Mir kommen viele der Nebenwirkungen wie Entzugserscheinungen vor. Daher find _ich_ das bedenklich. Aber mein Wissen von B. ist ja zugegebenermaßen nur wenig über Null. Unverständlich ist mir, daß ich, obwohl ich mich nun schon seit 6 Jahren mit der Alkoholismus-ausstiegs-theorie (und -praxis) beschäftige, nie was davon gehört und gelesen habe. Zumal die B.-nutzung ja offensichtlich "uralt" ist... Nicht, daß hier Stoff (öhm... ;-) ) für eine Verschwörungstheorie lauert? So etwa: Die Sucht-beratungs- und -therapie-industrie unterdrückt und bekämpft das. Ausschließen könnte ich das, ehrlich gesagt, nicht!
Nö, danke, eine Linkliste musst du mir nicht schicken! Aber, wenn dann das Studienergebnis vorliegt, poste bitte hier mal vorsichtshalber. Kann ja gut sein, daß das im medialen Rauschen (öhm... ;-) ) untergeht.
PS: Vergessen... Dein Argument, daß B. nicht "böse" sein könnte, weil es auch Kindern verschrieben wird, wirkt IMO nicht, da man den bisherigen Anwendungsfall beachten muss! Man kann auch Kinder (und alte Leute) medikamentenabhängig machen. Manchmal stellt sich nämlich die Frage nach dem "kleineren Übel". :-( Meine Mutter z.B. bekam bis vor ganz kurzem ein morphiumhaltiges Mittel wegen ihrer unerträglichen Schmerzen. Naja, IIRC brachte jemand hier schon den Vergleich Baclofen <-> Methadon.
Peace please!
"Wenn das das berühmte 'lange Glück' sein soll, dann lass ich meine Fenster lieber ungeputzt und beschäftige mich mit mir oder meinem Mann." -- 'Saftnase'
um ehrlich zu sein, diese ewigen balcofen - diskusionen gehen mir allmählich auf den keks. das ist der X-te thread ,wo es um das zeug geht seit es bekannt wurde.
ob nun wunderpille, ernsthafte alternative oder gar gefährliches medikament alles schon durchgekaut
eines ist auch immer gleich, der befürworter sieht sich von den ablehnern angegriffen und verteiligt seine ansichten ist argumenten wenig zugänglich und wird nach einiger zeit bös, das trockene auf einem bord das sauf nix heißt ( und nicht sauf nix und schluck statdessen pillen ) einfach nicht bekehrt werden wollen
klar ist, es ist der vermeintlich einfachere weg.
ich bin mir aber nicht sicher, ob man nach einnahme von balcofen oder ähnlichem, wirklich trocken ist, sich als trockener alki bezeichnen kann und wie die langzeit prognosen aussehen.
ich MUß nichts schlucken um nicht trinken zu müssen und brauch mir keine gedanken zu machen ob irgendeine substans in meinem körper mir nicht vieleicht doch schadet oder mir in einigen jahren meine gesundheit ruiniert. auch kann ich keine einnahme vergessen und mich so gefährden und muß mir keinen kopf über die beschaffung machen.
ich bin nicht mehr akut krank und brauch deshalb auch keine medizin.
ob`s nun ein gangbarer und empfehlenswerter weg ist oder nicht, wäre mir dauerhaft viel zu lästig und egal was in beipackzetteln steht, über jahre gesehen, ist die einnahme von medikamenten bestimmt nicht gesund. auch nicht von sogenanten "harmlosen"
es gibt bestimmt balcofen foren, auf denen man anderer meinung ist und das schöne ist ja, das jeder seinen weg selber wählen kann. ich kann dir nur aus eigener erfahrung berichten das ich seit 9 jahren mit dem motto sauf nix sehr gut fahre, nur die besten erfahrungen habe und nicht nur nix saufe, sondern auch nix einschmeißen muß damit es so bleibt und es fühlt sich sehr gut so an , nicht schlucken zu müssen. . . .
was auch immer
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatUnverständlich ist mir, daß ich, obwohl ich mich nun schon seit 6 Jahren mit der Alkoholismus-ausstiegs-theorie (und -praxis) beschäftige, nie was davon gehört und gelesen habe.
Tja so ist das in unserer ach so freien Marktwirtschaft. Nur was maximalen Profit verspricht, wird mit Gewalt in den Markt gedrückt, egal ob es wirkungsvoll ist oder nicht. Demnächst (2011) wird ein altes, relativ schwach wirksames Anticraving-Medikament unter dem Namen Nalmefene auf den Markt kommen. Es ist eine Weiterentwicklung von Naltrexon, das in Deutschland wegen seiner Lebertoxischen Eigenschaften nicht zugelassenen wurde. Lundbeck Pharma schmückt sich jetzt schon mit den zu erwartenden Dividenden aufgrund dieser weltweiten Markteinführung. Die bereits seit Anfang des Jahres angelaufenen klinischen Studien haben ein Volumen in Europa von ca. 20 Mio €. Wenigstens ist es nicht so gefährlich wie Antabus, bekannt auch als Witwenmacher. Die Preise dürften voraussichtlich in der Oberliga zu finden sein.
