gut vorstellen könnte, dass es bei Depris eine entspannende Wirkung hat, und auch hilft mit Ängsten besser klar zu kommen. Ich habe ihr ausgedruckt, was ich im Netz gefunden hatte, und nachdem wir alles besprochen hatten, hat sie mir das Baclofen verschrieben. Das Buch von Dr. Ameisen lese ich gerade und finde es hochinteressant. Nur, dass er heute wieder ab und zu ein Glas Wein trinkt, und "dank Baclofen nicht rückfällig wird" finde ich schon seltsam. Für mich ist ein Alkoholiker rückfällig, sobald er wieder Alkohol trinkt, egal wieviel. Aber ich bin nur Expertin für mich selbst, und Alkoholismus hat ja bekanntermaßen die unterschiedlichsten Darstellungsformen......... In meiner SHG vertritt man auch die Meinung, dass man für immer und ewig Alkoholiker bleibt, egal wie lange man trocken ist. Manche trinken seit über 20 Jahren keinen Tropfen mehr und bezeichnen sich immernoch als Alkoholiker. Dr. Ameisen hingegen sagt, er sei "geheilt", er WAR Alkoholiker. Wer hat nun recht? Ist wahrscheinlich Auslegungssache.
ZitatGepostet von sammaria [b]Ja, das weiß meine Ärztin. Natürlich habe ich über alles mit ihr geredet.
...aber dann müsste Deine Ärztin doch auch bemerkt haben, dass sie mit dem Verschreiben von Baclofen an Deinen Hoffnungen etwas vorbeischießt, wenn Du die Depressionen als Hauptursache Deiner Sauferei siehst.
Oder wirkt Baclofen auch gegen Depris?? Kann ja sein...Ich kenne nur diese andere wundersame Wirkung des "Kontrolliert-Trinken-Könnens", die Baclofen praktisch über Nacht für jeden Alki so berümt machte
Gruß Dirk
Hall Dirk,
deinem beitrag nach, gehe ich davon aus, dass du nicht wirklich viel über bacloven weisst / informiert bist.
ich übrigens auch nicht, denn es betrifft mich nicht und kommt für mich nicht in frage.
ich habe jedoch mal einem bericht gelesen, in dem mitgeteilt wurde, dass bacloven nicht generell gegen suchtdruck hilft, sondern eher gegen angst und panikattaken und spricht daher die jenigen an, die aus diesen grund zum alkohol gegriffen haben und anhängig geworden sind.
ob das so zutrifft, weiss der geier.
mich stört allerdings dein beitrag, in dem du IN MEINEN AUGEN ein wenig mit deinem nichtwissen über das ziel hinausschiesst.