Klar, dass da ein Medikament das wirkungsvoll, billig, sicher aber ohne Patentschutz ist, keine Geldgeber für klinische Studien findet. Obwohl, die Hoffnung stirbt zuletzt und es soll ja genug reiche Menschen geben, die unser Problem teilen, eine Amy Winehouse-Stiftung mit Elton John als Schirmherr könnte eine Idee sein oder?
eines ist auch immer gleich, der befürworter sieht sich von den ablehnern angegriffen und verteiligt seine ansichten ist argumenten wenig zugänglich und wird nach einiger zeit bös, das trockene auf einem bord das sauf nix heißt ( und nicht sauf nix und schluck statdessen pillen )
Moin, davon kann ich auch nach mehrmaligem Durchlesen des Threads gar nichts entdecken. Achternbusch bleibt m.E. stets sachlich, unglaublich ruhig. Von böse keine Spur.
Schön, dass du ohne weitere Helferlein auskommst. Ich übrigens auch.
...und ich bin auch nicht bös. Das einzige, was mich an diesem Thread langsam genervt hat, waren die sturen Miesmacher und Gegenredner, die zwar selbst keine Ahnung von Baclofen haben aber kräftig dagegen wettern.
Und sorry, aber für mich war Baclofen vollkommen neu, habe noch in keinem anderen Thread darüber etwas gelesen.....also sorry fürs nerven, aber warum liest du dich dann hier durch, wenn du von dem Thema schon genug hast, der Thread heisst doch unmissverständlich "Baclofen"?
Ich freue mich für jeden, der es ohne jegliche Hilfsmittel schafft, trocken zu bleiben. Ich würde mir nur wünschen, dass diese Leute etwas offener und unvoreingenommener auf neue Ideen reagieren würden und anderen zugestehen, dass jeder seinen eigenen Weg finden darf/muss um mit dieser Krankheit zu leben.
In diesem Sinne: euch allen ein schönes, trockenes Wochenende
Dir auch ein schönes Wochenende gewünscht, Sammaria
Schreibst Du eigentlich bei der Einnahme von Baclofen so eine Art....Tagebuch?
Würde ich sehr hilfreich finden.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
nein, ich schreibe kein Tagebuch. Die Tagebücher, die ich im Netz gefunden habe fand ich auch etwas seltsam. Ich mache ja keinen "Versuch" ob ich dank Bac weniger trinken kann, ich trinke gar nichts. Aber wenn es euch interessiert, werde ich hier gerne über meine Erfahrungen berichten, wenn ich es mal ein paar Wochen genommen habe. Jetzt nach drei Tagen kann ich da noch keine Aussagen machen.....
geb mal das stichwort baclofen im sucher ein, ich glaub da kommen 3 seiten nur mit thread`s zu dem thema. also X-seiten nur über baclofen. dazu kommen noch wer weiß wieviele thread`s zu anderen medis.
warum ich mich immer noch zu dem thema äußere ist schnell erklärt. frischlinge oder rückfällige könnten beim lesen den eindruck bekommen, man müsse nur eine pille schlucken und alles wird gut. das halte ich für gefährlich und schreib auch wenn es mich langsam nervt, lieber zum 100-sten mal. . . . tolle sache das zeug, für fälle wo es medizinisch notwendig ist, oder als starthilfe beim ausstieg. genauso wie andere ähnlich gelagerte medikamente.
aber für den gemeinen, ansonsten gesunden alki der einen normalen entzug unter ärztlicher aufsicht schadlos überstehen kann und mit ein wenig individueller hilfestellung und arbeit an sich selber, eine zufriedene trockenheit erreichen kann sollte balcofen oder ähnliches, keine (dauerhafte ) alternative sein.
mir geht es dabei nicht darum das ein entzug mit allen seinen unangenehmen seiten dazugehört, ich neidisch auf diesen leichten weg bin oder ähnlichen blödsinn. mir will nur nicht in den kopf, das jemand freiwillig dauerhaft medis schluckt wo es auch mit etwas anstrengung ohne geht.
jeder chronisch-kranke der auf medikamente angewisen ist würde sich über diese möglichkeit freuen. so kenn ich z.b einen diabetiker der mich beneidet und wer weiß was dafür geben würde einfach nur auf zucker zu verzichten ( wobei keinen alk zu trinken für mich noch nicht einmal ein verzicht ist , weill ich ihn nicht mehr vermisse ) und so ganz ohne medis, mit allem was an einer regelmäßigen einnahme verbunden ist, ein gesundes normales leben zu führen.
bei uns alkis geht das und anstat über diese möglichkeit glücklich zu sein, werfen einige ( die es aus anderen medizinischen gründen nicht nötig hätten immer vorrausgesäzt! ) dennoch freiwillig zeugs ein?
sorry, komm ich nicht klar mit
schlucken um nicht schlucken zu müssen
mit baclofen hab ich tatsächlich keine persönliche erfahrung mit anderen medis, die den ausstieg erleichtern aber schon. distra z.b hat mir in den ersten tagen sehr geholfen und ich war froh es ( unter ärztlicher aufsicht! ) bekommen zu haben. aber ich war auch froh, als ich keine krücke mehr brauchte und alleine laufen konnte!
beim dauerhaften schlucken von medis, kann ich tatsächlich nicht mitreden, kannst du denn mitreden wenn es um dauerhaftes trocken sein ohne medis geht?
der gesunde menschenverstand sagt mir das ein dauerhaftes schlucken eines medikamentes nicht gut sein kann egal was im beipackzettel steht.
eine andere gefahr seh ich in der riesen großen hintertür. ein "ausrutscher" wird nicht mehr so dramatisch, ist fast schon einkalkulirbar kann man zufrieden trocken sein, wenn rückfälle ihren schrecken verlieren? kann man zufrieden trocken werden wenn man keine therapie oder andere form von arbeit an sich selber, nicht mehr braucht? das ist mit baclofen zumindest theoretisch möglich i
ich weiß nicht, diese aussichten der schönen neuen farma-welt gefallen mir ganz und gar nicht
ich betone extra nochmal das es selbstverständlich fälle gibt, wo es ohne krücke nicht geht aber das sind ausnahmen und für diese menschen ist baclofen ein segen. aber ich kann mich des eindruckes nicht wehren das es für die meisten der anderen eher ein fluch sein könnte
sollte dieser baclofen-thread friedlich enden, wäre es schön und ich hab auch nicht gesagt das schon gestritten wird oder irgendwer auf irgendwem böse ist, aber alle anderen thread`s mit diesem thema gingen nunmal laut schimpfend und mit bösem blut zu ende
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von sammaria Schönen guten Morgen Sonne
nein, ich schreibe kein Tagebuch. Die Tagebücher, die ich im Netz gefunden habe fand ich auch etwas seltsam. Ich mache ja keinen "Versuch" ob ich dank Bac weniger trinken kann, ich trinke gar nichts. Aber wenn es euch interessiert, werde ich hier gerne über meine Erfahrungen berichten, wenn ich es mal ein paar Wochen genommen habe. Jetzt nach drei Tagen kann ich da noch keine Aussagen machen.....
LG
Ich meine jetzt auch mehr für Dich persönlich, um eventuelle Stimmungsschwankungen nachvollziehen zu können.
Habe da etwas über "Gleichgültigkeit" gelesen, Gleichgültigkeit dem Alk gegenüber, oder gleichgültiger allgemein?
Mich interessiert die Diskussion um Baclofen schon, denn es kann durchaus sein, das wir auch beruflich mit der Thematik in "Berührung" kommen.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
baclofen, mit sicherheit hätte ich mir das in meiner nassen zeit auch eingeworfen. hatte ja nichts zu verlieren. wie heißt es, versuch macht kluch. aber alles was ich über das zeug gelesen habe, so tolle ist der erfolg ja auch nicht. ich vergleiche es mal mit nikotinpflaster. wenn der wille nicht da ist, nützt das auch nichts. heute, mit dem abstand, kann ich sagen, nur gut, dass mir der umweg erspart wurden ist. klar ist es schwer den begriff sucht zu beschreiben, aber was mache ich, wenn ich mir das zeug einwerfe? ist es nicht nur eine verlagerung der sucht? ich bin der überzeugung, dass an den wurzeln gearbeitet werden muß, und das schafft keine pille.
mich würde auch interessieren, wenn du mal berichtest, ob und was sich für dich geändert hat. Auch in bezug eigener Umgang mit Abstinenz, falls sich das was bei dir ändern sollte. Und, bin ja neugierig : falls du Raucherin bist --> da auch eine Änderung? Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende Lieber Gruß Ingwertee
...aber für den gemeinen, ansonsten gesunden alki der einen normalen entzug unter ärztlicher aufsicht schadlos überstehen kann und mit ein wenig individueller hilfestellung und arbeit an sich selber, eine zufriedene trockenheit erreichen kann sollte balcofen oder ähnliches, keine (dauerhafte ) alternative sein.
Genau Mary...das sind Meinungen, die gerade in so einem Thread auch immer wieder deutlich gesagt werden sollten
deswegen kann ich diesen:
Zitat Gepostet von sammaria Das einzige, was mich an diesem Thread langsam genervt hat, waren die sturen Miesmacher und Gegenredner, die zwar selbst keine Ahnung von Baclofen haben aber kräftig dagegen wettern.
...Satz nicht so ganz nachvollziehen
...Nehmen wir mal an, hier schlägt ein ganz neuer Hilfesuchender auf, und dem fällt als erstes dieser Thread, ohne jede Meinung der Baclofen-Gegner in die Hände